RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#1 von u. kulick , 25.09.2010 20:55

Ich hatte bereits einige Zeit lang eine gebraucht gekaufte Olympus c725, ein noch wenig eleganter Vorgänger der heutigen kleinen "Bridge-Kamera"s von Olympus. Was mich außer dem excellenten Zoom-Objektiv daran faszinierte, war, dass selbst der äußerst grobpixelige c725-Sucher schon einen sinnvollen Eindruck gab, wie sich das Bild scharf stellte, und auch einen Farbvorgeschmack der entstandenen Bilder. Dann begann ich das Abenteuer mit der Four-Thirds-DSLR und Adaptern für Kleinbild-Objektive. Dieses Jahr kam dann die Versuchung, die Faszination elektronischer Sucher und die Begeisterung für die alten Objektive zusammenzuführen, denn kaum war die Lumix G2 auf dem Markt, gab es hier und da die G1 plötzlich günstiger und erstmals auch nur den Body zum Verkauf. Den holte ich mir und dazu den Minolta MC/MD-Adapter von Pixco. Die Erfahrung mit dem Adapter sind sehr positiv. Das Objektiv rastet einfach ein wie bei einer Minolta-SLR. Ich holte auch einen FD-Adapter und einen M42-Adapter. Beim M42 dachte ich, den hol ich ausnahmsweise mal in Deutschland, und der war deshalb diesmal der teuerste. Und schlecht. Das M42-Gewinde lockerte sich bisweilen. Ließ sich aber wieder festschrauben. Aber man weiß ja nicht, ob man es dabei nicht dejustiert hat. Wiegesagt, der Adapter für Minolta ist ok. Und das war die Hauptsache. Mit Rokkor 28mm 1:2,8 und jetzt Rokkor 50mm 1:1.7 war die G1 bisher hauptsächlich im Einsatz. Heute kam noch ein Adapter für C-mount. Ein 5-€-Objektiv dazu wird noch geliefert, ein 25mm/1.4 ! Zu dem Adapter könnte ich auch superlichstarke berühmte Film-Objektive erwerben, aber das exklusive Hobby überlass ich anderen.

Die Sensorgröße ist die gleiche wie beim Four-Thirds-System. Es gibt sogar einen AF-Adapter für Four-Thirds-Linsen an Micro-Four-Thirds, aber der Adapter wäre fast doppelt so teuer wie das einzige Four-Thirds-Objektiv, das ich besitze.

Nachteil bei den Panasonics sind die proprietären Akkus. Da funktionieren nur von Panasonic zugelassene Fabrikate. Bei der G1 speziell ist der elektronische Sucher gut, wenn man die Dioptrieneinstellung optimal vornimmt. Aber durch das Okular sieht man ja ein zweites Display, und da es sehr viele Pixel hat, ist es zwar schön hochauflösend, hat aber den Effekt wie die frühen LCD-Fernseher: Eine Anzeige, die etwas träge Veränderungen zeigt. Beim Scharfstellen bedeutet das manchmal ein- zweimal mehr am Objektiv drehen, bis man das Bild scharf hat. Nun ja, Kinderkrankheiten. Die G1 war halt die erste Systemkamera dieser Art.

--- hier fehlerhaften Absatz gestrichen, Autor ----


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#2 von toomuchpix ( gelöscht ) , 26.09.2010 04:51

sieht so aus als ob diese Kombi hier im Forum kaum jemand interessiert.

Ich hab mir im Frühjahr ja die billigste Oly E-PL1 zugelegt weil ich ein wenig mit den alten Geräten rumexperimentieren wollte.
Oly wegen dem CCD-Shift, den die NEX ja nicht bieten kann.

Das Kit-Zoom ist fast immer in der Fotoweste dabei, es wird aber nur selten verwendet.

ich hab inzwischen 3 Adapter:

MC/MD für 48,50 von einem ebay Importeur mit deutscher Versandadresse
OM für 17,nochwas direkt aus Hongkong (pixco)
A-Bajonett mit Blendenstellring für etwa 30€ vom selben Händler

Die Preise ziehen aber auch in Hongkong derzeit an ...

Mit allen Adaptern gehen die jeweiligen Objektive über unendlich hinaus einzustellen, die Entfernungsskalen können nicht direkt verwendet werden. Abweichung etwa 1/20mm bei allen 3 Adaptern. Ich habe daher den Verdacht, dass die Adapter zwar präzise sind, aber Olympus es nicht so genau nimmt mit dem Auflagemaß, da ja nirgends an den Systemobjektiven Entfernungsskalen zu finden sind und der AF das schon irgendwie regelt ...

Auf meiner Festplatte sind inzwischen fast 4000 Bilder, vorwiegend mit MD 50mm MACRO und MD 1,8/35mm entstanden.
Die Kombination ist leicht und ideal zum Wandern, vor allem wenn man noch parallel eine XD7 für Dias oder SW dabei hat und die Optiken zwischen den Gehäusen tauschen kann. DSLR kommen bei mir derzeit nur noch im Action Bereich zum Einsatz. Die alten Optiken geben fast alle ein gutes bild ab, wenn sie exakt mit 10fach Lupe fokussiert werden. Man sieht aber deutlich die unterschiedliche Leistung nicht nur der Optiken selber, sondern auch bei den verschiedenen Blendeneinstellungen, auch die Auswirkungen von Beugungseffekten bei kleinen Blenden. Immerhin fordert der 12MP Sensor ja eine Optikleistung wie 48MP Vollformat.

Mal sehen wie lang die Lupentaste an der E-PL1 die Dauerbelastung aushält.

Über weitere Anschaffungen für den Weitwinkelbereich habe ich noch nicht entschieden, das Panasonic 7-14 ist mir zu teuer, das Oly 9-18 zu lichtschwach. Lichtstarke Festbrennweiten mit 10 oder 12mm fehlen ja noch immer. Da werden meine SLR Sigmas noch ein wenig länger zum Einsatz kommen


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#3 von u. kulick , 26.09.2010 12:08

Hallo

Bei der PEN als weitere Micro-4/3-Variante kostet der elktr. Sucher allerdings extra.

Die G1-MD Kombination schreckt allenfalls wegen des Akkus, ist aber ansonsten interessant. Ich habe den Samsung-Rokkor-Thread eröffnet, und auch da hat man die Möglichkeit, mit elektronischem Sucher zu rokkorgrafieren. Diese Kombi interessiert hier womöglich wirklich niemand, ist doch Samsung der böse Sony-Rivale .

WICHTIG: Ich habe im ersten Abschnitt dieses Threads versehentlich die alte Lumix L1 in den Micro-Four-Thirds-Topf geworfen, sie gehört aber in den Four-Thirds-Suppentopf. Sorry. ardon:

Herzlichen Gruß, Uwe


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#4 von rschroed , 26.09.2010 15:27

Als alter Four-Thirds-Knipser, der sich gleich nach dem Einstieg damals mit der Olympus E-300 nicht zu blöd war, den einzigen damals erhältlichen SR/MC/MD-Adapter von Cameraquest für 170 US-Dollar zu kaufen, von den Ergebnissen mit Minolta-Optiken vor allem mangels manualfokusfähiger Sucherscheibe der E-300 zunächst enttäuscht war, seit der E-30 aber immer mehr mit Minolta-Optiken an FT fotografiert, verfolge ich durchaus auch die Micro-FT-Geschichten sehr intensiv, einschließlich der ja noch vielfältigeren Adaptionsmöglichkeiten, als es sie bei FT schon gibt. Speziell die Manualfokus-Einstellhilfen über den elektronischen Sucher kommen ja gerade für solche Adaptierungen wie gerufen.

Allerdings scheint mir Micro-FT insgesamt noch bei weitem nicht ausgereift genug, um dort einzusteigen und Geld auszugeben. Bei Panasonic gibt es keinen Sensor-Stabilisator, bei Olympus keinen integrierten Sucher (Aufstecksucher ist für mich keine Lösung, weil mir das erstens zu klapprig ist und zweitens den Blitzschuh blockiert - im Grunde genommen war das schon von vornherein eine echte Schildbürgeridee). Und das Micro-FT-Objektivsortiment (ich will ja nicht nur mit Altobjektiven knipsen) ist extrem beschränkt und bedient bis jetzt fast ausschließlich den Einsteigermarkt, während existierende FT-Objektive nur begrenzt einsetzbar sind (eingeschränkte AF-Performance und -Funktionalität).

Da muss für mich also erstens Micro-FT selbst noch einen gehörigen Schritt nach vorn machen und zweitens sollten nach Möglichkeit Micro-FT und FT noch besser zusammenwachsen, bevor ich da ein wirkliches Interesse entwickle.

Grüße,
Robert


 
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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#5 von u. kulick , 26.09.2010 23:24

QUOTE (Rob. S. @ 2010-09-26, 15:27) Allerdings scheint mir Micro-FT insgesamt noch bei weitem nicht ausgereift genug, um dort einzusteigen und Geld auszugeben.[/quote]

Hallo Robert

Die Ausreifung von Micro-Four-Thirds besorgen scheinbar auch nicht Olympus und Panasonic, sondern z.B. Bokeh-Freaks und Kamera-Hacker wie Seb Farges:

Dieses Posting zeigt, dass die neuen so viel umworbenen Video-Tauglichkeiten neuerer Systemkameras mit adäquaten Objektiven erst richtig zur Geltung kommen: Mit C-mount-Objektiven. Ich habs noch nicht ausprobieren können, weil mein Objektiv noch nicht da ist, und Videografieren wollte ich damit auch nicht unbedingt, aber Seb Farges zeigt, daß man mit den Cine-Linsen stimmungsvoll bis cineastisch videografieren kann bis zum Umfallen. Umwerfend.

Das erste Beispiel mit Angénieux-Objektiv ist gut zum Einstieg.

Herzlichen Gruß, Uwe

P.S.: Beim C-mount hört vermutlich die Adaptionsfreude mit µ4/3 auf, denn der Adapter ragt schon ins Bajonett hinein. Objektive mit kleinerem Auflagemaß kann dann nur wahrscheinlich nur noch NEX's e-mount adaptieren. Nur dürfte es da kaum noch was geben, was den NEX-APS-Bildkreis ausfüllt, vielleicht der CS-mount, aber für den gibt es nicht diese erstaunliche Objektivbandbreite des C-mount..


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#6 von u. kulick , 27.09.2010 09:43

QUOTE (Rob. S. @ 2010-09-26, 15:27) Und das Micro-FT-Objektivsortiment (ich will ja nicht nur mit Altobjektiven knipsen) ist extrem beschränkt und bedient bis jetzt fast ausschließlich den Einsteigermarkt, während existierende FT-Objektive nur begrenzt einsetzbar sind (eingeschränkte AF-Performance und -Funktionalität).[/quote]

Statistik: Bei den 17 aktuellen Objektiven von Olympus und Panasonic sind 9 die üblichen Zoom-Varianten Normal (bzw. Kit), Super und Tele. Aber immerhin schon 8 Festbrennweiten oder Ultrawide-Zoom. Für NEX gibt es insgesamt erst 3! Deshalb wahrscheinlich auch die Werbung von Sony für die Adaptier-Vielfalt. Die Kundschaft muss erstmal vertröstet werden, bis es mehr NEX-Objektive gibt.

Es kann sein, dass die eine oder andere µ4/3 Linse besser nur auf den Kameras des Originalherstellers verwendet wird, wie z.B. das Stereo-Objektiv von Panasonic, das selbst für Panasonic-Kameras einen bestimmten Firmware-Stand erfordert.

Aber für mich ist ohnerhin die µ4/3 Objektivauswahl fast gegen Unendlich gehend: Ich benutze nur adaptierte Objektive. Wie geht das? Siehe Olypedia, µ4/3-Adapter Fremdobjektive


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#7 von rschroed , 01.10.2010 18:53

ZITAT(u. kulick @ 2010-09-26, 23:24) Die Ausreifung von Micro-Four-Thirds besorgen scheinbar auch nicht Olympus und Panasonic, sondern z.B. Bokeh-Freaks und Kamera-Hacker wie Seb Farges [...][/quote]
Ah, ich meinte eher die Eignung als Fotokamera. Als Videokamera sind die Micro-FT-Sachen auch heute schon verdammt interessant, das ist richtig, und mit den Adaptiermöglichkeiten natürlich umso mehr.

ZITAT(u. kulick @ 2010-09-27, 9:43) Statistik: Bei den 17 aktuellen Objektiven von Olympus und Panasonic sind 9 die üblichen Zoom-Varianten Normal (bzw. Kit), Super und Tele. Aber immerhin schon 8 Festbrennweiten oder Ultrawide-Zoom. [...][/quote]
Ja, aber nehmen wir doch mal spaßeshalber meine wichtigsten FT-Optiken, hinter die ich weder in der AF-Performance noch in Brennweite/Lichtstärke zurückfallen möchte, und die ich überwiegend auch nur unter "obere Mittelklasse" einordnen würde: 11-22mm f/2.8-3.5, 25mm f/1.4, 50mm f/2 Macro, 14-150mm f/3.5-5.6 (die beiden Micro-FT-Superzooms haben ähnliche Daten, aber nicht die Bildqualität), 50-200mm f/2.8-3.5, und dazu noch die 1,4x- und 2x-Konverter. Klar ist Micro-FT den Mitbewerbern im spiegellosen Segment weit voraus, aber auch nur moderaten Ansprüchen an eine DSLR-Ausrüstung wird das Gebotene noch lange nicht gerecht. Da muss noch einiges passieren, finde ich.

Klar, wer AF nicht braucht und ausprobier- und adaptierwillig ist, für den ist Micro-FT ein Geschenk, noch mehr als es FT schon war.

Grüße,
Robert


 
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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#8 von Giovanni , 01.10.2010 20:55

QUOTE (Rob. S. @ 2010-10-01, 18:53) Klar, wer AF nicht braucht und ausprobier- und adaptierwillig ist, für den ist Micro-FT ein Geschenk, noch mehr als es FT schon war.[/quote]
Warum "wer AF nicht braucht"?

Ich habe privat mehrere DSLRs und in der Firma arbeite ich täglich mit der Pana G1. Der AF der G1 braucht sich bei statischen Motiven vor keiner DSLR zu verstecken. Mit ihren Kit-Linsen sind die meisten DSLRs sogar deutlich langsamer. Ungenauer sowieso.

Würde mich mal interessieren, wie du das gemeint hast.

Gruß

Johannes


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#9 von rschroed , 05.10.2010 23:49

ZITAT(Giovanni @ 2010-10-01, 20:55) ZITAT(Rob. S. @ 2010-10-01, 18:53) Klar, wer AF nicht braucht und ausprobier- und adaptierwillig ist, für den ist Micro-FT ein Geschenk, noch mehr als es FT schon war.[/quote]
Warum "wer AF nicht braucht"?

Ich habe privat mehrere DSLRs und in der Firma arbeite ich täglich mit der Pana G1. Der AF der G1 braucht sich bei statischen Motiven vor keiner DSLR zu verstecken. Mit ihren Kit-Linsen sind die meisten DSLRs sogar deutlich langsamer. Ungenauer sowieso.

Würde mich mal interessieren, wie du das gemeint hast.[/quote]
Will sagen, wer mit Manualfokus arbeiten kann und möchte, der hat ein schier unbegrenztes Experimentierfeld, der kann sich auf dem Gebraucht- und Neugerätemarkt aus einer unüberschaubaren Fülle von Objektiven aller Art aus ca. acht Jahrzehnten (wenn man mit M39 anfängt) für seinen persönlichen Bedarf was zusammensuchen.

Wer AF haben will oder muss, der ist auf das µFT-Objektivsortiment festgelegt, das vorerst fast nur Einsteigerambitionen bedient, was Brennweiten-Lichtstärken-Kombinationen angeht, und dann noch das FT-Objektivsortiment, das zwar schon verdammt viel abdeckt, aber im Kontrast-AF je nach Kamera, wenn's überhaupt funktioniert, dann nur eingeschränkt performant ist und auch funktional eingeschränkt bleibt; das gilt selbst für die FT-Objektive, die offiziell als kontrast-AF-kompatibel bezeichnet werden.

Was die heute bei µFT erreichte AF-Geschwindigeit angeht, hab ich mir auf der Photokina die GH2 im Telebereich ein bisschen angesehen, die ja alles bisher Erreichte nochmal in den Schatten stellen soll, ich hatte sie mit dem neuen 100-300 - schon ganz nett und vielleicht tatsächlich mit langsameren DSLR-Telezooms vergleichbar, aber immer noch um Größenordnungen langsamer als die Olympus E-30 mit 50-200 SWD (auch mit 1,4x- oder sogar 2x-Konverter), die so in etwa meine Anforderungen spezifiziert, damit kann ich gut leben, langsamer möchte ich es nach Möglichkeit in dem Bereich nicht nochmal haben.

Grüße,
Robert


 
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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#10 von u. kulick , 06.10.2010 01:19

QUOTE (Rob. S. @ 2010-10-05, 23:49) QUOTE (Giovanni @ 2010-10-01, 20:55) QUOTE (Rob. S. @ 2010-10-01, 18:53) Klar, wer AF nicht braucht und ausprobier- und adaptierwillig ist, für den ist Micro-FT ein Geschenk, noch mehr als es FT schon war.[/quote]
Warum "wer AF nicht braucht"?

Ich habe privat mehrere DSLRs und in der Firma arbeite ich täglich mit der Pana G1. Der AF der G1 braucht sich bei statischen Motiven vor keiner DSLR zu verstecken. Mit ihren Kit-Linsen sind die meisten DSLRs sogar deutlich langsamer. Ungenauer sowieso.

Würde mich mal interessieren, wie du das gemeint hast.[/quote]
Will sagen, wer mit Manualfokus arbeiten kann und möchte, der hat ein schier unbegrenztes Experimentierfeld, der kann sich auf dem Gebraucht- und Neugerätemarkt aus einer unüberschaubaren Fülle von Objektiven aller Art aus ca. acht Jahrzehnten ...
[/quote]

Ich bin sogar zu der Überzeugung gekommen, dass µ4/3 das NEX-Bajonett aussticht bei in den Augen der meisten hier sinnvollen Linsenadaptionen. Ich habe bereits die adaptierbaren C-mount-Objektive erwähnt, und davon gibt es nur eine kleine Auswahl, die den µ4/3-Bildkreis voll bis sogar vignettenfrei ausleuchten. Die kann man auch auf die APS-Format-NEX adaptieren, das Bildergebnis sieht dann aber aus wie bei der original Kodak von 1890: rund auf schwarzem Grund. Optiken mit noch kleinerem Auflagemaß, die die eine oder die andere Sensorgröße ausleuchten würden, gibt es wohl kaum irgendwo. Sprich: NEX bringt gegenüber µ4/3 nichts mehr beim Adaptieren von etwas aus kleineren Optik-Systemen.

Wesentlich ist aber: mit Rokkoren harmonieren bestimmt beide Systeme!


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#11 von rschroed , 06.10.2010 22:48

ZITAT(u. kulick @ 2010-10-06, 1:19) ZITAT(Rob. S. @ 2010-10-05, 23:49) ZITAT(Giovanni @ 2010-10-01, 20:55) ZITAT(Rob. S. @ 2010-10-01, 18:53) Klar, wer AF nicht braucht und ausprobier- und adaptierwillig ist, für den ist Micro-FT ein Geschenk, noch mehr als es FT schon war.[/quote]
Warum "wer AF nicht braucht"?

Ich habe privat mehrere DSLRs und in der Firma arbeite ich täglich mit der Pana G1. Der AF der G1 braucht sich bei statischen Motiven vor keiner DSLR zu verstecken. Mit ihren Kit-Linsen sind die meisten DSLRs sogar deutlich langsamer. Ungenauer sowieso.

Würde mich mal interessieren, wie du das gemeint hast.[/quote]
Will sagen, wer mit Manualfokus arbeiten kann und möchte, der hat ein schier unbegrenztes Experimentierfeld, der kann sich auf dem Gebraucht- und Neugerätemarkt aus einer unüberschaubaren Fülle von Objektiven aller Art aus ca. acht Jahrzehnten ...
[/quote]

Ich bin sogar zu der Überzeugung gekommen, dass µ4/3 das NEX-Bajonett aussticht bei in den Augen der meisten hier sinnvollen Linsenadaptionen. Ich habe bereits die adaptierbaren C-mount-Objektive erwähnt, und davon gibt es nur eine kleine Auswahl, die den µ4/3-Bildkreis voll bis sogar vignettenfrei ausleuchten. Die kann man auch auf die APS-Format-NEX adaptieren, das Bildergebnis sieht dann aber aus wie bei der original Kodak von 1890: rund auf schwarzem Grund. Optiken mit noch kleinerem Auflagemaß, die die eine oder die andere Sensorgröße ausleuchten würden, gibt es wohl kaum irgendwo. Sprich: NEX bringt gegenüber µ4/3 nichts mehr beim Adaptieren von etwas aus kleineren Optik-Systemen.

Wesentlich ist aber: mit Rokkoren harmonieren bestimmt beide Systeme!
[/quote]
Das denke ich auch - während natürlich der Praxisnutzen speziell der ganzen schönen Weitwinkel-Rokkore (wie überhaupt aller alten Kleinbild-Weitwinkel-Optiken) besonders am kleinen Four-Thirds-Sensor doch sehr eingeschränkt ist.

(Könnte nicht Leica bitte mal eine M mit elektronischem Sucher und dazu einen SR/MC/MD-Adapter bauen? )

Grüße,
Robert


 
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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#12 von Giovanni , 06.10.2010 23:19

QUOTE (Rob. S. @ 2010-10-05, 23:49) Was die heute bei µFT erreichte AF-Geschwindigeit angeht, hab ich mir auf der Photokina die GH2 im Telebereich ein bisschen angesehen, die ja alles bisher Erreichte nochmal in den Schatten stellen soll, ich hatte sie mit dem neuen 100-300 - schon ganz nett und vielleicht tatsächlich mit langsameren DSLR-Telezooms vergleichbar, aber immer noch um Größenordnungen langsamer als die Olympus E-30 mit 50-200 SWD (auch mit 1,4x- oder sogar 2x-Konverter), die so in etwa meine Anforderungen spezifiziert, damit kann ich gut leben, langsamer möchte ich es nach Möglichkeit in dem Bereich nicht nochmal haben.[/quote]
Ok, das ist natürlich selbstverständlich. Außerdem ist ein Kontrast-AF, auch wenn er von Panasonic programmiert wurde, sicherlich bis auf Weiteres im Telebereich dem Phasendetektions-AF noch unterlegen. Wenn man mit der "Brennweiten-Lichtstärken-Kombination" des Panasonic 14-45 mm Kit-Zooms leben kann, bekommt man damit allerdings eine für ein Einsteiger-Kit geradezu sensationelle AF-Geschwindigkeit geboten - und das auch noch praktisch geräuschlos. Auch die abgelieferte Bildqualität dieses Kit-Objektivs ist - trotz und wegen der kamerainternen Korrektur - astrein. Das nur als kleiner Nachtrag hierzu, weil es mir täglich auffällt, wie gut dieses Gerät tatsächlich ist. Die G1 hinterlässt einen in jeder Hinsicht ausgereiften Eindruck, obwohl sie das "1.0-Produkt" des MFT-Systems ist.

Nun "störe" ich aber nicht mehr die Diskussion über die Verwendung alter Rokkor-Objektive.

Viele Grüße

Johannes


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#13 von thomasb , 11.11.2010 19:06

Also ich besitze seit einiger Zeit die Panasonic GF1, weil sie insbesonders in Kombination mit dem 1,7/20mm die ideale (fast) immer dabei Kamera ist und doch im Vergleich zu den sonstigen Kompaktkameras mit Mikrosensor eine unvergleichlich höhere Bildqualität liefert.

Da ich ein unverbesserlicher MF-Freak bin und durch meine X-500er viele Rokkore von 20mm bis 500mm besitze, ergeben sich mit der GF1 teilweise spassig wirkende Möglichkeiten. Ich adaptiere die MD und MC Linsen mit dem Novoflex-Adapter, der bestens passt und keinerlei Probleme bereitet. In der Praxis, d.h. auf Achse hält sich für mich der Nutzen allerdings in Grenzen, da ich, wenn ich schon mit mehreren Festbrennweiten unterwegs bin, dann gleich eine grössere Kamera mitschleppen kann. Jedenfalls gibts hinsichtlich der Kombi GF1/Rokkor nichts zu meckern. Gleiches gilt natürlich sinngemäss auch für die neueren Minolta AF-Optiken

Mehr als Interessant sind an der GF1 allerdings M39-Optiken, wie z.B. die originalen Leicas samt deren russischen Kopien. Auch das Voigtländer 12mm habe ich mir zugelegt (man gönnt sich ja sonst nichts ). Diese Linsen liefern teilweise fantastische Resultate und sind auch relativ klein und "portable". Die alten Russen bekommt man in der Ukraine oder in Weissrussland extrem billig und können daher problemlos zollfrei importiert werden. Nachkriegsmodelle, deren Gläser teilweise noch in Germanien gefertigt und von den Russen als Kriegsbeute konfisziert wurden, sind gelegentlich auch noch erhältlich. Diese Dinger sind sehr solide und wahrscheinlich unkaputtbar. Aus dem Summicron 2/50 wird auf der GF1 quasi ein 2/100-Lichtriese mit tadellosen Qualitäten.

Darüber hinaus lassen sich beinahe alle KB-Linsen, die jemals gebaut wurden mit entsprechender Adaptierung an der GF1 verwenden. So kommen auch alte Balgengeräte und Spezialoptiken wieder an die Kamera. Nettes Spielzeug.

Grüsse, Thomas


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#14 von u. kulick , 30.12.2010 22:02

Folgendes habe ich heute schon an anderer Stelle berichtet - es gehört aber auch in diesen Thread:

Der "Pixco"-Adapter MD-auf-µ4/3 eignet sich weniger für die Adaption eines Novoflex- oder Minolta-Balgens mit eigenem Stativanschluss. Nach der Adaption mit diesem billigen Adapter sitzt der Balgen zwar fest, aber etwas verdreht zu der Position, den er auf einer Minolta-Kamera hätte. Dann lässt sich der Stativanschluss des Balgens nur erschwert oder garnicht benutzen, je nachdem wie flexibel der Stativkopf ist.


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RE: Rokkor digital, 2. Teil: Micro Four-Thirds

#15 von fwiesenberg , 30.12.2010 22:22

ZITAT(u. kulick @ 2010-12-30, 22:02) Folgendes habe ich heute schon an anderer Stelle berichtet - es gehört aber auch in diesen Thread:

Der "Pixco"-Adapter MD-auf-µ4/3 eignet sich weniger für die Adaption eines Novoflex- oder Minolta-Balgens mit eigenem Stativanschluss. Nach der Adaption mit diesem billigen Adapter sitzt der Balgen zwar fest, aber etwas verdreht zu der Position, den er auf einer Minolta-Kamera hätte. Dann lässt sich der Stativanschluss des Balgens nur erschwert oder garnicht benutzen, je nachdem wie flexibel der Stativkopf ist.[/quote]

Kleine Anmerkung hierzu: Viele Balgengeräte haben einen drehbaren Anschlußring, der diese suboptimale Position korrigieren hilft.


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


______________________________________________________________________________

... zur Interpunktion:
"Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen."
(Terry Pratchett in "Schöne Scheine")

... zur Groß- und Kleinschreibung:
Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.


 
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