ZITAT(J-D @ 2007-01-31, 10:09) So, ich bin doch noch dazu gekommen die Akkus zu vermessen.[/quote]
Danke.
ZITATEs handelt sich um Ladyzellen mit den Abmessungen: Durchmesser 12mm und Länge 30mm.[/quote]Schade, Typ N (Lady) Akkus sind als Industriezellen in NiCd nicht gerade extrem "gängig"...
ZITATBei Conrad gibt es diese Akkus. Art.-Nr. 250709-62. Die haben 250mA und kosten 3,85€/Stück bei einer Abnahme von mindestens 3Stück.[/quote]
Wer gut löten kann, könnte sogar auf diese (angeblichen) NiCd?-Akkus mit (angeblichen) 500mAh von GP ausweichen: 250741-62 (2,87 Euro/Stück ab 3 Stück). Die haben aber keine Lötfahnen, insofern braucht man eine Feile, gutes Flußmittel und einen starken Lötkolben, um Drähte direkt an die Kontakte anzulöten (so daß weder die Zellen dabei überhitzt werden, noch sich die Verbindung nach kurzer Zeit wieder löst).
Von Markenherstellern wie Panasonic oder Sanyo scheint es solche Industriezellen nur mit maximal 190 mAh zu geben (ca. 2 Euro das Stück) - jedenfalls habe ich auf die Schnelle keine anderen gefunden. Das sollte einem zu denken geben. ;-)
Da es bei einer solchen Reihenschaltung weniger auf die maximal erreichbare Kapazität ankommt, würde ich im Falle eines Falles trotzdem eher zu den Panasonic- oder Sanyo-Zellen raten, auch wenn die auf dem Papier weniger als die Hälfte der Kapazität liefern. Ob der Pack jetzt 30 oder 50 Filme ohne Nachladen hält, ist in der Praxis nachher wenig relevant, da man ihn in der Regel schon allein aufgrund der Selbstentladung zwischendurch wird nachladen müssen. Wichtiger ist bei solchen Reihenschaltungen eine sehr gleichmäßige Produktion, d.h. sehr geringe Toleranzen innerhalb einer Charge. GP-Zellen sind meiner Erfahrung nach eher starken Streuungen unterworfen und die Kapazitätsangaben sind oft geschönt. Wären jetzt gegen Ende der Entladung einige der Zellen bereits entladen, während die anderen noch Reserven haben, dann bricht die Spannung dieser Zellen schnell von ca. 1V - 0,9V (Entladeschlußspannung) auf 0V (Tiefentladung) ein. Da der Motor vermutlich auch noch mit geringerer Spannung weiterarbeitet, wird sogar noch negativ Strom durch diese Zellen getrieben. Damit werden die betroffenen Zellen schon nach kurzer Zeit stark geschädigt. Sofern sie überhaupt noch Ladung annehmen würden (im Verbund noch schwieriger als bei Einzelladung), so nur mit deutlichen Kapzitätseinbußen, was den Effekt bei der nächsten Tiefentladung nur weiter verstärkt. Der ganze Pack würde schon nach wenigen Zyklen nicht mehr auf die Nennspannung kommen, wodurch der Motor auch nicht mehr die maximale Filmtransportgeschwindigkeit erreichen könnte. - Weniger hochgezüchtete Zellen dürften auch eine deutlich geringere Selbstentladung und höhere Zyklenfestigkeit aufweisen, so daß man in der Praxis nachher wahrscheinlich mehr davon hat.
Viele Grüße,
Matthias