ZITAT(stevemark @ 2010-12-04, 14:15) ... ab Beitrag #31 ist das alles nun etwas off-topic ... die gezeigten Bilder betreffen das MC 1.4/58mm, obwohl der Thread dem deutlich anders aufgebauten 1.2/58mm gewidmet ist ... Vielleicht könnte einer der Moderatoren das entsprechend verschieben ?
Gr Stephan[/quote]
So richtig bewußt ist es mir auch irgendwie erst jetzt geworden, wo Stephan es gerade sagte
Ein neuer Thread wäre deutlich angebracht.
Danke!
Diesen Beitrag auch bitte gleich mit verschieben.
Ich möchte Christian die Antwort nicht lange schuldig bleiben, deshalb mache mit dem Kugelproblem des MC 1.4/58 gleich mal weiter und hoffe auf Euer Verständnis.
Der Bajonett-Anschluß des MC 1.4/58 (Berg und Tal, oder wie heißt das eigentlich fachlich richtig?) besteht im Wesentlichen aus 3 Teilen.
- Bajonettflansch
- ringförmiger Blendenmitnehmer
- und Montagering will ich den mal nennen
... in der Reihenfolge von außen nach innen
Wenn man direkt auf den Flansch schaut, sieht man 8 Kreutzschlitzschraubenköpfe. Beim Herausdrehen entpuppen sie sich als unterschiedlich lang - 4 kurze und 4 lange Schräubchen, die einander abwechseln.
Wenn man das Objektiv nur auseinandernehmen will, um zum Beispiel die Blende zu reinigen oder ähnliches, empfiehlt es sich, nur die langen Schräubchen zu entfernen und so den kompletten Bajonettanschluß in einem Stück abheben zu können. Die kurzen Schrauben halten dann immernoch die aus oben aufgeführten Einzelteilen bestehende Baugruppe zusammen und sorgen dafür, daß das Lager des Blendenmitnehmers (5 Kugeln und 5 Stege) sich nicht auflöst und man keine Scherereien mit der Zugfeder hat
Dieses kleine Detail kennt man aber nur, wenn man die entsprechende Lektüre hat oder aber, wie in meinem Fall, bereits ein gebranntes Kind ist
Nachdem man also vor den Einzelteilen sitzt und das ganze eine Weile an den Nerven gezehrt hat, kann man die Sache so wieder in den Griff kriegen:
- alle drei Teile vor sich auf den Tisch legen, inklusive Kugeln und Stege, und schauen, daß die Feder noch am Bajonettflansch dranhängt
- ringförmigen Blendenmitnehmer im Montagering positionieren, die genaue Ausrichtung spielt keine Rolle, da es hier keinen Anschlag gibt.
- Lagerstege und Kugeln abwechselnd in der Rille zwischen dem Montagering und Blendenmitnehmer platzieren, aufpassen, daß sie nicht durch eine unbedachte Bewegung wieder flüchten
- Bajonettflansch drauf, auf die Aussparung für den Blendenhebel achten, der muß da durch
- das ganze jetzt mit den 4 kurzen Kreutzschlitzschrauben sichern
- Die jetzt wieder vollständige Baugruppe umdrehen und in aller Ruhe die Zugfeder einhaken.
Kontrolle:
Der Blendenhebel geht danach so leicht, daß der Begriff "butterweich" fast schon fehl am Platze ist und schnappt natürlich durch die Feder selbstständig und augenblicklich zurück, obwohl diese nicht allzu viel Kraft besitzt.
Jetzt kann das Teil mit den verbliebenen 4 längeren Schräubchen genüßlich an der Rückseite des Objektives in jeder beliebigen Körperhaltung montiert werden.
Gruß Sven