Ich hatte bereits einige Zeit lang eine gebraucht gekaufte Olympus c725, ein noch wenig eleganter Vorgänger der heutigen kleinen "Bridge-Kamera"s von Olympus. Was mich außer dem excellenten Zoom-Objektiv daran faszinierte, war, dass selbst der äußerst grobpixelige c725-Sucher schon einen sinnvollen Eindruck gab, wie sich das Bild scharf stellte, und auch einen Farbvorgeschmack der entstandenen Bilder. Dann begann ich das Abenteuer mit der Four-Thirds-DSLR und Adaptern für Kleinbild-Objektive. Dieses Jahr kam dann die Versuchung, die Faszination elektronischer Sucher und die Begeisterung für die alten Objektive zusammenzuführen, denn kaum war die Lumix G2 auf dem Markt, gab es hier und da die G1 plötzlich günstiger und erstmals auch nur den Body zum Verkauf. Den holte ich mir und dazu den Minolta MC/MD-Adapter von Pixco. Die Erfahrung mit dem Adapter sind sehr positiv. Das Objektiv rastet einfach ein wie bei einer Minolta-SLR. Ich holte auch einen FD-Adapter und einen M42-Adapter. Beim M42 dachte ich, den hol ich ausnahmsweise mal in Deutschland, und der war deshalb diesmal der teuerste. Und schlecht. Das M42-Gewinde lockerte sich bisweilen. Ließ sich aber wieder festschrauben. Aber man weiß ja nicht, ob man es dabei nicht dejustiert hat. Wiegesagt, der Adapter für Minolta ist ok. Und das war die Hauptsache. Mit Rokkor 28mm 1:2,8 und jetzt Rokkor 50mm 1:1.7 war die G1 bisher hauptsächlich im Einsatz. Heute kam noch ein Adapter für C-mount. Ein 5-€-Objektiv dazu wird noch geliefert, ein 25mm/1.4 ! Zu dem Adapter könnte ich auch superlichstarke berühmte Film-Objektive erwerben, aber das exklusive Hobby überlass ich anderen.
Die Sensorgröße ist die gleiche wie beim Four-Thirds-System. Es gibt sogar einen AF-Adapter für Four-Thirds-Linsen an Micro-Four-Thirds, aber der Adapter wäre fast doppelt so teuer wie das einzige Four-Thirds-Objektiv, das ich besitze.
Nachteil bei den Panasonics sind die proprietären Akkus. Da funktionieren nur von Panasonic zugelassene Fabrikate. Bei der G1 speziell ist der elektronische Sucher gut, wenn man die Dioptrieneinstellung optimal vornimmt. Aber durch das Okular sieht man ja ein zweites Display, und da es sehr viele Pixel hat, ist es zwar schön hochauflösend, hat aber den Effekt wie die frühen LCD-Fernseher: Eine Anzeige, die etwas träge Veränderungen zeigt. Beim Scharfstellen bedeutet das manchmal ein- zweimal mehr am Objektiv drehen, bis man das Bild scharf hat. Nun ja, Kinderkrankheiten. Die G1 war halt die erste Systemkamera dieser Art.
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