ZITAT(fwiesenberg @ 2010-01-06, 9:14) ZITAT(binbald @ 2010-01-05, 12:58) ZITAT(matthiaspaul @ 2010-01-05, 12:09) So viele verschiedene und doch im Grunde gleiche Modelle braucht kein Mensch[/quote]
Mit der Politik ist Sony bisher in anderen Produktbereichen gar nicht so schlecht gefahren, v.a. weil die Eigenkosten überschaubar sind und die Zielgruppe nicht nach Merkmalen kauft, sondern darauf achtet, was ein aktuelles Modell ist.
Sony überträgt ein erfolgreiches Vermarktungskonzept nun auch auf den Kamerabereich, egal ob uns paar alten Hanseln das passt oder nicht.
Wie erfolgreich sie damit sind, lässt sich erst in ein paar Jahren ablesen.
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In vielen Bereichen wird in Chargen produziert. Bei zwei Produktreihen wäre das beispielsweise erst Produkt A, dann Produkt B, dann Produkt A1, dann Produkt B1, dann vielleicht mal (weil es ein paar Neuentwicklungen gibt, für die sich ein Update lohnt) Produkt B2, bevor es wieder ein A2 gibt usw.
So kann es kommen, daß mehrere fast gleiche Modelle zeitgleich auf dem Markt sind, wenn der Markt sie nicht schnell genug "aufsaugt". Das ist zwar unübersichtlich, aber vom poduktionstechnischen Ablauf her durchaus sinnvoll, besonders im Hinblick auf die Stückzahlen von Einsteigergeräten.
Ob Sony tatsächlich so arbeitet kann ich nicht sagen, aber ich halte es für ziemlich wahrscheinlich.
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Apple nimmt sich die Zeit zu denken, was nie verkehrt ist, definiert ein neues Produkt auf den Punkt, schafft ggf. drei auch für den dümmsten Kunden in den Anwendungsfällen unterscheidbare Varianten und hat damit mehr Erfolg bei einer erheblich günstigeren Kostensituation.
Sony stiftet gezielt Verwirrung mit unscharf definierten Produkten in vielen Varianten, hat damit weniger Erfolg bei einer ungünstigeren Kostensituation.
Die Ergebnisse kann man in den Geschäftszahlen nachlesen, wobei uns diese als Kunden egal sein können und es mehr um die Kundenzufriedenheit geht.
Letztere scheint zumindest in den Foren in der letzten Zeit zu leiden, wenn man sich die Reaktionen auf die Kameraklassen unterhalb der ehemaligen A700 anschaut. Bezogen auf diese Zielgruppe (?) hat Sony also etwas schlecht gemacht.
Bei etwas längerem Hinschauen auf diese Kameraangebote erscheint jedoch ein möglicher Silberstreif am Horizont, der auf der Hoffnung beruht, dass man es bei 6 Kameras belässt und so langsam eine Systematik in der Struktur bez. Varianten von live view und Schwenkdisplay sichtbar wird. Ob etwas aus dem Silberstreif wird hängt meines Erachtens davon ab, ob Sony es schafft, über alle Kameraklassen eine Systematik aufzubauen und zu pflegen, die der Kunden erkennt und auf die er sich verlassen kann. Ansonsten fehlt wichtigen Kundengruppen das Gefühl von System und Sicherheit bez. zukünftiger Ausgaben. Das sollte man nach ca. fünf Jahren Marktpräsenz erwarten können. Ansonsten muss man an den Zielen oder der Fähigkeit zur Umsetzung zweifeln.