ZITAT(Heinz51 @ 2014-01-18, 18:04) Du weißt das ich nur die Objektive :18-55mm Sam von Sony und das Sigma DT 18-200 mm besitze.[/quote]
Das Sony Alpha DT 18-55mm f/3,5-5,6 SAM (SAL-1855) also auch - das war mir entgangen. Oben klang das irgendwie so, als würdest Du die Anschaffung noch erwägen...
ZITATIch schrieb auch schon das ich große Probleme habe richtig scharfe Bilder zu machen,mal klappts zb.mit dem Sigma ein Portrait dann wieder zb.Landschaft sieht in der Kamera scharf aus,vergrößere ich es aber habe ich unschärfe drinn.Manchmal nicht zu gring.[/quote]
Bei welchen Brennweiten und Verschlußzeiten passiert das denn? Es gibt eine alte Faustregel, daß man für verwackelungsfreie Aufnahmen aus freier Hand nur Verschlußzeiten verwenden soll, die kürzer sind als der Kehrwert der Brennweite. Also bei 100mm Brennweite sollte man keine Verschlußzeiten wählen, die länger sind als 1/100s (also 1/125s), bei 200mm Brennweite keine, die länger sind als 1/200s (also 1/250s) usw. Wie gesagt, das ist nur eine Faustregel, denn es hängt auch noch von anderen Faktoren ab (Kamerahaltung und Übung des Fotografen, Bildstabilisator usw.), aber schon mal ein Anhaltspunkt.
Schau Dir mal die Belichtungsdaten der Bilder, die verwackelt sind, diesbezüglich an.
Hast Du die Probleme vor allem mit dem Sigma-Objektiv oder auch mit dem SAL-1855?
Hast Du die Probleme vor allem im Telebereich oder allgemein?
ZITATDeine Erfahrung:Kann es ev.auch an den Body liegen?[/quote]
Wenn der Autofokus oder der Sensor dejustiert ist, ja. Aber dann wäre es mehr "allgemeine Unschärfe" oder "partielle Schärfe", nicht "Verwackelungsunschärfe".
ZITATIch habe ihn vor einer Woche erst Reinigen lassen auch den Sensor feucht.
Ich meine es ist etwas besser geworden![/quote]
Da gibt es eigentlich keinen Zusammenhang, es sei denn, die Sensoraufhängung und damit der SteadyShot wäre defekt.
ZITATIch schrieb auch das ich nicht viel ausgeben kann,!wüßtest Du eine günstige aber gute alternative?
Wie Du schreibst habe ich nach dem 50-200mm von Tamron gesucht, leider nichts gefunden.Wie sieht es denn mit Minolta/Konica aus?Kennst Du da etwas gutes?[/quote]
Der Preisrahmen zwingt natürlich zu großen Kompromissen, aber gerade deshalb würde ich nichts übereilen und sorgfältig planen.
Da Du schon zwei günstige und lichtschwache Zooms hast, die bereits einen sehr großen Brennweitenbereich abdecken, ist es aus meiner Sicht nicht sinnvoll, direkt noch ein Zoom ähnlicher Klasse anzuschaffen - Du gewinnst damit nichts, und hast Dein kostbares Geld lediglich in einem weiteren Objektiv "gebunden", das Dich fotografisch nicht weiterbringt. So kann man auch sein Geld zum Fenster rauswerfen. Von "Gummilinsen" wie einem 18-200mm oder gar - wie vorgeschlagen - 18-270mm kann man optisch nichts erwarten; gute Zooms beschränken sich auf Zoomfaktoren von 2-6x (sehr gute eher noch weniger), nicht 11-15x. Da stößt man einfach an physikalisch-optische Grenzen.
Überhaupt finde ich den Brennweitenbereich 18-200mm für den Anfang schon viel zu groß; ich würde mich auf einen kleineren Bereich konzentrieren, diesen dafür aber mit besseren Objektiven abdecken. 90% der gängigen Sujets wirst Du an einer Kamera mit APS-C-Format mit einem Objektiv mit ca. 18 bis 90mm Brennweite vollends abdecken können - das entspräche 28mm bis 135mm am Kleinbild und deckt damit sowohl den gemäßigten Weitwinkelbereich- als auch den gemäßigten Telebereich ab. Erst wenn Du diesen Bereich wirklich gemeistert hast, würde ich den Bereich je nach Vorlieben und speziellen Anforderungen erweitern. Aber bis dahin können Jahre vergehen, und mit der gewonnenen Erfahrung weißt Du dann auch genau, was Dir noch fehlt und Du kannst die Lücken gezielt schließen, statt in wildem Aktionismus "irgendwas" zu kaufen, das nur wieder die dritte Iteration von dem ist, was Du so ähnlich sowieso schon hast.
Dieses ca. 18-90mm Zoom sollte lichtstärker sein, ideal wäre durchgängig 1:2,8, dann hast Du mehr Licht zum Fokussieren und kannst auch kürzere Verschlußzeiten wählen, um Verwackelungsunschärfen auszuschließen. Ich weiß nicht aus dem Kopf, ob und was es in diesem Brennweitenbereich genau zur Auswahl gibt, aber wenn diese strategische Herangehensweise Dir grundsätzlich sinnvoll erscheint, kann man das ja mal genauer eruieren.
Wenn es nicht ganz so lichtstark sein muß, kämen z.B. auch die folgenden beiden Objektive in Betracht, die zwar preislich oberhalb Deines aktuellen Rahmens liegen, aber gebraucht erschwinglich sein sollten, wenn man bereit ist, dafür eine Weile etwas Geld auf Kante zu legen:
- Sony Alpha Carl Zeiss Vario-Sonnar T* DT 16-80mm f/3,5-4,5 ZA (SAL-1680Z)
- Sony Alpha DT 16-105mm f/3,5-5,6 (SAL-16105)
Daneben (und unabhängig davon) würde ich Dir noch zu einer universellen lichtstarken Festbrennweite mit Lichtstärke 1:1,4, 1:1,7 oder 1:1,8 raten. So ein Objektiv kann man sowieso "immer" gebrauchen, egal in welche Richtung Du Dich später fotografisch weiterentwickelst. Es wird also nie falsch gebundenes und damit verschwendetes Geld sein. Etwa sowas:
- Sony Alpha DT 35mm f/1,8 SAM (SAL-35F18)
- Sony Alpha 50mm f/1,4 (SAL-50F14)
- Minolta AF 50mm f/1,4 (es gibt mehrere Varianten dieses Objektivs)
- Minolta AF 50mm f/1,7 (es gibt mehrere Varianten dieses Objektivs)
- Sony Alpha DT 50mm f/1,8 SAM (SAL-50F18)
Persönlich würde ich Dir hier das SAL-50F14 empfehlen, nicht nur, weil es lichtstärker ist, sondern auch, weil es deutlich besser verarbeitet als die beiden SAM-Objektive ist. Neu bekommt man es ab ca. 250 EUR, gebraucht ab ca. 150 EUR. Noch günstiger (und optisch praktisch genauso gut) sind die Vorgänger dieses Objektivs von Minolta (je nach Variante kann man diese ab ca. 80 EUR gebraucht bekommen). An zweiter Stelle sähe ich das Minolta AF 50mm f/1,7mm, das man schon ab ca. 50 EUR gebraucht bekommen kann. Persönlich würde ich hier jedoch gerade vor dem Hintergrund, daß dieses Objektiv Dir bis auf weiteres Deinen Available Light-Bereich abdecken muß und soll, keine Kompromisse machen und das 1,4er wählen, zumal es sich ja wirklich nicht um Beträge handelt, die man nicht ersparen kann.
Die beiden Zooms (insbesondere das Sigma), die Du im Moment hast, würde ich verkaufen oder als Lehrgeld "abschreiben".
Du hättest danach dann also ein mittelgutes Zoomobjektiv, das den Hauptbereich an wichtigen und für Anfänger beherrschbaren Brennweiten abdeckt und nicht zu lichtschwach ist, und daneben eine sehr gute mittlere Festbrennweite für Momente, wo Du maximale Lichtstärke brauchst. Auch wenn damit nicht alle Eventualitäten abgedeckt sind, kommt man mit so einer Kombo in der Praxis schon sehr weit, und preislich müßte das mit ein bißchen sparen über einen Zeitraum einiger Monate auch machbar sein. Denk daran, die Objektive sind viel wichtiger als die Kamera! Man sollte mehr Geld in Objektive stecken, als in eine Kamera.
Viele Grüße,
Matthias