RE: Nikon F6 und D2X

#46 von ingobohn , 18.09.2004 15:53

Zitat von ebarwick
Hallo

warum macht ihr das nur so kompliziert? Wäre ich Nikon-User, würde ich mir höchstwahrscheinlich die F6 gönnen.
Autofocus, Belichtung (überarbeitete Color-Matrix-Messung...), die neuen Blitz-Features (mit eigenem Sensor - was für ein Luxus), Gehäuse - alles von excellenter Qualität, das kann mich begeistern. So ein Teil von Minolta und die persönliche Diskussion um die DSLR wäre für mich vorbei.
Das alles hat nichts mit Logik und Vernunft zu tun, sondern nur mit dem "Feeling"...
Und zumindest ist sicher, dass die einstige Profifirma genau für diese Zielgruppe ein Signal gesetzt hat!

Grüße aus dem Analog-Lager /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Erhard


110%ige einheitssozialistische Zustimmung!
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ingobohn  
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RE: Nikon F6 und D2X

#47 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 18.09.2004 19:12

1
 
Gehen wir bei mittlerem Kontrast von 120l/mm aus
 



Dort steht:ZITATKontrastumfang: 1,6:1...80 l/mm
Kontrastumfang: 1000:1...160l/mm[/quote]

1. Die Angabe l/mm bedeutet zählbare schwarze Linien pro mm. Um eine schwarze Linie zählen zu können, benötigt man eine benachbarte weiße Linie. Die Angabe in l/mm ist also identisch mit lp/mm (=Linienpaare pro mm) oder der englischen Bezeichnung cycles/millimeter.

2. Die zweite Angabe mit 160 l/mm ist unter Laborbedingungen mit einem Motivkontrast von 1:1000 und einem Target mit einer Auflösung von 1.000 l/mm zu verstehen. Das hat rein gar nichts mit der Auflösung des Filmes unter realistischen Bedingungen zu tun, sondern beschreibt das technische Auflösungsvermögen des Filmes. Für Fotobedingungen ist die 1,6:1-Angabe von 80 l/mm relevant. Wobei immer noch nicht klar ist, bei welchem MTF-Wert die ermittelt wurden.

Hier ist das Datenblatt vom Velvia 50 als pdf: http://www.fujifilm.com/JSP/fuji/epartners...0AF3-960E_1.pdf
und hier findest Du eine etwas ausführlichere Abhandlung über Auflösung Film/Objektive/digital: Norman Koren

Du darfst eines nicht verwechseln: Den Objektkontrast (Angabe bei den techn. Daten) und den MTF-Wert. Letzterer gibt den gemessenen Kontrast des aufgezeichneten Bildes wider. Wie Du siehst, erreicht der Velvia 50 knapp 50 lp/mm oder l/mm oder cycles/millimeter bei einem MTF-Wert von 50%.

Diese hochgestochenen Angaben sind einfach nicht praxisrelevant. Es ist wohl relativ nutzlos zu wissen, was ein Gerät unter Laborbedingungen im Extremfall unter hohem (finanziellem) Aufwand zu leisten vermag. Ein Vorteil, den man nicht auskosten kann, bringt nicht wirklich viel.

ZITATUps, jetzt ist mir selbst ein Gedankenfehler aufgefallen. Um die gleiche Anzahl Linien mit CCD aufnehmen zu können, benötigt man nach dem Abtasttheorem die doppelte Anzahl Linien des Sensors...[/quote]

Das ist das besagte Nyquist-Theorem von weiter oben.

ZITATEr hat von 200 Linien pro mm geschrieben! Nicht von 200 Linienpaaren pro mm![/quote]

Siehe weiter oben: In diesem Zusammenhang sind Linien und Linienpaare gleichbedeutend, so ist die Konvention. Es ist wichtig, sich an daran zu halten, sonst spricht jeder von einer anderen Größenordnung. Nicht zu verwechseln mit Linienangaben im Druckraster (lpi oder lpcm), da ist nämlich tatsächlich nur eine Linie gemeint.

Gruß
Dennis.



Dennis Lohmann

   


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