ich habe eine sehr gut aussehende XE 5 ersteigert, mit neuen Lichtdichtungen versehen und erfreue mich an dem herrlichen Spann- und Auslösegefühl dieser Kamera. Nur leider sind die Fotos allesamt ca. 2 Belichtungsstufen zu lange belichtet, obwohl die Messwerte korrekt sind. Ich kann den ermittelten Wert zwar auch manuell einstellen um eine korrekte Belichtung zu erhalten, das ist aber lästig. Weiss jemand woran der Fehler liegen könnte?
Der Fehler könnte mehrere ursachen haben: Zum Einen kann es an Schwergängigkeit des Verschlusses liegen, was beim Alter der Kamera nicht undenkbar wäre. Aber dann wäre es unwahrscheinlich, daß es immer 2 Belichtungsstufen "daneben" sind. Deswegen würde ich auf eine Dejustage des Seilzuges im Inneren der Kamera tippen.
... zur Interpunktion: "Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen." (Terry Pratchett in "Schöne Scheine")
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Ich hab's ja gewußt - irgendwann schließt sich der Kreis Erstmal ein herzliches Willkommen hier im Minoltaforum
Das ist übrigens "der Typ", der an all dem Wahnsinn schuld ist - mit einer XG-M, die wir uns als Schüler mühsam und mit Unterstützung der jeweiligen Großväter zusammengespart hatten, fing alles an. Und heute füllen sich die Regale und Vitrinen mit allem Möglichen, wo Minolta draufsteht ...
Zur XE-5: Das Kuriose ist ja, dass die Messwerte korrekt sind (ich nehme an, Vergleichsmessung mit einer anderen Minolta?! Der Verschluss läuft offenbar auch korret ab, wenn Du die ermittelten Meßwerte manuell einstellst. Dann sieht es ja ganz danach aus, als würde zwar korrekt gemessen, die gemessene Belichtungszeit aber nicht eingesteuert...
Ich glaube, da muss ich doch noch ein Stückchen länger drüber nachgrübeln.
Vieleicht läuft es ja doch auf eine längere "Bastelstunde" hinaus.
Hier hatte mal ein eifriger User unter unglaublichem Aufwand die komplette Demontage einer XE-1 dokumentiert:
ich habe ähnliche Probleme mit meiner XE-5, kann Dir leider aber auch keine Lösung nennen. Beschrieben wurden die Probleme von mir in dem Thread "Minolta XE-5 - Belichtungsmesser springt" http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=19361. Da tauchen an meiner XE-5 gleich zwei Messprobleme auf, aber lies bitte selbst. Den Thread von sven hiller, auf den mick hinweist, finde ich übrigens genial.
Aber angesichts der Fotos des geöffneten Gehäuses verlässt mich der Mut, irgendwo daran rumzuwerkeln. Das soll aber niemanden davon abhalten, es selbst zu versuchen. Na ja, vielleicht mal noch preiswert ein anderes Gehäuse zwecks Veranschaulichung des Innenlebens erwerben, um mit frischem Mut ans Werk (bei Bedarf) zu gehen.
Die Ergebnisse meines 1. Diafilms mit der XE-5 stehen noch aus, bin mal gespannt.
ZITATDas ist übrigens "der Typ", der an all dem Wahnsinn schuld ist - mit einer XG-M, die wir uns als Schüler mühsam und mit Unterstützung der jeweiligen Großväter zusammengespart hatten, fing alles an. Und heute füllen sich die Regale und Vitrinen mit allem Möglichen, wo Minolta draufsteht ...[/quote]
Hallo Mick, rinks:
vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier im Forum, auch an fwiesenberg. Jetzt, wo du uns geoutet hast, ist ja alles klar. Ich werde die Schleifkontakt-Spur weiterverfolgen, denn ich habe schon mal eine XE 5 geöffnet um an die Mattscheibe zu gelangen und finde das ist was für Masochisten.
Ansonsten ist die XE einfach ein süsses Schätzchen.
Wenn ich es richtig verstehe, dann zeigt die XE-5 im Belichtungsmesser die richtigen Werte an. Wenn Du dann im Automatikmodus auslöst, sind die Bilder etwa 2 Blendenstufen zu hell belichtet. Stellst Du den vom Belichtungsmesser angezeigten Wert hingegen im manuellen Modus ein, dann erhältst Du die richtige Belichtung. Sehe ich das so richtig? Oder stehe ich gerade irgendwie auf dem Schlauch?
... Denn wenn dem so ist, dann würde das ja irgendwie der Annahme mit dem dejustierten Seilzug widersprechen.
du hast es genau erfasst. Die ermittelten Belichtungszeiten der XE werden bei gleichem Objektiv, Blende und Motiv genauso von einer X 700 ermittelt. Bei gleichzeitiger Auslösung beider Kameras "hinkt" die XE hinterher, wahrnehmen kann ich das erst unterhalb 1/125. Die Überbelichteten Bilder bestätigen den Fehler, wobei es egal ist, ob im Arbeits- oder Offenblendenmodus gearbeitet wird.
du hast es genau erfasst. Die ermittelten Belichtungszeiten der XE werden bei gleichem Objektiv, Blende und Motiv genauso von einer X 700 ermittelt. Bei gleichzeitiger Auslösung beider Kameras "hinkt" die XE hinterher, wahrnehmen kann ich das erst unterhalb 1/125. Die Überbelichteten Bilder bestätigen den Fehler, wobei es egal ist, ob im Arbeits- oder Offenblendenmodus gearbeitet wird.
Grüße Tristan[/quote]
Genau das gleiche Fehlerbild hatte ich 1988 an einer gebrauchten XE-1. Da 2 Nachbesserungsversuche des Fotoladens fehlgeschlagen waren hab ich dann selber etwas an den Potis auf der Platine über dem Prisma geschraubt. Als Orientierungshilfe diente eine funktionierende XE. Da ich damals aber weder Meßgeräte noch ein Servicemanual zur Verfügung hatte, konnte ich den Fehler nur Pi mal Daumen auf etwa eine halbe Stufe Toleranz verbessern. Die Kamera wird aber trotzdem nur noch als Reserve vorgehalten. Mit den Seilzügen und dem Poti um die Rückspulkurbel hat das nichts zu tun, Du brauchst nur die schwarze Prismenabdeckung abnehmen. Vielleicht ist auch nur eines der kleinen Potis oxidiert. In diesem Falle hilft vielleicht 2 oder 3 mal über den ganzen Bereich verstellen und wieder an die ursprüngliche Positiion zurückdrehen.