RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#16 von hanito , 20.12.2008 16:09

@Dirk_Frielingsdorf,

wenn Du meinst ich habe nichts verstanden, ich kann damit leben. Trotzdem solltest Du nicht alle für "unfähig" halten. Ich gehöre zu den wenigen die ihre Daten sichern, sogar doppelt. Mich wundert nur das Du als analog Anhänger trotzdem das digitale Medium nutzt. Wenn ich mir Dein Album betrachte sind dort Fotos zu sehen die mich nicht vom Hocker reisen. Solche Fotos kann man zwar archivieren, ist aber kein Verlust wenn sie nicht mehr sind. Ist bei meinen genauso. Die Frage ist doch, was lohnt zu archivieren und was nicht. Bei mir liegen irgendwo viele Dias rum, seit Jahren nicht mehr angeschaut. Nicht anders wie bei den Digitalen.
Darum kann ich den ganzen Aufwand zu den meisten Fotos ob analog oder digital überhaupt nicht verstehen. Aus meiner Sicht gibt es nicht viele Fotos die es wert sind zu archivieren.
Ich muß aber zugeben, fotografieren betreibe ich nicht als Wisssenschaft und nehme nicht alles so ernst und verbissen wie manche hier, vieles ist mir auch zu hochgestochen.
Vielleicht bin ich deswegen falsch hier in diesem Thread.


hanito  
hanito
Beiträge: 307
Registriert am: 28.07.2005


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#17 von andbaum , 20.12.2008 16:11

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-17, 1:32) - Vollformat bei max 12 MP;
- dadurch sichere Rauschfreiheit bis ISO 1600;
- Drehräder, arretierbar, statt Knöpfchen und Menüs;
- keine: Motivprogramme, Irgendwaserkennung, Motivklingel etc pp;
- Technik und Elektronik der Kamera langfristig haltbar (viele viele Jahre), ich kaufe nicht alle paar Jahre im Megapickelwahn oder wegen des Wegwerfartikelselbstverständnisses heutiger Produzenten 'ne neue Kamera;
- strategisch günstig verteilte und sichere AF-Kreuzsensoren (9 Stück);
- sichere Motivverfolgung bei Sport durch bestimmte vorgewählte oder alle AF-Sensoren;
- Sensoren, auf die auch mit älteren Objektiven das Licht schräg fallen darf, ohne das die Vignetierung derart stark zunimmt;
- ältere Objektive: hier ist auch durchaus eine Adapter für SR-Objektive denkbar... ;
- selbst wechselbare Sucherscheiben, mit Mikroprismen, eventuell Schnittbild, Raster etc pp;[/quote]

Noch eine Frage: Welche Analogkamera erfüllt denn diese Kriterien? Spätestens bei den ISO 1600 wirst du Probleme bekommen

[EDIT: Zitat repariert durch Moderator.]


Gruss, Andreas

Meine Fotos in der Galerie


andbaum  
andbaum
Beiträge: 782
Registriert am: 01.02.2004


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#18 von wolpertinger ( gelöscht ) , 20.12.2008 20:11

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-20, 10:33) ... Dafür würden 20 Euro für die Cam Baujahr 1998 (Minolta Dimâge EX, na, wer hat noch eine??) reichen, nur die funktioniert schon lange nicht mehr ...[/quote]


Meine alte Casio 3000 EX/IR aus dem Jahr 1999 funktioniert immer noch einwandfrei und ist noch regelmäßig im Einsatz, wenns mal klein und leicht sein soll, oder mir die DSLR nicht robust genug erscheint. Und die Qualität der Bilder (rein technisch gesehen, denn für den Inhalt kann die Kamera ja nichts ardon: ) ist alles andere als nur fürs Internet geeignet. Da geht schon mal eine Ausbelichtung auf Din A 4.

Und ich denke, es gibt noch jede Menge digitaler Kameras aus den 90ern, die heute noch und auch in 10 Jahren noch funktionieren. Die Frage ist nur ob sie noch benutzt werden.

Gruß Peter


wolpertinger

RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#19 von anna_log , 20.12.2008 21:13

Alter Wein in neuen Schläuchen...
Tendenziell stimme ich Dirk zu.
Wenn man sich mal die Spiegelkästen einer Dynax 9 oder einer f5 anschaut, die Dinger wurden für ein langes Leben konzipiert. Und für so ein langes Leben sind die DSLRs nicht mehr gebaut.Klar gibt es Wasser- und staubdichte Gehäuse auch bei einigen DSLRs in der höheren Preisklasse. Da war eigentlich nur die Canon 5 D, die eine Ausnahme darstellte. Man kann zwar die ganze Zeit einen Lappen im Regen drüberlegen, aber schöner ist's ohne. Beim Nachfolger haben Sie das Manko endlich korrigiert. Trotzdem: die mechanische Qualität und Anmutung wurde zu Gunsten der Kosten und Elektronik-Entwicklung bei allen Herstellern vernachlässigt. Diesen Eindruck habe ich auch.
Ich habe gerade eine alte Isola (50 Jahre alt) im Keller gefunden. Das Teil funktioniert. Eine so hohe Lebenserwartung habe ich an eine Digi nicht. Bis dahin sind eh die notwendigen Batterien nicht mehr erhältlich. Auf der anderen Seite: Ich bin in 50 Jahren 95 und würde mich über einen Bildstabilisator wohl sehr freuen


Wenn das projizierte Bild das Endresultat sein soll, führt immer noch kein (für mich) finanzierbarer Weg an einen Diafilm vorbei. Auch empfinde ich das digitale Bild häufig als 'zu glatt' und ohne Seele, vor allem wenn es um Konvertierungen in S/W sind, HDR's oder überschärfte Bilder. S/W Konvertierungen mache ich ab und an auch . Aber ein richtiger S/W Film hat in meinem Augen was, was dem Digitalen fehlt.
Meine Meinung weicht von Dirk's Meinung im folgenden ab:
- Crop-Faktor: Ja bitte für die Sportfotografie. Mit der Dynax 7D und z.B. Nikon D200 hat man sich sogar von dem Mäusekino-Sucher wegbewegt, auch wenn der der Dynax 9 oder F6 immer noch unterlegen ist.
- Zu viele Knöpfe: Viele Einstellmöglichkeiten, die die Elektronik bietet, müssen irgendwie sinvoll gruppiert werden. Wenn ich 9 AF Sensoren auch gruppieren und anwählen soll oder die ISO einstellen möchte, braucht es Knöpfe. Entscheidend ist die Ergonomie, die subjektiv empfunden wird und für mich das entscheidende Kaufkriterium neben den verfügbaren Optiken ist.
- Die Bildqualität der meisten DSLR ist sehr gut. Und ich habe den Vorteil, ich kann das Bildergebnis in gleicher Qualität auch in zwei Jahren wieder ausdrucken. Ich denke, in der Dunkelkammer wird das schwierig. Ein entscheidendes Argument für viele professionell arbeitende Fotografen.

Ansonsten gilt:
Nicht das Gehäuse macht die Musik, sondern eine gescheite Linse in der Hand eines Könners, der mit seinem Werkzeug und dem Licht umzugehen weiß. Alles andere sind Marketing-Gags.

Frohes Fest


Gruß
Matthias

Wir können klagen ohne zu leiden.


anna_log  
anna_log
Beiträge: 2.190
Registriert am: 30.09.2003


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#20 von Dirk_Frielingsdorf , 20.12.2008 21:49

ZITAT(andbaum @ 2008-12-20, 16:11) Noch eine Frage: Welche Analogkamera erfüllt denn diese Kriterien? Spätestens bei den ISO 1600 wirst du Probleme bekommen [/quote]

Herr, schmeiß Hirn vom Himmel... Was glaubst Du, warum ich diesen Wunsch habe?

Wobei mir ein Superia 1600 in Farbe (oder ein Neopan 1600 in sw) immer noch besser gefallen, als lila und grüne Klötzchen im Bild...

Und: Wer Spezialfilme bestimmter kleinerer Anbieter kauft, findet Filme, die solche Empfindlichkeiten (sichtbar) kornfrei wegstecken. Wer das denn haben will.


Mein Foto-Blog


 
Dirk_Frielingsdorf
Beiträge: 94
Registriert am: 31.07.2008


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#21 von matthiaspaul , 21.12.2008 01:12

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-20, 10:33) Negative/Dias vergleichbar zukunftssicher zu lagern ist in einem Prozent der Zeit und mit einem Prozent des monetären Aufwandes erledigt. Und meine Prognosen in diesem Punkt sowie im Punkt funktionstüchtiger Digitalkameras bleiben bestehen und wir buddeln in 10 Jahren (Erinnerungsverlust) und in 20 Jahren (funktionierende DigiCam des Jahres 2008) diesen Thread nochmal aus und schauen dann.
Dieses Argument läuft eben nicht ins Leere. Denn ein 30 Jahre altes Dia oder Negativ, selbst nicht optimal gelagert, enthält noch alle Informationen. Eine nur minimal beschädigte digitale Datei ist unbrauchbar oder nur mit viel Glück und professionellem und entsprechend teurem Aufwand wiederherstellbar, Matthias hats erläutert. Die Masse der heutigen Digitalkamera-User stehen in Zukunft ohne sichtbare Erinnerung an ihr Leben da. Von wenigen Ausnahmen, die heute richtig digital archivieren, abgesehen. Die Zeit wird mir recht geben...
Oder warum fangen die Profis an, ihre digitalen Dateien auf Film zu speichern?? Ein Riesengeschäft für die Filmproduzenten...[/quote]
Das Problem der Erhaltung digitaler Daten sehe auch ich noch als nicht gelöst an.

Ob es an kippenden Bits, an sich ändernden Datenträgerformaten, Hardware-Schnittstellen oder Dateiformaten liegen wird, ist letztlich egal, kaum jemand, der nicht professionell davon lebt, wird sein digitales Archiv alle paar Jahre auf neue Medien umkopieren und in neue Formate transferieren - so wichtig ist das eben den meisten Leuten dann doch nicht - den Nachkommen aber vielleicht später schon...

Die Datenträger werden irgendwo eingemottet und in zwanzig, dreißig, vierzig Jahren, wenn vielleicht Interesse an den alten Schätzen aufkommt, wird man vor den Medien stehen und (ohne erhebliches IT-Wissen) keine Chance mehr haben, diese in einen dann gängigen Computer zu übertragen.

Daß das so kommen wird, ist für mich gewiß, man braucht sich nur mal vorzustellen, man bekäme heute eine Floppy aus den Siebziger Jahren, den Anfängen der modernen "Computerei". Ich denke, nicht mal 0,01% der Bevölkerung wird in der Lage sein, die Daten dieser Diskette noch in einen aktuellen Computer zu übertragen (vorausgesetzt, die Magnetisierung der Diskette hätte nicht sowieso schon gelitten). Mal davon abgesehen, daß 8-Zoll-Floppylaufwerke heute praktisch nur noch in Museen zu finden sind, es gab damals allein für das Standard-Betriebssystem CP/M weltweit weit mehr als 1000 (! verschiedene, untereinander inkompatible Diskettenformate alleine innerhalb dieser Betriebssystemfamilie, für die jeweils angepaßte Betriebssystemausgaben und Hardware existierten. Die meisten Leute besitzen heute ja noch nicht mal mehr 5,25"- oder 3,5"-Floppy-Laufwerke, mit denen immerhin viele IBM-PC-Formate gelesen werden könnten. Wer hat heute noch ein funktionierendes Zip- oder Syquest-Laufwerk, die noch vor zehn Jahren weitverbreitete Medien für digitale Bilddateien waren? Mit der zunehmenden Ablösung der ISA-Architektur, an der sich die Rechner der letzten 25 Jahre orientierten, besitzen manche Mainboards die notwendigen Anschlüsse auch gar nicht mehr. Und wenn man die Daten mit einem historischen Laufwerk und Computer wieder ausgelesen bekommt, werden viele daran scheitern, die Daten von diesem Rechner in einen PC zu übertragen - im Grunde bleibt als einzige Brücke zwischen diesen Welten eine serielle Terminalverbindung; aber selbst serielle Schnittstellen nach RS232C sind durch USB auf dem Rückzug. Und selbst wenn all das gelingt, bräuchte man einen sehr guten Überblick über die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und/oder Programmierkenntnisse, um die alten Dateiformate in Formate zu übertragen, mit denen heutige Software noch irgendwas anfangen kann.
Jetzt stellt Euch vor, Ihr bekommt nicht eine solche Diskette, sondern ein paar hundert (also ein richtiges Archiv). Will man seinen gesamten Lebensabend damit verbringen, in akribischer und z.T. detektivischer Kleinarbeit die Daten aus seiner Jugend für den Nachwuchs zu retten?

Aber wir brauchen gar nicht so weit in die Vergangenheit zu gehen, es gibt heute schon einige Bildformate von etwa zehn Jahre alten Digitalkameras, die von aktueller Software nicht mehr verstanden werden. Auch den Raw-Formaten der Minolta- und Konica Minolta-Kameras wird das meiner Einschätzung nach in einigen Jahren so ergehen. Die herstellereigene Software wird nicht mehr gepflegt und läuft meines Wissens nur noch mit Glück unter Windows Vista. Was wird mit dem Nachfolger sein? Was ist erst mit ganz anderen Betriebssystemen? Windows war nicht immer da, und es wird auch nicht immer dableiben... Das Sony-ARW-Format ist ebenfalls nicht dokumentiert, DNG wird selbst von aktuellen Kameras nicht unterstützt.

Oder nehmen wir an, jemand hätte seine Bilder auf Festplatten gesichert (da richtige Backup-Lösungen ja durchaus teuer sind) und würde sich jetzt einen neuen Rechner anschaffen. Platten mit PATA-Interface lassen sich an aktuelle Mainboards nicht mehr anschließen, da diese nur noch SATA bieten. Vor ein paar Jahren hätte man sich das sicherlich noch nicht vorstellen können - PATA, das ist zukunftssicher! War es auch, denn dutzende andere Interfaces sind schon viel früher ausgestorben... Übrigens sind auch Compact Flash Karten mittelfristig vom Aussterben bedroht, da sie auf dem PCMCIA/PC Card-Standard basieren, der wiederum vom parallelen "AT"-Interface abgeleitet ist. Eine Zeitlang wird es noch Adapter und Konverter geben, aber wer dieses Zeitfenster verpaßt (siehe Stichpunkt "eingemottet" oben), steht in fünf bis zehn Jahren da und wird nur mit Schwierigkeiten seine Daten noch lesen können.

Und natürlich können auch Unfälle passieren. Ich hatte gerade erst vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem (durchaus seit Jahrzehnten computererfahrenen) Kollegen, dem beim Umkopieren der Bilder einen kleiner Fehler unterlaufen ist, den er erst bemerkte, nachdem er die Quelldaten vernichtet hatte , wodurch die digitalen Bilder der frühen Kindzeit seiner Kinder verloren gingen. Man sollte es nicht glauben, aber sowas kommt vor.

Zugegeben, ein Filmbild leidet im Laufe der Zeit auch: Als ich neulich Fotos meiner Eltern aus meiner frühsten Kindzeit und davor zu sichten begann, liefen mir fast die Tränen runter, wie verblichen und z.T. in den Glasrahmen angestockt manche Dias aus den langen Anfängen der Farbfotografie inzwischen sind (zum Glück nicht alle). Sie waren einfach nur 35 - 50 Jahre in einem lichtdichten Schrank ohne Luftzirkulation auf dem Speicher gelagert. Einen Teil der Bilder habe ich in meiner Jugend noch selbst in Projektion gesehen und weiß von daher, wie schön sie damals noch aussahen. Wieviel sich davon noch durch Restauration nach dem Scannen retten lassen wird, wird sich erst noch zeigen... Aber hätte es damals schon Digitalkameras gegeben, stünde ich jetzt garantiert vor dem Nichts. Meine Eltern haben zwar nebenbei fotografiert, sind aber weder Fotoexperten noch Computerspezialisten und dürften damit zur Mehrheit gehören... Einige über die Flucht hinweg geretteten sehr viel älteren Schwarzweißbilder meiner Ahnen sind hingegen immer noch in erstaunlich gutem Zustand. Es existieren auch noch einige offenbar über 70 Jahre alte 35mm-Schwarzweißfilme, die etwas spröde geworden sind und insofern nur noch auf sehr guten Filmprojektoren abspielbar wären, wenn wir sie nicht sicherheitshalber vor einigen Jahren auf Hi8-Video umkopiert hätten - nebenbei: auch schon wieder ein lange totes Format, die nächste Umkopieraktion vom Original steht dann wohl bald bevor! Aber unglaublich, Bewegtbilder aus dieser Zeit in so einer hohen Qualität zu sehen. Aus meiner eigenen Kindheit gibt es solche Aufnahmen hingegen nicht mehr bzw. nur noch Bruchstücke von 8mm-Farbfilmen von praktisch nicht mehr nutzbarer Qualität.

Meine eigenen Dias der letzten Jahrzehnte werden sicherlich mit der Zeit auch etwas ausbleichen, aber mit Sicherheit auch noch in fünfzig Jahren, wenn ich schon lange nicht mehr bin, gut betrachtbar sein (sofern sich dann noch jemand dafür interessiert). Man braucht nur eine Lupe und etwas Licht dazu - das wird es hoffentlich auch in fünfzig Jahren noch geben... Die "neueren" Farbfilme (der letzten Jahrzehnte) sind sehr viel stabiler, als die aus der Frühzeit der Farbfotografie.

Und genauso ist die Digitalfotografie derzeit noch zu jung, als daß bei den Anwendern und Herstellern schon ein Fokus auf Archivierbarkeit gelegt würde. Das wird sich nicht nur in der eigenen Familienchronik später als Aufzeichnungslücke erweisen, sondern auch global als "weißer Fleck" in der Geschichte mit nur wenigen die Zeit überdauernden Dokumenten - allen Aussagen von der verlustfreien Kopierbarkeit digitaler Medien zum Trotz:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=226411

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


matthiaspaul  
matthiaspaul
Beiträge: 14.595
Registriert am: 08.06.2004


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#22 von stevemark , 21.12.2008 15:09

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-19, 11:49) ZITAT(hanito @ 2008-12-17, 13:07) ich wünsche mir, daß Sony nicht zu sehr auf die Wünsche der "Foto Opas" eingeht. Mich stört ganz einfach, daß viel heir schreiben ohne die neuen digitalen Kameras längere Zeit ausprobiert zu haben. [...][/quote]

Sorry, hier wirst Du frech. ... Zum anderen habe ich schon Digitalkameras in der Hand gehabt und damit fotografiert, als Du (mutmaßlich) noch als Töpfchen Quark im Kühregal standest oder allenfalls ein nervöses Zucken im Rückgrat Deines Vaters warst.
[/quote]

Der Thread wird wird anregend werden

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-19, 11:49) Nimm Du erstmal ein spartanisches altes Gehäuse in die Hand und fotografiere, dann merkst Du auch, das dieses elektronische Spielzeug nur vom Lichtbildnern ablenkt.[/quote]
Minolta SRT-101: Ich werd nicht warm damit. Zu spartanisch, zu klotzig, zu wenig style.
Minolta X-1/XM/XK: Hat das, was der SRT noch fehlt: Style. Und zusätzlich ein paar Macken. Auch nicht das Gelbe vom Ei.
Minolta XD-7/XD-s: klein, fein, edel; hat alles notwendige und lenkt nicht ab. Einverstanden.
Minolta 9000: auch klein, fein und edel - aber etwas viel (zu) dünnes Plastik. Nicht ganz optimal.
Minolta 9xi: massiger, robuster - und hat auch wenig, das vom fotografieren ablenkt - solange man nicht auf die Idee kommt, in die Menues einsteigen zu wollen. A-Modus, AF => kommt Deiner Vorstellung wohl ziemlich nahe.
Minolta Dynax 9: Massig, wertig, professionell. Nicht spartanisch, keinesfalls ein Spielzeug, und die Kamera, die ich nehme, wenn es unbedingt beim ersten Anlauf sitzen muss. Zum Beispiel, wenn man dem 14. Dalai Lama gegenüber steht und er sich Zeit für ein Portrait nimmt.
Nikon D1: alle analogen Minoltas mit Ausnahme der Dynax 9 sind "Spielzeuge" im Vergleich zur D1. Punkt. A4-Portraits mit 2.7MP kommen technisch klarer und besser als analoge KB-Aufnahmen mit Portrait-Negativfilmen. Auch Punkt.
Dynax 7D: Sicherlich auch kein Spielzeug, weit massiger und robuster gebaut als die XM oder die 9000 - aber nicht ganz ausgereift und somit schon etwas ablenkend. Gerade z. B. bei Portraits sind meine Gedanken sind zu sehr bei der Technik. Trotzdem: mit der 7D habe ich generell wesentlich bessere Portraits gemacht als jemals zuvor mit analogen SLRs. Wieso? Die Leute sind viel unverkrampfter, wenn sie das Resultat gleich sehen können, und wenn sie wissen, dass der "Ramsch" sofort wieder gelöscht wird ... Im Kunstdruck in etwa (! vergleichbare Resultate mit Velvia KB-Dias (weniger Rauschen, aber auch weniger Detailauflösung).
Sony alpha 700: zierlich, agil, robust. Zuverlässiger als die 7D. Sehr viele gestalterische Optionen, an der Grenze zum "Spielzeug-Charakter". Wenn man sich davon nicht ablenken lässt und eine Spitzenoptik montiert: wesentlich bessere Resultate als KB-Dia (der Schritt Dynax 7D => a700 ist deuticher, als man aufgrund der Verdoppelung vom 6MP => 12MP erwarten könnte)
Sony alpha 900: Wertig, robust, professionell - wie die Dynax 9. Agiler, vielseitiger, flexibler. Und die Detailauflösung ist um Welten besser als mit den den besten KB-Farbdiafilmen. "Elektronisches Spielzeug" ? Definitiv nicht. Ablenkend? Kann sein. In gewissen Situationen ziehe ich die kleine und extrem leise XD-7 vor. Wenn es schnell gehen muss, würde ich mit der XD-7 nur Ausschuss produzieren (Stichwort AF); in solchen Situationen wäre die XD-7 sehr, sehr ablenkend.

Zusammenfassend: Ich verstehe, was Du meinst.

Die erste DSLR, die mich wirklich befriedigt, ist die alpha 900. Sie gibt mir jenes "analog-Gefühl", das ich bei Nikon's D1, der Dynax 7D und der alpha 700 vermisst habe.

Gelegentlich greife ich aber auf die XD-7 zurück, wenn ich einfach ruhig und entspannt fotografieren will und ganz bewusst auf das unmittelbare Feedback sofortiger Resultate verzichte. Und in den seltenen "ganz wichtigen" Situationen kommt die Dynax 9 mit s/w-Film zum Einsatz. Weil man s/w-Filme 100 oder 200 Jahre in den Schrank stellen kann, ohne dass man sich um die Archiv-Festigkeit sorgen muss.

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-19, 11:49) Eben -weil - ich schon Haufenweise Digitalgehäuse in die Hand genommen habe (nehmen musste, weil im Beruf zu benutzen hatte), schrieb ich oben das, was ich schrieb. Und kaufe - ganz bewusst - nichts von diesen Canonikonsonypentax-Gameboys mit Plastiklinsen. Bis ein Hersteller endlich merkt, dass man mit Kameras eigentlich nur fotografieren will. Nichts weiter.[/quote]

Wie wäre es mit einer digitalen XD-7?

Gr Steve


http://www.artaphot.ch


 
stevemark
Beiträge: 3.408
Registriert am: 13.09.2004


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#23 von ebarwick , 21.12.2008 23:16

ZITAT(Giovanni @ 2008-12-19, 21:41) Wenn jemand selbst sowohl Dias aufnimmt und scannt, ebenso Negative, als auch digital fotografiert, kommt er wahrscheinlich bei den meisten Punkten zu einem anderen Schluss als du. Man braucht doch nur einen guten Diascan mit einem ebensolchen Digitalfoto von einer aktuellen DSLR zu vergleichen. Ich weiß nicht, was da an Film so toll sein soll. Schöne Grüße

Johannes


P.S.: Danke für die Links! Dieses Magazin von Zeiss kannte ich noch nicht. Es gefällt mir gut.[/quote]

Die typische Antwort des eingefleischten Digitaljüngers. Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass ein Analoganwender unbedingt seine Dias einscannen muss?
Für was sind denn Dias da? Eine Diaschau in entsprechender Technik stellt immer noch jede digitale Projektion hinsichtlich Farbe, Kontrast und Brillanz in den Schatten.
Andererseits gibt es jede Menge Anwendungsgebiete für die digitale Fotografie. Warum muss das immer wieder in so einem Geschwafel enden?

Grüße
Erhard


Die Welt ist so, wie man sie sieht.
Marion Gräfin Dönhoff


homepage: https://www.pictrs.com/momente?l=de

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/sea...h_user=ebarwick


 
ebarwick
Beiträge: 1.333
Registriert am: 04.06.2003


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#24 von hanito , 21.12.2008 23:20

ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-19, 11:49) Sorry, hier wirst Du frech. ... Zum anderen habe ich schon Digitalkameras in der Hand gehabt und damit fotografiert, als Du (mutmaßlich) noch als Töpfchen Quark im Kühregal standest oder allenfalls ein nervöses Zucken im Rückgrat Deines Vaters warst.

Eben -weil - ich schon Haufenweise Digitalgehäuse in die Hand genommen habe (nehmen musste, weil im Beruf zu benutzen hatte), schrieb ich oben das, was ich schrieb. Und kaufe - ganz bewusst - nichts von diesen Canonikonsonypentax-Gameboys mit Plastiklinsen. Bis ein Hersteller endlich merkt, dass man mit Kameras eigentlich nur fotografieren will. Nichts weiter.[/quote]

Habe ich doch recht mit Foto Opa. In einem gebe ich Dir recht, ich will nur fotografieren, weiter nichts. Dazu brauche ich das alte Geraffel nicht, das geht für meine Verhältnisse ganz gut mit den Digicams. Billiger ist das obendrein.


hanito  
hanito
Beiträge: 307
Registriert am: 28.07.2005


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#25 von Giovanni , 21.12.2008 23:32

ZITAT(ebarwick @ 2008-12-21, 23:16) ZITAT(Giovanni @ 2008-12-19, 21:41) Wenn jemand selbst sowohl Dias aufnimmt und scannt, ebenso Negative, als auch digital fotografiert, kommt er wahrscheinlich bei den meisten Punkten zu einem anderen Schluss als du. Man braucht doch nur einen guten Diascan mit einem ebensolchen Digitalfoto von einer aktuellen DSLR zu vergleichen. Ich weiß nicht, was da an Film so toll sein soll. Schöne Grüße

Johannes


P.S.: Danke für die Links! Dieses Magazin von Zeiss kannte ich noch nicht. Es gefällt mir gut.[/quote]

Die typische Antwort des eingefleischten Digitaljüngers. Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass ein Analoganwender unbedingt seine Dias einscannen muss?
Für was sind denn Dias da? Eine Diaschau in entsprechender Technik stellt immer noch jede digitale Projektion hinsichtlich Farbe, Kontrast und Brillanz in den Schatten.
[/quote]
Wenn man etwas vergleichen will, sollte man eine Methode zur Verfügung haben, die einen Vergleich erlaubt.

Dazu kannst du dich vor deine Leinwand stellen und Körnchen und Grashalme zählen, oder einen Ausdruck in der Größe eines Hochhauses anfertigen, oder einen sehr guten Scan anfertigen und diesen mit den digitalen Daten am Bildschirm vergleichen.

Es bleibt dir überlassen.

Ciao

Johannes


P.S.:
Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass du gerne Dias fotografierst, das tue ich auch. Deshalb brauche ich aber noch lange nicht auf dem digitalen Auge blind zu sein oder mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. So viel zum Thema "Digitaljünger". Du kannst dich natürlich einfach an deinen Dias freuen, ohne mit digital zu vergleichen. Aber wer wie Dirk daherkommt und ganz allgemein über die digitale Fotografie herzieht und seinen analogen Weg als den einzig wahren darstellt, der kann sich nicht nur auf brillante Diaprojektionen berufen. Wenn wir über die Brillanz von Diaschauen diskutieren wollen, sollten wir vielleicht besser einen separaten Thread dazu eröffnen. Aufnahme und Projektion sind nun mal zwei Paar Stiefel.

Ergänzung:
So, hab das eben mal für dich erledigt. Hier ist ein neuer Thread zum Thema Zukunft der Dia-Fotografie. Viel Spaß.


Giovanni  
Giovanni
Beiträge: 2.383
Registriert am: 12.11.2005


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#26 von ebarwick , 22.12.2008 22:05

ZITAT(Giovanni @ 2008-12-21, 23:32) Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass du gerne Dias fotografierst, das tue ich auch. Deshalb brauche ich aber noch lange nicht auf dem digitalen Auge blind zu sein oder mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. So viel zum Thema "Digitaljünger"...[/quote]

Deinen Reaktionen nach bezweifle ich, dass du kein Problem hast...
Aber das ist zum Glück nicht meine Sache. Es ist auch nicht meine Sache Testbildchen zu schießen und seitenlange Vergleiche zu formulieren.
Wenn du aber gerne Äpfel mit Birnen vergleichst: Äpfel schmecken prima, Birnen tun das auch. Wer gerne Äpfel isst, greift wohl nicht zu Birnen - so weit mitgekommen?
Ich habe übrigens beides, Äpfel und Birnen, jedes zu seinem Zweck...

Grüße
Erhard


Die Welt ist so, wie man sie sieht.
Marion Gräfin Dönhoff


homepage: https://www.pictrs.com/momente?l=de

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/sea...h_user=ebarwick


 
ebarwick
Beiträge: 1.333
Registriert am: 04.06.2003


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#27 von Giovanni , 22.12.2008 23:17

ZITAT(andbaum @ 2008-12-20, 16:11) [quote name='Giovanni' post='238036' date='2008-12-19, 17:37']
ZITAT(Dirk_Frielingsdorf @ 2008-12-17, 1:32)
- Vollformat bei max 12 MP;
- dadurch sichere Rauschfreiheit bis ISO 1600;
- Drehräder, arretierbar, statt Knöpfchen und Menüs;
- keine: Motivprogramme, Irgendwaserkennung, Motivklingel etc pp;
- Technik und Elektronik der Kamera langfristig haltbar (viele viele Jahre), ich kaufe nicht alle paar Jahre im Megapickelwahn oder wegen des Wegwerfartikelselbstverständnisses heutiger Produzenten 'ne neue Kamera;
- strategisch günstig verteilte und sichere AF-Kreuzsensoren (9 Stück);
- sichere Motivverfolgung bei Sport durch bestimmte vorgewählte oder alle AF-Sensoren;
- Sensoren, auf die auch mit älteren Objektiven das Licht schräg fallen darf, ohne das die Vignetierung derart stark zunimmt;
- ältere Objektive: hier ist auch durchaus eine Adapter für SR-Objektive denkbar... ;
- selbst wechselbare Sucherscheiben, mit Mikroprismen, eventuell Schnittbild, Raster etc pp;[/quote]

Noch eine Frage: Welche Analogkamera erfüllt denn diese Kriterien? Spätestens bei den ISO 1600 wirst du Probleme bekommen
[/quote]
Nur ein kurzer Hinweis: Du hast mich hier falsch zitiert. Das von dir zitierte Posting mit der Liste von Anforderungen ist nicht von mir und ich distanziere mich ausdrücklich von solchen technisch widersprüchlichen und stilistisch fragwürdigen Beiträgen.

Vielleicht magst du das kurz korrigieren. Danke!

Gruß

Johannes

[EDIT: Zitat repariert durch Moderator.]


Giovanni  
Giovanni
Beiträge: 2.383
Registriert am: 12.11.2005


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#28 von Giovanni , 22.12.2008 23:23

QUOTE (ebarwick @ 2008-12-22, 22:05) QUOTE (Giovanni @ 2008-12-21, 23:32) Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass du gerne Dias fotografierst, das tue ich auch. Deshalb brauche ich aber noch lange nicht auf dem digitalen Auge blind zu sein oder mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. So viel zum Thema "Digitaljünger"...[/quote]
Deinen Reaktionen nach bezweifle ich, dass du kein Problem hast...
[/quote]
Hallo Erhard,

dir geht's aber schon gut, oder?

QUOTE (ebarwick @ 2008-12-22, 22:05) Aber das ist zum Glück nicht meine Sache.[/quote]
Dann spare dir doch einfach deine Bemerkungen.

QUOTE (ebarwick @ 2008-12-22, 22:05) Es ist auch nicht meine Sache Testbildchen zu schießen und seitenlange Vergleiche zu formulieren.
Wenn du aber gerne Äpfel mit Birnen vergleichst: Äpfel schmecken prima, Birnen tun das auch. Wer gerne Äpfel isst, greift wohl nicht zu Birnen - so weit mitgekommen?
Ich habe übrigens beides, Äpfel und Birnen, jedes zu seinem Zweck... [/quote]
Deine Äpfel und Birnen interessieren mich nicht. Trotzdem danke, dass du uns daran teilhaben lässt.

Gruß

Johannes


Giovanni  
Giovanni
Beiträge: 2.383
Registriert am: 12.11.2005


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#29 von matthiaspaul , 22.12.2008 23:28

Bitte, bitte...


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


matthiaspaul  
matthiaspaul
Beiträge: 14.595
Registriert am: 08.06.2004


RE: Abgespalten von Umfrage zu Gehäusewünschen...

#30 von Giovanni , 22.12.2008 23:36

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-12-22, 23:28) Bitte, bitte... [/quote]
Ok, ok ...

Sorry, dass ich mich von Erhard provozieren ließ.

Friedliches Fest :-)

Johannes


Giovanni  
Giovanni
Beiträge: 2.383
Registriert am: 12.11.2005


   

Gerücht: Viele neue DSLRs von Sony
Budget-Entscheidung Sony A300+Glas oder A700-Body?

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz