RE: Laborthermometer!

#1 von dragra , 28.08.2004 14:12

Hallo Mark und andere Selbstentwickler,

Deine Schilderung der Entwicklung in allen Ehren, aber die kommt mir etwas eigenwillig und ziemlich trocken vor.
Da man unter "Grundlagen" nicht diskutieren kann versuche ichs hier.

Gibt's überhaupt hier User die selbst entwickeln?
Falls nein, dann erübrigt sich jegliches Reüssieren in diese Richtung.



 
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RE: Laborthermometer!

#2 von Mark , 28.08.2004 14:34

EDIT: gelöscht, nachdem das Eröffnungsposting neu eingesetzt wurde.

Mark



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RE: Laborthermometer!

#3 von Dimage-Kalle , 28.08.2004 17:23

Hallo Mark,

und Du weisst wirklich nicht um was es hier geht /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

DAS IST DOCH KLAR!

Um den Sinn des Lebens, oder sowas /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruß /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Dimage-Kalle



 
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RE: Laborthermometer!

#4 von dragra , 28.08.2004 17:32

Eröffnungsposting war zu einem früherem Zeitpunkt leer, deshalb fragte Mark nach.



 
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RE: Laborthermometer!

#5 von Marko S. ( gelöscht ) , 28.08.2004 18:20

/unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />a:



Marko S.

RE: Laborthermometer!

#6 von Mark , 28.08.2004 18:27

ZITATGibt's überhaupt hier User die selbst entwickeln?[/quote]

Ja, gibt es. Ich bin nicht alleine /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITATDeine Schilderung der Entwicklung in allen Ehren, aber die kommt mir etwas eigenwillig und ziemlich trocken vor.
Da man unter "Grundlagen" nicht diskutieren kann versuche ichs hier.[/quote]

Na dann lass uns mal diskutieren, was hast du denn nicht verstanden, bzw. was davon ist eingewillig und dadurch trocken und nicht zu verstehen.

Mich interessiert immer noch was du denn gerne wissen möchtest.

Mark



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RE: Laborthermometer!

#7 von dragra , 28.08.2004 18:39

ZITAT...was davon ist eingewillig und dadurch trocken...[/quote]

Es ist vor allem zu lang (atmig) und teilweise viel zu umständlich.
Man kann Filme in jedem durschnittlichem Badezimmer entwickeln.
Und die Auflistung deiner Utensilien hört sich an als wäre sie aus einem Buch Anno 1930. /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Meine Utensilien:

- eine Schere
- ein Flaschenöffner (kein Korkenzieher!
- Entwicklungsdose (NoName)
- Mensur groß (Messglas 1l)
- Mensur klein (100 ml)
- Laborthermometer (das wichtigste, teuerste und zerbrechliste!
- Uhr mit Sekundenzeiger (alter Wecker geht auch)
- 3 oder mehr leere Plastikflaschen (für Chemie)
- Spülmittel (als Antistatikbad)
- Wäscheleine und Wäscheklammern (zum trocknen)

Mehr braucht man nicht ausser die richtige Tabelle und etwas Respekt am Anfang.
Genauigkeit ist bei dem Chemieansatz und den Temperaturen Pflicht!



 
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RE: Laborthermometer!

#8 von Mark , 28.08.2004 18:49

und ich habe das ganze so ausführlich und langatmig wie möglich geschrieben um Anfängern den Einstieg zu ermöglichen.
Die Auflistung stammt tatsächlich aus einem recht alten Buch. Ich vernwede selbst viel weniger. Deine Messuren wären mir zu groß. Den max Chemieansatz mache ich mit 500ml, also habe ich acuh nur 500ml und 10ml. Eine Arbeit mit Rodianl wäre sonst gar nicht möglich. Den Flaschenöffner kannst du dir auch schenken, ich nehme die Metalltischkante im Labor dafür.

Fühle dich aber gerne eingeladen, du kannst gerne einen Beitrag verfassen, ich setze ihn dann dort ein. Erfahrungen Anderer sind gefragt.

Übrigens, meine Entwicklungsdose war deutlich teurer als mein Thermometer und zerbrechlich ist es auch nicht. Ich verwende digitale Thermometer. Das Stück kostet 9€ und hat eine halbe Stunde in den Fingern meines Sohnes ohne Schaden überlebt.

Mark

PS.: wolltest du eigentlich nur meckern oder auch etwas beitragen? Worüber du diskutieren wolltest ist mir immer noch nicht klar



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RE: Laborthermometer!

#9 von dragra , 28.08.2004 19:27

Nicht meckern, dich ergänzen, lieber Mark. Dein Tutorial finde ich sehr nobel, doch ich glaube damit wirst du mehr Leute abschrecken als ermutigen! /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Also, ich gehe jetzt deine Ausführungen schrittweise durch und ergänze sie mit folgenden Kommentaren:

Handschuhe braucht man nicht.
Zur Kleidung: Entwicklerflecken lassen sich aus der Kleidung spurlos auswaschen. Fixiererflecken sind dauerhaft, also vorsicht beim hantieren mit Fixierer (den kann man nämlich wesentlich öfter verwenden als den Entwickler).

Ein dunkler Raum ist beim Einlegen der Filme zwingend, oder man macht es in der Nacht. Vorsicht: mögliches Einschalten des Raumlichts von Aussen bedenken! Gegebenenfalls die Mitbewohner über die Tätigkeit in Kenntnis setzen!

Man braucht keine 30x30 Laborschalen für die Filmentwicklung! Wozu auch?!

Man braucht nicht 4 verschiedene Glasgefäße, es gibt ja nur 2 Chemikalien!
(Aus Glas soll nur die Mensur sein, die Aufbewahrungsflaschen können aus Plastik sein.)

Ein Trichter reicht.

2 Messbecher stimmt (ich nenne es Mensur, der Laborausdruck), wobei einer großvolumig sein soll und einer klein mit feiner Auflösung. Aus Glas!

Ein Thermometer reicht (mit Skala zwischen 15 und 25 Grad).

Filmrausholer braucht man nicht. Man nehme einen gewöhnlichen Flaschen-Kippöffner.

Bei der Entwicklungsdose ist auf den Verschluß zu achten, der soll möglichst einfach sein. Es kann schon mal im Dunkeln passieren, das man Dosen mit Gewindeverschluss falsch oder unvollständig verschließt was Lichteinfall zu Folge hat.
Jobo wurde schon erwähnt, es sind die besten Dosen (kein Gewinde! aber auch die teuersten. Neben dem Verschluß sind auch die Film-Spiralen wichtig. Zuletzt, das Dosenvolumen ist auch nicht unwichig, je weniger Volumen desto weniger Chemieverbrauch.

Abstreifzange braucht man nicht. Man kann mit einer verschmutzten oder beschädigten Abstreifzange die frische Emulsion ruinieren. Filme sind nach der Entwicklung sehr empfindlich, am besten nach der finalen Wässerung ins Antistatikbad tauchen (einige Tropfen Geschirrspülmittel pro Liter).

Eine Wand- oder Tischuhr mit sichtbarem Sekundenzeiger ist praktischer als eine Armbanduhr, weil man die Hände frei hat.

Stoppbad braucht man nicht, Wasser genau der gleichen Temperatur wie Entwickler reicht. Damit hört der Entwicklungsprozess sanft auf, was meist eine bessere Schattenzeichnung mit sich bringt.

Statt Netzmittel (Hypoklärbad bzw. Antistatikbad) ganz am Ende kann man stark verdünntes Geschirrspülmittel nehmen.

Filmeinspulen übt man am besten so: man schneidet ein Stück Film ab und trainiert den Schnitt auf dem losen Filmstück fürs Eispulen bei Helligkeit. Der Trick dabei ist: man soll nicht in die Perforation schneiden, weil es sonst zu Filmstau in der Spulle kommt. Verzweifelte Momente in der Dunkelheit bleiben einem jedoch ab und zu nicht erspart! Auf jeden Fall ist ein dunkler Raum einem Wechselsack vorzuziehen. Gründe: kostet nix, mehr Bewegungsfreiheit, man kann während des Einspulens ein Bier trinken...

Mark, ich verstehe nicht ganz warum gerade Dynax-Besitzer den MF-SLR-Besitzern im Vorteil sein sollen (die Custom-Funktion?). Wenn man den Film manuell zurückspullt (mit der Kurbel) spürt man doch ganz genau wann er sich von der Wickelspulle löst...

Nochmal: Hände weg vom (Wechsel)Sack!
Das ist viel zu umständlich und zu teuer!

Mark schrieb: Am Anfang Temperiertes Wasser in Schalen füllen?
Hmmm?

Entwickler rein.
Dose auf den Tisch hauen ist gut!
Aber was ist mit der Kippmethode?
Dies ist die beste manuelle Entwicklungstechnik überhaupt!
Geht so: die 1. Minute die Dose permanent um 180 Grad kippen.
Jede weitere Minute 2-3 mal kippen.

Entwickler raus, temperiertes Wasser rein. 2x auswaschen.
Fixieren. Anschauen. Wässern (minimal 20 Minuten in fliessendem Wasser).
In verdünntes Spülmittel tauchen (1 Min).
Von der Spule nehmen, abschrecken, auf Wäscheleine aufhängen und eine rauchen gehen.


Trockenzeit je nach Lufttemperatur zwische 1 und 3 Stunden. Luftzug vermeiden - falls mehrere Filme zugleich trocknen könnten sie aneinander picken und "verschmelzen". Es ist gut wenn der Raum sauber ist. Direktes Sonnenlicht vermeiden. Die Filme auf keinen Fall im Freien hängen!



 
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RE: Laborthermometer!

#10 von Mark , 28.08.2004 20:18

Na das ist doch ein Ansatz /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Wenn es dir recht ist setze ich das in den Thread des Tutorials mit hinein. Ich persönlich habe zu einigen Punkten zwar andere Meinungen, aber das spielt denke ich keine Rolle, vielleicht ergibt ja eine Kombo aus beiden einen erhöhten Anreiz.

Meine Punkte wären:

ZITATMan braucht nicht 4 verschiedene Glasgefäße, es gibt ja nur 2 Chemikalien!
(Aus Glas soll nur die Mensur sein, die Aufbewahrungsflaschen können aus Plastik sein.)[/quote]

Erstentwickler, Zweitentwickler, Stopbad, Fixierbad. Ich komme auf vier. Drei sind es aber auf jeden Fall, Entwickler, Stopbad, Fixierer. Das Stopbad wegzulassen lohnt sich nicht in jedem Falle.
Die Flaschen für Chemikalien sollten schon aus Glas sein. Die Haltbarkeit erhöht sich dadurch, gerade bei angestzten Stammlösungen von Pulverentwicklern. Aber das sollte jeder halten wie er will.

ZITATStatt Netzmittel (Hypoklärbad bzw. Antistatikbad) ganz am Ende kann man stark verdünntes Geschirrspülmittel nehmen.[/quote]

So weit mir bekannt, hat Mirasol nicht nur die Funktion des fleckenfreien trocknens sondern beeinflußt auch die Langzeithaltbarkeit der Filme entscheiden. Ich verzichte daher gerne auf das Geschirrspülmittel und verwende Mirasol, der Preisunterschied zwischen beidem dürfte eh unerheblich sein.

ZITATMark, ich verstehe nicht ganz warum gerade Dynax-Besitzer den MF-SLR-Besitzern im Vorteil sein sollen (die Custom-Funktion?). Wenn man den Film manuell zurückspullt (mit der Kurbel) spürt man doch ganz genau wann er sich von der Wickelspulle löst...[/quote]

Na dann nimm mal eine R9 oder RTSIII in die Hand. Bei beiden wirst du es nicht in 100% der Fälle merken. Aber egal jeder hat da so seine Erfahrungen und sei es nur das man einfach nicht dran denkt...

ZITATAuf jeden Fall ist ein dunkler Raum einem Wechselsack vorzuziehen. Gründe: kostet nix, mehr Bewegungsfreiheit, man kann während des Einspulens ein Bier trinken...[/quote]

Ich weiß ja nicht was du so alles beim einspulen treibst, aber ich brauche im Wechselsack für 5 Filme 10 Minuten und kann dabei im Wohnzimmer sitzen und brauche nichts abzudunkeln und blockiere nicht das Bad.
Aber auch da hat jeder wohl so seine Methoden. Meine meistgebräuchliche ist allerdings in der Dunkelkammer die Filme rauszuziehen und danach in die Spulen zu drehen.

ZITATNochmal: Hände weg vom (Wechsel)Sack!
Das ist viel zu umständlich und zu teuer![/quote]

Teuer sehe ich vielleicht noch ein (sind 15€ teuer?) aber umständlich? Ich bin im Wechselsack mit dem einspulen schneller fertig als du dein Bad abgedunkelt hast (es sein denn deines hat keine Fenster, meines hat aber welche).

ZITATDies ist die beste manuelle Entwicklungstechnik überhaupt!
Geht so: die 1. Minute die Dose permanent um 180 Grad kippen.
Jede weitere Minute 2-3 mal kippen.[/quote]

Leider basieren die meisten Zeiten/Temperaturtabellen auf dem Agitationsrhythmus. Daher ist es IMHO wenig sinnvoll die Herstellerideen zu verwerfen und eine völlig andere einzuführen, zu dem entspricht sie weder Agfa noch Ilford, was 90% aller Zeitangaben völlig nutzlos macht, sehr gute Hilfe für einen Anfänger...


Aber wie ich schon schrieb meine Laborpraxis sieht ein wenig anders aus als ich beschrieben habe, ich mache das Ganze aber auch schon eine Weile und lasse vieles davon weg oder mache es ganz anders weil es in meiner Arbeitsumgebung praktischer ist.
Wie oben erwähnt, füge ich deinen Beitrag gerne hinzu, um anderen die ich abschrecke den Einstieg zu ermöglichen.

Mark

PS.:
ZITATNicht meckern, dich ergänzen, lieber Mark[/quote]

Das ist ebenfalls Nobel lieber Bruder Namenlos, nur solltest du dich ein wenig mit den Umgangsformen in Foren befassen, Den Threadtitel laässt darauf wirklich nicht schliessen und allen anderen Postings vorher auch nicht (inklusive des leeren Strtpostings). Also bevor wir beide zum "lieber" übergehen... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



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RE: Laborthermometer!

#11 von dragra , 28.08.2004 20:52

Hi Mark,

dein konstruktiver Ansatz freut mich.

ZITATErstentwickler, Zweitentwickler, Stopbad, Fixierbad. Ich komme auf vier.[/quote]

Na servus!
Komponentenentwickler würde ich nicht grad einem Anfänger ans Herz legen!
Das verwirrt die Newbies nur unnötug. Soll jeder für sich später entdecken.

Zum Stoppbad, das beendet die Entwicklung abrupt und ist quasi der Widerspruch schlechthin zum Komponentenentwickler (der dafür da ist um das Maximum aus der Emulsion rauszuholen). Einziger guter Grund um das Stoppbad zu verwenden ist die längere Haltbarkeit des Fixierers. Aber meines Erachtens ist das Sparen am falschem Platz.

Ich habe früher auch dedizierte Netzmittel verwendet, bis ich erfahren habe das der vor kurzem verstorbene Fotograf (und Magnum-Gründer) Henri Cartier-Bresson auch schnödes Spülmittel für diese Zwecke einsetzt. Ich dachte mir: wenn der Meister, dann ich auch!

Zum Thema manuelle Filmrückspullung: ich habe keine (Leica?) R9 und auch keine Contax RTS III (hat die überhaupt 'ne Kurbel?) sondern eine Minolta X-300 und das Rückspullen ist hier eine urige Angelegenheit.
Und außerdem sind wir hier im Minolta Forum! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Zum Filmeeinspulen: ich bleibe beim abgedunkeltem Raum, aber das soll niemandem davon abhalten Hände an seinen Sack zu legen! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Übrigens, jedem das Seine! Mein Bad hat keine Fenster, Notfalls geht das aber auch im Klo, der Klodeckel als Arbeitsfläche reicht allemal, man kann sich in den meisten Klos auch erfolgreich absperren, bleibt nur der Lichtschalter der meistens draussen ist...

ZITATLeider basieren die meisten Zeiten/Temperaturtabellen auf dem Agitationsrhythmus. Daher ist es IMHO wenig sinnvoll die Herstellerideen zu verwerfen und eine völlig andere einzuführen, zu dem entspricht sie weder Agfa noch Ilford, was 90% aller Zeitangaben völlig nutzlos macht, sehr gute Hilfe für einen Anfänger...[/quote]

Also, meine individuellen Tabellen sowie die meisten anderen von der Industrie verfügbaren Tabellen (von Tetenal, Kodak, Ilford) basieren auf Kippbewegung.

Ich glaube Filmentwickeln ist eine intime Angelegenheit und jeder Fotograf wird da ganz eigene Rituale haben.

Zu den Umgansformen: Ich war etwas voreilig, weil ich dachte das du den Termometer ausgelassen hast. Da man die Titel der Threads nicht nachher editieren kann ist es dabei geblieben (Falls es in dener Macht steht kannst du ja den Titel dem Thread anpassen). Soll das hier etwa schon ein Verstoß gegen die Netiquette sein?

Ich denke das ist kein Kindergarten hier, sonder ein zweckorientiertes Umfeld.

Und wie ich heiße steht übrigens unten.



 
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RE: Laborthermometer!

#12 von Mark , 28.08.2004 21:22

ZITATNa servus!
Komponentenentwickler würde ich nicht grad einem Anfänger ans Herz legen!
Das verwirrt die Newbies nur unnötug. Soll jeder für sich später entdecken.[/quote]

Warum? Macht doch keinen Unterschied. Ist halt nur noch eine Flüssigkeit mehr die verfüllt wird. Aber für den Anfang sicher nicht das Ideal, da gebe ich dir Recht.
Das mit dem Stopbad ist eine Huhn/Ei Geschichte die es wohl auch schon ewig gibt. Ich halte es mit der Ingo-Methode, vedünnter Essigsäure. Übrigens, die dritte Flasche verwende ich auch wenn ich mit Wasser stoppe, zum Auffangen der ersten Spülung, geht in den Werkstoffhof.

Schöner Vergleich zu HCB, ich halte es da eher mit Agfa oder Kodak, die es dringend empfehlen. In der Archivbranche erhöht der Einsatz von Netzmitteln und Härtern die Haltbarkeit um mehr als 25%. Ich weiß nicht ob das bei meinen Filmen nötig ist, aber wie gesagt, bei Mirasol weiß ich was drin ist und was es bewirkt, was ich von moderen Spülmitteln nicht sagen kann.

ZITATAlso, meine individuellen Tabellen sowie die meisten anderen von der Industrie verfügbaren Tabellen (von Tetenal, Kodak, Ilford) basieren auf Kippbewegung.[/quote]

Nur leider nicht nach dem von dir beschriebenen Rhythmus. Der Zeitunterschied zwischen Agfa und Ilford (Methode) beträgt bei 8min fast 30sek, was eine Menge ist. Deine "individuellen Tabellen" nutzen einem Anfänger gar nichts. Für die ist die Herstellertabelle mit der verbundenen Empfehlung zum Kipprhythmus viel nützlicher. Dazu kommt noch das du dich damit isolierst. Die meisten Rezepte die ich übernommen habe beinhalten ja Agitationsrhythmen nach Ilford oder Agfa. Übrigens gibt es für fast 100% aller Filme für die eine Kipptabelle existiert auch eine für die Rotaion oder zumindest die Umrechnungsfaktoren.

ZITATich habe keine (Leica?) R9 und auch keine Contax RTS III (hat die überhaupt 'ne Kurbel?) sondern eine Minolta X-300[/quote]

Nein, die RTSII hat keine, aber die R9. Bei der XD spürst du es auch nicht immer, gerade bei Filmen mit dünnem Träger nicht. Aber bei mir liegt es meist eher daran das ich den Film so schnell wie möglich wechseln will und es mir auch relativ egal ist ob die Zunge rausschaut oder nicht.
Auf einen Anfänger bezogen hat der aber mit der D7 schon einen Vorteil /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Der Wechselsack hat sich bei mir eingebürgert, da ich sehr viel mit infrarotempfindlichem Material arbeite und das verarbeite ich nur im Wechselsack. und wer schon mal einen HIE in eine CLE oder X-700 im Wechselsack eingelegt hat, für den ist das Film in die Spule drehen ein Klacks.

ZITATIch glaube Filmentwickeln ist eine intime Angelegenheit und jeder Fotograf wird da ganz eigene Rituale haben.[/quote]

Das sollte er auch, deshalb verfasst man ja Tutorials so allgemein und unpersönlich wie möglich, möglichst mit Standardvorgehensweisen um eingeschliffene Arbeitsweisen nicht gleich am Anfang in Newbie Gehirne zu brennen.

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RE: Laborthermometer!

#13 von dragra , 28.08.2004 21:45

Hi Mark,

ZITATMacht doch keinen Unterschied. Ist halt nur noch eine Flüssigkeit mehr die verfüllt wird.[/quote]

Eine Chemikalie mehr macht einen riesen Unterschied! Die Fehlermöglichkeiten multiplizieren sich!

Übrigens machst du dir mit Mirasol die ganze schöne Arbeit vom Komponentenentwickler kaputt - das abruppte Ende schlägt sich in einer veränderten Dichte und Gradationskurve nieder.

Mit einem One-Shot-Entwickler (nach 1x Gebrauch zu verwerfen) und Wasserbad (statt Mirasol) endet der Entwicklungsprozess sanfter. Als Ergebnis hat man dann das ideale Negativ, das besser oder zumindest gleich gut kopierbar wie dein Komponenten-Wunder ist. Und billiger ist es auch!

Zum Kipprhythmus gibt es Anmerkungen an jeder Packung, ich habe meinen persönlichen Rhythmus nur zur Erklärung verwendet, das war nicht verbindlich.
Und meine Tabellen teile ich überhaupt mit Niemandem!

Hast du eine Leica R9 und auch eine Contax RTS IIi?

/wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



 
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RE: Laborthermometer!

#14 von Mark , 28.08.2004 22:15

ZITATUnd meine Tabellen teile ich überhaupt mit Niemandem![/quote]

Das ist in meinen Augen dumm und disqualifiziert dich hier fürs Forum. Denn dann werde ich sicher auch nicht mit dir teilen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

ZITATHast du eine Leica R9 und auch eine Contax RTS IIi?[/quote]

Mein bester Fotofreund hat eine RTSIII, ich persönlich habe nur eine R9.

ZITATÜbrigens machst du dir mit Mirasol die ganze schöne Arbeit vom Komponentenentwickler kaputt - das abruppte Ende schlägt sich in einer veränderten Dichte und Gradationskurve nieder.[/quote]

Also mal von den Basics ausgehend, bei Verwendung von Zweikomponentenentwickler, ist die Abfolge Entwickler Komponente1, Entwickler Komponente 2, Stoppbad (in diesem Falle eher 3x Wässern), fixieren, endgültige Wässerung (zirka 10 Minuten. Und ganz am Schluß die letzte Waschung mit Mirasol und destilierten Wasser.
Und diese Letzte Waschung verändert die Gradiation? Mit Verlaub ist das Bullshit. Zu diesem Zeitpunkt verändert nichts mehr die Gradiation.

ZITATZum Kipprhythmus gibt es Anmerkungen an jeder Packung, ich habe meinen persönlichen Rhythmus nur zur Erklärung verwendet, das war nicht verbindlich[/quote]

Aber dafür sollte es in die Anleitung für einen Anfänger, mit dem du dein Wissen nicht teilen willst, sehr gut, die Lösung ist ja noch besser, das nenne ich eigen und ganz sicher dem Einstieg förderlich...

ZITATMit einem One-Shot-Entwickler (nach 1x Gebrauch zu verwerfen) und Wasserbad (statt Mirasol) endet der Entwicklungsprozess sanfter[/quote]

Genau und im Himmel ist Jahrmarkt.

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RE: Laborthermometer!

#15 von dragra , 28.08.2004 22:29

Pfuu...

Das mit Tabelle (nicht)teilen war ironisch, viel Humor scheist nicht zu haben, Mark?

Übrigens sind individuelle Tabellen ohne eindringliche Erklärung völlig nutzlos.
Eine fremde Tabelle interessiert mich erst dann wenn ich die Prints aus der Nähe gesehen habe. (Das passiert nicht oft.)

ZITATich persönlich habe nur eine (Leica)R9.[/quote]

Und was machst du dann hier unter Minolta-Usern?

ZITATKomponente1, Entwickler Komponente 2, Stoppbad -snipp-[/quote]

Als vom Stoppbad die Rede war schrieb ich "Mirasol", mein Fehler. Aber wenn man liest und denkt merkt man worum es geht. Du solltest übrigens etwas über deinen Tonfall nachdenken.

ZITATendgültige Wässerung (zirka 10 Minuten[/quote]

Bei mir: minimal 20 Minuten aber meistens 1/2 Stunde.

Du hast in deiner Anleitung die Kippmethode (die beste Entwicklungsmethode die man in Dosen machen kann) nichtmal erwähnt. Ich habe sie erwähnt und unverbindlich beschrieben. Was stört dich so sehr daran?

Mit einem One-Shot-Entwickler (nach 1x Gebrauch zu verwerfen) und Wasserbad (statt Stoppbad) endet der Entwicklungsprozess sanfter.



 
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