RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#1 von Duncan-Blues ( gelöscht ) , 29.07.2009 18:54

Hallo!

Nachdem ich meine X-700 nebst Linsen lange Zeit schmählich vernachlässigt habe (die Alpha 700 macht doch verdammt viel Spass), will ich mich doch auch wieder mehr der guten Analogtechnik widmen und bin gerade dabei, ein wenig Bestandsaufnahme in meinem Schrank zu machen und mal mit den heutigen Informationsquellen rauszufinden was ich so an Perlen oder Gurken habe.

Über die "Exakta"-Linsen meiner ersten Carena SX-300 Kamera von Porst breite ich mal den Mantel des Schweigens. Zum Glück habe ich ihre mangelnde Qualität schon damals bemerkt und mir dann aus diversen Gebraucht-Quellen einige Festbrennweiten organisiert.

Das erste davon ist ein Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 50mm. War lange Zeit mein absoluter Liebling bis ich ein 1:1.4er Objektiv günstig abgestaubt habe. Gerade bei dem bin ich mir jetzt nicht so sicher, was für ein Modell das nun wirklich ist und ob das wirklich besser ist als das 1.7er oder nicht.
Aufschrift des Objektivs: "MD 50mm 1:1.4 JAPAN o49mm"
(KEINE Aufschrift "Rokkor"
Naheinstellgrenze: 45cm
Kleinste Blende: 16

Beide Objektive sind ohne Kratzer auf den Linsen, oder Pilz, Blenden freigängig und sauber. Das MD 1.4 hat jedoch eine Macke im Filterring wodurch man keinen Filter mehr aufschrauben kann (Vorbesitzer ist wohl mal damit irgendwo gegengedengelt).

Welches der beiden würdet ihr bevorzugen (für Portrait oder für AL Naturaufnahmen)?
Wie viel besser sind die 1:1.2er Linsen (insbesondere das MC Rokkor-PG 58mm 1:1.2)?
Lohnt es sich, gezielt nach einem 58er zu suchen, wenn man bereits obige Linsen hat?


Weitere Linsen in meinem SR-Fuhrpark unter anderem:

Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 (Version 55mm Gewinde)
Soligor MC Wide-Auto 28mm 1:2.5
Tokina RMC 28-85 f4 (ein ziemlich dicker Brocken)

Was mir leider für sämtliche obige Objektive fehlt ist eine jeweils passende GeLi.


Duncan-Blues

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#2 von fwiesenberg , 29.07.2009 19:08

Willkommen im Minolta-Forum!

ZITAT(Duncan-Blues @ 2009-07-29, 17:54) Das erste davon ist ein Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 50mm. War lange Zeit mein absoluter Liebling bis ich ein 1:1.4er Objektiv günstig abgestaubt habe. Gerade bei dem bin ich mir jetzt nicht so sicher, was für ein Modell das nun wirklich ist und ob das wirklich besser ist als das 1.7er oder nicht.
Aufschrift des Objektivs: "MD 50mm 1:1.4 JAPAN o49mm"
(KEINE Aufschrift "Rokkor"
Naheinstellgrenze: 45cm
Kleinste Blende: 16[/quote]
Meiner Erfahrung nach ist das "plain-MD" 50mm MD 1:1,4 nicht ganz so gut wie das 50mm MC Rokkor-PF 1:1,7. Es gibt allerdings auch gegenteilige Meinungen, nach denen die letzten Versionen (ohne "Rokkor"-Schriftzug) besser vergütet wären. Das kann ich weder verifizieren noch mit Erfahrungen belegen. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, daß Minolta mit Weglassen des "Rokkor"-Schriftzuges nicht nur diesen eingespart hat...

Aber insgesamt geben sich die beiden nicht viel - also ist es "Jammern auf hohem Niveau".


ZITATWelches der beiden würdet ihr bevorzugen (für Portrait oder für AL Naturaufnahmen)?
Wie viel besser sind die 1:1.2er Linsen (insbesondere das MC Rokkor-PG 58mm 1:1.2)?
Lohnt es sich, gezielt nach einem 58er zu suchen, wenn man bereits obige Linsen hat?
[/quote]
Falls Du öfters Portraitaufnahmen machst und/oder Wert auf ein angenehmes Bokeh legst: Ja. Dann ist das 58mm MC Rokkor 1:1,2 sehr empfehlenswert! Im Gegenteil zu seinem Nachfolger, dem 50mm MD 1:1,2, bei dem Minolta wohl mehr Wert auf maximale Schärfe und Kosteneinsparung zuungunsten des Bokehs gelegt hat.


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


______________________________________________________________________________

... zur Interpunktion:
"Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen."
(Terry Pratchett in "Schöne Scheine")

... zur Groß- und Kleinschreibung:
Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.


 
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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#3 von Duncan-Blues ( gelöscht ) , 29.07.2009 19:15

Danke für die Antwort.

Vielleicht muss ich irgendwann mal selber ein wenig rumtesten falls ich mal die Zeit dafür aufbringen kann. Ich werde aber wohl bei meinem Urlaub dieses Jahr dann lieber nur das 1.7er mitnehmen, dazu wohl das 35mm, n' 135er und wenn die Tasche nicht platzt das Tokina (Die Alpha mit Anhang will schließlich auch mit).

Ein 58mm 1.2 läßt sich vermutlich nicht so schnell aus dem Hut zaubern.


Duncan-Blues

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#4 von Tetrapak ( gelöscht ) , 29.07.2009 21:53

Also ich persönlich liebe mein altes 1.2/58mm, bin allerdings nicht so der exakte Tester, es ist eher der intuitive Eindruck, der mich immer wieder davon überzeugt. Der Brennweitenunterschied zum normalen 50mm ist gering, aber vorhanden. Ich persönlich finde das etwas längere Normalobjektiv sehr angenehm, allerdings taugt es nicht als einziges Objektiv in der Tasche, was mit einem 50er möglich ist. Es muss immer ein Weitwinkel dabei sein. Die 1.2 sind allerdings ziemlich schwierig zu handhaben, weil die Tiefenschärfe einfach nicht vorhanden ist. Ein 1.4er tuts in eigentlich allen Fällen genauso gut und ich kleiner, leichter und billiger, aber was solls


Tetrapak

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#5 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 31.07.2009 17:50

Hallo

Ich will mal eine Lanze für die späten Md's brechen, ich habe selber ein 1,4/50MDIII, ausprobiert habe ich verschiedene andere 50er, darunter auch das MC 1,4/50 und ich kann von meinem behaupten, daß speziell an den Bildrändern keines so gut war wie das MDIII, wenngleich die Unterschiede auch nicht soooo groß waren, aber sie waren zu sehen. Vielleicht liegt mein 50er auch nur am obersten Ende der Serienstreuung, ich jedenfalls bin von meinem Exemplar überzeugt.
Was das berühmte Bokeh angeht, dazu kann ich gar nichts sagen, weil es für meine Art von Aufnahmen (Eisenbahnen und alte Bahnanlagen) uninteressant ist.
Sicherlich haben die älteren Objektive meist die bessere Mechanik, aber davon sieht man hinterher auf dem Dia nichts, meine ganz persönliche Meinung, die neueren haben die bessere Vergütung und teilweise die moderneren Rechnungen, damit mindestens die gleichen Abbildungsleistungen wie die älteren Mc's (nicht alle, aber doch einige)

MfG

Manni


Manni-Z.

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#6 von ChristophPeterS , 05.08.2009 14:22

ZITAT(Duncan-Blues @ 2009-07-29, 17:54) Nachdem ich meine X-700 nebst Linsen lange Zeit schmählich vernachlässigt habe (die Alpha 700 macht doch verdammt viel Spass),[/quote]

Na, dann besorg dir doch eine XD-7, und du wirst den Spass wiederfinden.

Aber zu den Linsen...

[MD Rokkor 1.7/50 (55mm) vs. MD 1.4/50 (49mm)]

Ich persönlich ziehe das alte MD Rokkor 1.7/50 vor. Wenn man es sich erlauben kann, auf 2.8
abzublenden ist es perfekt. Es ist erheblich unempfindlicher im Gegenlicht. Wenn ich bei Blende
zwei fotografieren will, nehme ich eher das frühe MD Rokkor 1.4/50 mit 55mm Filtergewinde.
Es kommt mir irgentwie stimmiger als das spätere Objektiv vor.

Noch besser ist natürlich das MC 1.2/58 - aber alleine die exorbitant hohen Kosten lassen mich
davor zurückschrecken, es ohne Vorbehalt zu empfehlen - von der Technik her gibt es aber
keinen Hinderungsgrund.

Wenn es um das Zaubern von Unschärfe geht, ist der erste Kandidat das MC Rokkor 1.4/58
(nach dem 1.2er). Als Universalobjektiv würde ich aber beim genannten MD 1.4/50 (55mm)
bleiben.


[Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 (Version 55mm Gewinde)]

Das ist unauffällig und gut. Der dicke MC W.Rokkor 1.8/35 ist vielleicht eine Winzigkeit besser,
speziell wenn es um weiche Unschärfen geht, aber ich benutze wegen des Gewichts normaler-
weise auch nur ein 2.8/35.

[Soligor] igitt...

[Tokina RMC 28-85 f4 (ein ziemlich dicker Brocken)]

Für ein Zoom ist das auch schon verdammt gut. Ab F/8 sehe ich keinen großen Unterschied zu
den Festbrennweiten - aber trotzdem ziehen die meisten Leute hier die Festbrennweiten vor.

MfG
Peter


ChristophPeterS  
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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#7 von Duncan-Blues ( gelöscht ) , 06.08.2009 11:19

Hallo!

ZITAT(ChristophPeterS @ 2009-08-05, 13:22) [MD Rokkor 1.7/50 (55mm) vs. MD 1.4/50 (49mm)]

Ich persönlich ziehe das alte MD Rokkor 1.7/50 vor. Wenn man es sich erlauben kann, auf 2.8
abzublenden ist es perfekt. Es ist erheblich unempfindlicher im Gegenlicht. Wenn ich bei Blende
zwei fotografieren will, nehme ich eher das frühe MD Rokkor 1.4/50 mit 55mm Filtergewinde.
Es kommt mir irgentwie stimmiger als das spätere Objektiv vor.[/quote]
Da ich kein frühes MD Rokkor habe sondern ein spätes ohne "Rokkor" bleib ich dann wohl lieber beim alten 1.7er

ZITATNoch besser ist natürlich das MC 1.2/58 - aber alleine die exorbitant hohen Kosten lassen mich
davor zurückschrecken, es ohne Vorbehalt zu empfehlen - von der Technik her gibt es aber
keinen Hinderungsgrund.[/quote]
Exorbitant ist das richtige Wort. Da zahlt man echt Hype-Zuschlag. Habe in den letzten Wochen keins unter 300 Euro gesehen, teilweise sogar deutlich darüber.

ZITATWenn es um das Zaubern von Unschärfe geht, ist der erste Kandidat das MC Rokkor 1.4/58
(nach dem 1.2er). Als Universalobjektiv würde ich aber beim genannten MD 1.4/50 (55mm)
bleiben.[/quote]
Welches 1.4er? Das frühe Rokkor oder das spätere was ich habe?

ZITAT[Soligor] igitt...[/quote]
Hihi. Wirklich so schlimm?

Sollte ich besser nicht sagen, dass früher ein Soligor 135/2.8 zu meinen Lieblingsobjektiven gehörte (hatte damals aber nix besseres. War immerhin schon deutlich besser als Exakta. Das ist "igitt".
Inzwischen habe ich ein MD Rokkor 135/2.8 als Ersatz dafür.
Hab noch keinen direkten Vergleich zwischen den beiden gemacht, sollte ich mal spasseshalber machen.

ZITAT[Tokina RMC 28-85 f4 (ein ziemlich dicker Brocken)]

Für ein Zoom ist das auch schon verdammt gut. Ab F/8 sehe ich keinen großen Unterschied zu
den Festbrennweiten - aber trotzdem ziehen die meisten Leute hier die Festbrennweiten vor.[/quote]
Ich hab's früher selten benutzt, weil's so schwer ist. Als ich noch keinen Motordrive unter der X-700 hatte war's quasi unmöglich damit zu fotografieren, weil die Kamera dadurch brutalst kopflastig wurde. Mit MD1 geht's eigentlich ganz gut und der Zoombereich ist schon sehr praktisch.
Dadurch dass die Frontlinse beim reinzoomen zurückfährt, braucht man eigentlich auch keine Geli dafür.

Was sollte man noch an FBs anpeilen für eine möglichst runde Ausstattung? Ein 85/1.4?


Duncan-Blues

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#8 von cbethge , 06.08.2009 12:05

ZITAT(Duncan-Blues @ 2009-08-06, 10:19) Was sollte man noch an FBs anpeilen für eine möglichst runde Ausstattung? Ein 85/1.4?[/quote]

Hallo,
von Minolta gabs fürs SR-Bajonett kein 85/1,4, sondern nur ein MC/MD 85/1,7 (groß & schwer) und ein MD 85/2 (kleiner und leichter, damit unauffälliger).
Bokehtechnisch ist das 85/1,7 bei Blende 2,8 zu bevorzugen, schärfetechnisch soll das 85/2 besser sein. Aber ich habe noch kein 85/2 (falls jemand ein komplettes in gutem Zustand hat und abgegen will, bitte melden), so dass die Infos dazu hier aus dem Forum stammen.

Meine FB-Ausstattung sieht so aus: 21/2,8 oder 24/2,8; MC 50/1,4 oder 58/1,2; 85/1,7 oder 100/2,5; wird oft nach Gewicht ausgewählt, als längstes kommt das 200/2,8 manchmal mit.

Gruß Christian


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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#9 von ChristophPeterS , 06.08.2009 22:57

ZITAT(Duncan-Blues @ 2009-08-06, 10:19) ZITATWenn es um das Zaubern von Unschärfe geht, ist der erste Kandidat das MC Rokkor 1.4/58
(nach dem 1.2er). Als Universalobjektiv würde ich aber beim genannten MD 1.4/50 (55mm)
bleiben.[/quote]
Welches 1.4er? Das frühe Rokkor oder das spätere was ich habe?
[/quote]
Nein, ich meinte das MC Rokkor-PF 1.4/ 58 in Berg-und-Tal.
Wenn du in Flickr aktiv bist, kannst du nach einem Lenubar suchen, der ein
wahrer Meister der Unschärfe ist. Das Objektiv alleine macht es allerdings
auch nicht... ;-)

ZITATZITAT[Soligor] igitt...[/quote]
Hihi. Wirklich so schlimm?

Sollte ich besser nicht sagen, dass früher ein Soligor 135/2.8 zu meinen Lieblingsobjektiven gehörte (hatte damals aber nix besseres. War immerhin schon deutlich besser als Exakta. Das ist "igitt".
[/quote]
OK, du hast gewonnen... damit habe ich natürlich nicht gerechnet...

ZITATInzwischen habe ich ein MD Rokkor 135/2.8 als Ersatz dafür.
Hab noch keinen direkten Vergleich zwischen den beiden gemacht, sollte ich mal spasseshalber machen.[/quote]

Du kannst das spasseshalber machen... oder dass dir das kalte Graussen in die Gebeine fährt.
Aber im Ernst: 135mm ist eine gutmütige Brennweite, und es sollte da keine wirklich unbrauchbaren
Objektive geben. In dieser Brennweite sind die hervorragenden Rokkore allerdings derart spottbillig,
dass es keine Ausrede gibt, etwas anderes zu benutzen. Wenn es wirklich auf Gewicht und Grösse
ankommt, kann man sogar das MD 3.5/135 bedenkenlos einsetzen.

ZITATWas sollte man noch an FBs anpeilen für eine möglichst runde Ausstattung? Ein 85/1.4?[/quote]

Nun, in jedem Fall ein 24iger (mit 55mm Filtergewinde). Alles unterhalb von 24mm sind Spezialitäten,
die nicht zur ersten Wahl gehören. D.h. technisch schon, aber vom fotografischen darf man davon
ausgehen, dass es eine Weile braucht, bis man den Blick dafür entwickelt hat und ordentliche
Bilder mit nach hause nimmt.

Dein 35iger und 50iger ist absolut OK, am langen Ende kannst du dir noch ein 4/200 gönnen (die
bekommst du auch fast nachgeworfen). Dann bleibt nur noch der Bereich des kurzen Teles.
Die 85iger sind für viele die erste Wahl - aber beide sind recht teuer. Das 1.7/85 lässt sich
ebenfalls an andere Bajonette adaptieren, und ist daher enorm im Wert gestiegen. Das 2/85
war schon immer teuer, und scheint mir seltener als die 1.7/85iger. Es ist schärfer, aber das
ältere 1.7er hat das gewisse Etwas gegen das die neuere Linse fast wie tot wirkt. (das ist
übertrieben, hier geht es um Nuancen)

Ich habe aber noch zwei Tips: zum ersten kann man sich ein MC Tele Rokkor 2.5/100 (späte
MC oder frühe MD-Version) suchen. Das steht vom Charakter her zwischen den beiden 85iger,
und ist ein tolles Objektiv.

Oder du suchst dir ein Tokina AT-X 2.5/90 Macro. Du wirst nur ein leichtes rotstichiges Filter
brauchen, da das Tokina einen keinen Farbstich ins grünliche hat.

Ansonsten ist das Forum voll von Appetitmachern...

P


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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#10 von Duncan-Blues ( gelöscht ) , 07.08.2009 13:04

ZITAT(ChristophPeterS @ 2009-08-06, 21:57) ZITATZITAT[Soligor] igitt...[/quote]
Hihi. Wirklich so schlimm?
War immerhin schon deutlich besser als Exakta. Das ist "igitt".
[/quote]
OK, du hast gewonnen... damit habe ich natürlich nicht gerechnet...
[/quote]
Nunja, war ein Satz von drei "Exakta" Objektiven bei meiner ersten SLR bei. Würde man heutzutage wohl "Kit-Objektive" nennen. Ich glaub aber dagegen ist selbst das Sony 18-70 DT wie Flaschenboden gegen "G" Objektiv. Der Satz bestand aus einem 24mm/2.8, einem 35-70/3.5-4.8 und einem 70-210/4.5-5.6 Schiebetele. Qualität würde ich einstufen mit "so la-la", "geht grad noch so" und "zum weglaufen" respektive. Bei meinen 10x15 Abzügen damals fiel's nur selten wirklich auf aber nachdem ich jetzt einige Negative von früher an meinen Minolta Scan Elite verfüttert habe, kann ich glaube ich recht gut abschätzen, welche Bilder von damals den Zooms und welche den Festbrennweiten entstammen. Allzu oft habe ich damals zu allem Überfluss auch noch mit Offenblende gearbeitet.

Naja... Jugendsünden
(ich war jung und... hatte das Geld nicht)

ZITAT(ChristophPeterS @ 2009-08-06, 21:57) Aber im Ernst: 135mm ist eine gutmütige Brennweite, und es sollte da keine wirklich unbrauchbaren
Objektive geben. In dieser Brennweite sind die hervorragenden Rokkore allerdings derart spottbillig,
dass es keine Ausrede gibt, etwas anderes zu benutzen.[/quote]
Habe erst beim zweiten Anlauf ein gutes Rokkor 135/2.8 bekommen, das erste was ich aus der Bucht gefischt habe war total verpilzt und wurde sogleich zu den Akten gelegt.

ZITAT(ChristophPeterS @ 2009-08-06, 21:57) ZITATWas sollte man noch an FBs anpeilen für eine möglichst runde Ausstattung?[/quote]
Nun, in jedem Fall ein 24iger (mit 55mm Filtergewinde).
[/quote]
Hm, ich weiss nicht. Meine Art zu fotografieren hat sich zwar seit damals um einiges gewandelt (ich hoffe zum besseren) aber ich habe damals nachdem ich das 28er gekauft habe, das 24er quasi nicht mehr benutzt. 24mm waren mir meist doch zu weit und das obwohl ich immer viel Landschaft fotografiert habe. Ich denke erstmal komme ich mit 35mm aus.

ZITAT(ChristophPeterS @ 2009-08-06, 21:57) am langen Ende kannst du dir noch ein 4/200 gönnen (die
bekommst du auch fast nachgeworfen). Dann bleibt nur noch der Bereich des kurzen Teles.
Die 85iger sind für viele die erste Wahl - aber beide sind recht teuer. Das 1.7/85 lässt sich
ebenfalls an andere Bajonette adaptieren. Das 2/85
war schon immer teuer, und scheint mir seltener als die 1.7/85iger. Es ist schärfer, aber das
ältere 1.7er hat das gewisse Etwas gegen das die neuere Linse fast wie tot wirkt.

Ich habe aber noch zwei Tips: zum ersten kann man sich ein MC Tele Rokkor 2.5/100 (späte
MC oder frühe MD-Version) suchen. Das steht vom Charakter her zwischen den beiden 85iger,
und ist ein tolles Objektiv.

Oder du suchst dir ein Tokina AT-X 2.5/90 Macro.[/quote]
Ich schätze mal das 200/2.8 ist wohl ziemlich selten/teuer.
Das 85er zu adaptieren kommt für mich nicht in Frage, habe für meine Alpha eigentlich genug Linsen. Deshalb fällt für mich auch das Tokina Makro flach, denn ich habe das ausgezeichnete Tamron SP 90/2.8 1:1 für meine Alpha und Makros mach ich doch lieber digital, weil mir da einfach die Ausschussquote zu hoch ist.
Ich denke das 100er ist mir zu dicht am 135er, deshalb lieber 85mm. Ich glaub da schau ich einfach welches am ehesten bezahlbar zu finden ist.


Duncan-Blues

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#11 von clintup , 07.08.2009 13:18

ZITAT(fwiesenberg @ 2009-07-29, 18:08) Im Gegenteil zu seinem Nachfolger, dem 50mm MD 1:1,2, bei dem Minolta wohl mehr Wert auf maximale Schärfe und Kosteneinsparung zuungunsten des Bokehs gelegt hat.[/quote]

Ich bin ein absoluter Fan dieses Objektivs, seit ich es mir (vor ca. 25 Jahren) zugelegt habe und kann das Einspar-Argument nicht nachvollziehen (der Rest kann ja Geschmack sein).


Gruß, clintup


 
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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#12 von ChristophPeterS , 07.08.2009 18:19

ZITAT(Duncan-Blues @ 2009-08-07, 12:04) Ich schätze mal das 200/2.8 ist wohl ziemlich selten/teuer.[/quote]
Ja, das schätze ich auch... ;-)

ZITAT.. ich habe das ausgezeichnete Tamron SP 90/2.8 1:1[/quote]
Na, dann kannst du dir ja noch einen Adaptall2 für Minolta MD gönnen - und schon
ist die Lücke geschlossen. Und ja, diese Makros sind so gut, dass man sie
bedenkenlos auch für den normalen Einsatz hernehmen kann.

ZITATIch denke das 100er ist mir zu dicht am 135er, deshalb lieber 85mm.
Ich glaub da schau ich einfach welches am ehesten bezahlbar zu finden ist.[/quote]

Zwischen dem 100er und dem 135iger springt etwas. Sicher sieht die
Abstufung 35/50/85/135 harmonischer aus als 35/50/100/135, aber
dennoch kommt es nicht darauf an, eine mathematisch gleichmäßige
Reihe zu besitzen, sondern darauf, dass man mit den Objektiven, die
man hat, gut zurecht kommt.

[24mm]

Du hast danach gefragt, welche Objektive zu deiner Sammlung noch sinnvoll
wären. Und da erscheint mir das 24iger als sehr sinnvoll. Obwohl es schon ein
starkes Weitwinkel ist, und als solches nicht das Normalobjektiv ersetzen sollte.
Es ist perfekt, eine gewisse Leere einzufangen - auch wenn es dazu tendiert,
diese Leere auch zu erzeugen, wenn man garkeinen Wert darauf legt. In jedem
Fall muss man mit dem 24iger etwas länger nach dem optimalen Aufnahme-
standpunkt suchen. Das lohnt aber allemal ...

Ich will dich aber nicht überreden - hier sind genügend Leute unterwegs,
die sich über fallende Nachfrage bei den 24igern freuen. ;-)

MfG
Peter


ChristophPeterS  
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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#13 von BKUE ( gelöscht ) , 07.08.2009 19:30

Sorry, daß ich erst jetzt in diese Diskussion reinplatze.

Zu den 50ern / 58ern gibt es hier einen umfangreichen Test:
http://bsuaudea.club.fr/test/Test_des_Objectifs1.html
Demnach bestätigt sich das "Jammern auf hohem Niveau", mit dem MC Rokkor-PG 1.4/50mm und dem MC 1.2/58mm (hier aber nur im Nahbereich) an der Spitze. Aber ansonsten ein enges Feld.

Mein Kommentar zu den 35ern:
das MC (und ich schätze auch zumindest das frühe MD) 2.8/35mm ist spitzenmäßig. Im Gesamtkontrast noch besser als das MC 1.8/35mm, fand ich. Das MD 1.8/35mm hingegen war bei mir entweder eine Gurke oder... einfach weniger gut.
Drittquellen:
Modern Photography MC 1.8/35mm und MC 2.8/35mm stellt jedenfalls für die Bildmitte die höhere Auflösung des 2.8ers fest.
http://pubpages.unh.edu/~eme39/MP_Leica_su...itar_135f23.pdf
Dann noch der FOMAG-Test 11/85, der höhere Schärfe und Brillianz des MD 2.8/35 mm gegenüber dem MD 1.8/35mm feststellt. (habe ich nur als Scan).

Und zu den 85ern, die hier auch angesprochen wurden, habe ich dasselbe festgestellt wie dieser Test, nur nicht soo kraß:
http://bsuaudea.club.fr/test/test_des_objectifs_de_85mm.html
- nämlich daß das MC 1.7/85mm (bei mir Nr. 250xxxx in Berg und Tal) im Dia eine sichtbar leicht bessere Schärfe/Kontrast bei feinen Strukturen aufweist als das MD2/85mm.

Gruß, Boris


PS Wer sich für noch mehr alte MP-Tests (u.a. Rokore) interessiert, hier die Quelle:
http://www.edsawyer.com/lenstests/


BKUE

RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#14 von weberhj , 07.08.2009 22:57

ZITAT(BKUE @ 2009-08-07, 18:30) Sorry, daß ich erst jetzt in diese Diskussion reinplatze.

Zu den 50ern / 58ern gibt es hier einen umfangreichen Test:
http://bsuaudea.club.fr/test/Test_des_Objectifs1.html
Demnach bestätigt sich das "Jammern auf hohem Niveau", mit dem MC Rokkor-PG 1.4/50mm und dem MC 1.2/58mm (hier aber nur im Nahbereich) an der Spitze. Aber ansonsten ein enges Feld.

Mein Kommentar zu den 35ern:
das MC (und ich schätze auch zumindest das frühe MD) 2.8/35mm ist spitzenmäßig. Im Gesamtkontrast noch besser als das MC 1.8/35mm, fand ich. Das MD 1.8/35mm hingegen war bei mir entweder eine Gurke oder... einfach weniger gut.
Drittquellen:
Modern Photography MC 1.8/35mm und MC 2.8/35mm stellt jedenfalls für die Bildmitte die höhere Auflösung des 2.8ers fest.
http://pubpages.unh.edu/~eme39/MP_Leica_su...itar_135f23.pdf
Dann noch der FOMAG-Test 11/85, der höhere Schärfe und Brillianz des MD 2.8/35 mm gegenüber dem MD 1.8/35mm feststellt. (habe ich nur als Scan).

Und zu den 85ern, die hier auch angesprochen wurden, habe ich dasselbe festgestellt wie dieser Test, nur nicht soo kraß:
http://bsuaudea.club.fr/test/test_des_objectifs_de_85mm.html
- nämlich daß das MC 1.7/85mm (bei mir Nr. 250xxxx in Berg und Tal) im Dia eine sichtbar leicht bessere Schärfe/Kontrast bei feinen Strukturen aufweist als das MD2/85mm.

Gruß, Boris


PS Wer sich für noch mehr alte MP-Tests (u.a. Rokore) interessiert, hier die Quelle:
http://www.edsawyer.com/lenstests/[/quote]
Sorry,

aber die Tests kannst du ziemlich komplett vergessen...
Nur ein z.B.: Ein intaktes MD Rokkor 2/85mm ist nie im Leben hinter irgend einem Helios der Welt.

BG Hans


In the mind of Minolta...


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RE: Welches Minolta-50/58mm-Objektiv mit SR-Bajonett?

#15 von Duncan-Blues ( gelöscht ) , 06.09.2009 23:39

Nochmal ein Nachtrag von mir aus aktuellem Anlass...

Man glaub es kaum, aber man kann unter Umständen sogar auf einem mäßig großen Kleinstadt-Flohmarkt (der dieses Mal sogar noch weniger Stände hatte als üblich) interessante Dinge finden!
Bin seit heute Besitzer eines wirklich sehr gut erhaltenen Minolta MD 28/2.8 (49mm Gewinde) mit Deckeln (vorne nur Hama aber was soll's) und Original-Geli. Gläser absolut top, Blende freigängig, Fokusring geschmeidig, kaum Gebrauchsspuren. Vorbesitzer hatte es versehentlich bei Ebay ersteigert, dachte es wär für AF.

Habe zudem gestern zwei Rollen Kodak Ektar 100 zur Entwicklung gegeben. Habe konsequent meine Gurken zu Hause gelassen und nur Minolta Festbrennweiten und mein Tokina benutzt. Bin gespannt...


Duncan-Blues

   


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