Ich bin neu hier und habe mir vor kurzem eine A2 gekauft. Ein schönes Gerät, aber es hat den Anschein, als verstehe ich die Anti-Shake Funktion nicht richtig.
Mir ist klar, dass man mit langer Brennweite und 1/15 Sekunde noch scharfe Bilder bekommt, was ohne AS kaum möglich ist (Stativ und Auflage ausgenommen).
Wenn ich aber z.B. eine Makro-Aufnahme machen will mit kleiner Blende und etwas extremer Belichtungszeit (z.B. 1/5 oder 1/2) Sekunde, erscheint mir das AS-System an seine Grenzen zu kommen.
Es würde mich interessieren, welche Erfahrungen Ihr mit dem AS gemacht habt.
ich habe zwar keine A2 und auch sonst nix mit AS, aber im Grunde macht AS nix anderes als quasi genau gegensinnig mit dem Sensor der Kamera zu wackeln wie du "zitterst".
Wenn du eine sehr unruhige Hand/Technik hast, dann kommt AS eher an seine Grenzen, als wenn du ohnehin schon jemand bist für den die Faustformel 1/Brennweite ohnehin nicht zählt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Ich würde sagen, da alles digital ist, mach einfach ein paar Testreihen.
Freihändig, aufgestützt, angelehnt, und so weiter, mit div. Zeiten, dann siehst du ja was AS in Verbindung mit deiner Hand zu leisten im Stande ist.
ciao, Ray der sich gerade fragt ob man die Testreihe auch nach Kaffee- & Alkoholkonsum diversifizieren muß.
Mal salopp formuliert: irgendwann ist auch der beste AS an seiner Grenze angelangt! Selbst mit AS wirst Du nicht aus der Hand eine unverwackelte Belichtungszeit von z.B. einer Sekunde o.ä. hinkriegen. KoMi sagt, der AS bringe 2-3 Blenden. Wenn man mal von der Faustregel "1 geteilt durch Brennweite = Belichtungszeit" ausgeht und meistens Makroaufnahmen mit Brennweiten um die 100 mm gemacht werden, hiesse das, dass ohne AS noch 1/90 sec. aus der Hand möglich ist und mit AS 2-3 Blendenstufen länger, also max. 1/20 sec! Da bist Du mit der 1/15 sec auf jeden Fall schon sehr hart an oder schon über der Grenze und mit der 1/2 sec schon jenseits von gut und böse.
Man sollte den AntiShake wirklich nicht überbewerten! Mit zittrigen Händen und ausgestreckten Armen, möglichst noch einhändig, freihändig Bildchen knipsen, ist selbst mit AntiShake so eine Sache! Über verwackelte Bilder sollte man sich da nicht wundern. Klar, bei 9x13 Bildchen merkt man davon nichts...
OK, mir bringt der AntiShake auf dem Einbeinstativ zusätzliche Sicherheit bei kritischen Fotos. Besonders, im Stress nach körperlicher Anstrengung oder nach Aufregung über heiß erwartete Aktionen. Ich lasse daher den AntiShake auch auf dem Dreibein IMMER eingeschaltet.
Was Minolta dazu sagt, interessiert mich nicht die Bohne! Ich will und brauche scharfe Fotos und sonst gar nichts! Denn man glaubt nämlich nicht, wie selbst ein stabiles Dreibein noch winzige, kaum spürbare Schwingungen macht. Und genau diese eliminiert mir der AntiShake bestens.
Mit der Dynax 7D machte ich eine Reihe mit 200mm (Digital 300mm). Es kommt ganz darauf an, wie ruhig das man auslöst. Erstaunlicherweise ich bei 1/15 s ein fast scharfes Bild hingekriegt, obwohl theoretisch nur bis 1/200 s halten kann. Das sind 3.5 Blendenstufen.
Zitat von cuttyWenn ich aber z.B. eine Makro-Aufnahme machen will mit kleiner Blende und etwas extremer Belichtungszeit (z.B. 1/5 oder 1/2) Sekunde, erscheint mir das AS-System an seine Grenzen zu kommen.
Was das Problem bei Makro aufnahmen ist nicht nur das Wackeln sondern das verwackeln zum Objekt was der AS nicht ausgleicht besonders beim Makro denn das AF stellt wärend dem Fotografieren nicht Scharf also ist zu unterscheiden zwischen verwackelt und unscharf.
Das habe ich bei meiner Dynax 7D herausgefunden weil das Makro ja extrem scharf ist weiter bei solchen Fotos mit Stativ arbeiten
Zitat von schmidiWas das Problem bei Makro aufnahmen ist nicht nur das Wackeln sondern das verwackeln zum Objekt was der AS nicht ausgleicht besonders beim Makro denn das AF stellt wärend dem Fotografieren nicht Scharf also ist zu unterscheiden zwischen verwackelt und unscharf.
So ganz habe ich Ihren Text nicht verstanden, sorry! Meinen Sie mit "Verwackeln zum Objekt" den arbeitenden Autofokus? Wenn der Autofokus den Schärfepunkt gefunden hat, bleibt er doch anschließend ruhig. Oder verstehe ich da etwas total falsch?
Ich denke, Schmidi meint den sich verändernden Abstand zwischen Objekt und Kamera. Dadurch ändert sich ja zum einen die Abbildungsgröße, zum anderen die Schärfe. Spielt natürlich, wenn überhaupt, dann bei Makros, eine Rolle.
Hallo Cutty, bin selber ein "Makrofan" und fotografiere ausschließlich aus der Hand, selbst bei einem Abbildungsmaßstab von 2:1. Allerdings mache ich alle Fotos mit Blitzlicht, welches nur eine kurze Beleuchtung des Motives gewährleistet. Das größte Problem bei der Makrofotografie im Freien (meine Erfahrung) ist die Bewegung des Motives, nicht die Kamerabewegung. Und da versagt das AS-System vollkommen, weil es die Motivbewegung nicht kompensieren kann.
Hallo Myotis, Makro nur mit Blitzlicht wäre für mich genauso verkehrt wie nur noch 1600ASA Filme zu verwenden, um Verwacklungen zu vermeiden. Meist macht der Blitz die Lichtstimmung total kaputt. IMHO hilft gegen Verwacklungen (besonders bei Makro) nur ein gescheites Stativ, kabelauslöser und (wenn möglich) Spiegelvorauslösung und (ganz ganz wichtig) eine Menge Geduld, denn irgenwann legt sich auch mal der hartnäckigste Wind für ein paar Sekunden und dann ist eine Aufnahme bei langen Verschlusszeiten möglich.
Vielen Dank für Hinweise und Tips. Ihr - besonders schmidi - habt recht: das AS gleicht zwar in gewissem Umfang horizontale und vertikale Bewegungen aus, nicht aber den veränderten Abstand zwischen Objekt und Sensor. Hab ich nicht daran gedacht - und das war mein Problem, denn das wirkt sich bei Makro - wie schon gesagt - besonders aus.
Da ich aber weniger bewegende Objekte sondern ruhende fotografiere, werde ich mir sowas wie ein Einbeinstativ überlegen, das den Abstand Objekt Kamera konstant hält. Alternativ schleppe ich öfter das Stativ mit.
Zitat von o.stumpfIMHO hilft gegen Verwacklungen (besonders bei Makro) nur ein gescheites Stativ, kabelauslöser und (wenn möglich) Spiegelvorauslösung und (ganz ganz wichtig) eine Menge Geduld, denn irgenwann legt sich auch mal der hartnäckigste Wind für ein paar Sekunden und dann ist eine Aufnahme bei langen Verschlusszeiten möglich.
Zitat von cuttyDa ich aber weniger bewegende Objekte sondern ruhende fotografiere, werde ich mir sowas wie ein Einbeinstativ überlegen, das den Abstand Objekt Kamera konstant hält. Alternativ schleppe ich öfter das Stativ mit.
Cutty
Das Problem "Objekt - Kamera" wird mit einem Einbein kaum lösbar sein da das Einbein nur Wackler in vertikaler Richtung kompensiert - und selbst das nicht 100%ig. Du wirst um ein stabiles Stativ kaum herumkommen wenn Du befriedigende Ergebnisse im Makrobereich erziehlen willst.
Zitat von cuttyDa ich aber weniger bewegende Objekte sondern ruhende fotografiere, werde ich mir sowas wie ein Einbeinstativ überlegen, das den Abstand Objekt Kamera konstant hält. Alternativ schleppe ich öfter das Stativ mit.
Ein Einbein hilft bei Makros sehr wohl, sogar besser als manches Dreibein!
Wieso? Anlehnen! An der Tischkante zum Beispiel. So mache ich viele Produktfotos, wenn es sehr schnell gehen muss und ein Dreibein mir dann viel zu hinderlich ist. Das geht rack-zack. Ein Fernauslöser (RC-1000S) ist dabei ein unverzichtbarer Helfer...
Wer - aus welchem unerfindlichen Grund auch immer - kein Einbein mag, kann sich ja auch ein STABILES Tischstativ zulegen (Minolta, Polaroid, Hakuba, Leica, Kodak). Abbildungen dieser Kleinstative gern auf Wunsch.