ZITAT(blende7 @ 2009-12-20, 12:08) ZITATMir fallen immer mehr Objektive auf, die neu eine tolle Auflösung und saubere Verarbeitung zeigen - aber nach einem Jahr Gebrauch ihr Geld nicht mehr wirklich wert sind. Viele Zoomobjektive bauen bei regelmäßiger Benutzung stark ab. Inzwischen kenne ich einige Kollegen, die ihren Objektivpark unterhalb 200 mm Brennweite regelmäßig alle 1-2 Jahre erneuern. Das fällt bei den Fremdherstellern auf: was anfangs "Super" war, ist nach 12 Monaten kaum noch zufriedenstellend. Das macht aber auch vor den Objektivsortimenten der großen Kamerahersteller nicht halt. Mit entscheidend, dass die Leistung eines Objektives gut bleibt, ist die Objektivfassung. Wie hochwertig und langzeitpräzise eine Fassung hergestellt wird, das ist eine Eigenschaft, die sich von außen kaum beurteilen lässt.[/quote]
Wer schon mal einige neuere Objektive aufgemacht hat, insbesondere solche, die viel gebraucht wurden, der weiß, dass da was dran ist. Abgenutzte Plastikrollen, raue Führungsrillen ...
Hobbyisten, die mit einem Objektiv nur <1000 Fotos im Jahr machen, werden so etwas meist nicht bemerken.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Problem ist hier die Verwendung eines mißverständlichen Begriffs: Nicht Wenige verstehen unter Objektivfassung nicht den Objektivtubus, sondern den Bajonettanschluß. Also das, womit die Kamera das Objektiv faßt! Um dieses Mißverständnis zu vermeiden wäre es sehr sinnvoll gewesen, den Begriff Objektivtubus oder Objektivmechanik / -Linsengruppenkinematik o.ä. zu verwenden.
Bei den offensichtlich verschlissenen oder defekten (Zoom-) Objektiven, die ich bisher-85 geöffnet habe, war eigentlich nie der Tubus selber und seine Laufbahnen verschlissen (zumindest nicht, daß ich mich daran erinnern könnte), sondern fast immer lag es an abgenutzten oder abgebrochenen Kleinteilen der inneren Mechanik - lediglich einmal hatte sich ein geschraubter Gleitstein gelöst (Minolta AF28 erste Version).
Wenn man Harry's Zeilen aber auf den Bajonettanschluß bezieht (gerade jetzt sitzen wir mit vier Fotografen zusammen - alle, mich eingeschlossen, hatten das so verstanden! wird es nur noch komisch...
Aber selbt wenn wir diese Mißverständlichkeit mal weglassen: Wieso werden Sony/Minolta nun in einen Topf mit den Systemen geworfen, die Stabilisator und AF-Motor im Objektiv haben? Da wäre eine Differenzierung arg von Nöten gewesen, denn die Argumentation ist so allgemein nicht haltbar!