QUOTE (Ernst-Dieter aus Apelern @ 2011-05-14, 11:09) Die Sony DSC-HX100V ist für mich als Ergänzung der bestehenden DSLR Ausrüstung zu sehen, natürlich nicht als Ersatz.[/quote]
Als Ergänzung zu einer bestehenden DSLR-Ausrüstung wäre mir das Gerät immer noch zu klobig - wenn ich eine Ergänzung bräuchte, dann allenfalls im Westentaschenformat, d.h. maximal Canon G12 oder Micro-FourThirds mit Pancake-Objektiv, besser noch kleiner, aber unbedingt mit RAW-Format. Es würde also wohl auf eine Panasonic LXn oder Canon S9x hinauslaufen. Sonst schnalle ich lieber eins meiner bevorzugten Objektive (oder einfach das kleine Kit) auf ein kleines DSLR-Gehäuse und gut. Ohnehin bräuchte ich dann eher 24 mm äquiv. WW als 810 mm (!! Tele.
Obwohl diese Bridges bei verkleinerten Bildern eine akzeptable Qualität liefern, können sie das nicht bei 1:1-Betrachtung. Zwar kenne ich die HX100v nicht persönlich, aber es gibt vergleichbare Modelle anderer Hersteller, bei denen die Bilder nach meiner bisherigen Erkenntnis auch nur verkleinert wirklich gut sind. Selbst eine "langweilige", "altmodische" Alpha 200 mit dem viel geschmähten 18-70 mm "Uralt"-Kit würde ich zum Fotografieren einer solchen Bridge mit Winz-Sensor zu jeder Zeit vorziehen.
Andererseits - klar, für viele mag so eine eierlegende Wollmilchsau genau das Richtige sein. Die Bildqualität ist für persönliche Zwecke und fürs Web gewiss gut genug.
Was mich ein wenig erschreckt ist die Gier nach Extremen. Mit solider, ausgewogener, bewährter Technik können die Hersteller anscheinend immer schwerer punkten. Aufmerksamkeit erhalten nur noch Entwicklungen, die entweder in irgendeiner Form rasend schnell, ultra-lichtempfindlich, superleicht oder wahnsinnig schwer, mit extrem wenigen oder extrem vielen Schaltern ausgestattet sind und deren Zoombereich entweder gar nicht vorhanden oder extrem groß ist. Wenn man manche Foren so liest, kann man nur noch den Kopf schütteln, wie manche Leute der Industrie alles unreflektiert aus der Hand fressen, was ihnen als "Innovation" aufgetischt wird, ohne zu fragen, ob diese "Innovation" irgend jemandem außer den Aktionären des Herstellers nützt.