Hallo,
da in einen anderem thread mehrfach über die Leistung des Samyang 14mm/f2,8 diskutiert wurde, was dort eigentlich OT war, mache ich einen neuen thread auf.
Um zu zeigen, wie stark ein gesundes Samyang eigentlich in den Details ist, habe ich es mit dem Sigma 12-24mm/f4,5-5,6 EX DG (die ältere Version) verglichen.
Mein Samyang ist bereits mein zweites Exemplar. Mein erstes hatte plötzlich das Problem, dass sich die Bildmitte immer näher an die Nahgrenze verschob, die Bildränder aber nicht, so dass es sehr bald überhaupt nicht mehr vernünftig einsetzbar war. Es hatten keinen Unfall, Absturz oder ähnliches, es kam einfach so. Zu meinem Glück passierte das noch innerhalb der Garantiezeit und das Objektiv wurde mir anstandslos ausgetauscht. Nach Recherchen im Internet habe ich dieses Phänomen bei diesem Objektiv mehrfach finden können.
Das Sigma zeigt eine deutliche Bildfeldwölbung, wodurch die Ecken schwach werden. Fokussiert man gezielt auf die Ecken (mit der A99 und der mehrfachen, manuellen und shiftbaren Fokusvergrößerung geht das perfekt), hat man deutlich bessere Ecken aber eine schwächere Bildmitte. Der Beste Kompromiss ist hier wohl die Blende 8-11 mit einem leichten manuellen Eingriff, so dass die Schärfentiefe die Mitten und die Ecken noch einigermaßen einholt.
Das Sigma ist bei 12mm extrem verzeichnungsarm, ganz im Gegensatz zum Samyang. Diese Eigenschaft habe ich hier nicht verglichen. Auch fällt die nur äußerst geringe Neigung zu CAs beim Samyang auf.
Achtet auf euer Samyang 14mm, dass euch nicht die Schärfenebene davon läuft (Richtung Nahgrenze). So wie hier sollte es idealerweise aussehen.
viele Grüße
aidualk
edit: Die Ausschnitte sind alles 100% crops