RE: SVA unverzichtbar?

#16 von Marcus , 11.06.2004 12:00

Für mich ist SVA zwar ein sehr wichtiges, aber kein KO-Kriterium!

Warum?
Zunächst einmal habe ich an (m)einer DSLR die Möglichkeit die ISO an die jeweilige Situation anzupassen. D.h. oft kommt es bei mir zu Aufnahmen auch mal mit ISO 200, 400, ja sogar 800 und im Extremfall (indoors) mit 1600.
Daher entfällt für mich der ach so lästige Verschlußzeitenbereich zu 98%. Ich bin auf kein großer Fan von "echter" Makrofotografie, also entfällt auch dieses Kriterium für mich. Für meine Art von Nahaufnahmen habe ich die SVA auch bisher nicht vermißt.

Früher hatte ich, bedingt durch die ständigen Hinweise in der Literatur und anderer User, die SVA an meiner 600si und 7xi immer vermißt. In den 2 Jahren, in denen meine Dynax 7 ihren Dienst tat, habe ich dann nur sehr wenige Male wirklich die SVA gebraucht und eingesetzt. Hier waren es meistens Situationen in denen ich (ruhende) Tiere mit 600mm bei f/8-11 und 1/8 bis 1/15 sek. versuchte zu fotografieren. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Der Einsatz von SVA setzt auch unbedingt den Gebrauch eines Statives vorraus! Wer das selten nutzt, oder wie ich meistens vom Einbein fotografiert, der kann sich SVA eigentlich sparen.
Jetzt kann ich bei der DSLR mit der ISO Einstellung so kompensieren, so daß ich die SVA bisher nicht vermißt habe! /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Wer also Schönwetterfotograf ist oder nur leichte Reisefotografie ohne lange Brennweiten oder Makro betreiben will braucht keine SVA.

PS: Um für SVA zu kompensieren kann man sich ein kleines Reissäckchen von ca. 1-2kg Gewicht oben auf die Stativschelle legen! Wer das nicht mitschleppen will oder kann, der sollte beim Auslösen die linke Hand flach auf der Stativschelle (oder dem Schwerpunkt) haben, auch das reduziert die Vibrationen des Spiegelschlages! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



 
Marcus
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RE: SVA unverzichtbar?

#17 von manfredm , 11.06.2004 13:16

@Marcus
ZITATFür mich ist SVA zwar ein sehr wichtiges, aber kein KO-Kriterium![/quote]Offensichtlich /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITATWarum?
Zunächst einmal habe ich an (m)einer DSLR die Möglichkeit die ISO an die jeweilige Situation anzupassen. D.h. oft kommt es bei mir zu Aufnahmen auch mal mit ISO 200, 400, ja sogar 800 und im Extremfall (indoors) mit 1600.
Daher entfällt für mich der ach so lästige Verschlußzeitenbereich zu 98%.
...Jetzt kann ich bei der DSLR mit der ISO Einstellung so kompensieren, so daß ich die SVA bisher nicht vermißt habe! [/quote]Nun wird aber auch in der digitalen Fotografie die Bildqualität bei steigender Empfindlichkeit nicht besser, das ist also nur bedingt ein Ersatz!
ZITATIch bin auf kein großer Fan von "echter" Makrofotografie, also entfällt auch dieses Kriterium für mich. Für meine Art von Nahaufnahmen habe ich die SVA auch bisher nicht vermißt.[/quote]Das ist ein 100% zutreffendes Argument, genau wie
ZITATDer Einsatz von SVA setzt auch unbedingt den Gebrauch eines Statives vorraus! Wer das selten nutzt, oder wie ich meistens vom Einbein fotografiert, der kann sich SVA eigentlich sparen.[/quote]
undZITATWer also Schönwetterfotograf ist oder nur leichte Reisefotografie ohne lange Brennweiten oder Makro betreiben will braucht keine SVA.[/quote]

ZITATPS: Um für SVA zu kompensieren kann man sich ein kleines Reissäckchen von ca. 1-2kg Gewicht oben auf die Stativschelle legen! Wer das nicht mitschleppen will oder kann, der sollte beim Auslösen die linke Hand flach auf der Stativschelle (oder dem Schwerpunkt) haben, auch das reduziert die Vibrationen des Spiegelschlages![/quote]Das Hilft, aber nicht so viel.
Generell muß ich bestätigen, daß SVA in bestimmten Situationen ein echtes Hilfsmittel ist, ich möchte nicht (mehr) darauf verzichten, aber viele Fotografen sind sicher ohne glücklich.
Manfred



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#18 von Marcus , 11.06.2004 15:25

ZITATmanfredM:
Nun wird aber auch in der digitalen Fotografie die Bildqualität bei steigender Empfindlichkeit nicht besser, das ist also nur bedingt ein Ersatz![/quote]

Das stimmt so nicht Manfred! Bei den Kompakten mit kleinen Sensoren "rauscht" es erheblich und die Detailabbildung leidet sehr stark.
Bei einer DSLR >6MP sieht man bis ISO 400 kaum Rauschen und die Bildqualität ist eigentlich noch sehr gut, erst ab 800 wird es auf dem Bildschirm sichtbar (nicht so stark bei Ausdruck), kann aber mit einschlägiger EBV so gut wie beseitigt werden. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Wartet ab, wenn Ihr Eure Dynax 7D bekommt, ihr werdet sie ganz doll liebhaben... /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />
/drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#19 von manfredm , 11.06.2004 16:05

Überhaupt denke ich, daß sobald die elektronischen Sucher ala A2 etc. qualitativ mit Mattscheiben konkurieren können, der Spiegel eh verschwinden wird und ein Konzept wie die Dimage A plus Wechseloptiken und entsprechend großem Sensor die DSLRs ablösen werden, dann hat sich auch das Thema Spiegelschlag erledigt. Mich wundert, daß noch kein Hersteller sowas auf dem Markt hat, das würde zu allen Spiegelreflexsystemen passen.
Manfred



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#20 von Mark , 11.06.2004 16:14

ZITATZunächst einmal habe ich an (m)einer DSLR die Möglichkeit die ISO an die jeweilige Situation anzupassen. D.h. oft kommt es bei mir zu Aufnahmen auch mal mit ISO 200, 400, ja sogar 800 und im Extremfall (indoors) mit 1600.[/quote]

das ist ja nur die halbe Wahrheit, die Langzeitbelichtungen haben ja nicht nur den Zweck wenig Licht zu kompensieren, sondern auch dienen auch als gestalterisches Mittel. Ich schätze es schon sehr Aufnahmen mit 1/4sek und darunter machen zu können. Der wirklich effektive Bereich geht ja auch max von 1/15 bis 8sek, aber gerade die Zeiten von einer bis acht sek sind der Bereich in dem ich gerne mit available Light fotografiere.

An den kompakten (z.B. meiner Panasonic) fotografiere fast ausschließlich mit ISO100 oder 50, da machen Langzeitbelichtungen auch Spaß. Die Schärfe habe ich mit einer 10D nicht replizieren können.

Sicher ist die SVA keine Geschichte die man täglich benötigt, aber vermissen möchte ich sie auf keinen Fall. Ich muß aber sagen das Minolta das nicht optimal gelöst hat, ich würde mir wünschen das es einen separaten Auslöser für den Spiegel gibt (oder zweimal auf den Auslöser drücken, beim ersten Mal den Spiegel und beim zweiten Mal den Verschluß.

Mark

PS.: das mit dem Reissack ist keine Lösung, der verhindert nicht die Eigenschwingung des Gehäuses, lieder.



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RE: SVA unverzichtbar?

#21 von thomasD , 11.06.2004 21:09

Zitat von manfredm
Überhaupt denke ich, daß sobald die elektronischen Sucher ala A2 etc. qualitativ mit Mattscheiben konkurieren können, der Spiegel eh verschwinden wird und ein Konzept wie die Dimage A plus Wechseloptiken und entsprechend großem Sensor die DSLRs ablösen werden, dann hat sich auch das Thema Spiegelschlag erledigt. Mich wundert, daß noch kein Hersteller sowas auf dem Markt hat, das würde zu allen Spiegelreflexsystemen passen.
Manfred


Ein Thema, was bei den Kollegen im D7Userforum heftig diskutiert wird. Noch ist aber wohl die Qualität der elektronischen Sucher nicht so gut wie ein optischer.
Ich habe zwar noch nie SVA gesehen, aber wenn ich richtig Ernst mit der Makrofotografiererei machen will, brauche ich es offensichtlich auch.



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RE: SVA unverzichtbar?

#22 von akknoepfel , 11.06.2004 21:15

Zitat von Cat_on_leaf
Stativ, 1/30 Sekunde, 600mm Brennweite.
Komplett unscharf!

Das gleiche nochmal mit SVA. Fast scharf.


ich habe schon manche Makro-Aufnahme gemacht mit einer 800si, Macro100mm von Minolta, Stativ und Fernauslöser und habe mich schon häufiger gefragt, warum es trotz Blende 11, 16 oder 22 (und Belichtungszeiten bis 1/4sec) nicht ganz so scharf wird wie mancher "Schnappschuss" bei strahlenstem Sonnenschein und dann Verschlusszeiten bei 1/500s.
Macht sich da schon die fehlende SVA bemerkbar, oder kann der Fehler noch an etwas anderem liegen (und damit meine ich nicht den Wind).



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RE: SVA unverzichtbar?

#23 von RainerT , 12.06.2004 11:50

@akknoepfel

SVA ist natürlich auch Brennweitenabhängig, aber bringt Grundsätzlich am meisten zwischen 1/20 und 2 Sekunden. Und deine verwendeten 1/4 Sekunde ist so der Albtraum, der durch den Spiegelschlag entsteht.

Gruß
Cat_on_leaf



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#24 von akknoepfel , 14.06.2004 19:09

Zitat von Cat_on_leaf
deine verwendeten 1/4 Sekunde ist so der Albtraum...


Na prima, da hab' ich ja instinktiv das richtige gemacht /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Kennt jemand in Berlin vielleicht ein Geschäft, wo man sich beispielsweise eine Dynax-7 für ein Wochenende einmal ausleihen könnte, um einen direkten Vergleich zur 800si zu bekommen und was müsste man da etwa anlegen?

Danke & Gruß,
Andreas



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RE: SVA unverzichtbar?

#25 von manfredm , 15.06.2004 10:00

ZITATich habe schon manche Makro-Aufnahme gemacht mit einer 800si, Macro100mm von Minolta, Stativ und Fernauslöser und habe mich schon häufiger gefragt, warum es trotz Blende 11, 16 oder 22 (und Belichtungszeiten bis 1/4sec) nicht ganz so scharf wird[/quote]
Wobei mich das ein bischen wundert, daß das beim 100er macro so deutlich wird, da ist ja üblicherweise die Kamera direkt am Stativ befestigt, und der Spiegelschlag weit weniger kritisch, als wenn die Kamera über eine Stativschelle auf's Stativ gesetzt wird, und das ganze "wippen" kann. Was für ein Stativ und Kopf verwendest Du?
Manfred



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#26 von Krawallo ( gelöscht ) , 15.06.2004 12:56

Hi...
ZITATich habe schon manche Makro-Aufnahme gemacht mit einer 800si, Macro100mm von Minolta, Stativ und Fernauslöser und habe mich schon häufiger gefragt, warum es trotz Blende 11, 16 oder 22 (und Belichtungszeiten bis 1/4sec) nicht ganz so scharf wird[/quote]

Wenn die Kamera auch noch mit VC einsetzt wird, ist es noch schlimmer, da das Teil nicht wirklich stabil ist.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: SVA unverzichtbar?

#27 von manfredm , 15.06.2004 13:05

Ich habe weder eine 700si noch eine 800si und dementsprechend auch keinen VC-700, habe aber auch schon Klagen gehört, daß die nicht Vverwindungssteif sind. Der VC-9 meiner Maxxum 9 dagegen ist super, da rührt sich nichts.
Wie siehts eigentlich mit dem VC-7 an der Dynax 7 aus?
Manfred



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#28 von Krawallo ( gelöscht ) , 15.06.2004 13:50

Hi...
ZITATWie siehts eigentlich mit dem VC-7 an der Dynax 7 aus?[/quote]
Der liegt ziemlich genau zwischen dem VC-700 und dem VC-9. Deutlich stabiler als der 700ér aber vom 9ér noch weit entfernt. Die elektrische Übertragung ist aber besser als beim 9ér gelöst, da hier das Kamera-Batteriefach nicht geöffnet werden muss.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: SVA unverzichtbar?

#29 von manfredm , 15.06.2004 14:33

ZITATDie elektrische Übertragung ist aber besser als beim 9ér gelöst, da hier das Kamera-Batteriefach nicht geöffnet werden muss.[/quote]
Stimmt, das ist doof beim VC-9.
Manfred



 
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RE: SVA unverzichtbar?

#30 von akknoepfel , 16.06.2004 23:18

Zitat von manfredm
Was für ein Stativ und Kopf verwendest Du?


Das Stativ ist ein Dreibein von Gitzo, ein Mk-2 Classic Reporter G1226 (max. Belastung 6Kg). Als Kopf verwende ich den kleinen Magic-Ball-Kugelkopf von Novoflex. Bei meinem 70-210mm/4.0 Telezoom gerät er aufgrund der Hebelwirkung durch das Objektiv allerdings deutlich an seine Grenzen. Das heißt, man muss die Feststellschraube schon ein wenig kräftiger anziehen. Für diese Lösung habe ich mich damals im wesentlichen wegen dem Gewicht entschieden, wenngleich ich für ein wenig schärfere Bilder diurchaus ein wenig mehr zu tragen bereit wäre. Allerdings habe ich leider keine Erfahrung, welche Stabilität ein "echter" hochwertiger Kugelkopf bringt und welchen Einfluss das auf das hier diskutierte Schwingungsproblem haben könnte.

Gruß,
Andreas



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