ich habe auch schon die eine oder andere Hochzeit als Fotograf (oder auch als fotografierender Gast) hinter mir. Meine Erfahrung:
1. Ich denke, dass die optische Qualität der von Dir genannten Objektive voll ausreichende ist. Ist das Zoom ein Minolta? Wenn ja, dann gibt es nicht den geringsten Zweifel, es einzusetzen.
2. Zwei Kameras sind ideal. Wichtig ist, dass Du mit beiden vertraut bist. Nichts ist schlimmer, als bei einer solchen Gelegenheit mit einer Kamera zu fotografieren, deren Bedienung Du nicht richtig beherrscht. Das geht meistens schief.
3. Lokation vorher besichtigen ist klasse. Dann kannst Du nämlich schon überlegen, wie Du alles fotografisch umsetzen kannst. Sprich auch vorher mit dem Brautpaar, ob es besondere Fotowünsche hat.
4. Weichzeichner usw. wäre ich vorsichtig. Kann schlecht kitschig wirken, wenn es nicht absolut professionell gemacht wurde. Außerdem denkt vielleicht dann auch Tante Elsbeth, dass die Fotos aber gar nicht scharf sind ...
5. Mit Filmtests gebe ich mich normalerweise nicht ab. Vertraue auf die Qualität professioneller Filme (nicht unbedingt die Billigware vom Media-Markt oder so ...). Und ein gutes Labor wirst Du sicher auch kennen. Geh einfach zum Fotohändler Deines Vertrauens.
6. Noch zur Ausrüstung: beweglich, flexibel und schnell bleiben ist das wichtigste. Deshalb nicht immer mit voller Ausrüstung rumlaufen und alle 2 Minuten Objektive wechseln. Und was am allerwichtigsten sein sollte: Bei der Trauung sollte ein voller Film am besten in beiden Kameras sein - die warten normalerweise nicht, bis ein Film gewechselt ist.
Als sehr gute Idee empfand ich es (jetzt bitte nicht alle im Forum aufschreien), auf die Tische Einmalkameras zu legen, mit denen die Gäste sich selbst fotografieren sollten. Ist sehr nett geworden.
Zitat von Dirk. Und was am allerwichtigsten sein sollte: Bei der Trauung sollte ein voller Film am besten in beiden Kameras sein - die warten normalerweise nicht, bis ein Film gewechselt ist.
Du meinst wohl "unbelichtet", denn mit einem vollen Film musst du gleich zu Beginn wechseln.
Zitat von DirkAls sehr gute Idee empfand ich es (jetzt bitte nicht alle im Forum aufschreien), auf die Tische Einmalkameras zu legen, mit denen die Gäste sich selbst fotografieren sollten. Ist sehr nett geworden.
Warum sollte da jemand aufschreien? Ist mittlerweile weit verbreitet und ich habe schon von vielen gehört, dass da nette Ergebnisse herausgekommen sind.
Da nun aber viele mit Digitalknipsen ausgerüstet sind, bin ich auf die Idee gekommen, einen Fotowettbewerb bei der nächsten Hochzeit zu starten, in dem für verschiedene Kategorien Preise vergeben werden. Hintergrund ist, sofort an einen Großteil der Digitalbilder der Anwesenden zu kommen, um daraus einen Teil des Albums für das Brautpaar zu gestalten. Ansonsten trudeln die letzten CDs mit Bildern erst zur Silberhochzeit ein. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Zitat von andbaumauch wenn es in diesem forum nicht gerne gehört wird ists eben auch eine finanzielle sache und ich fotografiere persönlich lieber mit MF
Warum sollte das hier nicht gerne gehört werden? Es geht doch um das Ergebnis und man kann nicht behaupten, dass früher keine guten Bilder gemacht wurden, nur weil es keinen AF gab. Und nicht jeden Cent in Kameras und Objektive zu stecken halte ich eher für vernünftig, denn für verwerflich! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
ich bin jetzt etwas verunsichert - warum soll TTL Blitzmessung nicht gehen? /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> X-700 mit PX Blitzgeräten oder kompatiblem Anschluss - das ist für mich ganz klar ein MUSS bei Hochzeiten, auch im Freien - "Licht für die Schatten" denn das Motiv kann man nicht immer ins Licht drehen – und eine kleine Prise Licht ins Gesicht oder auf das Hochzeitskleid wirken wahre Wunder. Die 500si, unterstützt doch wie alle Minolta AF Kameras die TTL Blitztechnik, wenn auch mit einen anderen Blitzschuh wie die manuelle X-700.
Wie bei Portraits, bin ich der Überzeugung sollte der Film nicht übertrieben feinkörnig sein (z. B. 50 ASA) weil sonst die Gesichter zu scharf sind und jede noch so kleine Hautunreinheit wiedergeben. /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />
Wenn das Brautkleid ws ist, ist Vorsicht geboten, mit der Belichtung, nicht dass es grau absäuft. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Ich verwendete immer den Fuji Reala 100 (als ich noch nicht digital fotografierte) und war besonders mit den Hauttönen und der Farbgebung sehr zufrieden - nur die 100er Schärfe ist fast schon zu viel des guten - erstklassige Optiken vorausgesetzt. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Ich würde an Deiner Stelle die 500si mit dem Sigma UC 2,8-4,0/28-70 und die X-700 mit dem 4,0/70-210mm bestücken /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> – dessen optische Qualität ist legendär – Stichwort: "Verwandschaft zum Leica Gegenstück". Mit 4,0 kann man auch noch gut freistellen – und ist für alles von 28-210mm gerüstet, ohne Objektivwechsel.
Was nützt die beste Entwicklung und das beste Labor, wenn die Ausrüstung falsch zusammengestellt ist. Zuerst die Voraussetzungen schaffen und dann darauf aufbauen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Na dann gut Licht und eine "stressfreie Hochzeit". clover
es kommt immer auch auf den eigenen Standpunkt zur erwarteten Qualität der Bilder an - wenn man als Fotograf mit einem 4,5-5,6/28-80 Zoom Bilder macht und diese für gut befindet - ok!, - warum nicht!
Mir persönlich wären sie nicht gut genug.
Ich hatte in Vergangenheit 20-30 Filme verschossen.
Und bezgl. AF hatte ich auch nur gemeint, das man sich um die Scharfeinstellung nicht kümmern muss, sondern dies von er Kamera erledigen lassen kann und sich nur um Belichtung und Wahl der erforderlichen Blende kümmern brauch. Deshalb würde ich nicht mit einer MF-Ausrüstung fotografieren wollen - ausser die erwähnten gestellten Gruppenbilder und Portraits - hier ist AF nicht zwingend. Aber wenn es aus der Kirche rausgeht und die Gratulaten auf das Brautpaar einstürmen und die freudigen Gesichter festgehalten werden wollen finde ich einen schnellen AF durchaus von Vorteil.
Und warum nicht noch eine 500si leihen!
ZITATmir ist auch klar, dass meine AF sachen mehr als dürftig sind. auch wenn es in diesem forum nicht gerne gehört wird ists eben auch eine finanzielle sache und ich fotografiere persönlich lieber mit MF,[/quote]
Das verstehe ich nicht!?! Warum hört man bei 'uns im Forum' das nicht gerne? Wenn jemand kein Geld hat sich eine Dynax 9 nebst G-Ojektive leisten zu können? Sorry - aber das ist quatsch. Und das du lieber MF-fotografierst ist Deine eigene pers. Einstellung die durchaus berechtigt ist - und die ich auch absolut ok finde.
Wie gesagt: Eine Hochzeit fotografieren empfinde ich nicht als Zuckerschlecken sondern als richtige Arbeit. Und wenn ein Teil der Arbeit meine Kamera übernimmt, bin ich da durchaus dankbar.
Stichwort Weichzeichner: Ich habe keinen und würde auch keinen einsetzen - rutscht schnell ins Klischeehafte ab.
Probeshooting: wenn alle Filme im gleichen Labor entwickelt werden wird es auch nciht zu einem unterschiedlichen Farbergebnis kommen. Kritischer werden da schon wieder die Nachbestellungen /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />
da stehen jetzt schon wieder so viele kommentare und ich hab keine email benachrichtigung bekommen...
also, @gemini: ttl blitzmessung an der x-700 geht nicht, da ich keinen px blitz habe. der der metz funst nur über computerblende. könnte man mit einem 360px eigentlich auch aufhellblitzen? und für die 500si hab ich leider keinen blitz. naja, werd wohl mal testen müssen, ob der interne was zum aufhellen daugt. ich glaubs ja nicht so recht...
@all: mit dem "nicht gerne gehört wird" meinte ich die tatsache, dass ich mein budget keine AF ausrüstung hergibt, die ich gerne hätte. hab in diesem forum schon ein paar mal gelesen, wie sich der ein oder andere genervt fühlte wenn bspw ein schüler/azubi/student/zivil-wehrdienstleistender bemerkte er könne sich das ein oder andere equipment nicht finanzieren könne. daher verzichte ich auf solche aussagen. zudem komme ich relativ gut klar mit MF (die armen leica fotografen schaffens ja auch ;-))
@stephan: der AF der 500si ist so langsam, dass man als geübter MFler nahezu ähnlich schnell fokussiert. bzgl geschwindigkeit geben sich in meinen augen die 500si und x-700 kaum was.
die idee mit dem weichzeichner hab ich auch wieder verworfen. werd ihn nur dann einsetzen, wenn ich auch ein identisches foto ohne machen kann.
ich hätte auch gerne ein paar sw fotos gemacht, hab aber relativ bald festgestellt, dass ich wohl mehr für den massengeschmack fotografieren muss...
daher werde ich wohl für die schnellen schüsse mit der kombi von gemini arbeiten. wenn sich die situation bietet kann ich ja auch mal eine FBW draufbauen, bzw bei den gestellten fotos hat man dann ja mehr zeit.
Stell Dich doch mal an einem Sonntag vor eine Kirche und mach nach der Messe Bilder von den Leuten. Da kann man vielleicht schon etwas üben und vielleicht zwei Filme ausprobieren. Wenn ich mit MF fote, bin ich ein recht fauler Sack und lege einen 400 Film ein. Dann kann ich die Blende zu Gunsten der Schärfentiefe weiter zu ziehen. Bei Gruppen (Stand)bildern kann ich dagegen eine flotte Zeit wählen und das Stativ zuhause lassen.
Zitat von anna_logStell Dich doch mal an einem Sonntag vor eine Kirche und mach nach der Messe Bilder von den Leuten. Da kann man vielleicht schon etwas üben und vielleicht zwei Filme ausprobieren. Wenn ich mit MF fote, bin ich ein recht fauler Sack und lege einen 400 Film ein. Dann kann ich die Blende zu Gunsten der Schärfentiefe weiter zu ziehen. Bei Gruppen (Stand)bildern kann ich dagegen eine flotte Zeit wählen und das Stativ zuhause lassen.
naja, ob da die kirchengemeinde so froh darüber ist, wenn jeder abgelichtet wird. ich glaube es ist besser, wenn ich mit dem brautpaar die location besichtige und da ein wenig trocken-übe
Psst, nicht weitersagen /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> - vor der ersten Hochzeit habe ich in und vor der Kirche bei zwei Hochzeiten je einen Film verschossen - nur so zum Üben. Ich bin sicher, die wissen heute noch nicht, dass ich gar nicht zu den Hochzeitsgästen gehörte. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Um gleich weiteren Fragen vorzubeugen - NEIN, ich habe mich nicht selbst eingeladen und von der Hochzeitstorte genascht – oder die Braut geküsst. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Als "Trockenübung" ohne Risiko kann es nichts Besseres geben. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Der eingebaute Blitz ist zum Aufhellen im Freien besser als gar nichts – Blitzreichweite/Blende beachten.
Zitat von anna_log Stell Dich doch mal an einem Sonntag vor eine Kirche und mach nach der Messe Bilder von den Leuten. Da kann man vielleicht schon etwas üben und vielleicht zwei Filme ausprobieren. Wenn ich mit MF fote, bin ich ein recht fauler Sack und lege einen 400 Film ein. Dann kann ich die Blende zu Gunsten der Schärfentiefe weiter zu ziehen. Bei Gruppen (Stand)bildern kann ich dagegen eine flotte Zeit wählen und das Stativ zuhause lassen.
naja, ob da die kirchengemeinde so froh darüber ist, wenn jeder abgelichtet wird. ich glaube es ist besser, wenn ich mit dem brautpaar die location besichtige und da ein wenig trocken-übe
Es gibt sowas, wie das Recht am eigenen Bild. Du solltest es unterlassen, fremde Leute zu fotografieren. Ein Probeshooting ist sicher sinnvoll, aber nur mit Leuten, die damit einverstanden sind.
Zitat von anna_log Stell Dich doch mal an einem Sonntag vor eine Kirche und mach nach der Messe Bilder von den Leuten. Da kann man vielleicht schon etwas üben und vielleicht zwei Filme ausprobieren. Wenn ich mit MF fote, bin ich ein recht fauler Sack und lege einen 400 Film ein. Dann kann ich die Blende zu Gunsten der Schärfentiefe weiter zu ziehen. Bei Gruppen (Stand)bildern kann ich dagegen eine flotte Zeit wählen und das Stativ zuhause lassen.
naja, ob da die kirchengemeinde so froh darüber ist, wenn jeder abgelichtet wird. ich glaube es ist besser, wenn ich mit dem brautpaar die location besichtige und da ein wenig trocken-übe
Es gibt sowas, wie das Recht am eigenen Bild. Du solltest es unterlassen, fremde Leute zu fotografieren. Ein Probeshooting ist sicher sinnvoll, aber nur mit Leuten, die damit einverstanden sind.
Soviel ich weiss, ist hauptsächlich das Veröffentlichen dieser Fotos ohne Erlaubnis des Fotografierten verboten. Bin mir aber nicht sicher... /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Das Recht am eigenen Bild gibts, das stimmt. Aber die Diskussion hatten wir schon mal ausführlich. Kurz gesagt, kannst du zB die Leute vor der Kirche aufnehmen, nur darfst du ohne Genehmigung nix veröffentlichen. Veröffentlichen kann schon sein es im Freundeskreis zeigen, sich ein Bild davon an die Wand hängen, etc ...Internet sowieso /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />. Das wichtige ist das Stichwort "veröffentlichen" !
Wenn du es veröffentlichst, müssen die Leute das erstmal sehen, klagen, etc...
Ich will jetzt hier in keine moralische Diskussion einsteigen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />, aber solche Sachen werden von meisten Leuten wohl lockerer gesehen und wir machen uns da zu sehr einen Kopf drum /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Das mit den Probeshootings ist wohl eine gute Idee, wenn man den Mumm dazu hat /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> und die "andere" Hochzeit dadurch natürlich nicht gestört wird!
Gruss, Steffen.
EDIT : Superminoltascoutingo24 war mal wider schneller /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Letzet Woche wurde eine Gesetzesänderung zu diesem Thema veröffentlicht. In einem Pressebericht dazu heisst es unter anderem:
...Folge des Gesetzes ist, dass auch die heimliche Aufnahme eines Menschen in einem Garten strafbar ist, der sichtbar abgeschirmt ist. Das trifft vor allem so genannte Paparazzis, die Prominente fotografieren...
Insgesamt betrachtet handelt es sich um eine Erhöhung der Schutzrechte von Personen und eine Erhöhung der Strafen für paparazzi ;-). Da die oben beschriebene Hochzeit wohl einen öffentlichen Charakter hatte und nicht abgeschirmt stattfand, dürfte das Fotografieren selbst unproblematisch sein.
Ich sehe es allerdings ähnlich wie Steffen, dass man nicht päpstlicher als der Papst sein sollte, da wohl die wenigstens Leute auch nur einen Gedanken daran verschwenden, wenn Sie irgendwo auf der Strasse von einem begeisterten Hobbyfotografen abgeknipst werden, der seine Bilder stolz wie Willie auf einer website zeigt. Schließlich läuft ja auch niemand vermummt über die Strassen, weil er Angst davor hat, von tausenden Menschen gesehen zu werden.
Hier der link zu einem Auszug eines Presseberichtes zur Gesetzesänderung.