ZITATWie in den Datenblättern angegeben, sind die Werte für die Vignettierung und Verzeichung praxisnah mit der NEX 7 ermittelt, somit inclusive der von der Kamera auf JPEGs angewandten Korrekturen.
Touit-Objektive sind vollständig in die Kamerasysteme (Sony NEX und Fuji X) integriert und nutzen die kamerainternen Korrekturmöglichkeiten. Nur dadurch ist es möglich, relativ kompakte Objektive mit hoher Leistung insbesondere im Weitwinkelbereich zu konstruieren, und gleichzeitig geringe Verzeichnungswerte zu erreichen.[/quote]
Leica sieht das anders - man weiss dort sehr genau, dass das Minimieren der Objektivgrösse bei gleichzeitig exzellenter Leistung der wirkliche Knackpunkt der Objektivkonstruktion ist. Und man ist sehr erfolgreich in diesem Bereich
ZITAT( @ 2013-05-15, 12:05) Das ist doch schon ein wenig ein Widerspruch in sich: Hohe und höchste Leistung erzielt man normalerweise noch immer über die RAW Konvertierung. Wenn aber Objektive schon von der Konstruktion her darauf ausgelegt sind, mit Kamerainternen Korrekturen zu arbeiten die nur über jpg funktionieren... das macht mich dann doch ein wenig nachdenklich.[/quote]
Ob nun die Verzeichnungskorrektur intern (JPG) oder extern (RAW-Konverter) stattfindet, ist aus meiner Sicht wenig bedeutend. Tatsache bleibt aber, dass man fehlende Eckschärfe (siehe zB Minolta AF 2.8-4/17-35mm @ 17mm f2.8) nie und nimmer rechnerisch korrigieren kann - die Verzeichnung lässt sich aber ohne allzu grosse Einbussen gut rausrechnen. Praxisgerecht ist der von Zeiss eingeschlagene Weg sicherlich.
Vor sechs Monaten hatte ich den ersten Prototypen von Leitz' 3.5/24mm (für die Leica S) in der Hand (entsprechend ca. 20mm KB): ein riesiger "Drum" von, soweit ich mich richtig erinnere, ca. 1.2kg. An der Leica S jedenfalls alles andere als handlich - aber natürlich, wie es sich für Leica gehört, mit besten optischen Leistungen: keine sichtbare Verzeichnung, keine sichtbaren CAs, und das natürlich alles ohne Software-Korrekturen. Bei der gleichen Gelegenheit war auch zu hören, dass man die lange erwarteten "grossen Tüten" für das S-System problemlos auf Basis der entsprechenden R-Objektive (Modulsystem 2.8/300, 2.8/400, 4/400, 5.6/560 usw) bauen könnte; sowohl die optische Auflösung als auch der Bildkreis reichen locker für die Anforderungen des S-Systems ...
Gr Steve