RE: Negativ Farbe?

#31 von Zirkon , 03.01.2005 15:38

Zitat von Mark
Im allgemeinen gelten aber die Nikon Scanner als sehr farbneutral, was mich ein wenig verwundern lässt. Hast du diese Probleme nur mit dem Reala? Benutzt du SilverFast oder die Nikonsoftware?


Zum Scannen benutze ich die Nikon Software, SilverFast hatten sie als ich den Scanner kaufte schon eingespart...

Das Problem tritt ausschließlich mit dem Reala auf, aber auch nicht mit jedem Film. Ich habe noch ein paar ältere (3 - ca. 10 Jahre), die alle mit korrekten Farben gescannt wurden.

Die analogen Abzüge sind aber bei allen einwandfrei.


Wenn ich zuhause bin, werde ich mal ein paar Indexbilder aus einem fragwürdigen Film hier reinstellen. Vielleicht habe ich auch einfach eine schlechte Charge erwischt... aber wieso sind dann die analogen Abzüge OK? /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />

Nach etwas Googeln stieß ich noch auf ein paar Leute mit ähnlichen Problemen, angeblich soll eine zusätzliche Orangemaske im Film verantwortlich sein *grübel*



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RE: Negativ Farbe?

#32 von Astronuss ( gelöscht ) , 03.01.2005 16:42

Jetzt kommen wir der Sache langsam auf den Grund?
ZITATDie analogen Abzüge sind aber bei allen einwandfrei.[/quote]
und
ZITATDas Problem tritt ausschließlich mit dem Reala auf, aber auch nicht mit jedem Film.[/quote]

Da die Papierabzüge heutzutage fast ausschließlich digital erzeugt werden, müssen die Filme zuvor von der Maschine eingescannt werden.
Hier die Frage, kannst Du dich informieren, wie dein Labor die Abzüge anfertigt?

Wenn Sie, wie angenommen digitalprinten, so werden Reala Filme von einem anderen Scanner korrekt eingescannt. Meine These hier ist, dass dein Scanner Probleme speziell mit der Reala hat. Das Zumischen einer Komplementerfarbe zu Blau, also gelb/orange, kann den Farbstich mindern.
Vielleicht solltest Du über alternativen zum Reala nachdenken.

Hier noch eine Anmerkung zum Vergleich Velvia und Reala:
Soviel ich weiß, ist Velvia ein Diafilm und der Reala ein Farbnegativ. Somit ist der Vergleich ihrer Eigenschaften nicht so ganz fair, denn der Aufbau eines negatives besteht imgegensatzt zu Dias aus mehreren unterschiedlich empfindlichen Körnern. Also kann ein negativfilm durch die Beimischung von größeren Körnern, welche eine höhere Empfindlichkeit besitzen, nicht die feine Auflösung eines Dias bieten. Zeitschriften akzeptieren Fotos fast ausschließlich nur in DIAform. Die negative dagegen haben dagegen den Vorteil, dass sie Fehlbelichtungen sehr gut verkraften und in Sachen Dichteumpfang ca. 4Blendestufen über DIAs liegen.

Gruss, Astronuss



Astronuss

RE: Negativ Farbe?

#33 von Zirkon , 03.01.2005 18:33

Zitat von Astronuss
Da die Papierabzüge heutzutage fast ausschließlich digital erzeugt werden, müssen die Filme zuvor von der Maschine eingescannt werden.
Hier die Frage, kannst Du dich informieren, wie dein Labor die Abzüge anfertigt?


War zugegeben ein Billigheimer, sowas wie Schlecker oder Promarkt...

Aber Deine Erklärung klingt sehr plausibel. Über das deutlich gröbere Korn des Realas trotz gleicher Empfindlichkeit wie der Velvia habe ich mich immer etwas gewundert. Werde ich in Zukunft bei Velvia/Provia bleiben...



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RE: Negativ Farbe?

#34 von Mark , 03.01.2005 19:14

ZITATDas Zumischen einer Komplementerfarbe zu Blau, also gelb/orange, kann den Farbstich mindern[/quote]

Das ist rein aufs Bild bezogen flasch, der vorhandene Fehler wird durch Beimischung nur noch erhöht, da die Saturation aller Farben erhöht wird. Richtig ist den Blauanteil zu mindern und somit den Fehler zu beseitigen, denn schliesslich mangelt es ja nicht an rot und grün sondern es ist zu viel blau da.

Das zumischen von Gelb und Orange ist so wie so eher verkehrt, da das Bild im RGB Format vorliegt, sich also aus den Farben rot, grün und blau zusammensetzt. Eine Bereinigung muss daher mit den Grundelementen stattfinden, nicht mit Mischfarben.

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RE: Negativ Farbe?

#35 von Astronuss ( gelöscht ) , 04.01.2005 15:11

ZITATDas ist rein aufs Bild bezogen flasch, der vorhandene Fehler wird durch Beimischung nur noch erhöht, da die Saturation aller Farben erhöht wird. Richtig ist den Blauanteil zu mindern und somit den Fehler zu beseitigen, denn schliesslich mangelt es ja nicht an rot und grün sondern es ist zu viel blau da.[/quote]

Ja und Nein...
In eienem additiven Mischsystem, wie ein Bildverarbeitungssystem ergibt
BLAU + GELB = WEIß

oder wenn wir von den Grundfarben ausgehen:

GELB = ROT + GRÜN
==>
BLAU + ROT + GRÜN = WEIß

durch das Zumischen von Gelb währe dann der Blaustich gegen Weiß ausgetauscht worden. Die Sättigung der Farben hätte dann abgenommen und die Intensität zugenommen. (möglich Ursache für die Schleierbildung bei der Autotonwertkorrektur)

In einem substraktiven System, wie z.B. Gelbfilter vor der Linse ergibt
BLAU + GELB = Schwarz
Hier ist die Lichtintänsität bedingt durch den Filter geringer, was durch eine längere Belichtung dann wieder korrigiert wird.

Hier nun die Frage:
Kann es sein, dass der balue Farbstich beim Fuji Reala kleiner ist wenn ein Skylight-Filter bzw. eine KR1.5 oder KR3 verwendet wird?

Das Hantieren im RGB-Raum ist sehrschwierig. Deshalb fällt es mir sehr viel einfacher im HSI-, bzw. HSL-Raum zu hantieren (Farbkreis und Kegel). Hier ist es viel einfacher eine Koplementerfarbe zu finden. Die Komplementerfarbe zu einer beliebigen Farbe befindert sich 180° weiter im Farbkreis. Eine Umrechnung in RGB kann der Computer übernehmen. Die hinzu zu addierende oder abzuziehende Farbe besteht dann aus zwei Anteilen aus den Grundfarben RGB (CMY/CMYK)


Weitere Erkenntnisse zur Fuji Reala:

In Vergleich mit Kodak ist die Blauempfindlicheschicht noch sehr sensitiv bei 380-400nm (violet), also in einem Bereich, in dem das menschliche Auge an Empfindlichkeit stark abnimmt. Ich hoffe die Sensevität der Blauempfindlichenschicht nimmt unter 380nm also im UV-Bereich stark ab. (Im Diagramm ist dieser Bereich nicht dargestellt)
Der Blaustich des Films ist für mich somit die Folge von übermäßigem violettem (vielleicht sogar UV) Licht. Dieser Film kommt für mich somit nicht mehr in Betracht, da ein Blaustich jenach Lichtverhältniss zuschlägt. "Die beste Bildverarbeitung ist ein korrektes Bild!"

Vergleich Kodak Farbwelt100(Standardfilm) und Kodak Professional Royal Supra200:
Die Sensivität der Farbschichten beim Supra200 erstreckt sich über einem größeren Bereich als bei der Farbwelt. Bestimmte Spektralbereiche werden von der Farbwelt weniger empfindlich erfaßt. Die Spektraleempfindlichkeit des Blauschichtes nimmt zwischen 400 und 380nm stark ab (Vorteil gegenüber Fuji Reala) Beim Supra erstreckt sich der rotempfindliche Bereich weiter in das Tiefrote. Hier kommen im Vergleich zu Kodakfarbwelt und Fuji Reala ca. noch 30nm hinzu. Nach genauer Betrachtung gehe ich bei dem Profifilm von einer vergrößerten Farbraum mit höherer Tonwertumpfang aus.

Die Interprätation dieser Kurven ist für mich durch die großen Ähnlichkeiten untereinander sehr schwierig. Aber meine subjektiven Eindrücke haben mich bei der Auswahl Richtung Profifilmen bestärkt.
Somit ist die Aussage
TEUR = sehr viel BESSER
für mich zutreffend!
Knipsen tue ich aber immer noch mit der Fuji Superia, einem Standardfilm. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruß, Asronuss



Astronuss

RE: Negativ Farbe?

#36 von Mark , 04.01.2005 15:38

ZITATJa und Nein...
In eienem additiven Mischsystem, wie ein Bildverarbeitungssystem ergibt
BLAU + GELB = WEIß

oder wenn wir von den Grundfarben ausgehen:

GELB = ROT + GRÜN
==>
BLAU + ROT + GRÜN = WEIß

durch das Zumischen von Gelb währe dann der Blaustich gegen Weiß ausgetauscht worden. Die Sättigung der Farben hätte dann abgenommen und die Intensität zugenommen. (möglich Ursache für die Schleierbildung bei der Autotonwertkorrektur)[/quote]

Das ist nicht in vollem Umfang richtig, denn dreidimensional betrachtet (die Farbintensität ergibt in jedem Farbmodell ja die dritte Dimension, erhöhst du den Fehler im Bild, da du noch mehr Farbintensität ins Bild bringst, denn:

BLAU - ROT - GRÜN = WEIß

eben nur geringer saturiert /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Da der Farbfehler bei scannen ein additiver ist (die Farbe wird durch den Träger addiert), ist es in diesem besser das Ursprungslevel wieder herzustellen, sprich den addierten Blauanteil zu subtrahieren und nicht weitere Fehlfarben zu addieren.

ZITATDas Hantieren im RGB-Raum ist sehrschwierig. Deshalb fällt es mir sehr viel einfacher im HSI-, bzw. HSL-Raum zu hantieren (Farbkreis und Kegel). Hier ist es viel einfacher eine Koplementerfarbe zu finden. Die Komplementerfarbe zu einer beliebigen Farbe befindert sich 180° weiter im Farbkreis. Eine Umrechnung in RGB kann der Computer übernehmen. Die hinzu zu addierende oder abzuziehende Farbe besteht dann aus zwei Anteilen aus den Grundfarben RGB (CMY/CMYK)[/quote]

Die meisten Prosumer und Consumerscanner sind RGB-Scanner, sprich sie scannen nur in diesen drei Farben, in rot, grün und blau. Ein hantieren in Farbräumen ist IMHO nie notwendig, da Fehler hier fast ausschliesslich additiv sind. Also ergeben sich immer nur drei Varianten, da nur drei Farben.

Farbräume spielen erst eine Rolle wenn das Digitale Material weiterverarbeitet werden soll, sprich aus dem RGB Farbraum konvertiert wird. Das sollte möglichst aber erst passieren wenn die Farbfehler beseitigt sind, nicht davor. Also HSL und HSI erst nach Beseitigung der Farbfehler /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

ZITATIn Vergleich mit Kodak ist die Blauempfindlicheschicht noch sehr sensitiv bei 380-400nm (violet), also in einem Bereich, in dem das menschliche Auge an Empfindlichkeit stark abnimmt. Ich hoffe die Sensevität der Blauempfindlichenschicht nimmt unter 380nm also im UV-Bereich stark ab. (Im Diagramm ist dieser Bereich nicht dargestellt)
Der Blaustich des Films ist für mich somit die Folge von übermäßigem violettem (vielleicht sogar UV) Licht. Dieser Film kommt für mich somit nicht mehr in Betracht, da ein Blaustich jenach Lichtverhältniss zuschlägt. "Die beste Bildverarbeitung ist ein korrektes Bild!"[/quote]

Unter normalen Bedingungen ist die stärkere Sensibilität des Reala ohne jeden Belang, den das störende UV-Licht wird durch das Objektiv gefiltert, UV-Filter sind daher eher Protektion fürs Objektiv /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Der Farbfehler bei verschiedenen Filmen rührt nicht von der Sensibilität her sondern von der Färbung des Trägers, der im Gegensatz zu Dia-Filmen nicht transparent ist. Nun ist es so das der Anteil von rot im Kodak Träger meist stärker ist als in dem den Fuji verwendet. So kommt es zu den Verfärbungen. Für die meisten Scantools gibt es daher auch Profile die die Trägerfärbung kompensieren.
Die Verwendung von "teurem" oder "professionellen" Filmmaterial änder kaum etwas an der Verfärbung des Trägers.
Einen richtigen Fortschritt erzielt man nur mit der Verwendung von farbneutralem Trägermaterial, also bei Diafilm.


Mark



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RE: Negativ Farbe?

#37 von Marsi , 04.01.2005 22:49

@Mark
ZITATEinen richtigen Fortschritt erzielt man nur mit der Verwendung von farbneutralem Trägermaterial, also bei Diafilm.[/quote]

Eine mutige Aussage... ein Diafilm ist nicht unbedingt farbneutraler. Ein Kodak hat eine völlig andere Farbcharakteristik als ein Fuji oder Agfa. Dazu kommt noch die Belichtungschwankung der Kamera oder die gewollte Korrektur des Fotografen... Und schon wieder ändert sich alles...
Optimal wäre es meiner Ansicht nach, für jeden Fall den richtigen Film zu haben - z.B. für grüne Wiesen einen Fuji, Abendstimmungen mit Kodak, helle Sonnentage im Schnee mit Konica, etc. - aber anders geht's kaum. Und selbst dann ist alles empfinden immer noch rein subjektiv.

Wolfgang



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RE: Negativ Farbe?

#38 von Mark , 05.01.2005 07:44

@Marsi
lies bitte genau was ich geschrieben habe, ich habe nichts zu Farbcharacteristik der Emulsion geschrieben, sondern zur Färbung des Trägers und der damit verbundenen Probleme. Mit transparentem Träger erhalte ich im Scan genau die Eigenschaften der Emulsion im digitalen Abbild, während es bei Negativmaterial immer ein gutes Stück davon abhängt wie gut oder schlecht der Scanner die Färbung des Trägers korrigieren kann.

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RE: Negativ Farbe?

#39 von Astronuss ( gelöscht ) , 05.01.2005 10:30

Zitat von Mark
ZITATJa und Nein...
In eienem additiven Mischsystem, wie ein Bildverarbeitungssystem ergibt
BLAU + GELB = WEIß

oder wenn wir von den Grundfarben ausgehen:

GELB = ROT + GRÜN
==>
BLAU + ROT + GRÜN = WEIß

durch das Zumischen von Gelb währe dann der Blaustich gegen Weiß ausgetauscht worden. Die Sättigung der Farben hätte dann abgenommen und die Intensität zugenommen. (möglich Ursache für die Schleierbildung bei der Autotonwertkorrektur)



Das ist nicht in vollem Umfang richtig, denn dreidimensional betrachtet (die Farbintensität ergibt in jedem Farbmodell ja die dritte Dimension, erhöhst du den Fehler im Bild, da du noch mehr Farbintensität ins Bild bringst, denn:

BLAU - ROT - GRÜN = WEIß

eben nur geringer saturiert /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Da der Farbfehler bei scannen ein additiver ist (die Farbe wird durch den Träger addiert), ist es in diesem besser das Ursprungslevel wieder herzustellen, sprich den addierten Blauanteil zu subtrahieren und nicht weitere Fehlfarben zu addieren.

ZITATDas Hantieren im RGB-Raum ist sehrschwierig. Deshalb fällt es mir sehr viel einfacher im HSI-, bzw. HSL-Raum zu hantieren (Farbkreis und Kegel). Hier ist es viel einfacher eine Koplementerfarbe zu finden. Die Komplementerfarbe zu einer beliebigen Farbe befindert sich 180° weiter im Farbkreis. Eine Umrechnung in RGB kann der Computer übernehmen. Die hinzu zu addierende oder abzuziehende Farbe besteht dann aus zwei Anteilen aus den Grundfarben RGB (CMY/CMYK)[/quote]

Die meisten Prosumer und Consumerscanner sind RGB-Scanner, sprich sie scannen nur in diesen drei Farben, in rot, grün und blau. Ein hantieren in Farbräumen ist IMHO nie notwendig, da Fehler hier fast ausschliesslich additiv sind. Also ergeben sich immer nur drei Varianten, da nur drei Farben.

Farbräume spielen erst eine Rolle wenn das Digitale Material weiterverarbeitet werden soll, sprich aus dem RGB Farbraum konvertiert wird. Das sollte möglichst aber erst passieren wenn die Farbfehler beseitigt sind, nicht davor. Also HSL und HSI erst nach Beseitigung der Farbfehler /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

ZITATIn Vergleich mit Kodak ist die Blauempfindlicheschicht noch sehr sensitiv bei 380-400nm (violet), also in einem Bereich, in dem das menschliche Auge an Empfindlichkeit stark abnimmt. Ich hoffe die Sensevität der Blauempfindlichenschicht nimmt unter 380nm also im UV-Bereich stark ab. (Im Diagramm ist dieser Bereich nicht dargestellt)
Der Blaustich des Films ist für mich somit die Folge von übermäßigem violettem (vielleicht sogar UV) Licht. Dieser Film kommt für mich somit nicht mehr in Betracht, da ein Blaustich jenach Lichtverhältniss zuschlägt. "Die beste Bildverarbeitung ist ein korrektes Bild!"[/quote]

Unter normalen Bedingungen ist die stärkere Sensibilität des Reala ohne jeden Belang, den das störende UV-Licht wird durch das Objektiv gefiltert, UV-Filter sind daher eher Protektion fürs Objektiv /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Der Farbfehler bei verschiedenen Filmen rührt nicht von der Sensibilität her sondern von der Färbung des Trägers, der im Gegensatz zu Dia-Filmen nicht transparent ist. Nun ist es so das der Anteil von rot im Kodak Träger meist stärker ist als in dem den Fuji verwendet. So kommt es zu den Verfärbungen. Für die meisten Scantools gibt es daher auch Profile die die Trägerfärbung kompensieren.
Die Verwendung von "teurem" oder "professionellen" Filmmaterial änder kaum etwas an der Verfärbung des Trägers.



Mark [/quote]
Philosophie und Indizien aber Keine Beweise..

ZITATBLAU - ROT - GRÜN = WEIß[/quote]

Das verstehe ich nicht. Soll das ein Minuszeichen dazwischen sein? K /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> annst Du das bitte erklären?

[/quote]Ein hantieren in Farbräumen ist IMHO nie notwendig, da Fehler hier fast ausschliesslich additiv sind. Also ergeben sich immer nur drei Varianten, da nur drei Farben.ZITATEine Farbstich setzt sich bestimmt nicht aus einer einzigen Grundfarbe zusammen. Wenn man Sättigung und Intänsität vernachlässigen werden hier mindestens zwei Grundfarben im Spiel sein. Die in das richtige Verhältnis zu bringen und die richtige menge zu treffen ist nicht einfach. Wenn noch eine dritte Grundfarbe beigemischt werden soll ergeben sich so viele Varianten, was man fast nur falschmachen kann.

ZITATFarbräume spielen erst eine Rolle wenn das Digitale Material weiterverarbeitet werden soll, sprich aus dem RGB Farbraum konvertiert wird. Das sollte möglichst aber erst passieren wenn die Farbfehler beseitigt sind, nicht davor. Also HSL und HSI erst nach Beseitigung der Farbfehler /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.[/quote]

Ich weiß zwar nicht, wei dein Scanner und deine Software arbeiteten, aber ich bekomme immer ein vorscann, so daß ich Farbstiche erkennen kann und für den eigentlichen Scann korrigieren kann. Bei mir ist also nach dem scannen auch vor dem scannen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

ZITATUnter normalen Bedingungen ist die stärkere Sensibilität des Reala ohne jeden Belang, den das störende UV-Licht wird durch das Objektiv gefiltert, UV-Filter sind daher eher Protektion fürs Objektiv /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.[/quote]
Wie erwähnt, kann ich keine Angaben zu UV-Empfindlichkei machen, da es im Diagram nicht dargestellt wurde. Es reicht jedoch das Vorhandensein von monochromatisch violettem Licht aus, um eine starke Blaufärbung zu erzeugen. Da das menschliche Auge in diesem Bereich kaum Empfindlichkeit besitzt wird das Foto deutlich anders aussehen. Noch eine bemerkung zur UV: Sowohl Fuji als auch Kodak empfehlen für ihre Filme einen UV-Filter für Hochgebirge und Strand.

ZITATDer Farbfehler bei verschiedenen Filmen rührt nicht von der Sensibilität her sondern von der Färbung des Trägers, der im Gegensatz zu Dia-Filmen nicht transparent ist.[/quote]
Der Farbstich des Fuji Reala ist blau. Das dies vom Färbung des Trägerkommen soll, kann ich mir nicht vorstellen. Auch meine Abzüge mit Reala haben einen Blaustich, was mir nich besonders gefällt.

Ich denke, dass wir hier von mindestens zwei verschiedenen Ursachen für den Farbstich IMHO sprechen.

1. Systemetische Fehler die leicht korrigiert werden können z.B. die durch Filter, Licht temp. oder Trägermaterial stammen können

2. Farbfehler, die vom chemischen Aufbau des Films herrühren, das Farben nicht korrekt dargestellt werden, da das Farbraum des Filmes die Farben anders abbildet. Diese Fehler kann ich kaum korrigieren.

Den Farbfehler des Reala würde ich zu Punkt 2 zuordnen. Die Scanns mit Kodak und Fuji Superia zeigen bei mir keinen Farbstich aber sehr wohl eine andere Zuordnung der Farben. Und das ist gut so. Hier habe ich die Möglichkeit einen passenden Film zu einer bestimmenten Stimmung zu wählen.

ZITATEinen richtigen Fortschritt erzielt man nur mit der Verwendung von farbneutralem Trägermaterial, also bei Diafilm.[/quote]
Auch Diafilme bilden Farben in ihrem Farbraum so ab, dass man ein Farbstich hinein interpretiert. Das ist IMHO ein Effekt, das sich eher mit dem Blaustich des Fuji Reala vergleichen läßt.

ZITATAutokorrektur funktioniert perfekt für eingescannte Velvias, um wieder warme Hauttöne zu bekommen. Bei Provias sehen die Leute plötzlich aus als hätten sie die Gelbsucht, aber die sind unkorrigiert sowieso besser. Der Reala wird durch die Autokorrektur leider matschig, und läßt man Digital ROC drauf los, hat man plötzlich den original Technicolor 50er-Jahre Look[/quote]

Ich denke hier, nicht das der Scanner mit einem Farbstich arbeitet. Eher halte ich es für möglich, dass hier der Farbraum der Filme so interpretiert wird, das sie als Farbstichig empfunden werden. Aber das sind alles Philosophien und Indizien.

Gruß, Astronuss



Astronuss

RE: Negativ Farbe?

#40 von Astronuss ( gelöscht ) , 05.01.2005 10:31

Soory,
das ging wohl mit dem Qu0ten ziemlich daneben /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Gruß, Astronuss



Astronuss

RE: Negativ Farbe?

#41 von Mark , 05.01.2005 10:57

ZITATPhilosophie und Indizien aber Keine Beweise..[/quote]

Weder Philosophier noch Indiz, reine Arbeitspraxis /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Was erwartest du denn als Beweis? Wie beweisst du denn deine Philosophie/Indizien?

ZITATDas verstehe ich nicht. Soll das ein Minuszeichen dazwischen sein? K  annst Du das bitte erklären?[/quote]

Ganz simpel, das addieren von Farben funktioniert genau so wie das subtrahieren. Wenn ich dein Muste betrachte dann kommt genau das dabei heraus. Addiere ich die drei Farben auf maximalem Level kommt weiß dabei heraus.
Ansonsten ist der entstehende Ton auch von der Intensität abhängig. Die Addition der drei Farben kann je nach Intensitätslevel auch schwarz ergeben (dreimal Value '0' oder eben weiß (Value '255', aber eben doch in den meisten Fällen grau (Value '1-254'. Daher ist es notwendig die Werte auf das Ursprungsniveau zu heben/senken, damit die Intensität wieder dem Original entspricht. Also nicht gelb addieren (Intensitätslevel erhöhen) sondern blau subtrahieren (Intensität dem Originallevel anpassen).

Mark

PS.: es ist schön das du festgestellt hast das dein Quoting nicht so gut war, aber statt das festzustellen wäre es praktischer gewesen den 'Edit' Button am Posting zu verwenden und es in eine Form zu bringen die verständlich ist. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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RE: Negativ Farbe?

#42 von Marsi , 05.01.2005 12:12

OK... das mit dem Trägermaterial habe ich wohl leider überlesen. /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />
In sofern haste natürlich recht.

Wenn ich mit meinem Scanner meine Negative digitalisiere, dann nutz ich nen Trick, den mir ein Profi verraten hat:
Zuerst ein Stück von der Lasche oder vom anfang einlesen und wandeln, das ganze als Weiss definieren... Bei den paar Filmen bisher, bin ich immer ganz gut gefahren, und wenn es um großformatige Ausdrucke/Ausbelichtungen geht, dann wird sowieso nochmal genauestens kontrolliert.



Marsi  
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RE: Negativ Farbe?

#43 von Zirkon , 05.01.2005 12:26

Zitat von Marsi
Wenn ich mit meinem Scanner meine Negative digitalisiere, dann nutz ich nen Trick, den mir ein Profi verraten hat:
Zuerst ein Stück von der Lasche oder vom anfang einlesen und wandeln, das ganze als Weiss definieren... Bei den paar Filmen bisher, bin ich immer ganz gut gefahren, und wenn es um großformatige Ausdrucke/Ausbelichtungen geht, dann wird sowieso nochmal genauestens kontrolliert.


Hui, klasse Tip! Das erklärt endlich, warum im gleichen Film je nach Streifen die Farbabweichungen unterschiedlich sind...



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