ZITAt (matthiaspaul @ 2012-05-21, 22:52) ZITAt (Integral @ 2010-07-09, 0:51) Falls es sich wirklich um ein Einpresslager handelt, hoffe ich nur, das Minolta bei der Konstruktion den Einpress-Zapfen am Ende von B' großzügig genug dimensioniert hat, um die Kippmomente aufzunehmen. Mit "Schaudern" denke ich da nur an ein populäres "Negativ-Beispiel", es handelt sich dabei um ein weit verbreitetes Objektiv für das Minolta AF-Bajonett, bei dem früher oder später eine eingepresste (!!! Welle durch die Kippkraft "ausbricht", ich selbst habe alleine voriges Jahr 3 Exemplare davon aus genau diesem Grund (ausgebrochene Welle) geöffnet und zum Laserschweißen gebracht [...][/quote]
ZITAt (ddd @ 2010-07-09, 2:41) Könnte es sein, das die Ausbrüche bei den Sigmas (sind doch welche, oder? 100-300/4?) auf die Stahlplatte zurückgehen, in der das Einpresslager nicht hält, da die Platte zu hart ist?[/quote]
@Integral:
Andreas, um welches Modell handelt es sich denn bei dem Objektiv, dessen Konstruktionsschwäche Du oben ansprichst?
Viele Grüße,
Matthias
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Sigma AF 50-500mm 1:4.0-6.3 EX RF APO (735-205)
Meine zuvor eingeleitete Kommunikation mit Sigma (per Telefon) hat im Direktgespräch mit dem damals dort angestellten Werkstatt-Leiter ergeben: Im Falle eines Reparaturauftrages seitens eines Endkunden wird der exakt selbe Bauteil (natürlich als Neuware) wieder verbaut, eine konstruktionsbedingte Verbesserung hat (damals) nicht stattgefunden, es sei somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß die Welle irgendwann einmal wieder aus der Verankerung der Bodenblatte gerissen wird und in Folge daraus der AF zwangsweise außer Kraft gesetzt wird.
Da ich mit so einer "Sollbruchstelle" im Objektiv (tickende Zeitbombe) nicht einverstanden war,
habe ich von einer "Reparatur auf Zeit" seitens Sigma Abstand genommen und mich deshalb im ersten (leider nicht letzten) Schritt zum Laserschweißen entschieden.
Das Laserschweißen war damals langfristig gesehen leider nicht zielführend: nach nur ca. 30 Testphotos mit dem lasergeschweißten Zapfen ist dieser wieder durch die aufgetretenen Kippkräfte aus der Verankerung der Bodenblatte gerissen worden, möglicherweise waren die beiden zu verbindenden Materialien (Bodenblatte, Zapfen) werkstofftechnisch gesehen nur suboptimal für eine Verbindung per Laserschweißen.
Somit folgte als zweiter und Gott sei Dank bis dato letzter Schritt die "Hilfe zur Selbsthilfe":
Ich habe für mich und einige Forumskollegen aus Wien und Umgebung eine "Kleinstserie" (damals ca. 7 Stück) Miniaturzapfen für dieses Objektiv angefertigt, bei denen ein "Aushebeln" aus der Bodenplatte durch meine konstruktionsbedingten Maßnahmen nicht mehr möglich ist.
Bis dato (Stand Mai 2012) habe ich von seiten der Forumskollegen noch kein negatives Feedback in Form von erneutem AF-Ausfall erhalten.
Andreas