Meine DSLR-Ausstattung ist komplett, zunächst kam die Kamera mit Tasche und Zubehör incl. Zusatzakku, dann aus League City ein M42-Adapter, dann aus Bejing der Cirrus Minolta SR/MC/MD-Adapter, dann aus Indien ein Rückdeckel vom Hersteller ACE, und ein M42-Objektiv aus Bonn, schliesslich noch ein Olympus-Rückdeckel aus Bremerhaven und gestern aus League City, weils so schön billig war, der zweite M42 Adapter. Die Objektiv-Ausstattung ist jetzt ein MD Rokkor 1:1,4 50mm, ein Meyer Lydith 1:3,5 30mm und ein Jupiter 1:2 85mm. Alle Objektive behalten ihre Eigenschaften auf der Kamera, der kleine CCD kann aber nur den mittleren Ausschnitt der vom Film gewohnten 36x24mm darstellen, so etwa als hätten die Objektive die doppelte Brennweite. Aber in der Kameratasche ist gerade noch Platz für meine weitwinklige Minolta Vectis UC, so dass Weitwinkelmotive mit dieser Ausrüstung auch abgedeckt sind. Meine Minolta Nahlinse und mein Pol-Filter passen auf alle drei Objektive. Das Lydith wird evtl. noch durch ein bauähnliches Pentacon ausgetauscht, das mit modernerem Äußerem noch besser zu der Kamera passt. Minolta- und Jupiter-Objektiv sowie Filter, Nahlinse und Vectis-Kamera waren schon da, so dass die Aktion für mich einen sehr preisgünstigen Einstieg in die DSLR-Welt darstellt, und die Chance können auch andere haben, zumal jetzt viele E-1-Besitzer zur E-3 überwechseln. Gesamtkosten (ohne schon vorhanden gewesene Teile) 350 €. Manueller Fokus und Verschluss-Automatik lassen sich jeweils mittels eines Wählhebels fest einstellen. Damit habe ich praktisch eine Manuell-Fokus-DSLR. Bei Olympus natürlich auch mit Spotbelichtungsmessung, und einer zusätzlich wählbaren ISO 100-400 Automatik. Die Bilder lassen sich meist gut nachbearbeiten.
Falls Appetit aufkommt: Die Kamera ist laut Hersteller für 150.000 Verschlussauslösungen konstruiert. Wenn der Verkäufer versichern kann, dass erst ein Bruchteil davon erfolgt ist und der Kamerazustand dem auch nicht widerspricht, und man am besten für zwei verschiedene manuelle Linsen-Systeme Adapter erwirbt, für die man nicht gerade nur Tele-Objektive vorrätig hat, und die außerdem manuelle Blendeneinstellung zulassen, ohne auf Blendenauslösung seitens der Kamera angewiesen zu sein, dann hat man wahrscheinlich Spaß damit. Manche Adapter gibt es nicht von der billigen Sorte, z.B. die für Exakta und Topcon nur von einem renommierten japanischen Hersteller. Mancheiner wird vielleicht für Minolta auch das Cameraquest-Original des Adapters bevorzugen. Bajonett-Adapter sollten auf jeden Fall nicht aus reinem Aluminium sein, das ist vielleicht zu schwach. Selbst an meinen verchromten Messing-Adapter häng ich nicht die schwersten Objektive dran - vorsichtshalber. Der Adapter findet übrigens "von alleine den Ausgang nicht" aus dem 4/3-Bajonett, das braucht etwas Feingefühl. Die M42-Adapter machen dieses Problem nicht. Je dicker die Adapterkonstruktion sein kann, desto weniger Kompromisse geht man ein. Der Minolta-Adapter, egal welcher Hersteller, ist übrigens nur auf der E-1 fast ohne Kompromisse benutzbar. Bei anderen Four-thirds-Kameras muss man irgendwas an Bajonett oder Objektiv manipulieren, eine eher abschreckende Idee.