RE: Macht man alles für ein gutes Bild?

#1 von Koch , 26.01.2010 15:15

Sollte man für ein besonderes Bild wirklich soweit gehen wie dieser Wettbewerbsgewinner?

Info hier !


Grüsse aus der Schweiz
Rolf


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RE: Macht man alles für ein gutes Bild?

#2 von matthiaspaul , 26.01.2010 23:26

ZITAT(Koch @ 2010-01-26, 15:15) Sollte man für ein besonderes Bild wirklich soweit gehen wie dieser Wettbewerbsgewinner?

Info hier ![/quote]
Es scheint leider in der Tat immer häufiger vorzukommen... Vor kurzem gab es zum Thema Manipulationen und Täuschungen auch einen interessanten Artikel auf photoscala, in der die Problematik aus der Sicht der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) beleuchtet wurde:

http://www.photoscala.de/Artikel/Bildmanip...aben-Konjunktur

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Macht man alles für ein gutes Bild?

#3 von Schwupp , 26.01.2010 23:47

Der Fotograf, der den Wolf fotografiert hat, der hat zumindest seinem "Ansehen" sehr geschadet. Wenn er das Bild noch als "Zufalls-Aufnahme" deklariert, dann könnte es in der Tat Leute geben die es als Betrug sehen. Er wird vielleicht zig Fotos per "Lichtschranken Technik" gemacht haben. Das ich das auch mal mit unserem Igel im Garten mache...

Ich persönlich sehe Fotowettbewerbe mit finanziellen Hintergrund sowieso exher eher skeptisch. Da wird mir nachträglich zuviel am Computer rum gedreht. Für Hochglanz Printmedien und die schnelle Konsum Gesellschaft muß sowas aber wohl sein. In 3 Monaten denkt keiner mehr an "den" jeweiligen Gewinner. Denn, dann ist schon der nächste Wettbewerb "Bild des Jahres" vorbei.

Wie lieb ich da doch die ehrliche "reisende Kamera" vom MI-FO...

Oliver


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RE: Macht man alles für ein gutes Bild?

#4 von clintup , 27.01.2010 09:20

Der Threadtitel ist natürlich viel zu allgemein: "Man" hat noch nie etwas gemacht, weil nie alle das gleiche tun oder wollen. Ansonsten ist die Menschheit wohl schon immer so gewesen, daß es Leute mit und ohne moralischen Anspruch gibt. Ob in der Politik Gegner umgebracht werden/wurden, Sportler dopen oder sich in Wettskandale verwickeln lassen, unsere Bankmanager Hunderttausende in den Ruin treiben, um sich selbst zu bereichern, oder Wissenschaftler für ein bißchen Ruhm Ergebnisse fälschen: Einige Menschen ordnen ihren Zielen alles andere unter. Der Zweck heiligt für sie die Mittel.

Und wenn ich dann an die vielen Kleinbetrügereien denke: der Kellnerin nicht gesagt, daß sie bei der Rechnung den Kaffee vergessen hat; bei einer Klausur auf den Nachbarn geschielt, bei ebay einen Mangel unterschlagen - das alles wird meistens unter Kavaliersdelikt abgehakt oder sogar als clever empfunden. Ist aber doch Betrug.

In diese Reihe sortiert sich unser Beispiel nahtlos ein. Vielleicht ganz nahe beim Wissenschaftler: den Ehrencodex gebrochen.

Fazit: Nicht jeder macht es, aber viele machen ähnlich kritisierenswerte Dinge.


Gruß, clintup


 
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