Wie würde ich denn an das Thema herangehen? Wahrscheinlich würde ich mich folgendes Fragen:
Wie groß soll das Bild sein? Dies ist natürlich auch davon abhängig, wofür bzw. wie Du den Monitor benutzen möchtest und wieviel Platz Dir zur Verfügung steht.
Wieviele Pixel sollte der Bildschirm auflösen können (z.B. 1680x1050 oder müssen es unbedingt 1980x1280 für späteres FullHD sein - wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt: am externen Monitor geht meist mehr als am Laptopbildschirm)? Für manche ist ergibt sich die maximale Pixelzahl aus der Frage, in welcher Größe eine unktschrift noch gut lesbar ist. Ich persönlich finde diesen Ansatz eher schräg - beim Buchdruck wären die meisten auch nicht mit 72dpi zufrieden. Gerade bei Truetype-Schriften bei deren Darstellung moderne Betriebssystem gerne die Pixelstufen zu glätten versuchen, erhält man bei unzureichender Auflösung sonst ein sehr weiches, sprich unscharfes Schriftbild. Will man dennoch nicht in Pixelgrafik verfallen, kann man dem eigentlich nur durch Wahl größerer Schriften bei höherer Monitorauflösung begegnen. Beim neuen Windows7 (ggf. Vista auch schon?) muss man dazu auch nicht mehr ein Dutzend Schriftengrößen ändern, sondern kann dies an zentraler Stelle mit einem Schritt erledigen.
Ein Punkt wichtiger Punkt bei der Auflösung ist sicherlich, dass VGA aufgrund der analogen Übertragung das Bild nicht so optimal darstellt wird, wie es ein LCD-Monitor könnte. Ein anderer Punkt kommt allerdings noch ins Spiel, wenn sich Monitorauflösung und Grafikkartenauflösung unterscheiden. In diesem Falle ist entscheidend wie gut der Monitor das Bild skalieren kann. Auch hier wird es sicher Qualitätsunterschiede geben - Erfahrung habe ich hier keine, allerdings kann ich folgendes sagen: Bei Röhrenmonitoren gab es die punktgenaue Abbildung aufgrund der Analogtechnik sowieso nie, bei LCDs mit digitalem Eingang schon und nur dann ist das Bild auch bestmöglich.
Selbst, wenn der derzeitige Laptop dies noch nicht ausnutzen kann (der nächste kommt bestimmt): Mit einem digitalen Anschluss ist man für sich Zukunft sicher gut gewappnet - natürlich muss der Analoganschluss jetzt noch funktionieren :-)
Wie in anderen Beiträgen schon angesprochen würde auch ich auch ein Spiegeldisplay (glossy und wie immer die Rasierspiegel heißen) verzichten.
Wie genau muss die Farbdarstellung sein? Hier kann man leicht viel Geld ausgeben... Entscheidend ist hier auch die Frage nach den Ansprüchen...
Wie gleichmäßig muss Helligkeitsdarstellung über die Fläche sein? Zum einen hängt dies vom Blickwinkel ab und dies ist insbesondere ein wichtiger Faktor, wenn man häufiger nicht allein vor dem Monitor sitzt. Ein wenig ist die Darstellung bei allen LCD-Bildschirmen davon abhängig, ob man direkt auf das Bild schaut oder in der Seite bw. Höhe versetzt. Aber es gibt Unterschiede. Zum anderen ist auch gerade bei günstigeren Modellen die Hintergrundbeleuchtung doch recht ungleichmäßig.
Mit diesen Vorstellungen würde ich einfach beginnen ein paar Zeitschriften zu wälzen. Falls möglich kannst Du auch in ein kleineres Fachgeschäft gehen, Deinen Laptop mitbringen, probeweise anschließen und ein paar vorsortierte Bilder von denen Du weißt, was Dir wichtig ist (Konstrast, Farbigkeit, gleichmäßige Ausleuchtung etc.) anschauen. Besser als ein schlechter Monitorbildschirm, größer und heller: Solche Monitore gibt es in der von Dir angedeutete Preisklasse von 350Euro sicher. Ich war jedenfalls beieindruckt als ich im Büro meinen alten Röhrenmonitor gegen einen aktuellen LCD dieser Preisklasse ersetzt bekam - ein Breitbildschirm mit 19 oder 20Zoll, einem schönen und hellen Bild. Das Kontrastverhalten bei manchen Fotos ist sicher nicht optimal und auch die Farbdarstellung könnte besser sein. Das Bild ist aber um Klassen besser als bei meinem alten Laptop, wenn auch nicht so gut wie das an meinem derzeiten MacBook.
In diesem Sinne: Augen auf beim Monitorkauf und erst einmal sehen, was es alles für das Budget gibt :-)
Gruß,
Andreas