RE: Ein offener Brief an Sony

#31 von u. kulick , 28.09.2010 16:45

QUOTE (stevemark @ 2010-09-28, 15:06) Im Wesentlichen geht es wohl um zwei Fragen - ob Nikon beim D3x-Nachfolger weiterhin auf Sony setzen wird (bzw. auf Samsung umsteigt) und ob Sony (nach einem allfälligen Ausstieg von Nikon als FF-Sensor-Kunde) allein für den Eigenbedarf einen neuen FF-Sensor entwickeln will.[/quote]

Überhaupt kein Problem für Sony, rennt ein Partner davon, kann sich Sony einen neuen suchen. Das dauert vielleicht ein Weilchen, aber die Kleinbild-Format-Sensor-Geschichte ist bei Sony deshalb nicht zu Ende.

Meine Traum-Vorstellung: Sony tut sich mit Fujifilm zusammen, und sie tun ihre offenbar wirksamen Rezepte zur Dynamik-Steigerung von Sensor-Chips zusammen, so dass Nikon, Canon, Phase One und Leica noch nach diesen Sony-Fuji-Chips lechzen werden. Sony kann dann auch Fuji's jüngsten Streich mitnutzen, die zusätzlichen Autofokus-Messpixel auf dem Bildsensor. Dann entfällt in der A99 womöglich der transluzente Spiegel wieder, weil man auf andere Weise doppelt gute AF-Messung erzielt. Da Fujifilm z.Zt aus dem DSLR-Geschäft raus ist, würde die Technik erstmal bei kleineren Chips (APS) angewendet. Deshalb würde bei einem solchen Kooperationswechsel ein kleiner Zeitverzug eintreten bezüglich neuer Kleinbild-Format-Chips. Oder Sony baut, während sie mit Fuji neue APS-Chips basteln, in ein Interims-Modell A950 ausnahmsweise selbst mal einen zugekauften KB-Format-Profi-Sensor-Chip ein, etwa von Dalsa. Bei dem ganz klar überwiegend für KB-Format ausgelegten Sony-Objektiv-Angebot haben die bestimmt nicht vor, die KB-Format-Systemnutzer im Regen stehen zu lassen und haben als Sony viele Wege offen, die Sonne scheinen zu lassen


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RE: Ein offener Brief an Sony

#32 von thomasG , 28.09.2010 19:18

ZITAT(stevemark @ 2010-09-28, 16:06) ZITAT(RainerV @ 2010-09-28, 13:23) ...
Erhard, nun die Engländer sagen, daß weitere folgen werden, die Deutschen sagen, daß es offen ist, ob weitere KB-Format-DSLRs gebaut werden (s. Link weiter unten). Daß bei Sony wohl eine Diskussion darüber geführt wird, ob das KB-Format eingestellt wird, finde ich persönlich höchst beunruhigend.
...[/quote]

Ich auch. Nach allem, was man aber so hört - auch das Genge-Interview gehört dazu - steht die Fotoabteilung von Sony aber voll zu FF und kämpft auch dafür. Ich denke nicht, dass man das Buch zum Sony Aplha Vollformat-System unterstützt hätte, wenn man nicht Interesse gerade an diesem Zweig hätte... Aber schlussendlich - und das muss man deutlich sagen - entscheidet halt der Markt. Wenn die NEXen sich sehr gut verkaufen und die A900 nur mässig, dann ist es verständlich, dass man in NEXoptiken/-Sensoren investiert und nicht in CZ-Festbrennweiten und FF-Bildwandler...


Gr Steve
[/quote]



..na ja ich mach mir da jetzt mal keine Gedanken sollte es so kommen wie unten beschrieben...
... Zitat Fotomagazin: Die Zukunft des Vollformats hingegen ist offen. Als einzige Information äußerte Produktmanager Gunnar Bellstedt, dass die aktuellen Vollformat-Alphas bis zum Anfang des nächsten japanischen Fiskaljahres (= April 2011) weiter laufen würden. Danach sei alles noch offen.

...werde ich die A900 solange behalten wie sie funktioniert.Wenn dann nichts nachkommt heisst es bei mir Adieu Minolta/Sony und werde den Rest veräussern.Dann wird mit einem anderen System gearbeitet.
Ich denke wenn man z.b über Jahrzehnte die gleiche Automarke fährt, möchte man doch irgendwann mal was anderes
VG Thomas


 
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RE: Ein offener Brief an Sony

#33 von stevemark , 28.09.2010 19:37

ZITAT(thomasG @ 2010-09-28, 18:18) ...

...werde ich die A900 solange behalten wie sie funktioniert.Wenn dann nichts nachkommt heisst es bei mir Adieu Minolta/Sony und werde den Rest veräussern.Dann wird mit einem anderen System gearbeitet.
Ich denke wenn man z.b über Jahrzehnte die gleiche Automarke fährt möchte man doch mal was anderes
VG Thomas[/quote]

Genau.

Ich hab mir z. B. mal die M9 genauer angeschaut, mit den 21er Objektiven. Die Kamera ist ideal "gross"(d. h. klein), und die Objektive sind - verglichen mit dem 1kg-ZA-16-35-Monster, das ich momentan am meisten einsetze - geradezu winzig. Was in den Bergen ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Aber dann ... ein Screen, bei dem man in den Bergen - ausser nachts - sicherlich gar nix sieht (schon im nicht übermässig hellen Leica-Photokina-Stand war's nicht ganz einfach), und die Wiedergabe von Schatten im Bild war - im Vergleich zur A900 - doch recht "urzeitlich". Exakte Bildgestaltung? Forget it - der aufsteckbare Weitwinkel-Sucher ist dermassen ungenau und verzeichnet so dramatisch, dass man einfach "in etwa" fotografieren muss. Architektur ohne stürzende Linien? Hm ... per Zufall vielleicht. Und dann meine Nachfrage nach der Allwettertauglichkeit: "Im Regen eher nicht benutzbar". Die M9 mein ich. Nun ja

Wobei ich doch gerne ma systematisch die M9 mit einem 21er Objektiv und die A900 mit dem ZA 16-35 oder dem AF 2.8/20mm vergleichen würde ...

Gr Steve


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RE: Ein offener Brief an Sony

#34 von matthiaspaul , 28.09.2010 21:17

ZITAT(RainerV @ 2010-09-28, 14:23) ZITAT(ebarwick @ 2010-09-27, 9:19) Um was geht's hier eigentlich? Hat Sony mit irgendeinem Wort erwähnt, dass sie keine Vollformat-DSLRs mehr bauen wollen?
..[/quote]
Erhard, nun die Engländer sagen, daß weitere folgen werden, die Deutschen sagen, daß es offen ist, ob weitere KB-Format-DSLRs gebaut werden (s. Link weiter unten). Daß bei Sony wohl eine Diskussion darüber geführt wird, ob das KB-Format eingestellt wird, finde ich persönlich höchst beunruhigend.
[/quote]
Das geht mir genauso, wobei Sony Deutschland ja durchaus pro Vollformat eingestellt ist, ebenso wie andere europäische Sony-Vertretungen auch - die können da nur seriöserweise nichts zu verlautbaren lassen, weil sie es wohl selbst nicht wissen, wie es weitergeht (genausowenig wie Sony UK, die es trotzdem tun ;-).

Christian Laxander (ein Verkaufstrainer für Sony) hat sich während der Standführung bemüht, das heiße Thema Vollformat mit keiner Silbe zu erwähnen, als er dann aber konkret danach gefragt wurde, versuchte er mit dem Verweis auf das "von Sony neu eingeführte 4/500mm G SSM" die Gemüter zu beruhigen - wofür, wenn nicht für ein Vollformatgehäuse, sollte dieses Objektiv schon gedacht sein? Die mögliche Interpretation überließ er aber wohlweislich den Zuhörern. Damit hat er ja sogar Recht, nur ist das 4/500mm G SSM eben noch nicht im Markt eingeführt, sondern existiert seit Jahren lediglich als Konzeptmodell in Vitrinen; niemand außer Sony selbst weiß, wie dicht das Objektiv vor der Serienreife steht - und da es genauso wie das 2,8/300 G SSM sowieso nur auftragsbezogen gefertigt werden wird, bestünde der Verlust, wenn man es doch nie rausbringen würde, in den Entwicklungkosten (schlimm genug).

Alle anderen Sony-Leute zuckten beim Thema Vollformat nur mit den Schultern bzw. bestätigten das, worüber schon seit Wochen und Monaten in den Foren diskutiert wird und was auch in dem fotoMagazin-Artikel zu lesen ist. Die Zukunft des Vollformats ist offen. So, wie sich die Dinge darstellen, möchte aber zumindest Sony Europa am Vollformat festhalten.

Was können wir da als Anwender tun? Sicherlich, wenn wir jetzt alle losstürmen und Vollformat-Equipment kaufen würden, dann hätte das sicherlich einen Impact. Aber die Leute, die sich die DSLR-A850 oder DSLR-A900 bisher nicht gekauft haben, hatten dafür ja einen Grund (der nicht notwendigerweise darin bestehen muß, daß ihnen die Kamera zu teuer war oder sie kein Interesse am Vollformat "an sich" hätten), und der ist jetzt nicht plötzlich nicht mehr vorhanden - im Gegenteil, es kommen neue Gründe hinzu.

Zum Beispiel vermissen viele (nach der traumatischen Konica Minolta-Erfahrung, aber auch nach diversen schlechten Erfahrungen mit Sony in anderen Geschäftsbereichen) eben gerade ein eindeutiges, sichtbares und verläßliches Bekenntnis von Sony in diesem Sektor, ehe sie bereit sind, sich für Tausende von Euros in das System einzukaufen. Es geht hier nicht um irgendwelche Cyber-shots, die man regelmäßig neu auf ein überwiegend ahnungsloses, in jedem Fall aber völlig unkritisches Massenpublikum "abkippen" kann, sondern um ein Geschäft mit Anwendern, die fotografische Ambitionen und oft lange Fotografieerfahrung haben, die sich in der Regel sehr gut auskennen und kein "X" für ein "U" vormachen lassen, und die man mit ihren Wünschen und Anforderungskatalogen ernstnehmen muß, wenn man ein Geschäft mit ihnen machen will - sonst gehen die einfach zur Konkurrenz, denn die haben die Features, die diese Anwender suchen (paradoxerweise teilweise übernommen von Minolta, während Sony sie abgeschafft hat). Hier gibt es nichts, aber auch gar nichts, auf dem sich Sony ausruhen könnte. Es geht um eine langfristige (d.h. für Zeiträume von Jahrzehnten) Systementscheidung, wo Verläßlichkeit gefordert ist, wo Vertrauen aufgebaut werden muß, wo Hersteller und Kunde idealerweise eine dauerhafte Partnerschaft eingehen.

Große Firmen (oder auch Abteilungen) werden oft betriebsblind und sehen einfach nicht mehr, was in der eigenen Sphäre alles schiefläuft, oder wenn es noch gesehen wird, werden Scheinursachen identifiziert und die falschen Schlüsse daraus gezogen.
Da lobhudelt man sich gegenseitig die neusten Errungenschaften der SLTs oder EVFs vor und merkt nicht mehr, in welche Schieflage das gesamte System eigentlich schon gekommen ist, und daß das überhaupt nichts mehr mit dem zu tun hat, was immer noch volles Rohr aus allen PR-Trompeten geblasen wird: "Sony bringt ein System für alle, SLTs, NEXe, Video und DSLRs, für alle Arten von Anwendern und alle Ansprüche" (so auch wieder auf der photokina). Zunächst mal sind es zwei Systeme, A-Bajonett und E-Bajonett, die sehr wenig gemeinsam haben, auch wenn ein paar Brücken gebaut wurden. In Wahrheit gibt es im A-Bajonett-System ein paar sehr hochkarätig besetzte Inseln in einem ansonsten zum Teil absichtlich/grundlos beschnittenen System, das eine Ausnutzung des Potentials kaum möglich macht, und ein größeres Restsystem, das aber gerade mal Einsteigerbelange befriedigt und wo es wichtiger zu sein scheint, irgendwelche Moden und Lifestyle zu bedienen, als vernünftige Fotoapparate herzustellen.
Da sind dann wir mit unserer ungetrübten Außensicht als korrektives Element gefordert, aus der Verbundenheit mit dem System (und auch mit dem Hersteller) konstruktive Kritik zu üben. Wenn wir die Kritik nicht äußern, wie sonst soll Sony merken, was schiefläuft? Gut, die merken das irgendwann auch an den Verkaufszahlen, aber immer erst mit zeitlicher Verzögerung, und dann ist es längst zu spät, denn einmal vergraulte und verlorene Kunden kommen nicht wieder. Und es ist auch nicht sichergestellt, daß dann die richtigen Schlußfolgerungen daraus gezogen werden, denn die Leute, die das analysieren, haben wenig bis keinen Einblick in Fotografie und Fototechnik, das sind Marketing-Leute und Betriebswirte, keine Fotografen und Ingenieure.
Ich bin mir nicht sicher, ob Sony das überhaupt schon begriffen hat, Äußerungen diverser japanischer Manager lassen jedenfalls nicht darauf schließen. "The design must become more electronic", "Many people like the optical viewfinder, but from a technological point of view we think translucent mirror designs are better." zeugen ärgerlicherweise von Arroganz und Ignoranz und Desinteresse, auf die Belange der Anwender einzugehen. Gerade, wenn man schon durch den Sucher der SLT-A55V geblickt hat, weiß man, daß die Technik noch meilenweit davon entfernt ist, optische Sucher wie in der DSLR-A850/DSLR-A900 oder der Dynax 9 abzulösen. Trotzdem lautet Sonys Devise scheinbar: Friß oder stirb!

Ein paar Beispiele: Wieso hat Sony nicht unmittelbar nach der Vorstellung des DSLR-A900-Prototypen auf der PMA 2007, wo bereits sichtbar wurde, daß der Kamera die untere Gurtöse fehlt, reagiert und die Öse noch ins Design einfließen lassen (darauf sind sie von dutzenden Stellen weltweit hingewiesen worden und hatten über ein Jahr lang Zeit, das Design minimal zu überarbeiten)? Wieso wurde der unsägliche Schornstein am VG-C90AM eingeführt, wo es doch beim VC-9 Griff der Dynax 9 schon eine bessere Lösung gab (die inzwischen auch die Konkurrenz bei Nikon und Pentax aufgegriffen hat)? Wieso gibt es keine Einstellscheiben "ML" und "PM", obwohl das genau die Einstellscheiben sind, die sich die Mehrzahl der Nutzer von wechselbaren Einstellscheiben wünscht - viel mehr als die "M" (FDA-FM1AM), die im Programm ist? Wieso hat die DSLR-A900 keinen Stromversorgungskontakt im Blitzschuh bekommen, so daß man ein viel kompakteres und an die Prismenform der DSLR-A900 angepaßtes Zusatzblitzgerät, als es das HVL-F20AM darstellt, hätte entwickeln können? Wieso wurde der Griffsensor der DSLR-A900 (den der Prototyp noch hatte) entfernt und damit die Eyestart-Funktion ad absurdum geführt? Wieso wurde die Zeitautomatik der DSLR-A900 grundlos verkrüppelt, indem sie nur noch mit Systemobjektiven zusammenarbeitet und man mit nicht gekoppelten Objektiven auf den manuellen Modus ausweichen muß - und warum gibt es über zwei Jahre nach Einführung der Kamera immer noch kein Firmware-Upgrade, das diesen gravierenden, weltweit diskutierten Makel behebt, obwohl dafür keine fünf Minuten Arbeit notwendig wären und uns von offizieller Seite von Sony Deutschland schon auf der photokina 2008 ein solches Firmware-Update in Aussicht gestellt wurde - gleichzeitig gibt es aber für ein Einsteigersystem wie das NEX-System schon das dritte Firmwareupdate binnen weniger Monate!? Wieso gibt es keinen Einsatz für den VG-C90AM, der Standard-Mignon-Batterien/Akkus aufnimmt (Beispiel: Pentax)? Wieso wurde der Wireless-Betrieb des "Flaggschiff"-Blitzgerätes HVL-F58AM auf die Protokollvarianten 2 und 3 kastriert und die Unterstützung für Protokoll 1 entfernt, so daß die Zusammenarbeit mit älteren Gehäusen nicht mehr gewährleistet ist? Wo ist da der Anspruch an eine ausgereifte Lösung? Wieso haben die Objektive immer noch keine Gummilippe am Bajonettflansch? Und warum wird das 70-400 G SSM immer noch nur in der Farbe silber angeboten, obwohl das einen Großteil der potentiellen Interessenten nachweislich vom Kauf abhält? (Und auch der Prototyp des 4/500 auf der photokina war silber. Ist man bei Sony taub - oder blind?) Wieso wurde das Minolta-Ringblitzgerät R1200 eingestellt und die entsprechende Buchse am HVL-MT24AM entfernt? Wieso hat der HVL-F58AM am Blitzkopf keine Schnappnasen mehr, in die man (früher offiziell erhältliches) Zubehör wie Reflektorschirme oder Farbfilter einrasten kann?

Ich könnte diese Liste beliebig lange fortführen, aber der Punkt wird auch so schon deutlich:

Sony hat zwar die DSLR-A900 als Flaggschiffmodell eingeführt, aber unmittelbar danach jegliches weiteres Commitment für das gesamte gehobene Anwendersegment fallen lassen, keine DSLR-A700 mehr im Programm, kastrierte Einsteigermodelle mit extremem Funktionsbeschnitt, die mit jeder Generation funktional schlechter wurden (bis auf die ganz neuen SLT-A33, SLT-A55V, DSLR-A560 und DSLR-A580, bei denen erstmalig - offenbar war der öffentliche Druck groß genug - wenigstens die gröbsten Schnitzer der vergangenen Jahre wieder ausgemerzt wurden, dafür aber wieder neue Auslassungssünden hinzukamen).

Und jetzt stellt Sony fest, daß sich die DSLR-A900 und DSLR-A850 (die man nachgeschoben hat, um den Schaden zu begrenzen und hat dabei doch nur an den Preis gedacht) schlecht verkauft haben und meint deshalb, daß kein Markt dafür da wäre, für den sich eine weitere Investition in Vollformat lohnen würde.
Das exakte Gegenteil ist der Fall, Sony hat seit 2008 alles, aber auch wirklich alles getan, um das Vertrauen derer, die solche Gehäuse und die zugehörigen hochwertigen Objektive kaufen würden (oder gekauft haben), in Sony und in das Alpha-System in den Grundfesten zu erschüttern. Es ist eine schon fast zwangsläufige Konsequenz aus diesem Gebahren, daß sich die Kameras schlecht verkaufen. Man bekommt den Eindruck, Sony bringt ganz bewußt nicht zu Ende gedachte, funktionsbeschnittene Geräte auf den Markt, die nicht aus Versehen oder schierer Unkenntnis, sondern mit voller Absicht an den immer wieder geäußerten Wünschen der potentiellen Kunden vorbeientwickelt sind, weil man nichts verkaufen will oder - als Newcomer - meint, die erfahrenen Kunden, die klare Vorstellungen davon haben, was sie wünschen, zu etwas anderem umerziehen zu müssen. Und dann wundert man sich, daß man die gesteckten Verkaufsziele nicht erreicht?
Um das zu ändern, braucht man keinen Profiservice, um den sich Sony offensichtlich ganz bewußt "herumdrückt", es reicht einfach ein normales Bekenntnis zum eigenen System abseits vom 08/15-Mainstream. Das neue Zeiss Distagon T* 2/24mm ZA SSM wäre so ein Beispiel, wenn die Situation nicht schon so verfahren wäre. Auf der photokina konnte ich es ausprobieren; ein wirklich wunderbares Objektiv von überragender Verarbeitungsqualität. Das ist etwas, auf das ich lange gewartet habe, denn schon seit 2006 habe ich diese Lücke in meinem System bewußt nicht anderweitig geschlossen, weil ich mir genau sowas gewünscht habe und anzunehmen war, daß Sony diese Lücke bei 24mm mit etwas Hochwertigem schließen würde. Normalerweise wäre das jetzt ein Objektiv, das ich unbedingt würde kaufen wollen, aber in der jetzigen Situation weiß ich nicht, ob ich noch mehr Geld als bisher schon in ein möglicherweise sterbendes System investieren soll, denn eines ist klar, ohne Vollformat ist nicht nur ein solches Objektiv in dieser Form sinnlos, sondern - davon bin ich überzeugt - auch das A-Bajonett-System über kurz oder lang praktisch tot (es kann aber sein, daß das erst in der Rückblende in ein paar Jahren bewußt wird). Selbst die, die noch in APS-C fotografieren, brauchen (wie unsere Umfrage ganz deutlich gezeigt hat, bis auf ganz wenige Ausnahmen) diesen potentiellen Upgrade-Path, damit das System für sie interessant bleibt. Vier Jahre nach der Übernahme des Systems durch Sony hätte ich aber eigentlich noch einige Zeiss-Objektive mehr im System erwartet, wenigstens noch ein Distagon 35mm und eines mit 20 oder 21mm. Bertram Hönlinger von Zeiss meinte in einem Gespräch mit mir, "Zeiss würde liebend gerne weitere Vollformat-ZA-Objektive rausbringen...", woraus ich schließe, daß Sony sie bisher nicht beauftragt hat.

Was können wir Anwender tun, war die Frage. Nun, wenn wir schon nicht alle losziehen werden und - jetzt erst recht - Vollformatequipment kaufen, um ein möglicherweise teures aber vergebliches Zeichen zu setzen, zumindest können wir deutlich machen, was wir wollen und was nicht, und somit unsere Entscheidungen für Sony so transparent wie möglich machen, damit sie sehen und lernen können, wie Fotografen wirklich "ticken". Und außerdem könnte das auch nützliche Munition für die Sony-internen Auseinandersetzungen sein.

Was ganz dringend gefordert ist, ist ein deutliches Zeichen von Seiten Sonys. Im April 2011 ist es längst zu spät, solange warten die Anwender nicht mehr, die Abwanderungswelle hat schon längst begonnen.

Was könnte man tun? Z.B. wenn man wirklich an die eigenen Vollformatpläne glaubt, warum etabliert Sony dann keine "Vertrauensgarantie" dahingehend, daß jeder Kauf von Vollformat-Equipment ab sofort dadurch abgesichert wird, daß Sony dem Käufer den vollen Kaufpreis zurückerstattet, sollte sich der Hersteller binnen fünf Jahren vom Vollformatsektor zurückziehen (wobei zu definieren wäre, was "zurückziehen" bedeutet, weniger als eine Vollformat-Neuvorstellung pro Jahr, Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit am Markt oder nur des Services). Dieses Bekenntnis würde sich automatisch verlängern, solange bis es offiziell abgekündigt wird, so daß man als Kunde immer noch fünf Jahre Spielraum hat. Das würde in einer ungewissen, für die potentiellen Käufern unsicheren Situation wieder eine gewisse Investitionssicherheit bringen. Wenn Sony sich nicht vom Vollformat zurückzieht, verlieren sie nichts (im Gegenteil, sie gewinnen Vertrauen), wenn doch, dann wird es teuer, aber auch wieder nicht so, daß Sony das nicht schultern könnte, ohne das Gesicht zu verlieren.
Oder Sony könnte endlich das versprochene Firmware-Update für die DSLR-A900 rausbringen, Sonderzubehör für die DSLR-A850/DSLR-A900 oder anderes "gehobeneres" Zubehör, das sich ohne großen Aufwand produzieren läßt, aber Signalwirkung hat. Etwa die vielfach gefragten Einstellscheiben "ML" oder "PM". Oder Dichtungsringe, die man im Service nachträglich an vorhandene Objektive im Austausch gegen diese orangefarbenen Zierringe montieren könnte. Oder man könnte die professionellen (Minolta) Portrayer-Filter wieder neu auflegen (diesmal auch in anderen Größen als 55 und 72) oder in Kooperation mit Zeiss die Softare neu rausbringen, oder in Kooperation mit ALPA etc. Korrekturmodule für Alpha-Objektive entwickeln. (Warum überläßt Sony diese Initiative den Anwendern?) Oder wie wäre es mit einem Open Source-ARW-zu-DNG-Konverter? Oder wie wäre eine Kooperation mit Metz für ein Mini-Aufsteckblitz für die DSLR-A850/DSLR-A900, das sich besser an das Prisma anschmiegt, als der HVL-F20AM? Oder man könnte die tolle Initiative von Sony Schweiz aufgreifen und allen deutschsprachigen Käufern einer DSLR-A900/DSLR-A850 ein Exemplar von Stephans neuem Buch zukommen lassen... Oder, oder... Es gibt so viele Möglichkeiten, eine Kundenbindung aufzubauen und vertrauensfördernde Maßnahmen einzuleiten. Stattdessen beschäftigt man sich lieber mit Twilight Football und Foam Events - was für eine sinnlose Geld- und Ressourcenverschwendung!
ZITATZITAT(optical @ 2010-09-27, 10:49) ..Nein, aber im SonyUserforum wird die goldene APS-C - Sau durchs Dorf getrieben. [/quote]
Nur dort? Grundlos? Ich erinnere, daß nicht nur im Sonyuserforum eine Umfrage zum Thema Vollformat stattfand, sondern auch hier im Minolta-Forum.
[/quote]
Die übrigens immer noch anhält und alles andere als grundlos ist, sonst hätten wir nicht damit angefangen...

Jeder, der mag, kann daran teilnehmen:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=27266

ZITATWas wäre, wenn bei Sony eine Entscheidung "gegen" die Fortführung des KB-Formats fiele? Wann würde man dann bei Sony und Zeiss darüber nachzudenken beginnen, ob man eigentlich noch neue Objektive fürs KB-Format entwickeln soll?[/quote]
Wenn Sony jetzt eine Entscheidung gegen Vollformat fällen würde, wäre es vordergründig wirtschaftlich klug, die aktuellen Projekte, die in der Pipeline sind, noch zuendezuführen und zu vermarkten. Damit könnte man, je nachdem, um was es geht, den Schein noch eine ganze Weile (1 - 2 Jahre) aufrechterhalten. Allerdings wäre das letztlich doch mit einem gehörigen Gesichtsverlust verbunden, und Sony könnte sich sicher sein, daß im Umkreis der Kunden, die dabei viel Geld verlieren würden, weil sie zuvor tausende Euro (oder gar - nach unserer Umfrage - zehntausende) in Sony-Alpha-Equipment investiert haben, auf Jahrzehnte hinweg kein Sony-Equipment mehr gekauft würde. Der Kollateralschaden wäre enorm. Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me.

Ganz im Sinne der oben angesprochenen Partnerschaft wäre es für beide Seiten besser, wenn Sony mit offenen Karten spielen würde. Es geht nicht darum, Details über zukünftige Kameras zu verraten und so der Konkurrenz die Steigbügel zu halten, sondern darum, im Falle eines weiterhin bestehenden Engagements pro Vollformat ein klares Bekenntnis diesbezüglich abzugeben (ggfs. gekoppelt an eine freiwillige Selbstverpflichtung, wie z.B. oben skizziert), dann aber auch ohne Wenn und Aber dahinterzustehen. Alles andere ist unglaubwürdig.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Ein offener Brief an Sony

#35 von Giovanni , 28.09.2010 22:13

QUOTE (matthiaspaul @ 2010-09-28, 21:17) Was ganz dringend gefordert ist, ist ein deutliches Zeichen von Seiten Sonys. Im April 2011 ist es längst zu spät, solange warten die Anwender nicht mehr, die Abwanderungswelle hat schon längst begonnen.[/quote]
Man kann sich an zwei Fingern ausrechnen, was passieren wird, wenn Nikon eine gut ausgestattete Kamera mit VF-Sensor und 20+ MP herausbringt, sagen wir mal: Nikon D7000 als Vollformat, und wenn Canon ein Nachfolgemodell für die EOS 5D Mk. II ankündigen wird, in das Schlüsselfeatures der EOS 7D einfließen.

Trotzdem wäre mit einem klaren Bekenntnis pro Vollformat (langfristig) und - für mich untrennbar davon - pro Klappspiegel und Prismensucher (für mindestens eine weitere Generation) in Verbindung mit einem Firmware-Update, das die A900 und A850 auf den Stand des heute bei Sony vorhandenen Know-Hows bringt, schon enorm viel gewonnen.

Schornsteine, zweite Gurtösen, A-Modus mit adaptierten Uralt-MF-Objektiven und Griffsensoren mit oder ohne Nickel halte ich dagegen für unbedeutende Nebenschauplätze, die nur für gefühlte 0,1% bis 1,5% der Anwender überhaupt interessant sind (hier im Minolta-Forum, wo es viele Sammler alter Fremdobjektive gibt und wo diese Themen schon jahrelang immer wieder breit diskutiert werden, natürlich mehr). Wenn man sich auf solche Themen fixieren und diese womöglich gar an Sony herantragen würde, könnte der sprichwörtliche Schuss nach hinten losgehen. Warum, braucht man nicht weiter auszuführen.

Leider stimmt es bedenklich, dass Sony sich offenbar darin festgebissen hat, APS-C-Kameras nur noch ohne optische Sucher anzubieten. Nicht nur der APS-C-Kunden wegen, sondern insbesondere auch, weil das die Entwicklung und Produktion von Vollformat-DSLRs unrentabler macht und marketingtechnisch in Frage stellt. Es gibt keine Synergieeffekte mehr im Bereich der Spiegelmechanik samt Ablaufsteuerung (was insbesondere auch die Weiterentwicklung des AF-C-Systems betrifft, das bei einer DSLR mit diskontinuierlichen Daten zurechtkommen und prädiktive Vorausberechnungen durchführen muss) und der optischen Sucher sowie der Belichtungsmessung innerhalb der Gesamtpalette. Hinzu kommt, dass man den APS-C-Käufern erzählt, der EVF sei das Nonplusultra und besser als die optischen Sucher der Konkurrenz. Indem man die Topmodelle des selben Systems mit optischem Sucher anbietet, würde man sein schlagkräftigstes Marketingargument selbst sabotieren und den Verkäufern in den Rücken fallen: Eine langatmige Erklärung, warum das eine bei APS-C und das andere bei VF besser sei, kauft einem kein Mediamarkt-Schäppchenjäger ab. Man würde solche Kunden in die Arme von Canon und Nikon treiben, wenn man ihnen sagt, dass der optische Sucher bei Sony nur in der VF-Klasse vorhanden ist, bei den anderen aber auch in den Einsteigermodellen. Das könnte schwerer wiegen als die Bedürfnisse der Alpha 900-Anwender bzw. derer, die es gerne werden würden. Deshalb fürchte ich leider, dass das Licht am Ende des Tunnels nicht der Tunnelausgang, sondern das Glimmen von einer Million Bildpunkten ist, die schnell auf uns zukommen und bei denen wir nur noch nicht wissen, von welcher Sensorgröße sie ihre Signale erhalten.


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RE: Ein offener Brief an Sony

#36 von u. kulick , 28.09.2010 22:26

QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 21:13) Eine langatmige Erklärung, warum das eine bei APS-C und das andere bei VF besser sei, kauft einem kein Mediamarkt-Schäppchenjäger ab.[/quote]

Die Erklärung ist kurz: A: Der Vollformat-Spiegel ist größer! B: Der Schnäppchenjäger kauft sich das Restexemplar A450.

@Matthias: Das war der eigentlich fällige offene Brief. Den unterschreib ich auch! Nicht weil ich aufs Vollformat einsteigen wollte, sondern aus Solidarität mit denen, die sich um fundierte konstruktive Kritik bemühen, die den Empfänger (Sony) hoffentlich motivieren sollte, gute Beziehungen zur gehobenen Kundschaft wieder herzustellen. Und die gehen auf die einfache Regel zurück: Ein Kamerasystem auf den Markt zu bringen ist eine Verantwortung für das ganze Leben. Leica lebt das vor. Minolta hat es gelebt. Wie es scheint, stimmt etwas mit der Kommunikation der japanischen Sony-Leute nicht. Jetzt hast Du sie hoffentlich wachgerüttelt.


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RE: Ein offener Brief an Sony

#37 von georg_steinke , 28.09.2010 22:52

Hallo Matthias,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag!

Ich kann dem von Dir geschriebenen uneingeschränkt zustimmen, da es die momentane Situation, in die sich Sony selber manövriert hat, sehr exakt beschreibt. Auch ich habe derzeit keine Lust mehr, in mein/unser System zu investieren und werde dies ohne ein eindeutiges Bekenntnis von Sony zum Vollformat auch nicht mehr tun.
Ich möchte das System (nach knapp 28 Jahren) nicht verlassen, aber man kann den Eindruck gewinnen, dass Sony es geradezu darauf anlegt, seine Stammkundschaft (und dazu zähle ich mich noch) zu vergraulen. Dabei wäre Zuhören (bzw. Lesen) doch so einfach, aber offensichtlich widerspricht das der Mentalität des japanischen Sony-Managements. Aber irgendwann, in nicht zu ferner Zukunft, ist es zu spät und dann ist das Kind in den Brunnen gefallen - und ertrunken. Das wäre sehr schade!

Viele Grüße,
Georg


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RE: Ein offener Brief an Sony

#38 von Giovanni , 28.09.2010 23:02

QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 21:13) Eine langatmige Erklärung, warum das eine bei APS-C und das andere bei VF besser sei, kauft einem kein Mediamarkt-Schäppchenjäger ab.[/quote]
Die Erklärung ist kurz: A: Der Vollformat-Spiegel ist größer! B: Der Schnäppchenjäger kauft sich das Restexemplar A450.[/quote]
Ja, so einfach ist die Welt, wie konnte ich das nur übersehen. Vielleicht sollte Sony ein paar Restexemplare nachproduzieren, hm? Ich fürchte bloß, deine kurze Erklärung ist für den typischen Mediamarkt-Kunden noch viel zu lang und auch Sony wird von solchen Aussichten nicht begeistert sein.

QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) Ein Kamerasystem auf den Markt zu bringen ist eine Verantwortung für das ganze Leben. Leica lebt das vor.[/quote]
All die glücklichen Fotografen, die eine R9 mit Digitalrückteil für 7500 Euro und dazu erlesene Objektive für weitere 15000 Euro erstanden haben, werden dir aus tiefstem Herzen zustimmen, getragen von Dankbarkeit für diese verantwortungsvolle Firmenphilosophie.

QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) Minolta hat es gelebt.[/quote]
Genau. Weg mit den Produktionsanlagen für das SR-Bajonett - die kriegt Seagull in China. Sollen doch die Leute, denen wir letztes Jahr noch die elektronisch aufgemotzte alte XG als superneue X700 angedreht haben, den Krempel abstoßen und sich ein neues Dynax-System anschaffen. Weil es bei uns in Japan jetzt ein bisschen teurer ist, Kameras herzustellen, seit die Leute faire Löhne fordern, sind wir so clever, die neue Fabrik für das natürlich völlig inkompatible A-Bajonett im billigen Malaysia zu bauen. Wow, wir sind unserer Zeit voraus! Zwar hätten wir genauso das SR-Bajonett mit AF nachrüsten können, aber dann würden die Käufer womöglich merken, dass man auch mit den bisherigen Objektiven noch ganz gut fotografieren kann und dass die sich viel besser anfühlten. Wir wollen sie gar nicht erst in Versuchung bringen. Man muss eben wirtschaftlich denken in diesen schwierigen Zeiten.

QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) Wie es scheint, stimmt etwas mit der Kommunikation der japanischen Sony-Leute nicht. Jetzt hast Du sie hoffentlich wachgerüttelt.[/quote]
Oh ja. Jetzt stimmt ihre Kommunikation bestimmt. Sie werden morgen vom Blitz der Erkenntnis getroffen aus der wegweisendsten Managementsitzung der Firmengeschichte strömen, vom verlesenen Posting aus diesem Forum inspiriert dazu, fortan der Welt Gutes zu tun.


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RE: Ein offener Brief an Sony

#39 von robiwan , 28.09.2010 23:03

Ach du meine Güte, Matthias hat ja ganzes Roman geschrieben.

Also ich sage/ erkläre mir das so: SONY ist seit Jahren eine Entertainer Firma die sehr schnell ihre Produkte wechselt/ erneuert. Halt reines Konsumermarkt. Im Video Bereich spielen die meine ich auch in ganz anderer Liga. So viele Bodys wie SONY in den letzten 2 Jahren auf den Markt gebracht hat, hat glaube ich nicht mal Canon geschafft.
/Hier am Rande - diesen Sommer habe ich in den Bergen Polens verbracht. So viele Leute die eine SONY DSLR hatten, habe ich noch nie vorher gesehen. Verhältnis (subjektiv) 60% SONY, 20% Canon, 10-15% Nikon, 5-10% Rest.
Es wäre zwar wirklich Wünschenswert wenn da ein eindeutiges Zeichen in eine oder andere Richtung gäbe, glauben tue ich es nicht. Es wird schon jemand es passend ausrechnen, dass der Finanzielle-Schaden viel größer sein wird wenn man z.B jetzt sagt "Vollformat ist aus" als wenn man die Leute in Unsicherheit belässt und dann still und leise einfach alles auslaufen lässt. Ich bin mir sicher, dass es zwar viele Leute gibt/ geben wird die zu Konkurrenz gehen es wird aber auch viele geben (div. Äußerungen hier im Forum) die es völlig ignorieren und einfach so tun als ob nichts gewesen wäre.
Gesichtsverlust - sorry aber ich glaube das interessiert in heutiger Wirtschaft wirklich niemanden bzw. die Leute die es wirklich erfahren müssen, bekommen es nie mit. Diesen werden eben passende Scheinargumente/ Gründe auf den Tisch gelegt, Hauptsache eigener Arsch ist gerettet.
Investitionsgarantie? So schön und einfach die Idee auch ist - das kann ja gar nicht funktionieren. Angenommen die Verkaufszahlen werden wirklich so dramatisch schlecht, dass die Firma ganz dicke Verluste in der Sparte fährt, so dass ein Ausstieg einzig logische Erklärung wäre. Dann noch Kunden die Sachen gekauft haben Geld zurückgeben, für mich unvorstellbar.

Anderseits hatte vor 4 Jahren SONY sich auch nicht hetzen lassen und schon gar nicht irgendwelche Statements abgegeben. Es mag ja auch sein, dass einige Leute damals Systemwechsel gemacht haben, viele sind geblieben und machen wir uns nichts vor, von dem Kuchen hat SONY in den 4 Jahren ganz schön viel inzwischen gegessen. Jeder kennt eben die Firma in dem Konsumerbereich.
Wenn bei SONY einfach keine Leute gibt die den Fotomarkt aus anderer Perspektive sehen können/ wollen, dann brauchen wir uns keine große Hoffnung zu machen. Es wird dann einfach nur ums Geld gehen und alles andere Image, potenzielle mehrverkäufe im unterem Segment usw. werden völlig uninteressant.

Vielleicht aber hat bereits eine entsprechende Marktanalyse bei den Berufsfotografen ergeben, dass die nicht bereit wären auf ein SONY System zu wechseln, oder zumindest nicht in den nächsten X Jahren weil man noch zu wenig vertrauen in das System hat.

So bevor ich jetzt auch so ein Roman schreibe...

Eine Frage jetzt aber an Matthias - wieso soll ein Statement im April 2011 viel zu spät sein? Ich mag falsch liegen, aber so lange die Bodys die wir haben noch funktionieren ...ist noch kein Weltuntergang oder habe ich diesen Satz falsch interpretiert?


Grüße aus Münster
Robert


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RE: Ein offener Brief an Sony

#40 von fkreutzer , 28.09.2010 23:26

Hat eigentlich jemand hier genaue zahlen wie viel des Gewinns der Fotosparte auf die A850/900 enfallen sind? Das ist jetzt rein Spekulativ aber ich kann mir gut vorstellen das Sony um vielfaches mehr geld mit Einsteiger und Mittelklasse (alles bis A5xx) verdient als mit dem höherpreisigem Segment (A700 aufwärts) je verdienen könnte. Jetzt mal rein Praxisorientiert, wie oft sehe ich in freier Wildbahn (z.B. wenn ich durch Frankfurt laufe) Leute mit Einsteiger DSLrn und Kitscherbe und wie verdammt selten sehe ich mal jemanden mit einer Semipro / Pro Kamera, auf die eine Mittelformat Hasselblad Digital die ich mal im Urlaub in Italien gesehen habe kommen bestimmt 10.000-100.000 Spiegelreflexen bis ich wieder mal ne digitale Mittelformatkamera sehe ardon: , bei den VF DSLrn ist es villeicht nicht so krass aber ich sage mal so: Dieses Jahr auf der Photokina habe ich um ein Vielfaches mehr VF Alpha's gesehen als in meinem ganzen Leben zuvor .

Worauf ich hinaus will, eine A3x (x) 5x (x) ist Billig und in großen Massen herzustellen, das teil verkauft sich in Massen, selbst wenn der Reingewinn bei einer 900 um ein vielfaches höher ist/ seien sollte, kann die da einfach nicht mithalten weil ihre Verkaufszahlen einfach verhältnismäßig winzig sein müssen (denke ich zumindest).

Sony ist nicht Leica, die meisten Alpha Kunden wissen wohl möglich nicht mal was Vollformat Bedeutet. (Was bei Canikon nicht anders sein wird)

Selbst wenn 1800-2500€ für eine VF Kamera mit dieser Ausstattung nicht viel sind liegen sie doch mit ziemlicher Sicherheit empfindlich über dem was ein Durschnittskunde so ausgeben würde (ich tippe mal so auf 500€ als magische Grenze).


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RE: Ein offener Brief an Sony

#41 von thomasG , 28.09.2010 23:48

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-09-28, 21:17) Wieso hat Sony nicht unmittelbar nach der Vorstellung des DSLR-A900-Prototypen auf der PMA 2007, wo bereits sichtbar wurde, daß der Kamera die untere Gurtöse fehlt, reagiert und die Öse noch ins Design einfließen lassen (darauf sind sie von dutzenden Stellen weltweit hingewiesen worden und hatten über ein Jahr lang Zeit, das Design minimal zu überarbeiten)? Wieso wurde der unsägliche Schornstein am VG-C90AM eingeführt, wo es doch beim VC-9 Griff der Dynax 9 schon eine bessere Lösung gab (die inzwischen auch die Konkurrenz bei Nikon und Pentax aufgegriffen hat)? Wieso gibt es keine Einstellscheiben "ML" und "PM", obwohl das genau die Einstellscheiben sind, die sich die Mehrzahl der Nutzer von wechselbaren Einstellscheiben wünscht - viel mehr als die "M" (FDA-FM1AM), die im Programm ist? Wieso hat die DSLR-A900 keinen Stromversorgungskontakt im Blitzschuh bekommen, so daß man ein viel kompakteres und an die Prismenform der DSLR-A900 angepaßtes Zusatzblitzgerät, als es das HVL-F20AM darstellt, hätte entwickeln können? Wieso wurde der Griffsensor der DSLR-A900 (den der Prototyp noch hatte) entfernt und damit die Eyestart-Funktion ad absurdum geführt? Wieso wurde die Zeitautomatik der DSLR-A900 grundlos verkrüppelt, indem sie nur noch mit Systemobjektiven zusammenarbeitet und man mit nicht gekoppelten Objektiven auf den manuellen Modus ausweichen muß - und warum gibt es über zwei Jahre nach Einführung der Kamera immer noch kein Firmware-Upgrade, das diesen gravierenden, weltweit diskutierten Makel behebt, obwohl dafür keine fünf Minuten Arbeit notwendig wären und uns von offizieller Seite von Sony Deutschland schon auf der photokina 2008 ein solches Firmware-Update in Aussicht gestellt wurde - gleichzeitig gibt es aber für ein Einsteigersystem wie das NEX-System schon das dritte Firmwareupdate binnen weniger Monate!? Wieso gibt es keinen Einsatz für den VG-C90AM, der Standard-Mignon-Batterien/Akkus aufnimmt (Beispiel: Pentax)? Wieso wurde der Wireless-Betrieb des "Flaggschiff"-Blitzgerätes HVL-F58AM auf die Protokollvarianten 2 und 3 kastriert und die Unterstützung für Protokoll 1 entfernt, so daß die Zusammenarbeit mit älteren Gehäusen nicht mehr gewährleistet ist? Wo ist da der Anspruch an eine ausgereifte Lösung? Wieso haben die Objektive immer noch keine Gummilippe am Bajonettflansch? Und warum wird das 70-400 G SSM immer noch nur in der Farbe silber angeboten, obwohl das einen Großteil der potentiellen Interessenten nachweislich vom Kauf abhält? (Und auch der Prototyp des 4/500 auf der photokina war silber. Ist man bei Sony taub - oder blind?) Wieso wurde das Minolta-Ringblitzgerät R1200 eingestellt und die entsprechende Buchse am HVL-MT24AM entfernt? Wieso hat der HVL-F58AM am Blitzkopf keine Schnappnasen mehr, in die man (früher offiziell erhältliches) Zubehör wie Reflektorschirme oder Farbfilter einrasten kann?[/quote]

..Matthias du hast so recht, und ich habe mich auch des öfteren gefragt warum man hier nicht auf die Wünsche der Kunden eingeht oder eingegangen wird..Das habe ich schon beim Objektivsortiment festgestellt..Da sieht es bei Sony recht flau aus..Es gibt ja da noch Fremdhersteller die Sony gar nicht mehr in Betracht ziehen,und das schon über längere Zeit..


ZITAT(matthiaspaul @ 2010-09-28, 21:17) Was ganz dringend gefordert ist, ist ein deutliches Zeichen von Seiten Sonys. Im April 2011 ist es längst zu spät, solange warten die Anwender nicht mehr, die Abwanderungswelle hat schon längst begonnen.[/quote]


..ja richtig,denn ich beobachte schon seit längerer Zeit am Verkauf wirklich hochwertiger guter Optiken (bei EBay) wieviele den Systemwechsel vollziehen.Das ist nicht gerade beruhigend..
Ich hoffe doch nur daß wenn Sony sich vom VF verabschiedet auch sicherstellt, das die Reparaturen die in ein paar Jahren anfallen könnten auch zu gewährleisten.Das ist eigentlich meine grösste Sorge

VG Thomas


 
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RE: Ein offener Brief an Sony

#42 von weberhj , 29.09.2010 00:11

@fkreutzer
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass zu einem guten, konkurrenzfähigen System
eben auch die Topmodelle und eben auch VF gehören. Die Marketingspezialisten bei Sony
sollten schleunigst die Kurve kriegen und ein klares Statement für eine konsequente
Weiterentwicklung in diesem Bereich verkünden.
Sonst läuft Sony Gefahr ganz schnell entscheidende Multiplikatoren zu verlieren. Ambitionierte
Amateure werden ja auch sehr häufig von ihrem Umfeld als Berater konsultiert, und die Empfehlungen
können bei der derzeitig zelebrierten Konzeptlosigkeit wohl nur schwerlich zugunsten von Sony ausfallen.

Eine klare Aussage zur konsequenten und kontinuierlichen Weiterentwicklung des Systems würde
sich für Sony IMHO zu 100% golden auszahlen.

Wenn man bedenkt, dass Canon die 7D ca. 400-500 Euro über ihrem eigentliche Wert (denn sie ist
schlicht eine weiterentwickelte C40D APS-C Nachfolgerin) wie geschnitten Brot verkaufen kann,
dann ist klar, dass ein lukrativer Markt für die A7xx und die A9xx Modellreihen durchaus besteht.

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RE: Ein offener Brief an Sony

#43 von u. kulick , 29.09.2010 00:32

QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 22:02) QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 21:13) Eine langatmige Erklärung, warum das eine bei APS-C und das andere bei VF besser sei, kauft einem kein Mediamarkt-Schäppchenjäger ab.[/quote]
Die Erklärung ist kurz: A: Der Vollformat-Spiegel ist größer! B: Der Schnäppchenjäger kauft sich das Restexemplar A450.[/quote]
Ja, so einfach ist die Welt, wie konnte ich das nur übersehen. Vielleicht sollte Sony ein paar Restexemplare nachproduzieren, hm? Ich fürchte bloß, deine kurze Erklärung ist für den typischen Mediamarkt-Kunden noch viel zu lang und auch Sony wird von solchen Aussichten nicht begeistert sein.
[/quote]
Restexemplare werden weder für dich noch andere zu spät gekommene nachproduziert. In diesem Thread geht es außerdem zufällig nicht um die typischen Schnäppchen-Kameras.

QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 22:02) QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) Ein Kamerasystem auf den Markt zu bringen ist eine Verantwortung für das ganze Leben. Leica lebt das vor.[/quote]
All die glücklichen Fotografen, die eine R9 mit Digitalrückteil für 7500 Euro und dazu erlesene Objektive für weitere 15000 Euro erstanden haben, werden dir aus tiefstem Herzen zustimmen, getragen von Dankbarkeit für diese verantwortungsvolle Firmenphilosophie.
[/quote]
Minoltas erste Digitale waren nicht billiger. Außerdem: Wenn Du R-Objektive hast, ist es für Mi-Fo-Leute zünftiger, die an R3 und R4 zu benutzen. Da steckt wenigstens Minolta-Technik drin iablo: Und Firma Leitax würde sie dir auch an deine Sony anpassen.

QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 22:02) QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) Minolta hat es gelebt.[/quote]
Genau. Weg mit den Produktionsanlagen für das SR-Bajonett - die kriegt Seagull in China. Sollen doch die Leute, denen wir letztes Jahr noch die elektronisch aufgemotzte alte XG als superneue X700 angedreht haben, den Krempel abstoßen und sich ein neues Dynax-System anschaffen. Weil es bei uns in Japan jetzt ein bisschen teurer ist, Kameras herzustellen, seit die Leute faire Löhne fordern, sind wir so clever, die neue Fabrik für das natürlich völlig inkompatible A-Bajonett im billigen Malaysia zu bauen. Wow, wir sind unserer Zeit voraus! Zwar hätten wir genauso das SR-Bajonett mit AF nachrüsten können, aber dann würden die Käufer womöglich merken, dass man auch mit den bisherigen Objektiven noch ganz gut fotografieren kann und dass die sich viel besser anfühlten. Wir wollen sie gar nicht erst in Versuchung bringen. Man muss eben wirtschaftlich denken in diesen schwierigen Zeiten.
[/quote]
Malaysia hat noch viele gute Minoltas produziert, vor allem die APS-Spiegelreflexe und die A100. Die Seagulls waren von ordentlicher Qualität. Als ich mich hier im Minolta-Forum angemeldet habe, hat man mich noch bemitleidet, weil ich nur die X370s hatte. Warum eigentlich? Die X700 war mehr als die XG9 aber leider auch weniger als die XD7. Da hat Minolta wirklich mal Unsinn gemacht, essentielle Funktionen wieder zu streichen, die man getrost hätte weiter mitliefern können. So wie das Matthias über Sony's Gebahren schildert. Aber immerhin ist das System 1958 bis 1995 entwickelt und weiter und schließlich wieder rückwärts entwickelt worden. Das Alpha-System ist von Minolta ja auch von 1985 bis 2005 gepflegt worden, zwar mit Error 58, aber einer erkennbaren Konsequenz. A propos Error 58: Der Service muss stimmen, nicht nur die Modellpflege.

Genaugenommen war der Abgang des SR-System perfekt: Einfache X300 und X370-Varianten wurden hauptsächlich noch unters Volk gestreut, wohl als Appetitmacher, damit die Leute anderen Minoltabesitzern später die XEs und XDs abkaufen, damit die Geld bekommen für Dynax/Alpha/etc.

QUOTE (Giovanni @ 2010-09-28, 22:02) QUOTE (u. kulick @ 2010-09-28, 22:26) Wie es scheint, stimmt etwas mit der Kommunikation der japanischen Sony-Leute nicht. Jetzt hast Du sie hoffentlich wachgerüttelt.[/quote]
Oh ja. Jetzt stimmt ihre Kommunikation bestimmt. Sie werden morgen vom Blitz der Erkenntnis getroffen aus der wegweisendsten Managementsitzung der Firmengeschichte strömen, vom verlesenen Posting aus diesem Forum inspiriert dazu, fortan der Welt Gutes zu tun.
[/quote]

Ja Selbstredend, mindestens die Erleuchtung ist jetzt fällig ...

... Spaß beiseite, ohne die Kritik in Einzelpunkten so zu konkretisieren wie Matthias könnten die Japaner ihre deutschen Kunden mit ihren offenen Briefen auch als notorische Besserwisser und Nörgler abqualifizieren. Der Lebenszyklus des Alpha-Systems ist noch lange vor dem Ende, zumal Sony doch innerhalb 4 Jahren mit fulminantem Elan das Alpha-System zum eigenen gemacht hat. Die A580 macht Hoffnung, dass Sony gelernt hat, dass die Kamera für mehr Geld auch mehr für den Benutzer bieten muss. Ob das Produkt nur zufällig so ordentlich geworden ist, kann erst bei der A77 festgestellt werden: Wieder eine Rolle rückwärts oder wirklich "advanced"? Wenn letzteres, verzichten die A700-A77-Wechsler vielleicht auch freiwillig auf den Spiegel, wenn die Kamera als Alpha-Systemkamera nur überzeugt und robust ist. Beim Kleinbild-Format und noch dazu im Preis-Bereich für gehobene Ansprüche ist aber eher den (wie man bei Matthias liest ja durchaus sinnvollen) Vorstellungen der Benutzer entgegen zu kommen. Die haben erkannt und deutlich gemacht, die A900 war noch nicht der Höhepunkt, noch nicht die XD7 der Sony-Alphas, Was fehlt ist noch so ein Profi-Modell, bei dem mal alles richtig gemacht wird. So wie im Amateurbereich mit der A580.


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RE: Ein offener Brief an Sony

#44 von u. kulick , 29.09.2010 00:50

QUOTE (Hans-J. @ 2010-09-28, 23:11) Die Marketingspezialisten bei Sony sollten schleunigst die Kurve kriegen und ein klares Statement für eine konsequente Weiterentwicklung in diesem Bereich verkünden.[/quote]

Drängel nicht so, die müssen sich doch erst mal über ihre Kommunikationsfehler der jüngsten Zeit klar werden.

QUOTE (Hans-J. @ 2010-09-28, 23:11) Sonst läuft Sony Gefahr ganz schnell entscheidende Multiplikatoren zu verlieren. Ambitionierte
Amateure werden ja auch sehr häufig von ihrem Umfeld als Berater konsultiert, und die Empfehlungen
können bei der derzeitig zelebrierten Konzeptlosigkeit wohl nur schwerlich zugunsten von Sony ausfallen.[/quote]

Immerhin hat es ein wesentliches Firmware-Update schon gegeben: Alphalinsen können mit Adapter jetzt auch richtig genutzt werden an der NEX. Konzeptlosigkeit? Nein, dadurch sind alle Alphas jetzt wieder eine große Familie

QUOTE (Hans-J. @ 2010-09-28, 23:11) Wenn man bedenkt, dass Canon die 7D ca. 400-500 Euro über ihrem eigentliche Wert (denn sie ist
schlicht eine weiterentwickelte C40D APS-C Nachfolgerin) wie geschnitten Brot verkaufen kann,
dann ist klar, dass ein lukrativer Markt für die A7xx und die A9xx Modellreihen durchaus besteht.[/quote]

Na dann ran an den Speck, Sony! A950. A1000. Yes You Can!


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RE: Ein offener Brief an Sony

#45 von weberhj , 29.09.2010 01:16

ZITAT(u. kulick @ 2010-09-29, 0:50) Immerhin hat es ein wesentliches Firmware-Update schon gegeben: Alphalinsen können mit Adapter jetzt auch richtig genutzt werden an der NEX. Konzeptlosigkeit? Nein, dadurch sind alle Alphas jetzt wieder eine große Familie [/quote]
Ja richtig toll, das 1.8/135, das 1.4/85 ja sogar das 16-80 profitieren von dem Nex Firmware-Update unglaublich -
von manuellem Fokus auf manuellen Fokus...
Das nenne ich ne Familie.

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