RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#1 von shunkan , 01.04.2012 19:09

Zur Klarstellung:Ich gehöre zu den Leuten, die noch auf Film"gelernt" haben. Ich habe auf Linhof und Hasselblad gelernt und gearbeitet und obwohl es in den "Kreisen" nicht gerne gesehen habe ich mit Minolta im KB Bereich gearbeitet. Damals war NIKON angesagt...

Ich bin ohne große Zwischenpause (AF) direkt von MF auf Digital umgestiegen. Meine letzten Fernreisen habe ich alle noch mit X-700 Gehäusen gemacht, als "mechanische Reserve" hat mich noch ne XE-7 und oder die XM begleitet.

Mittlerweile mache ich mit Film eher wenig. Als digitalen "DSLR-Fuhrpark" nenne ich mein eigen: Dynax 7D, A100, A200, A700. Als Optiken stehen mir die 18-70er, ein 20-35er, zwei 50er, das 35-70er, je zwei 35-105er, 70-210er (jeweils alt/schwer - neuer/leichter), das 14mm Sigma zur Verfügung.
Nun habe ich gerade mit de Dynax 7D (Err58) und auch mit der eigentlich sehr geschätzten A700 eher schlechte Erfahrungen in Hinblick auf Robustheit und Reisetauglichkeit gemacht. Beide waren bereits dreimal
zu Reparaturen. Meine mechanischen habe ich auch alle zwei Jahre in die Werkstatt geschickt - allerdings von mir aus: zum "Abschmieren und zur Kontrolle".

Ich plane nun viel Off-Road, mit wenig Steckdosen (außer im Auto) und eher in der Wildnis. Motive Landschaft (also eher WW und Tiere oder Ähnliches, also ehr leichtes bis starkes Tele) Die Ausrüstung ist eher in Richtung Gewicht zu optimieren.. Meine Überlegungen: 14er bleibt zu hause, ein 12-24 10-20, o.ä. sollte noch beschafft werden. Ein 18-70 und ein 70-210 kommen mit. Und bei den Gehäusen? Lieber die "Kleinen", weil da der Schaden bei Verlust,
oder Schädigung nicht so arg ist? Oder die großen, obwohl sie eher sehr empfindlich scheinen?

Habe mit jetzt mal eine A77 angeschaut, bin ob der technischen Daten / Möglichkeiten beeindruckt, aber habe Zweifel, ob dieser "Stress" einer solchen Kamera zuzumuten ist. Der EVF ist zwar beeindruckend, wird aber nicht (mehr) mein Fall. Sollte ich mir eine A850 besorgen? Ist zwar deutlich am Rande des mir möglichen aber vielleicht doch? Da ist noch die A580. Mit optischem Sucher und vielen anderen Möglichkeiten, wie z.B. Filmen. Wie robust ist die...

Fragen über Fragen. Wer kennt die, hat Erfahrungen damit, fragt sich und Euch

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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#2 von matthiaspaul , 01.04.2012 20:07

ZITAt (shunkan @ 2012-04-01, 19:09) als "mechanische Reserve" hat mich noch ne XE-7 und oder die XM begleitet.[/quote]
Du meinst wahrscheinlich die Minolta XD 7 oder die XE-5, nicht wahr? Eine "XE-7" gab's nicht.
ZITATDynax 7D, A100, A200, A700. Als Optiken stehen mir die 18-70er, ein 20-35er, zwei 50er, das 35-70er, je zwei 35-105er, 70-210er (jeweils alt/schwer - neuer/leichter), das 14mm Sigma zur Verfügung.

Ich plane nun viel Off-Road, mit wenig Steckdosen (außer im Auto) und eher in der Wildnis.
[...]
Sollte ich mir eine A850 besorgen? Ist zwar deutlich am Rande des mir möglichen aber vielleicht doch?[/quote]
Hm, also die Kamera, die ich ohne zu Zögern auf so einen Einsatz mitnehmen würde, wäre die Dynax 9 nebst einem Stapel Velvias und Provias. Und als Backup eine zweite Dynax 9 oder notfalls eine Dynax 7. ;-)

Im DSLR-System wären die DSLR-A850 und DSLR-A900 prädestiniert für diese Aufgabe, aber die Abhängigkeit von der Steckdose würde mich bei so einem Einsatz schon stören.

Kommt ein Wiedereinstieg ins Vollformat für Dich in Frage? Nur wenn Du diese Frage mit "Ja" beantworten kannst und wenn Du auch keine Videos drehen willst, würde ich diese Gehäuse ernsthaft in Betracht ziehen - und dann als Backup zur bedienungsähnlichen DSLR-A700 greifen.

Zur DSLR-A580 kann ich nicht viel sagen. Kinderkrankheiten sind meines Wissens keine bekannt, und viele schwören auf dieses Modell als letztes halbwegs gut ausgestattetes APS-C-Modell mit OVF. Aber persönlich hätte ich Angst, daß die Kamera einem einen harten Einsatz übelnimmt.

Auf jeden Fall würde ich die Finger von Vorgängern wie der DSLR-A500 oder DSLR-A550 lassen:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=27066

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#3 von opelgt , 01.04.2012 20:58

ZITAt (shunkan @ 2012-04-01, 19:09) als "mechanische Reserve" hat mich noch ne XE-7 und oder die XM begleitet.[/quote]
ZITAt (matthiaspaul @ 2012-04-01, 19:07) Du meinst wahrscheinlich die Minolta XD 7 oder die XE-5, nicht wahr? Eine "XE-7" gab's nicht.[/quote]

XE (Japan)
XE-1 (Europa)
XE-7 (Nordamerika)


 
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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#4 von matthiaspaul , 01.04.2012 21:24

ZITAt (opelgt @ 2012-04-01, 20:58) XE (Japan)
XE-1 (Europa)
XE-7 (Nordamerika)[/quote]
Die Existenz dieses Modell hatte ich glatt verdrängt! Danke!

Viele Grüße,

Matthias


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http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#5 von ggeib , 01.04.2012 22:24

Hallo Shunkan

Du besitzt die A700 und die A200. Nimm beide mit. Auch wenn das Vertrauen in die A700 etwas getrübt ist, die Wahrscheinlichkeit dass Beide ausfallen erscheint mir gering. Bei den Objektiven hast Du großen Wert auf die kurzen Brennweiten gelegt. Mag ich auch. Aber wenn ich an Botswana denke, dann denke ich an Tiere, die nicht immer direkt vorm Auto rumlaufen. Vielleicht statt neuem Gehäuse über ein 70-400mm nachdenken.
Das 18-70mm nimm mit und vielleicht doch das 14mm - schon wärst Du komplett. Oder anders: Ein 16-55-- und das 70-400mm. Zwei Gehäuse und zwei Linsen.

Gruß
Gunther

PS: Jetzt kann ich klugscheißern, dabei weiß ich selbst nicht mal was ich auf einen Kurzurlaub nach Italien mitnehmen soll. ardon:


Einige Bilder:


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#6 von Reisefoto , 02.04.2012 12:52

Je nach dem, was Du in Deine Ausrüstung investieren willst, gebe ich unterschiedliche Empfehlungen. Mit A700 und A200 bist Du eigentlich schon recht gut ausgestattet. Eine vergleichbare Kombination (statt A200 eine A300) hatte ich in Australien mit:
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=26874

Über mangelnde Zuverlässigkeit der Kameras von Sony kann ich mich eigentlich nicht beklagen, Allerdings ging der SSS der A300 ohne erkennbaren Grund kaputt (Garantiereparatur). Die A700 hat mehrere Stürze schadlos überstanden, dann wurde sie aber mit Wucht vom Stativ gefegt, was auch ihren SSS zerstört hat.

Wenn das Gepäck leicht sein soll, würde ich zwei Kameras und zwei Objektive mitnehmen. An die A700 schraubst Du ein Telezoom und an die A200 ein Standardzoom. So bist Du ohne Objektivwechsel jederzeit in allen Brennweitenbereichen schussbereit. Als Tele für Tieraufnahmen finde ich das 70-210 allerdings etwas schlapp. Hier würde ich Dir unbedingt mehr Brennweite empfehlen. Entweder das Tamron AF 70-300mm f/4-5.6 SP Di USD (gute Qualität zu kleinem Preis), oder das Sony 70-400G (mehr Brennweite, viel schwerer und teurer, aber perfekte Bildqualität).

Im Standardbereich hat Du bereits das 18-70. Von 18-50mm ist das Objektiv durchaus ganz akzeptabel. Natürlich ist ein Zeiss 16-80 (ganz besonders oberhalb 50mm) besser und geht schon bei 16mm los. Das finde ich sehr nützlich. Ein Superweitwinkel ist nett, aber wenn man Gewicht und Geld sparen will, würde ich keins mitnehmen. Reicht der Weitwinkel mal nicht aus, macht man mehrere Aufnahmen und setzt sie z.B. in Photoshop Elements mit der Photomerge Funktion zu einem Bild zusammen. Das geht automatisch und das Ergebnis ist meist sehr gut. Das Geld für ein Superweitwinkelobjektiv würde ich lieber in ein Zeiss 16-80 investieren. An der A580 und A77 gibt es zudem die Panoramamodi, die auch sehr gute Ergebnisse liefern.

Lohnt sich nun eine Investition in eine neue Kamera? Für Landschaftsbilder tut es die A200, denn dabei bewegst Du Dich ohnehin im unteren ISO-Bereich. Eine A580 würde Dir allerdings mehr Dynamikumfang, weniger Rauschen, LiveView mit Klappdisplay, Auto-HDR und Multiframe Rauschreduzierung für Aufnahme im hohen ISO-Bereich sowie Spiegelvorauslösung bieten. Sie ist auch in der Bedienung deutlich schneller und komfortabler als die A200. Weder die A580 noch die deutlich unterlegene Vorgängerin A550 haben mich auf meinen Reisen jemals im Stich gelassen. Also: A580 nice to have und jeden Cent wert, aber für Landschaft meist entbehrlich. Willst du allerdings nächtliche Landschaftsaufnahmen machen, dann ist die A580 erste Wahl und dank Multiframe-NR auch einer Vollformatkamera vorzuziehen.

Eine A77 würde ich dann in Erwägung ziehen, wenn Tieraufnahmen mit Tele ein wichtiger Punkt auf Deiner Reise sein sollten (das würde ich in Botswana eigentlich unterstellen). Der AF spielt in einer ganz anderen Liga als derjenige der A700. Auch sonst ist die Kamera in fast jedem Punkt ein wesentlicher Fortschritt gegenüber der A700. Durch die höhere Auflösung und dadurch bessere Ausschnittsmöglichkeiten holst Du aus einem 300mm Objektiv mehr heraus, als aus einem 400mm Objektiv an der A700. Die höhere Auflösung beschert Dir den gleichen Gewinn wie ein 1,4er Telekonverter an der A700, aber ohne Lichtverlust. Ich war gerade mit A77 und A580 in Skandinavien nördlich des Polarkreises. Beide Kamera haben sich bei Kälte und auch bei Feuchtigkeit bestens bewährt. Wenn Du ein Zweitgehäuse dabei hast, kann ohnehin nicht so viel schiefgehen.

Benny Rebel, ein professioneller Tierfotograf, war im Februar mit zwei A77 Ostafrika unterwegs, Bericht siehe
http://benny-rebel.de/index.php?option=com...&Itemid=134
Er war begeistert von der A77. Er sagte, es sei für seine Zwecke die beste Kamera, die er je gehabt habe (und er hatte früher eine EOS1irgendwas von Canon und danach die A900).

Als Fazit schlage folgende Ausrüstungspakete vor (zur Auswahl je nach den finanziellen Möglichkeiten, nach Leistungsfähigkeit sortiert):

1. Basispaket mit besserem Tele
A200, A700, 18-70, Tamron70-300 USD, ggf. + Sigma 14mm.

2. Wie 1, aber mit A77
A77, A700, 18-70, Tamron 70-300 USD, ggf. + Sigma 14mm.

3. Wie 2, aber 18-70 durch 16-80 ersetzt, Sigma 14mm kann jetzt zu Hause bleiben
A77, A700, CZ 16-80, Tamron 70-300 USD.

4. Das rundum neu Paket
A77, A580, CZ 16-80, Tamron 70-300 USD.

5. Das perfekte Paket
A77, A580, CZ 16-80, Sony 70-400G, Carbon Einbeinstativ (z.B. Benro C29T) mit Neiger (z.B. Benro DJ90 oder Manfrotte 234RC), um das 70-400G voll ausnutzen zu können.

Zu allen Paketen ggf. als Backunp oder Ergänzung im Koffer Dein 20-35 und ein 50er. Dazu ein Slingrucksack für die Ausrüstung. Schon mit dem Basispaket bist Du brauchbar ausgerüstet.

Eine Empfehlung zum Schluss: Fotografiere in RAW+JPG, auch wenn Du das bisher noch nicht tun solltest. Irgendwann wirst Du froh sen, die RAWs zu haben.

Edit: Nimm 4 Akkus und 2 Ladegeräte mit, darunter eines, das sowohl mit 12V als auch mit Netzspannung arbeitet (gibt es bei Ebay). Ggf. einen 12V->220V Sinusspannungswandler, falls es im Auto keinen 220V Anschluss geben sollte.


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#7 von Reisefoto , 02.04.2012 18:25

Noch als Ergänzung: Ich würde mir überlegen, einen Teil oder sogar fast alle Deiner bisherigen Objektive zu verkaufen und durch zwei sehr gute Zooms zu ersetzen, die den Anforderungen aktueller APS-C Kameras voll gerecht werden. Mit dem CZ16-80 und z.B. dem Tamron 70-300 USD (geht auch für Vollformat) deckst Du mit zwei Objektiven einen vergleichbaren Bereich bei mindestens gleichwertiger, wenn nicht sogar deutlich besserer Qualität ab. Mit zwei Objektiven und zwei Gehäusen brauchst Du praktisch das Objektiv nicht mehr wechseln und ersparst Dir auf Reisen so einiges an Schmutz auf dem Sensor und verlierst weniger Zeit durch Objektivwechsel. Ein lichtstarkes 50er und vielleicht das 14er Sigma würde ich behalten.


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#8 von shunkan , 02.04.2012 20:56

An alle mal herzlichen Dank. Habe jetzt mal was zu recherchieren. fänd das CZ 16-80 auch klasse, mal sehen was die Reisekasse noch hergibt, Das 14er ist schon ein rechter - wenn auch guter - Glashaufen... Auch den Hinweis auf das Tamron ist ganz interessant...Ich tummel mich mal auf den Marktplätzen.

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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#9 von DerFred , 02.04.2012 21:44

Am Anfang hast Du ja eher nach Bodys gefragt, dann kamen die Objektive. Letztere fressen keinen Strom.

Bei den Bodys kann ich Dir keinen Tip geben, ich habe die A 700 bisher ohne Probleme, war aber noch nie damit in klimatisch kritischen Zonen.

Bei den Objektiven habe ich die Erfahrung gemacht, dass einem viel vor die Linse kommt, wo man keine Zeit hat zu wechseln oder - wenn man wechseln kann - das Richtige nicht dabei hat. Deshalb nur ein allgemeiner Tipp: Ein gutes "immerdrauf" in Deinem bevorzugtem Brennweitenbereich (ich bin mit dem 18-70 von Minolta sehr zufrieden, das baugleiche Sony hingegen fällt massiv ab), das hast Du ja angegeben sowie das 70-210 (welche Ausführung auch immer). Damit kannst Du auf jeden Fall die meisten Motive einfangen, wenn es natürlich auch immer Kompromisse bedeutet.

Dann kommt es auf Deine Vorlieben an: Ich würde auf jeden Fall etwas Lichtstarkes einpacken, zum Beispiel das "günstige" 35 - 1.8 am Crop. Ein großes Tele oder zumindest ein Telekonverter für die Safari kann auch nicht schaden ...
Ich denke, mit den Objektiven ist das Limit lediglich Deine Gewichtsbegrenzung, bezüglich Diebstahl würde ich mir weniger Gedanken machen, aber das ist Ermessenssache.

Wenn ich Die Reise machen würde, würde ich mir ein gutes 18-270 zulegen, dazu die lichtstarken 35, 50o und 28-70 mitnehmen und eventuell im Telebereich investieren.


Grüße

DerFreD


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#10 von Sunkan ( gelöscht ) , 03.04.2012 06:38

Ich möchte mal einn Vorschlag machen, der grundsätzlich in eine andere Richtung geht. Vielleicht hast Du daran noch gar nicht gedacht?

Ich halte ihn unter den Prämissen Gewichtsreduktion, grosse Brennweite und Preis für das Optimum.
Eine Systemkamera mit Sucher und Telezoom 100-300. Im Kit mit der Panasonic G3, die auch einen Sucher besitzt. Ich glaube, dass man Kamera plus Zoom, evtl. sogar zusätzlich mit einem Weitwinkelzoom schon unter 1000€ finden kann. Das müsstest Du bei Interesse genauer recherchieren.

Das Panasonic Zoom 100-300 soll ziemlich gut sein, erlaubt die gleiche Reichweite wie das riesige Sony Zoom 70-400G aufgrund des kleineren MFT Sensors, macht auf der Reise als kleines Objektiv sicherlich mehr Freude.

Für weitwinkliges kannst Du ja Deine bisherige Ausrüstung nehmen. So könntest Du das Praktische sinnvoll mit dem bewährten kombinieren.

Ein elektronischer Sucher tut ja nicht weh, mancher hat sich überraschend positiv mit einem solchen arrangiert. Da Weitwinkel Dein Lieblingsbereich zu sein scheint, hättest Du diesen nach wie vor sogar mit einer Kamera mit optischem Sucher kombiniert (Sony).

Wenn es bei der Kamera etwas teurer sein darf, könntest Du statt der G3 auch die neue spritzwassegeschützte Olympus EM5 nehmen, die auch schön klassisch aussieht.


Sunkan

RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#11 von Reisefoto , 03.04.2012 14:13

Ich halte die G3 grundsätzlich auch für eine interessante Alternative, wenn es auf das Gewicht und das Packmaß ankommt. Wie die Reviews bei Photozone.de zeigen, sind zudem die verfügbaren Standardzooms im Bereich 14-42mm (Crop-Faktor ist hier 2) sehr gut. Auch das Panasonic 7-14mm f4 ist ausgezeichnet (allerdings auch sehr teuer). Die Telezooms sind allerdings nicht ganz auf dem Stand eines Sony G.

Ich habe mir vor einer Weile für mich selbst überlegt, ob ich zu einer G3 mit den genannten Objektiven wechseln sollte, da ich die Schlepperei mit einer schweren Ausrüstung eigentlich satt habe. Für mich käme aber nur ein kompletter Wechsel in Frage, denn ich möchte aus Gründen der Bequemlichkeit / Geschwindigkeit und zur Absicherung bei Geräteausfall zwei Kameras mitnehmen, die an alle Objektive passen. Folgende Gründe ließen mich jedoch bei Sony bleiben:

1. Der Dynamikumfang ist 2,7EV (!!! geringer als bei der A580 und immerhin auch 1,3EV geringer als bei der A700.
[url=http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/Compare-Camera-Sensors/Compare-cameras-side-by-side/%28appareil1%29/701|0/%28brand%29/Panasonic/%28appareil2%29/685|0/%28brand2%29/Sony/%28appareil3%29/562|0/%28brand3%29/Sony]http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/C...8brand3%29/Sony[/url]
Für Landschaftsaufnahmen ist das ein enorm wichtiges Kriterium und damit für mich leider schon das ko.

2. Das Rauschverhalten der A580 ist besser.

3. Der Crop-Faktor der G3 nützt im Telebereich nur durch die hohe Pixeldichte auf dem Sensor (16MP auf der Fläche eines MFT Sensors). Wenn ich einen MFT große Fläche aus dem 24MP Sensor der A77 herausnehme, komme ich auf eine ähnliche Pixelzahl wie bei der G3. Eine A77 holt also aus 300mm fast das Gleiche wie eine G3 heraus. Es besteht bei der G3 also kein Reichweitenvorteil gegenüber der A77. Bei A700 oder A580 sieht das schon anders aus.

4. Die G3 leistet mit ihrem Kontrast-AF erstaunliches, aber mit dem AF der A77 kann sie bei weitem nicht mithalten. Im Telebereich für Tieraufnahmen ist hier aber Höchstniveau gefragt.

5. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt / Entwicklungsstand der elektronischen Sucher möchte ich zumindest an einer meiner Kameras noch einen optischen Sucher haben.

6. Die Standardzooms fangen erst bei umgerechnet 28mm an, während das CZ 16-80 bei einem Bildwinkel entsprechend 24mm beginnt. Das ist durchaus praxisrelevant.

7. Im Serienbildmodus leisten die Sonys auch deutlich mehr, allerdings könnte ich wohl mit den 4B/s der G3 leben.

8. Wenn ich es richtig übersehe, fehlen lichtstarke Weitwinkelobjektive (f2,0 - 2,8) weitgehend im MFT Sortiment.

So sehr verlockend eine G3 mit den kleine Objektiven auch ist, sie bietet nicht das, was ich von einer aktuellen Systemkamera erwarte. sonst hätte ich mir auch weder die A580 noch die A77 gekauft, sondern wäre bei meinen vorherigen Kameras geblieben.


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#12 von roseblood11 , 03.04.2012 16:21

Jetzt empfehlen schon zwei Leute Kameras mit EVF ausgerechnet für das sonnige Botswana! Leute, lest ihr keine Foren? EVF geht doch bei Sonne gar nicht.


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#13 von Reisefoto , 08.04.2012 12:46

ZITAt (roseblood11 @ 2012-04-03, 15:21) Jetzt empfehlen schon zwei Leute Kameras mit EVF ausgerechnet für das sonnige Botswana! Leute, lest ihr keine Foren? EVF geht doch bei Sonne gar nicht.
[/quote]

Scherz beiseite, als einzige Kamera würde ich das auch nicht unbedingt empfehlen, wie ich auch schon schrieb, aber er hat ja auch noch die A700.


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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#14 von thomasD , 09.04.2012 00:13

Nun ja, der EVF einer G3 käme mit der starken Sonne besser zurecht als des Sucher der A77. Ich hatte letztens den Sucher bei Sonnenschein kurz testen können, und man konnte durchaus in den Schatten gut was erkennen. In diesem Punkt ist Panasonic weiter als Sony.
Einziger Kritikpunkt wäre der geringere Dynamikumfang des Sensors.


Gruß, Thomas

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RE: Botswana, welche Ausrüstung?

#15 von shunkan , 28.08.2012 22:11

Und da gibt's immer noch ne (andere) Lösung...

Überlegung: 900er mit 20-35 (Minolta) als WW Option. 700er mit 18-70 (Sony) und 75-300 (Minolta II) als Normal- und Televariante. Durch den Crop-Faktor habe ich quasi aus 900er-Sicht eine Teleconverter-Camera dabei. Fazit: 2 Bodies, 3 Optiken, Brennweiten dann von 20-450. Plus Blitz und Einbein-Stativ.

Was denkt Ihr?

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