Aus einem Nikon-Prospekt von 2007 (IMHO relativ schlecht aus dem Englischen (?) übersetzt): ZITATNikon Nanokristallvergütung
Bei der Nanokristallvergütung handelt es sich um eine Antireflexbeschichtung, die im Zuge der Entwicklung der NSR-Halbleiter-Fertigunggeräteserie (Nikon Step and Repeat) entstand. Sie beseitigt interne Reflexionen bei Objektivelementen über einen gropßen Wellenlängenbereich hinweg praktisch völlig und ist besonders zur Reduzierung von mitunter bei Superweitwinkelobjektiven auftretenden Phantombildern und Gegenlichtreflexen geeignet. Bei der Nanokristallvergütung finden mehrere Schichten der herausragenden Beschichtungsmaterialien mit besonders niedrigem Brechungsindex von Nikon Anwendung, die äußerst feine Kristallpartikel im Nanobereich (ein Nanometer entspricht dem millionsten Teil eines Millimeters) enthalten. Nikon wendet diese Beschichtungstechnik nun als Weltneuheit auf einer breiten Palette von Objektiven für optische Verbraucherprodukte an.[/quote] Siehe auch ein Entwicklerreport zum Thema:
Hier im Forum gibt es übrigens auch schon einen über weite Strecken interessanten Thread, der sich mit dem Thema Vergütung beschäftigt, wenn auch die "letzten Fragen" damals leider ungeklärt blieben:
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
... so rein von der Wirkung her hatte Minolta das bereits beim 2.8/70-200mm SSM. Ich erinnere mich noch genau, als ich bei dem Ding zum ersten Mal den Vorderdeckel abnahm und dann quasi in eine leere Röhre hineinschaute. Die Vergütung war so "perfekt" (im Vergleich zum Vorgänger), dass man die einzelnen Linsen kaum wahrnahm. Gleiches Erlebnis dann wieder beim Auspacken des neuen Zeiss 2.8/24-70mm SSM; je nach Lichteinfall sieht man bei neuen Exemplaren (d. h. kein Stäubchen auf der Vorderlinse) schlicht keine Linsen, wenn man von vorne hineinschaut: Als ob's ein leeres Rohr mit nur Mechanik wäre. Einmal ist's mir dann natürlich passiert, dass ich hineingelangt hab (und dann einen richtig schönen Fingerabdruck vorne drauf hatte ...).
Den Effekt dieser 2003 eingeführten neuen Minolta-Vergütungen konnte man übrigens drastisch im FoMag-Test der 2.8/300er sehen (2/2004):
* Minolta 2.8/300mm APO G (D) SSM: keine Reflexe, kein Schleier, keine Abzeichnungen. Nichts, nada, nothing. Einfach ein komplett schwarzes Testbild... * Canon EF L USM 2.8/300mm IS: "Die Achillesferse findet sich in Form seiner recht deftigen Streulichtempfindlichkeit"