ZITAT(ingobohn @ 2009-03-09, 20:02) Nachdem ich alle meine (teilweise schon sehr alten) Minolta-AF-Objektive durchgetestet habe, war das Ergebnis insofern nicht sehr überraschend, als einige Objektive sich als gut (2,8/135, 2,8/200, 3,5/17-35, 3,5-4,5/28-85, 4-4,5/28-135, 4/35-70, 4/70-210, 4/100-200), einige als normal (2,8/24, 1,4/35, 1,4/85, 2,8/100 Makro, 8/500), einige eher als schlecht (4/24-50) und nur eines als wirklich spitze (das nicht mir gehörende 2,8/24-70) erwiesen haben.
Eine böse Überraschung erlebte ich jedoch mit meinem AF 1,4/50mm der ersten Generation, denn das ist leider wirklich sehr, sehr schlecht. Bei Offenblende gar nicht zu gebrauchen, und selbst mehrfach abgeblendet nur mäßig. Ist jemandem hier das auch schon aufgefallen? Deutliche Vignettierung und starke Unschärfen (selbst im Zentrum).
Das Beispielfoto zeigt den ganzen Bildausschnitt in 800x533 Pixel, aber schon da sieht man die schlechte Abbildungsleistung.[/quote]
Ich habe die Sache inzwischen ausgiebig durchgetestet - mit meinem "Uralt-MinAF 1.4/50er", einem neuen Sony 1.4/50mm, und - als Vergleich - dem anerkannt guten MinAF 4-4.5/28-135mm.
Überraschendes Resultat: Wenn man das 1.4/50mm um einiges (einiges!) hinter die Bildebene fokussiert, so bekommt man genau die von Ingo hier gezeigten Resultate. Überraschenderweise deswegen, weil ein fehlfokussiertes 1.4/50mm im "Nah-Teil" des Unschärfebereiches nicht etwa gleichmässig unscharf ist, sondern ein scharfes Kernbild mit starken Überstrahlungen aufweist!!! Erst bei Abblenden auf ca. 5.6 ergeben sich die gewohnten "gleichmässigen" Unschärfen...
In meinem Fall ergab eine Einstellung des Objektivs auf "Unendlich" genau die von Ingo gezeigten "miserablen" Leistungen, wenn das Objekt in ca. 50m Distanz war.
Manuelles Fokussieren des AF 1.4/50mm halte ich schlicht für unmöglich.
Die Resultate - natürlich mit RAW aufgenommen - werden morgen abend auf "artapho.ch" publiziert.
Gruss Steve