Als Vergleichsobjektiv dient diesmal eines meiner vielen 5.6/100-200 Zooms (ich schätze sie sehr), ein betagtes SR 5.6/100-200 von 1965 (dito MD-I steht auf dem Tisch), um die ungebührliche Streulichtempfindlichkeit des MD-I 2.5/100 deutlich zu machen:
[attachment=15084:1.3.jpg]
Das olle, dolle "Kleine Ofenrohr" kommt mit der Situation unvergleichlich besser klar, und zwar ohne Händchenvorhalten, ich kann das nicht anders als ein Armutszeugnis für das MD-I 2.5/100 bewerten. Nebenbei ist das Zoom zwischen f/8 und f/11 auch noch so gut wie gleich scharf wie die Festbrennweite, aber das erlebe ich nicht zum ersten Mal und sorgt für keine Überraschung mehr ...
Wie gesagt, die Überstrahlungen werden nicht von direktem Gegenlicht hervorgerufen, und je nachdem, in welchem Winkel und mit welcher Blende das 2.5/100 verwendet wird, kann es richtig groteske Formen annehmen:
[attachment=15085:2_5.jpg]f/2,5,
[attachment=15088:4.jpg]f/4,
[attachment=15089:4_5_6.jpg]f/4-5,6,
[attachment=15090:5_6.jpg]f/5,6,
[attachment=15091:8.jpg]f/8,
[attachment=15092:11.jpg]f/11 ...
Auf Grund dieser miserablen Eigenschaften verwende ich das 2.5/100 nur selten, denn die Gefahr von Kontrastminderung lauert in vielen Aufnahmesituationen. Ich wüsste nur zu gerne, ob das am konstruktiven Aufbau liegt, die deutlich fortschrittlichere Vergütung des MD-I gegenüber der einfachen SR-Vergütung kanns doch eigentlich nicht sein. Aber vielleicht verhalten sich auch alle so, entsprechende Bilder werden verständlicherweise nur nicht gezeigt ...