RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#1 von Giovanni , 12.09.2008 10:02

Der "Anfang vom Ende der DSLRs" wird konkret. Panasonic hat die DMC-G1 vorgestellt, die erste Micro Four Thirds Kamera. Äußerlich im Erscheinungsbild einer Einsteiger-DSLR, handelt es sich um eine EVF-Kamera mit Wechselobjektiven und ohne Spiegelmechanik.

Der eingesetzte EVF scheint tatsächlich so gut zu sein, dass kaum jemand mehr Zweifel daran haben kann, dass dieses auf Dauer billiger zu produzierende Konzept, das darüber hinaus eine Menge zusätzlicher technischer Möglichkeiten bietet, langfristig die DSLR-Technik in eine Nische drängen und - mit der Verschmelzung von Video- und Standbildtechnik - ggf. ganz ablösen wird.

Sony wird wohl langfristig etwas Ähnliches auf den Markt bringen und sicherlich einen Adapter vom A-Bajonett auf ein solches zukünftiges EVF-Wechselobjektivsystem anbieten.

Was ebenfalls auffällt: Die neuen Panasonic Micro Four Thirds Objektive tragen keinen Leica-Schriftzug. Leica scheint also bei Micro Four Thirds nicht mitzumachen - man darf gespannt sein, womit uns Solms zu überraschen gedenkt.


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#2 von manfredm , 12.09.2008 13:25

ZITAt (Giovanni @ 2008-09-12, 10:02) Sony wird wohl langfristig etwas Ähnliches auf den Markt bringen und sicherlich einen Adapter vom A-Bajonett auf ein solches zukünftiges EVF-Wechselobjektivsystem anbieten.[/quote]

Warum nicht einfach eine Alpha Systemkamera - ohne Spiegel, mit EVF?


Gruß,
Manfred


 
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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#3 von u. kulick , 14.07.2010 00:48

Hallo mal wieder

Nur ein neues Gimmick (Touch-Screen für AF-Feld-Setzen) und eine intensivere Bildverarbeitung, das scheint der wesentliche Unterschied der neuen G2 zur G1. Und schon sind die Gebrauchtpreise für die G1 weit unten. Gerade ist meine G1 eingetrudelt, der Adapter kann noch ein paar Tage dauern. Welcher Adapter? Ein Adapter für Minolta-SR-Objektive auf das Micro Four Thirds Bajo natürlich , was sonst. Bis dahin muss die Kamera noch ein wenig objektivlos schlummern, dann erwacht sie hoffentlich zu einem neuen Leben.

Herzlichen Gruß, Uwe


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#4 von u. kulick , 21.07.2010 21:14

Hier ist die Kamera mit Adapter und Rokkor

Angefügte Bilder:
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 f68t21547p263750n1.jpg 

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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#5 von toomuchpix ( gelöscht ) , 21.07.2010 22:25

ZITAT(u. kulick @ 2010-07-21, 21:14) Hier ist die Kamera mit Adapter und Rokkor [/quote]

fehlt nur noch der Stabi. Oly rulez


toomuchpix

RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#6 von Giovanni , 21.07.2010 23:01

QUOTE (u. kulick @ 2010-07-21, 20:14) Hier ist die Kamera mit Adapter und Rokkor [/quote]
Gut. Aber jetzt verstehe ich auch, warum für dieses Exemplar der Gebrauchtpreis weit unten ist: Die Farbe kann man wohl nur nach ein paar Gläschen Burgunder ertragen. Das Ding schreit nach einem kleinen Schwarzen - von Edding. Oder mal' ein paar weiße Streifen drauf.

Übrigens verstehe ich auch nicht, was an der G2 besser sein soll. Das Einstellrad zum Beispiel ist doch bei der G1 viel besser platziert (bei der G2 fällt einem fast die Kamera aus der Hand, wenn man es einhändig zu betätigen versucht). Auf den Touchscreen kann ich verzichten und die Videofunktion light tausche ich gerne gegen das bessere Kit-Objektiv der G1. Warum Pana dieses gute Stück auf billig umstellen musste, erschließt sich mir bei einer 700-Euro-Kamera absolut nicht.

Gruß

Johannes


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#7 von u. kulick , 24.07.2010 13:30

QUOTE (toomuchpix @ 2010-07-21, 22:25) fehlt nur noch der Stabi. Oly rulez [/quote]

Bei Oly muss man den elektr. Sucher erst dazu kaufen

Hier http://www.flickr.com/photos/89864432@N00/...romg1rawserie1/

mal ein paar richtige Minoltas, mit oben abgebildeter Kombi G1 + MD W.Rokkor 28mm 1:2.8 aufgenommen, sogar unter Beteiligung des internen Blitz.


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#8 von Giovanni , 05.08.2010 22:25

Unsere DMC-G1 in der Firma ist da, und sie ist in jeder Hinsicht einschließlich des AF "erschreckend" gut. So gut, dass ich mich schon frage, wozu ich eigentlich eine EOS 5D habe. Selten habe ich so ein ausgereiftes und gutes "1.0-Produkt" benutzt. Ich werde die Pansonic MFT-Kameras auf jeden Fall ohne zu zögern weiterempfehlen.


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#9 von clintup , 13.09.2010 00:41

ZITAT(u. kulick @ 2010-07-13, 23:48) Hallo mal wieder [/quote]

Kaum ist man 'mal ein paar Tage weg ...

Hallo zurück im Forum!!!


Gruß, clintup


 
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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#10 von u. kulick , 13.09.2010 16:10

Hallo, ja gern bin ich wieder da.

Hier noch was zum Topic:
Das Bild zeigt, dass auch das normalste aller Normalobjektive Rokkor 50mm 1:1.7 sich mit der Lumix G1 gut kombinieren lässt.


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#11 von organgrinder , 18.01.2011 12:38

Eine Frage zu diesem alten Thread. Das Thema alte MD-Rokkore an Digital zu adaptieren ist noch ziemlich neu für mich. Ich weiß, es gibt hier mehrere Möglichkeiten.
Zur Panasonic G1/G2 Lösung:
Welche Funktionalität hat man über den Adapter?
Wird die Blende über MD-Mitnehmer vollständig unterstützt und richtig ausgelöst, oder muss man wieder selbst abblenden?
Stimmt die Meter-Angabe auf dem Fokusring, oder fokussiert das Objektiv dann anders?
Welche Hilfsmittel hat man beim Fokussieren? Irgendwelche Indikatoren (Mattscheibe gibt es wohl nicht)? Meine Sony DSC F707 z.B. hat auch einen manuellen Fokusgeber und kann während des Fokussierens einen Ausschnitt vergrößern. Wirklich zuverlässig scharfstellen lässt sich die Kamera manuell aber weder über das Okular noch über den Bildschirm.

Gruß,
Massimo


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#12 von matthiaspaul , 18.01.2011 12:47

ZITAT(organgrinder @ 2011-01-18, 12:38) Wird die Blende über MD-Mitnehmer vollständig unterstützt und richtig ausgelöst, oder muss man wieder selbst abblenden?[/quote]
Nein, das sind alles vollkommen passive, rein mechanische Adapter, die nichts weiter tun, als als Abstandhalter zu dienen, der genau in die Lücke zwischen dem langen Auflagemaß des Objektivs und dem kurzen Auflagemaß der Kamera zu schließen.

Da wird nichts übertragen, und Du mußt am Objektiv alles selbst einstellen.

ZITATStimmt die Meter-Angabe auf dem Fokusring, oder fokussiert das Objektiv dann anders?[/quote]
Wenn der Adapter sauber gefertigt ist, befindet sich der Sensor im gleichen Abstand zum Objektiv, wie er das bei einer Minolta-Kamera tun würde. Genau deshalb wird das Auflagemaß ja über den Adapter ausgeglichen. Das bedeutet, daß die Entfernungsangaben auf dem Objektiv stimmen.

Ausnahme davon sind Adapter für die Nahfotografie, wo das Auflagemaß der Kamera größer ist, als das des Objektivs - in solchen Fällen bräuchte man einen Adapter mit negativer Ausdehnung, und da es sowas nicht gibt, wirkt ein Adapter mit positiver Ausdehnung bei so einer Kombination wie ein Zwischenring und man kann nur noch im Nahbereich fokussieren. Die Entfernungsangaben auf dem Objektiv stimmen dann auch nicht mehr.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#13 von u. kulick , 18.01.2011 13:09

QUOTE (organgrinder @ 2011-01-18, 12:38) Eine Frage zu diesem alten Thread. Das Thema alte MD-Rokkore an Digital zu adaptieren ist noch ziemlich neu für mich. Ich weiß, es gibt hier mehrere Möglichkeiten.
Zur Panasonic G1/G2 Lösung:
Welche Funktionalität hat man über den Adapter?
Wird die Blende über MD-Mitnehmer vollständig unterstützt und richtig ausgelöst, oder muss man wieder selbst abblenden?
Stimmt die Meter-Angabe auf dem Fokusring, oder fokussiert das Objektiv dann anders?
Welche Hilfsmittel hat man beim Fokussieren? Irgendwelche Indikatoren (Mattscheibe gibt es wohl nicht)? Meine Sony DSC F707 z.B. hat auch einen manuellen Fokusgeber und kann während des Fokussierens einen Ausschnitt vergrößern. Wirklich zuverlässig scharfstellen lässt sich die Kamera manuell aber weder über das Okular noch über den Bildschirm.[/quote]
Hallo Massimo

Der Adapter ist so groß, weiß der Teufel warum noch keiner das genutzt hat für Adapter mit integrierter Blendenauslösung. Somit hat man nur Adapter, wo wenigstens das Minolta-Objektiv einrastet. Und dann hat es genau den Abstand zum Sensor, wie es in einer Minolta-MF-Kamera zum Film hätte. Das heißt, das die Entfernungseinstellung laut Skala des Objektives auch bei der Adaption stimmen sollte.

Da nur ein Viertel soviel Fläche belichtet wird wie beim Film, sind Objektive gut, die nicht zu lax berechnet sind, d.h. die nicht nur man gerade für Kleinbildformat noch ausreichend Schärfe liefern. Aber Klassiker wie das Rokkor 58mm 1.2 haben die nötigen Reserven und machen auch den größten Spaß an 4/3 und µ4/3, aber auch preisgünstigere Rokkore mit 28mm oder 135mm z.B.

Für das genaue Fokussieren helfen erstens lichtstarke Objektive. Blende auf, Fokussieren bei geringster Tiefenschärfe, Blende runter drehen auf für gewünschte Tiefenschärfe oder Belichtungszeit gewünschten Wert, so ist das Vorgehen. Hab ich aber ein 1:4-Objektiv dran, ein Makro oder ein Zoom mit dieser geringeren Lichtstärke also, steht noch eine weitere Fokussierhilfe zur Verfügung: Die Bildausschnittsvergrößerung. Bei schön konturiertem Bildmotiv kann man mit der Bildausschnittvergrößerung bei offener Blende mindestens so scharf stellen wie mit Meßsucher oder Schnittbildentfernungsmesser. Also gerade mit den elektronischen Suchern der Panasonic G1/G2 etc. ist man mit dieser Funktion bestens unterstützt beim Fokussieren.

Für Sekundenkleberartisten gibt es noch einen AF-Confirm-Chip für µ4/3 zu kaufen. Der ist aber nicht nötig und benötigt unendliche Geschicklichkeit bei der Montage.

Herzlichen Gruß, Uwe


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#14 von organgrinder , 18.01.2011 14:04

Ok, dann werde ich in diese Richtung erstmal nicht investieren, wenn das Handling doch umständlicher ist als mit der XD-7 selbst.
Wenn man eine solche Kamera besitzt kann ich natürlich verstehen, dass man sich einen Adapter zulegt, um durch die alten Rokkore zu schauen.
Eine "Digi-Cam" zum drauflos fotografieren habe ich ja nun (meine erste).

<träumerei> Ich warte noch sehnsüchtig auf die Minolta Datenrückwand für die XD-5/7 und X-500/700 mit integriertem Digitalchip. Viel braucht es dazu nicht. Datenrückwände gab es schon, die Original-Rückwand würde dafür weichen. Wenn das Modul nicht zu dick ist, kommt man auch noch an den Sucher ran. Ein Display könnte die Rückwand auch haben nebst Menü-Einstellungen. Platz für Technik wäre auch noch im Raum der Spule und des Kleinbildfilmes. Das wäre eine Art Ersatz für den eingelegten Digitalfilm. Wahrscheinlich wurde diese Idee hier schon thematisiert und gehört auch nicht in diesen Thread. Hauptproblem wäre wohl der Staub auf dem Chip. Zusammenbau müsste im Reinraum passieren.
</träumerei>


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RE: Erste Micro Four Thirds-Kamera: Panasonic DMC-G1

#15 von u. kulick , 18.01.2011 18:20

QUOTE (organgrinder @ 2011-01-18, 14:04) Ok, dann werde ich in diese Richtung erstmal nicht investieren[/quote]

Neues Argument (für südwestdeutsche Lokalpatrioten?) Schneider macht jetzt auch auf µ4/3, siehe http://www.schneiderkreuznach.com/presse/p...irds_member.pdf


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