Nachricht im Oktober : Firma zahlt rekordverdächtige 50% Provisionen für milliardenschwere Übernahmen, ...
Nachricht im November : ... und das, obwohl sie Verluste macht - und mittels der Übernahmen verschleiert!
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Freiwillige Selbstverpflichtung hilft in der Wirtschaft wenig, siehe Olympus Homepage:
"Code of Ethics:
Ethisches Verhalten ist entscheidend für den Erfolg unseres Geschäfts. Die Tatsache, dass Olympus heute weltweit einen ausgezeichneten Ruf genießt, ist zu einem Großteil dem fairen und aufrichtigen Verhalten unserer Mitarbeiter zu verdanken. Wir werden nur dann auch in Zukunft erfolgreich sein, wenn wir uns auch weiterhin an unsere eigenen ethischen Standards sowie nationale und internationale Gesetze halten."
Es müsste wohl heißen "ist dem fairen und aufrichtigen Verhalten eines Großteils unserer Mitarbeiter zu verdanken" - ein kleiner Teil v.a. auf höherer Management-Ebene hat da jedenfalls irgendwie anders als fair und aufrichtig gehandelt.
Das mit dem fairen und aufrichtigen Verhalten eines Großteils der Mitarbeiter könnte ich sogar unterschreiben: Ich hatte einen gebraucht gekauften Olympus-Body wegen Verschlussdefekt zur Reparatur eingeschickt und schon im Vorhinein geschluckt über den hohe Pauschalpreis, der für die Reparatur drohte. Auch ein Kostenvoranschlag hätte Geld gekostet. Nur sahen die Techniker gleich, was mit der Kamera los war: Flüssigkeitsschaden - nichts mehr zu retten. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, vielleicht ein geplatzter Elko, dessen freigewordener Inhalt hygroskopisch Wasser ins Gehäuse zog, denn der Kameraausfall vollzog sich nach und nach, es war kaltes Wetter, so dass nach ersten Fotowalks Kondenswasser im Gehäuse gewesen sein könnte.
Rechnungsbetrag jedenfalls kulanterweise: 0,00 €. Nur hätten sie ja auch per E-Mail nachfragen können, ob sie das Ding gleich entsorgen hätten sollen, aber immerhin haben sie mir nichts berechnet - das fand ich gut. Inzwischen ist ein gleichwertiger Body als Beifang zu meinem spritzwassergeschützten Objektiv hier - zu spät, denn da war schon was besseres von Sony im Haus
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FTD ergänzt dazu: "Anwälte und Analysten sagten, Olympus drohten ernsthafte Konsequenzen von Klagen wegen Bilanzbetrugs bis hin zu einem Ausschluss von der Börse in Tokio. "Die Zukunft der Firma ist extrem düster", sagte Ryosuke Okazaki von ITC Investment Partners. "
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Jetzt fehlt auch noch der aktuelle Geschäftsbericht: http://www.fr-online.de/wirtschaft/gefaels...0,11129028.html
Gestern schon berichtete Photoscala: Olympus-kurz-vor-dem-Harakiri
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Olympus wird bald Geschichte sein.
Marktbereinigung.
"Das mit dem Leben habe ich nicht so drauf. Ich sehe lieber anderen dabei zu." (Frank Goosen, So viel Zeit)
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ZITAt (ingobohn @ 2011-11-11, 6:52) Olympus wird bald Geschichte sein.
Marktbereinigung.[/quote]
Tja, ist halt nicht Griechenland oder eine Bank :-)
Die OM Serie war super und deren Ruf überstrahlte einiges. Die Mikroskope waren zumindest zu meinen Studienzeiten super. 4/3 war eine gute Idee, aber setzte sich nicht durch
Ich denke, die Firma wird zerlegt, Patente verkauft, abgewickelt. Aus die Maus. Schade.
Gruß
Matthias
Wir können klagen ohne zu leiden.
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ZITAt (ingobohn @ 2011-11-11, 6:52) Olympus wird bald Geschichte sein.
Marktbereinigung.[/quote]
..ich finds schade,somit haben die anderen bestehenden Marken keine Konkurrenz mehr.Eine gefährliche Entwicklung wie ich finde!
VG Thomas
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ZITAt (anna_log @ 2011-11-11, 15:58) 4/3 war eine gute Idee, aber setzte sich nicht durch[/quote]
Dann war es wohl keine gute Idee.
Spiegellose Kamera mit Sensoren in APS-C Größe ist die bessere Idee.
Die Nachteile der kleinen Sensoren für die Bildqualität ist allen bekannt, 4/3 war keine Lösung dieses Problems und wurde durch den Unsinn mit Micro 4/3 noch getoppt.
Aber das ist nicht die Ursache der gegenwärtigen Probleme von Olympus.
Wenn ich den Artikel in Spiegel Online (Link "Olympus" von cbethge) von Stefan Schultz lese und zum Schluss dieses hier:
Zitat "Woodford sagt, er habe all das nicht gewollt. Er habe sich nur um Transparenz bemüht. "Manche bejubeln mich als Helden", sagt er. "Doch das bin ich nicht." Die vergangenen Wochen seien die härtesten seines Lebens gewesen. Seine Frau müsse manchmal Beruhigungsmittel nehmen, um noch ruhig schlafen zu können. Und er sorge sich um all die Olympus-Mitarbeiter, die nicht wüssten, was morgen ist. "Ich hatte aber keine Wahl", sagt Woodford. "Sobald du als Verantwortlicher von Bilanzproblemen hörst, musst du sie aufklären. Sonst bist du Komplize."
Ob wirklich je einer von seiner Komplizenschaft erfahren hätte, wenn er einfach nur den Mund gehalten hätte? " -Ende-
dann frage ich mich, ob das nur rhetorisch gefragt ist oder ernsthaft. Eindeutig erkennbar ist das nicht.
Dieser Wischi Waschi Stil ohne erkennbare Haltung und Artikel ohne eigene kenntnisreiche Zutaten, nur die redundante Wiedergabe von schon veröffentlichten Fakten ist für mich schwacher Jounalismus.
Es grüßt Matthias
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QUOTE (fallobst @ 2011-11-13, 12:46) wurde durch den Unsinn mit Micro 4/3 noch getoppt.[/quote]
Micro Four Thirds ist definitiv kein Unsinn. Jeder, der mal mit so einer Kamera gearbeitet hat, weiß das. Außerdem ist es das einzige kompakte System mit m.E. halbwegs sinnvoller Sensorgröße, bei dem nicht nur das Kameragehäuse klein ist und dies durch klobige Objektive konterkariert wird, sondern bei dem man alles zusammen sehr gut verstauen kann. Bei Panasonic suchen auch die Leistungen im Videobereich z.B. der GH2 ihresgleichen. Das einzige Manko ist für mich, dass die Sensoren beim Dynamikumfang und bei der Schattendurchzeichnung besser sein könnten. Aber das Problem haben einige andere mit größeren Sensoren auch. Wenn ein Kamerasystem "Unsinn" ist, dann trifft das ja wohl viel eher auf Nikon's "1" und noch mehr auf Pentax' "Q" zu.
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http://www.nytimes.com/2011/11/18/business...mp;ref=business
Da fragt man sich, ob Olympus eigentlich eine Firma in Japan ist, oder nicht doch eine auf den Cayman-Inseln
Das Problem der Gier von "Corporate America" (=Wall Street), Banken und Konzernen, das in letzter Zeit öffentlich diskutiert wird und auf Straßen und Plätzen Empörung hervorruft,
ist nicht nur der Wirtschaft anzulasten, sondern auch der Politik. Franz Müntefering hat einmal das Kernproblem "Heuschrecken" beim Namen genannt, dann kamen aber keinerlei politische Maßnahmen dagegen. Ebenso hatte George W. Bush wirksame politische Maßnahmen gegen Steuerparadise wie den Cayman-Inseln angekündigt - nichts ist wirklich passiert. Neueste Meldung: Guido Westerwelle will die Politik nun vollends kastrieren, indem das Budget-Recht der EU-Länder-Parlamente ausgehebelt werden soll durch Zwangsmaßnahmen durch die EU-Kommission in Schuldensünderländern. Genaugenommen ist D auch ein Schuldensünderland - bislang wird allerdings NOCH differenziert zwischen gewaltigen Schuldenlasten (Griechenland, Italien,...) und etwas weniger gewaltigen (Deutschland, Frankreich, ...)
Ich erinnere daran, dass das Budget-Recht seit 1818 das Privileg deutscher Parlamente ist, und Grundbaustein der Demokratie. Der Höhepunkt eines Parlamentsjahres ist in allen staatlichen PArlamenten nicht nur traditionell sondern sinnvollerweise die Haushaltsdebatte! Was Westerwelle will, ist also die endgültige Ersetzung der Demokratie durch EU-Bürokratur. Westerwelle ist als Co-Regent in D also ein ebenso furchtbar abschreckendes Beispiel wie einst Dick Cheney in USA.
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