Zitat von ingobohnSo, jetzt kommen wir neben "halb" und "ganz" zu einer weiteren Abblendhebelstellung: "viertel". /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Wenn man den Hebel ganz leicht nur nach unten drückt, klackt es auch und man denkt, die Abblendtaste hätte ihren Dienst getan, hat sie aber nicht! Das witzige dabei ist, dass es in so einem Fall auch nicht hilft, den Hebel auf die - an sich richtige - Position "halb" zu drücken, denn dann geht die Blende immer noch nicht zu. Man muss den Hebel erst "ganz" stellen, dann nochmals durchdrücken (um die Blende wieder zu öffenen) und dann den Hebel auf "halb"... Hört sich verrückt an, aber: it's a feature, not a bug! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Hm, vielleicht verstehe ich Dich ja falsch, aber meine Minolta 9000er Gehäuse zeigen dieses Verhalten nicht - und auch keines der Gehäuse, die ich sonst bisher in Händen gehalten habe... Von daher würde ich da eher auf ein Justageproblem tippen. Aber solange die grundsätzliche Funktion der Blendenansteuerung davon nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, scheint es ja nicht so schlimm zu sein.
In diesem Zusammenhang sind aber vielleicht noch zwei andere Besonderheiten des Abblendschalters an der 9000 AF zu erwähnen - für die, die diese Kamera noch nicht aus eigener Erfahrung kennen:
Zum Einen ist die 9000 AF die einzige Kamera im AF-System, die eine /rastbare/ Abblendfunktion besitzt - solange man die Blende nicht wieder durch Durchdrücken des Abblendschalters oder Spannen des Verschlusses aufzieht, bleibt die einmal gewählte Arbeitsblende eingestellt. Bei allen anderen (leider nur wenigen) Modellen, die einen Abblendschalter besitzen, ist das als Taste realisiert, d.h. die Blende geht sofort wieder auf, sobald man die Taste losläßt. Außerdem ist der Abblendmechanismus der 9000er sehr viel leiser als etwa der der Dynax 9xi oder 9. Wider jede Logik klappt die Dynax 9 beim Loslassen des Abblendschalters sogar noch kurz den Spiegel hoch, zum Glück wurde das bei der Dynax 7 wieder geändert.
Eine andere interessante Besonderheit des Abblendmechanismus der 9000 AF besteht darin, daß es zwischen dem Hebel über ein Getriebe eine direkte mechanische Verbindung zum Blendenübertragungsring im Bajonett gibt. Drückt man den Abblendschalter nun nach dem normalen Abblenden (d.h. durch leichtes Andrücken des Abblendhebels) nicht komplett durch (wodurch der Mechanismus wieder gespannt werden würde), so kuppelt die Arretierung aus und man kann durch unterschiedlich starkes Herunterdrücken des Hebels alle verfügbaren Blenden des Objektivs kontinuierlich durchspielen und das Schärfentiefe-Resultat dabei direkt visuell im Sucher beobachten. Die Kamera mißt auch in diesem Modus munter weiter und paßt in A- oder P-Funktion die Verschlußzeit der jeweils effektiven Arbeitsblende an. Die Blendenanzeige bleibt jedoch starr auf der ehemals eingestellten Arbeitsblende stehen. Auch in dieser "Betriebsart" kann man Auslösen und bekommt korrekt belichtete Aufnahmen. Nachteilig an dieser Methode ist, daß man relativ viel Kraft aufwenden muß, um auf diese Weise eine bestimmte Blende zu halten - das birgt das Risiko von Verwackelungsunschärfen in sich. Problematisch könnten auch Blitzaufnahmen sein, da ja die Reichweite des Blitzes von der Blende abhängt. Ist eine andere effektive Blende eingestellt, als noch von der Kamera angezeigt (und an den Blitz übertragen), so stimmt auch die angezeigte Blitzreichweite nicht mehr, was zu Unter- oder Überbelichtungen führen könnte. Könnte man das etwa für Blitzbelichtungskorrekturen zweckenfremden? Hat jemand von Euch schon mal Blitzaufnahmen in diesem Modus gemacht?