Wenn es technisch eine komplette RX-100 Mk2 wäre, wäre ich begeistert. Ist aber ja offensichtlich nicht der Fall. Evtl gibt es Einschränkungen bei den Belichtungs- und AF-Modi und vor allem kann das Ding keine RAWs speichern. Sony versemmelt es mal wieder... Wer das Ding kauft, will deutlich bessere Bildqualität, als er mit dem Smartphone alleine kriegt, und er will mehr kreativen Zugriff bei der Bildgestaltung. Ohne RAW ist das Ding für mich erledigt, und auch in den Kommentaren bei SAR ist das ja ziemlich durchgehend Tenor ("no RAW, no buy". Aber die Gestalten im Video deuten ja an, wer die Zielgruppe ist: Metrosexuelle Windeier, oder wie auf SAR jemand schrieb: "Skinny weird nerds"... Dass die Übertragung von RAWs auf das Smartphone nicht möglich sein würde, war abzusehen, aber dass es auf der internen Speicherkarte auch nicht geht, ist ein Totalausfall. Wenn die Rechenleistung es nicht hergibt, gleichzeitig RAW auf interner Karte und JPEG auf dem Phone zu speichern, könnte man ja im entspr. Modus letzteres weglassen. Auch wenn während des Speicherns die Übertragung des Live-Bildes eingeschränkt wäre, könnte man damit gut leben.
Meine Haltung zu dem ganzen Ansatz bleibt sowieso eher negativ, es ist der Ansatz eines Herstellers von Smartphones für den Massenmarkt. Ein "richtiger" Kamerahersteller sollte den umgekehrten Weg gehen, der wäre für ernsthaftere Fotografen viel sinnvoller: Nicht versuchen, eine gute Kamera an oder in ein Smartphone zu packen, sondern ein Smartphone in eine gute Kamera packen. Angenommen, man würde in eine künftige RX-100 Mk3 etwa den Funktionsumfang eines Samsung S3 mini integrieren, da käme eine für mich perfekte Maschine bei raus - und bei der Gelegenheit gleich die ganze Software auf Android umstellen und für Apps von Fremdanbietern öffnen.
Noch lieber wäre mir, sie täten sowas zusätzlich auch auf Basis eines Nachfolgers der NEX-6...
mfg, Immo