Hallo, entgegen dem Digi- Wahn liebäugle ich mit der Anschaffung einer Mittelformat Kamera. Speziell interessiert mich da die Pentacon Six. Wer hat Erfahrung mit den Teilen und wieviel sollte man dafür ausgeben. Bei Ebay gehen die Teile zu den unterschiedlichsten Preisen weg.
ZITAT...entgegen dem Digi- Wahn liebäugle ich mit der Anschaffung einer Mittelformat Kamera...[/quote]
Für die Mittelformatkameras gibt es doch auch ganz tolle Digirückteile /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> . Die sind da deutlich weiter als bei Kleinbild. Es gibt ein paar tolle Rückteile von Anagram. Siehe hier.
Leider habe ich keine Ahnung von deiner Pentacon Six. Gratuliere aber zu dem Schritt der Mittelformatkamera /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> . Ich konnte mich nie dazu durchringen. Das lag aber auch an der Kamera die mir vorschwebte /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> . Die Fuji GX 680III S.
Die Pentacon Six ist ein super Gerät. Ich habe zwei davon, die eine ist leider ein Totalschaden und jetzt eine Lochkamera, aber die zweite funktioniert wunderbar. Aber wie Frank schon sagte, lass dir den technischen Zustand genau bestättigen. Es gibt außer dem Filmtransport auch ab und an Probleme mit der Spiegelauslösung. Sollte aber beides in Ordnung sein, hast du sicher viel Freude damit.
Zu den Preisen kann ich dir leider nicht viel sagen, ich habe beide aus privater Hand zu einem nicht ganz marktentsprechenden Preis /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Ich habe lange über einen Einstieg ins Mittelformat nachgedacht und viele Szenarien durchgespielt, aber im großen und ganzen ist das Thema zu teuer. Ich habe für die Pentacon ein 80er und ein 150er und mehr wird es sicher nicht werden. Ich habe lange über eine RZ67 oder eine 645 TTL nachgedacht, aber bei den Objektivpreisen und den peripheren Preisen habe ich das ganze dann mehrfach verworfen. Der 120er Film wirft dann doch einiges an Problemen auf. Das fängt mit den Entwicklungs- und Rahmungspreisen an und hört beim Diaprojektor auf. Ganz zu schweigen wenn man mal was digitalisieren möchte.
Hast du mal über eine Kiev88 nachgedacht? Die hatte ich als lowcost Alternative im Auge. Es gibt im Buchhandel dazu ein zwei Handbücher die eine Selbstreparatur und Tuning erlauben. Außerdem sind alle Einzelteile (mit Bestellnummer) aufgeführt. Da ist die Zukunftssicherheit vorhanden. Die Objektive sind auch recht gut. Ist eine Überlegung wert.
Zitat von MarkHast du mal über eine Kiev88 nachgedacht? Die hatte ich als lowcost Alternative im Auge. Es gibt im Buchhandel dazu ein zwei Handbücher die eine Selbstreparatur und Tuning erlauben. Außerdem sind alle Einzelteile (mit Bestellnummer) aufgeführt. Da ist die Zukunftssicherheit vorhanden. Die Objektive sind auch recht gut. Ist eine Überlegung wert.
Mark
Na ja, bei russischen Sachen bin ich etwas skeptisch. Ich habe ein russisches Motorrad und auch schon Kameras von Lomo und Zenit bessesen. Da hab ich schon die eine oder andere Überaschung erlebt.
Die Sache mit der Filmladung habe ich gelesen. Hab sogar schon einen Anbieter gefunden, der etwaige Probleme damit löst.
Die Folgekosten der Mittelformatfotografie, schrecken mich auch etwas ab.
Ich muss mal schauen, es gibt einen deutschen Importeur für die Kiev88 der si hier noch einmal zwerlegt und etwaige "problematische" Bauteile austauscht und auch einiges ersetzt. Lange zeit hat es mit den 120er Rollfilmmagazinen Probleme gegeben. Die ließen sich nicht richtig arretieren usw., aber das soll alles fest im griff sein. Ich habe zwei Bekannte die schwören auf die Russenschachteln. Zumal die Objektive wirklich ziemlich gut sein sollen. Ich habe nur damit mal am Wochenende "zwischen durch" fotografiert und war doch recht positiv überrascht. Ich habe auch so meine Erfahrungen mit russischen Kameras und war auch skeptisch...
Zu den Kosten, überlege dir vorher genau was du machen willst, für mich ist die Frabfotografie lange der Schwachpunkt der Konstruktion gewesen. Farbnegativ war noch überschaubar, dank eines Colorvergrößerers, Farbpoitiv (was bei mir den größten Teil ausmachen würde) hätte ich gar nicht handhaben können. Das ist etwas besser geworden seit ich den LS8000 habe. s/w war von vornherein kein Problem, da ich das eh alles selbst mache. Die Filme im Labor entwickeln zu lassen kann sehr schnell sehr teuer werden, die Preise empfinde ich als "relationsfrei", aber was soll man machen, CeWe oder EuroColor machen sich an Rollfilmen nicht die Finger schmutzig. BLeibt Farbglanz oder Studio 13 oder sonst irgendein Speziallabor. Als letztes blieb für die DIa's immer noch der Projektor, wo ich bei Kindermann oder Rollei hängen geblieben bin. Beides aber nicht wirklich preiswert.
Daher beschränkt sich mein Mittelformataktionismus hauptsächlich auf s/w Portrait und Landschaften. Der Rest wird im Kleinbild bleiben.
Übrigens hatte ich die Pentacon Six TL auch schon mal und hatte damit aber Probleme, unter anderem mit der angespochenen Überschneidung der Bilder durch fehlerhaften Transport. Aber ansonsten ist die Kamera sicher nicht schlecht und wenn sich Jemand intensiv damit beschäftigt, bekommt er die Probleme auch sicher in den Griff. Ich hatte nicht die Zeit und den Nerv dafür!
Gruß
Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
[/QUOTE] Na ja, bei russischen Sachen bin ich etwas skeptisch. Ich habe ein russisches Motorrad und auch schon Kameras von Lomo und Zenit bessesen. Da hab ich schon die eine oder andere Überaschung erlebt.
Die Sache mit der Filmladung habe ich gelesen. Hab sogar schon einen Anbieter gefunden, der etwaige Probleme damit löst.
Die Folgekosten der Mittelformatfotografie, schrecken mich auch etwas ab.
Andreas[/QUOTE] Na immerhin haben es die Russen geschafft ihre MIR lange über den prognostizierten Zeitpunkt hinaus am "fliegen" zu halten. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Ich selbst habe ein russisches Spiegeltele für meine Minolta und bin zufrieden damit.
ZITATsoviel ich weiß, bekommt man die beim Brenner-Versand.[/quote]
So viel ich weiß kann man alles fotospezifische bei Brenner kaufen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Nein ich habe irgendwo noch die Adresse des Generalimporteurs. Der "optimiert" die Kameras dann für den deutschen Markt. Hier gibt es auf jeden fall schon einmal jede Menge Infos zu der Kamera und viel wichtiger, zu den Objektiven.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich hab mit dem Verkäufer gesprochen und er gibt mir ein 14- Tägiges Rückgaberecht, wenn der Filmtransport muckt. Er selbst hat ihn geprüft und bezeichnet ihn als o.k.
Mein bevorzugter Fotohändler bietet noch Rollfilmentwicklungen an ( das Labor weiß ich leider nicht).
Langfristig will ich aber auch den Weg wie Mark gehen und Schwarz- Weiß machen
ZITATEin 2,8 / 80mm Biometar. Die sogenannte "Zebraversion"[/quote]
yeah, das habe ich auch /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, ist ein feines Stück. Schau unbedingt durch ob sich Staub innen gesammelt hat. Staub und Pilz ist leider sher verbreitet bei den Linsen /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />. Ich habe zusätzlich noch ein Kaleinar 2.8/150, stammt ursprünglich von der Kiev60. Ist ebenfalls sehr gut wenn auch etwas schwer. Aber schwer gilt es ja eh neu zu definieren im Mittelformat. Empfehlenswert ist auch noch das Sonnar 2.8/180, das ist besser als mein kleiner Russe, aber auch teurer. Ich hatte es mal leihweise, wollte aber auch nichts investieren, das Geld lege ich anderswo besser an. Fürs Weitwinkel hatte man mir das Flektogon 2/50 empfohlen, das habe ich aber nie benutzt, ich hatte nur das Mir 3.5/45. Das ist nicht schlecht, das originale Flektogon soll aber besser sein.
von Original-russischen würde ich absolut die Finger lassen. Die haben scheunentorgroße Fertigungstoleranzen. Zum Beispiel bi zu einer Blende Unterschied währen des Verschlußablaufes (vor allem beim Metallschlitzverschluss Spalt-veränderung), dann öffnet sich teilweise der Verschluss beim Aufziehen...usw. Aber im Prinzip kann man das schon hören, beim Auslösen hat man den Eindruck, daß ein großer Blechstapel um- oder in sich zusammenfällt. Das nächste und entscheidende Problem ist - zumindest bei der Praktisix - neben dem bereits mehrfach erwähnten Überlappungen beim 120-er Rollfilm, die sehr zu bemängelnde Planlage des Films. Nochmals zu den Russenkameras: Warum werden die wohl in Deutschland umgebaut? Die Wertigkeit dieser Kameras ist über jeden Zweifel erhaben...