RE: Erdbeben...

#1 von acoustic_soma , 05.12.2004 03:27

... na hat's euch (zumindest die Mitglieder im Südwesten) auch aus dem Schlaf gerüttelt. War gerade noch am Arbeiten als kurz vor drei Tisch und Monitore heftig gewackelt haben.

Mein erstes Erdbeben! Mir ist noch etwas flau im Magen!

Wackeliger Gruss, Alex



 
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RE: Erdbeben...

#2 von Dimage-Kalle , 05.12.2004 08:04

Hallo,

habs gerade in den Nachrichten gehört! Scheiße...

Da würde mir aber auch ganz schön flau in der Magengegend!

Das wird doch in den letzten Jahren immer mehr. Oder irre ich mich da?

Ich hoffe nur, dass nicht mal was schlimmeres passiert!

beängstigende Grüße /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

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RE: Erdbeben...

#3 von JayBee , 05.12.2004 08:11

Ich habe so wunderbar geschlafen...
Beim letzten (war glaube ich vor zwei Jahren) bin ich auch nur kurz aufgewacht...
Warum die Aufregung?



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RE: Erdbeben...

#4 von hahe , 05.12.2004 09:23

Glaube nicht, dass in Erdbeben vermehr auftreten. Meistens geschieht das in relativ regelmäßigen Abständen. In manchen Gebieten eben öfters und stärker, anderswo nur sehr selten oder überhaupt nicht.
Der Rheingraben ist aber relativ kritisch. Auch die Vulkaneifel ist nicht so ganz harmlos. Jedenfalls hat man herausgefunden, dass der Zeitraum seit den letzten Vulkanausbrüchen dort kürzer ist, als der durchschnittliche Abstand zwischen zwei Ausbrüchen - also kann man nicht von gestorbenen Vulkanen ausgehen.
Ich habe mich ziemlich für Erdbeben interessiert, ganz einfach aus dem Grund, weil ich schon mal ein ziemlich starkes miterlebt habe (1989 in San Francisco, Stärke 7,1). Stärke 7,1 ist etwa 50x stärker als 5,4.



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RE: Erdbeben...

#5 von ingobohn , 05.12.2004 10:26

In Monnem war alles ruhig - zumindest hab ich nix gemerkt.

Die Region des Oberrheingrabens ist - so hat mir mein Bruder, der Geographie studierte, gesagt - eine der erdbebengefährdetsten Regionen in Europa!
Ich kann mich noch gut an das Erdbeben Ende der 70er erinnern, da hat's bei uns in Freiburg wirklich ordentlich gewackelt und man hat an einigen (alten) Gebäuden sogar Risse gesehen. Das Schloss in Sigmaringen wurde sogar so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass Renovierungsarbeiten vorgenommen werden mussten.



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RE: Erdbeben...

#6 von Big_Lindi , 05.12.2004 11:31

Gut, wenn man dann den Anti-Shake-Mechanismus hat /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



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RE: Erdbeben...

#7 von WinSoft , 05.12.2004 11:48

Na ja, Erdbeben der Stärke 5.4 der Richterskala sind in dicht besiedelten Gebieten wie bei uns nicht so ganz ohne! Im Epizentrum bei Waldkirch treffen/kreuzen sich die Schwächezonen/Gräben von Elz und Rheingraben. Das sind die am höchsten gefährdeten Stellen.

An solche Kreuzungen entstehen/entstanden weltweit auch immer wieder Vulkane: Kaiserstuhl und Hegau-Vulkane bei uns, im größeren Stil mit sehr starken Erdbeben dort, wo tektonische Platten unter andere untertauchen. An der Grenze Nordafrika gegen Eutropa: Siroua-Massiv im Atlasgebirge, Ätna, Stromboli, Vesuv. Am zirkumpazifischen "Feuergürtel" mit seinen zum Teil spektakulären Vulkanen: Java (Krakatau), Philippinen (Pinatubo, Mayon), Japan (Unzen), Aleuten, Kamtschatka, Alaska, Westküste Nordamerikas mit Mount St. Helens und Mount Rainier über Mexiko (Popocatepetl) bis in die westlichen Andenränder mit den berühmt/berüchtigten Vulkanen (Cotopaxi). Oder die gefährlichen Vulkane in Ostafrika (Nyiragongo, Virunga-Vulkane).

Das Erdbeben war noch in 200 km Umkreis zu spüren und hatte noch im Elsass eine Stärke von 4.5. Dort fand ja erst vor nicht allzu langer Zeit ein stärkeres Erdbeben statt. Der Oberrheingraben von Basel bis gegen Frankfurt ist ja noch lange nicht zur Ruhe gekommen. Er soll sich wie ein Fahrstuhl stärker als jemals zuvor in der geologischen Vergangenheit absenken, während die sich weiter auftürmenden Schwarzwald und Vogesen weiter auseinanderdriften und ihn wie einen Keil dazwischen hinunterrutschen lassen.

Auch ich bin gegen 02:54 Uhr heute Nacht von den Erschütterungen aufgewacht und habe sofort an ein Erdbeben gedacht (in etwa 60 km Entfernung vom Epizentrum). Vor allem, weil es mit dem für Erdebeben charakteristischen Geräusch verbunden war: Als wenn eine riesige Meereswelle oder ein ganz schwerer Güterzug heranrollte.

Derartige Erdebeben gab es in Süddeutschland in jüngerer Zeit schon mehrfach. Zu meiner Studienzeit in Freiburg in den späten 50er Jahren, in den 70er Jahren (03.09.1978 Zollerngraben bei Hechingen, Burg Hohenzollern). Aber auch in geologischen Zeiträumen gesehen erst jüngste verheerende in Basel am 18.10.1356 gegen 16 Uhr mit einer Stärke von etwa 6.5 der Richterskala mit imensen Schäden und Verwüstungen, vor allem - wie bei den starken Erdeben in Lissabon und San Franzisko - durch die anschließenden Brände. Zu beklagen waren rund 1000 Tote.



 
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RE: Erdbeben...

#8 von !!wolf!! , 05.12.2004 11:51

Also bei uns hat's noch ziemlich heftig gewackelt, dabei sind wir doch schon recht weit weg vom Epizentrum.
Wenigstens blieben die Bilder an der Wand. Seit dem Beben Ende der 70er will ich aber auch kein Bild mehr über dem Bett hängen haben. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Gruß, Wolf



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RE: Erdbeben...

#9 von hahe , 05.12.2004 12:01



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RE: Erdbeben...

#10 von Marko S. ( gelöscht ) , 05.12.2004 12:08

Zitat von hahe
Glaube nicht, dass in Erdbeben vermehr auftreten. Meistens geschieht das in relativ regelmäßigen Abständen.


Also ich denke jeder der in der Erdbebenforschung zu Hause ist, kann vom Gegenteil bezeugen.

Ich kenne nur eine Regel, umsolänger das letzte Beben her ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit auf ein neues /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



Marko S.

RE: Erdbeben...

#11 von hahe , 05.12.2004 12:17

ZITATQUOTE (hahe @ 5.12.2004 - 9:23)
Glaube nicht, dass in Erdbeben vermehr auftreten. Meistens geschieht das in relativ regelmäßigen Abständen. 


Also ich denke jeder der in der Erdbebenforschung zu Hause ist, kann vom Gegenteil bezeugen.

Ich kenne nur eine Regel, umsolänger das letzte Beben her ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit auf ein neues[/quote]

Sorry, ich kann da keinen Widerspruch erkennen.
Es hieß doch ursprünglich, dass jemand den Eindruck hätte, Erdbeben würden immer öfters auftreten, so ähnlich wie das auch von Stürmen behauptet wird.
Das dürfte aber falsch sein. Erdbeben treten schon relativ regelmäßig auf. Dass das Risiko für ein Erdbeben steigt, wenn das letzte schon lange her war, das steht auf einem anderen Blatt. So gesehen steigt z.B. in San Francisco das Risiko von Jahr zu Jahr.



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RE: Erdbeben...

#12 von railbeam , 05.12.2004 12:48

Guten Morgen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Meine Nachtschicht war doch ziemlich ereignisreich. Selten erlebt dass alles
so wackelt.

Unweit von Luzern löste sogar unsere Erdrutsch- und Lawinenwarnanlage aus.

Gruss aus der Schweiz

Marco



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RE: Erdbeben...

#13 von Marko S. ( gelöscht ) , 05.12.2004 13:04

Zitat von hahe
ZITAT
QUOTE (hahe @ 5.12.2004 - 9:23)
Glaube nicht, dass in Erdbeben vermehr auftreten. Meistens geschieht das in relativ regelmäßigen Abständen. 


Also ich denke jeder der in der Erdbebenforschung zu Hause ist, kann vom Gegenteil bezeugen.

Ich kenne nur eine Regel, umsolänger das letzte Beben her ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit auf ein neues



Sorry, ich kann da keinen Widerspruch erkennen.
Es hieß doch ursprünglich, dass jemand den Eindruck hätte, Erdbeben würden immer öfters auftreten, so ähnlich wie das auch von Stürmen behauptet wird.
Das dürfte aber falsch sein. Erdbeben treten schon relativ regelmäßig auf. Dass das Risiko für ein Erdbeben steigt, wenn das letzte schon lange her war, das steht auf einem anderen Blatt. So gesehen steigt z.B. in San Francisco das Risiko von Jahr zu Jahr. [/quote]
http://www.g-o.de/index.php?cmd=focus_deta...f_id=17&rang=15

Und folgende Seiten ...

Ich denke es wird klar, das Berechnungen sehr ungenau sind, bzw. nicht besonders zuverlässig.

"Beide Wissenschaftler betonen, daß die Berechnung der Wahrscheinlichkeitsdichten extrem anfällig für Fehlkalkulationen ist. Einem bestimmten Bebengebiet zu einer bestimmten Zeit die richtige Wahrscheinlichkeit zuzuordnen sei sehr schwierig, die Chance, richtig zu liegen steige aber, je mehr Zeiten und Orte mit Hilfe dieser Methode analysiert worden seien. "



Marko S.

RE: Erdbeben...

#14 von hahe , 05.12.2004 13:18

Natürlich sind die Wahrscheinlichkeiten (bislang) sehr ungenau. Man kann zwar Aussagen treffen, dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in einem gewissen Zeitraum an bestimmten Stellen ein Erdbeben zu erwarten ist, aber nicht mehr.
Und das bringt ja eigentlich auch nicht viel. Jedenfalls gibt es keine Vorhersagen bzw. Warnmethoden, obwohl v.a. in den USA da fleißig geforscht wird.



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RE: Erdbeben...

#15 von *mb* , 05.12.2004 13:55

Zitat von Big_Lindi
Gut, wenn man dann den Anti-Shake-Mechanismus hat  B)


Ob das Erdbeben von Konica Minolta gesponsort wurde? /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



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