Im Zusammenhang mit den Sigma-Makros haben wir die Frage schon kurz diskutiert (hier), aber doch noch einmal allgemein: viele Objektive kommen jetzt offenbar mit "für digitale Kameras optimiert" heraus, die dann natürlich teilweise wesentlich teurer sind, als die "nichtoptimierten". Daher die Frage insbesondere an die Digitalfotografen: wie viel streuempfindlicher als Film sind CCDs tatsächlich? Rentieren sich die höheren Preise? Oder wird hier versucht, Fotoliebhaber genauso abzuzocken wie Musikliebhaber beim Umstieg von LP auf CD bzw. Filmseher von VHS auf DVD?
#2 von
Dennis Lohmann
(
gelöscht
)
, 13.08.2004 11:42
Ein Chip reagiert im Gegensatz zum Film sehr empfindlich auf den Einfallswinkel der Lichtstrahlen. Daher kann es zu deutlich sichtbaren Helligkeitsabfall an den Bildrändern kommen, während das gleiche Objektiv an einem Filmbody gute Ergebnisse bringt.
Digital Optimiert kann heißen: Es ist einfach an den kleineren Bildkreis angepasst. Das spart Glas und Gewicht und somit auch Geld.
Es kann aber auch heißen, daß die Hinterlinsenglieder so ausgelegt sind, daß die Lichtstrahlen in sehr spitzen Winkeln auf den Sensor treffen. Das macht eine Optik natürlich nicht unbedingt billiger.
Allgemein kann man zu einem solchen Schlagwort nichts sagen, es kommt immer auf den Einzelfall an.
deine Frage bezüglich der Optimierung kann ich nicht beantworten, aber es leuchtet mir ein, dass ein CCD-Chip möglichst parallele Strahlen bevorzugt, was ja die Objektiv-Optimierung eigentlich darstellen soll. Oder um die Darstellung von Dennis noch mit meinem Verständnis zu erweitern: Mehr Schärfe auf kleinerer Fläche, was eigentlich teurer sein muss... Eine "Streulichtempfindlichkeit" bei CCD-Chips ist mir nicht bekannt - dass sollte genauso sein wie bei Film... Inwiefern sich Optimierung und Streulicht im Vergleich zu Farb-Film bemerkbar machen, wissen bestimmt die richtigen Experten.
Aber, wie dem auch sei; ich finde nicht, dass die Musik- und Video-Fans abgezockt wurden - die Qualität ist mit der Digitaltechnik doch besser geworden!? - vor allem auf Beständigkeit der Qualität und auf Vielfältigkeit bezogen...
Zitat von dirk1Aber, wie dem auch sei; ich finde nicht, dass die Musik- und Video-Fans abgezockt wurden - die Qualität ist mit der Digitaltechnik doch besser geworden!? - vor allem auf Beständigkeit der Qualität und auf Vielfältigkeit bezogen...
Einverstanden, was die Qualität angeht, aber gemessen an den Produktionskosten für das Medium finde ich die Dinge teilweise schon etwas überteuert (ich weiß, ist off topic /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> )
Hi, das Problem liegt daran, beim CCD Ship sind die drei Grundfarben nebeneinander angeordnet, wie so kleine Honigwaben. Beim analogen Film liegen die Farbschichten übereinander, daher sind die auch nicht so empfindlich wie die Ships. Beim analogen Film ist die Farbtrennung in die Tiefe durch entsprechende Filterschichten geregelt und das ist so ein kleines Geheimnis von Hersteller zu Hersteller, das dies wiederum auf die einzelnen Farbschichten sich negativ auswirken kann. So soll z.B. die Farbe ROT nicht bis auf die Grünschicht durchschlagen bzw. umgekehrt.
Ich poste hier sicherheitshalber noch die selbe Frage, wie in einem anderen Forum: Wißt ihr, wie das "analoge" Tamron 90/2,8 Makro bei Funktionstest and digitalen SLRs abgeschnitten hat? Die Sigmas gehen ja angeblich problemlos.