Mit dem "Walkman" machte Sony einst den Westentaschen-Media-Player durch einen einprägsamen Markennamen populär - eine Methode, die bei weiteren "Gadget"-Moden ihre Nachahmer fand: GameBoy, Blackberry, IPod, IPad, IPhone. Nun schreibt die Firma erneut Weltgeschichte: Als Hersteller von Unterhaltungsmedien hat es sich an einem der Gottkaiser dieser Welt vergangen, an Kim Jong-Un durch einen Spielfilm über einen Mordanschlag auf den dynastischen Kommunistenführer. Das "rhetorische" Gebell aus Pjöngjang ist geradezu grotesk irre, besonders jetzt, wo es Angriffe auf das nordkoreanische Internet einerseits als "kindische Spielerei" bezeichnet, aber darauf mit "unausweichlich tödlichen Maßnahmen" antworten will.
siehe http://www.berliner-zeitung.de/politik/str...8,29428220.html
Es ist unwahrscheinlich, dass Nordkorea auch nur den Außenposten der USA Samoa angreifen könnte. Meint es der irre Gottkaiser aber ernst, kann er nur etwas bitterböses gegen Südkorea unternehmen wollen. Der Koreakrieg 1950 war einer der grausamsten des 20. Jahrhunderts, etwas, was sich genausowenig wiederholen darf wie ein von deutschem oder von japanischem Boden ausgehender Krieg. Drei Dynastiegenerationen von Kims haben diese Weisheit stets mißachtet und der letzte regierende Sproß der verkommenen Sippe ist damit nun echt zu einem Problem für die Welt geworden.