Ich habe demnächst vor in unserem Keller ein paar sw-Bilder einer Bekannten zu machen. Unser Haus ist ein altes Fachwerkhaus, entsprechend ist der Keller - unverputzt, dreckig, flache Räume. Die Athmosphäre scheint gut für sw Aufnahmen, ich wollte mal probieren hingegen div. Fotobüchern "Portrait" Bilder mit einem 28mm Weitwinkel zu machen. Ich habe mein Stativ mal probeweise aufgebaut und schon jetzt wird klar...man wird viel Struktur der Steinwand im Hintergrund sehen auch bei f2,5. Aber genau das möchte ich mal ausprobieren. Für mein 58mm ist der Raum eh zu klein... Meine Fragen nun:
Welcher SW-Film ist gut, bzw. der beste? Ilford, Kodak, Agfa?
Welche Verschlusszeiten sind noch vertretbar? Werden Bilder mit sagen wir mal 1/4 Sekunde unscharf bei fotografierten Personen? (Stativ ist klar). Damit verknüpft ist auch die nächste Frage:
Kann ich einen Baustellen 500W Strahler benutzen? Hat jemand Erfahrungen damit? Kann man den bedecken um das Licht zu streuen? (auf dem Teil steht Wandabstand mind. 100 cm), denn ich kann mir auf keinen Fall jetzt noch irgendwelche Profistrahler kaufen; das Hobby Fotografie ist mir als Schüler eh schon teuer genug... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> Naja, wie dem auch sei...
Du hast ja schon selbst gemerkt, wo es "krankt" bzw. was aus Platzmangel nicht geht, nämlich folgende "goldene Regel" einzuhalten (aber jede Regel ist ja da, um gebrochen zu werden, oder nicht?).
Der Abstand von Motiv zum Hintergrund sollte doppelt so weit sein wie der Abstand von Objektiv zum Motiv (wegen der Unschärfe bzw. der meines Erachtens zwingend notwendigen Auflösung des Hintergrundes).
Mit WW würde ich persönlich nicht arbeiten, weil perspektivische Verzerrungen vorprogrammiert sind! Wenn irgend möglich, probier's irgendwie mit dem 58er!
Welche Kamera kommt denn zum Einsatz? Welche Blitzgeräte stehen denn zur Verfügung? Bitte alles, nur keinen Frontalblitz!
Es gibt ne gute Möglichkeit, den Hintergrund "absaufen" zu lassen, ohne dass es unmöglich ausschaut: Gegenlichtaufnahme mit Lichtsaum.
Probiere einfach mal aus.
In Punkto Film kann ich Dir als s/w Diafilm den AGFA Scala empfehlen. Im Negativsegment habe ich Null Ahnung!
Viel Spass, Erfolg und Vergnügen (hoffentlich hat das Modell glattere Haut als der Rauhputz /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" /> )
Danke für die schnelle Antwort. Ich habe eine X-700 (siehe Profil), einen 280PX und einen 360PX. Allerdings habe ich schlechte Erfahrungen mit Blitzbildern. Sind irgendwie immer scheiße aus (also wenn ich die mache) - habe aber bis jetzt auch nur mit dem 280PX gearbeitet. Dann sieht alles immer so "platt" aus (halt frontal von vorne). Deshalb mach ich lieber Bilder mit f1,4, bin damit aber auch sehr unzufrieden (total unscharf). worin besteht denn der unterschied, wenn ich anstatt Blitzen einfach Lampen vorher fest installiere? Dann kann ich doch genau sehen, was ich habe. Irgendwie wird das wohl mit dem ach so tollen Minolta Programm System gehen beide Blitze zu betreiben, aber dafür bräuchte ich ja zig Kabel und irgendso eine Verteilerdose, die bei ebay ja mit Gold aufgewogen werden... Ich hab leider noch nicht mal ein stink normales Kabel um einen Blitz zu entfesseln.
Aber Available Light ist da unten echt nicht drin, soviel steht fest...
benutze kein Baustrahler! Selbst mit s/w Fotos würdest du einen "Farbstich" bekommen. Wenn du nur einen Blitz hast, dann kaufe dir im Baumarkt so eine weisse Styropor-Platte (geschäumtes Polystyrol). Damit kannst du dann das Licht deines Blitzes wunderbar weich reflektieren lassen.
in puncto Filme kommst du wahrscheinlich nicht um das testen herum, da jeder da andere Schwerpunkte setzt. Ich persönlich favorisiere Ilford Filme, ich würde dir den FP4 (125/22° empfehlen, ist relativ robust und "gutmütig" im Belichtungsverhalten (du kannst ihn mit dem Agfa-Set auch umkehrentwickeln, habe ich gute Erfahrungen mit gemacht). Ich habe jetzt neu (wieder)mal die T-MAX Serie von Kodak getestet aber da musst du prüfen wie du ihn einsetzen willst (es gibt ihn von ASA 100 - 400), beste Ergebnisse hatte ich mit einem 100er gepuscht auf 400, das setzt aber vorraus das du selbst entwickelst (oder ein gutes Labor in der Nähe hast).
Du musst dir überlegen wie du beleuchten willst, sprich wie hell oder dunkel dein Bild werden soll und danach den Film wählen. Ist bei schwarz weiß noch wichtiger als bei Farbe, da die Filme meist empfindlicher reagieren.Leider gibt es, da alle Welt nur noch farbig fotografiert nicht mehr so die wahnsinnige Auswahl an FIlmen (und leider keinen wirklichen DIA-Film).
Probier die Ilford und Kodak Filme und überlege dir ob du nicht selbst entwickeln willst, ist nicht so kompliziert (und teuer) wie man allgemein glaubt.
Ich würd das 28mm nich von vornherein ausschließen, es sei denn Du willst nur das Gesicht formatfüllend fotografieren. Aber komplette Menschen mit nem 28mm zu fotografieren kann ganz interesante Perspektiven ergeben - mal nen Probefilm verknipsen kann ja nicht großartig schaden, oder?
Ansonsten würd' ich auch das 58mm empfehlen (welcher Raum ist eigentlich so klein, dass er Portraits mit einem 58mm nicht zulässt?).