ZITAT(wus @ 2009-05-19, 1:10) Ich bin ein Fan starker Blitze und benütze deshalb heute noch manchmal den 4000AF auf dem CG-1000, den ich von einem 5400HS steuere der auf der Kamera (800si) sitzt. Seit ich keine verlässlich funktionierende 8000i (an denen die Blitzkontakte unten noch dran waren) mehr habe, habe ich eine meiner beiden BR-1000 Schienen so modifiziert (Kontakte flachgeschliffen und hinten Anlegebleche angeklebt) dass ich sie an der 800si (die unten leider keine Blitzkontakte mehr hat) zumindest mechanisch ansetzen kann.[/quote]
:-) Ich arbeite seit vielen Jahren an der Dynax 9 mit einem ganz ähnlichen Setup aus modifiziertem Minolta Control-Grip CG-1000 nebst Minolta Program Flash 4000 AF:
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Das funktioniert ganz hervorragend.
ZITATDas Sahnehäubchen des Systems ware dann noch ein Power-Grip, quasi eine moderne Variante des CG-1000. Der natürlich auch mit den gleichen Hochleistungsakkus arbeiten würde...
Er sollte links und rechts am Hochformatgriff ansetzbar und mit einem Handgriff entriegelbar sein um schnell die Position wechseln zu können. Außerdem würde ich mir wünschen dass er auch im Hochformat-Betrieb der Kamera angesetzt werden könnte. Der Hochformat-Griff müsste also 3 Ansetz-Positionen vorsehen, 2 für horizontalen Betrieb und eine für vertikalen.[/quote]
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ZITATEin kleiner, leichter und flacher immer-dabei-Systemblitz, wie Sony's neuer HVL-F20AM, den Matthias hier vorgestellt hat, sollte auf alle Fälle aus dem Kameraakku gespeist werden. So könnte er noch kleiner und leichter werden. Leider weiß ich nicht ob der aktuelle Sony Blitzschuh das "hergibt". Aber wie ich Matthias inzwischen kenne weiß der das bestimmt (Kommentar erwünscht! ) Wenn nicht müsste der Blitzschuh halt um 1 oder 2 Kontakte erweitert werden, wie Matthias das (an anderer Stelle) ja auch vorgeschlagen hat.
Im Hinblick auf meine folgenden Vorschläge wäre jedenfalls wichtig, dass Blitzschuhkontakte zur Stromversorgung von Systemblitzgeräten, die keine eigene Stromversorgung haben, ausgesprochen hochstromfähig sind.[/quote]
Diese Idee mit der Versorgung von Kleinverbrauchern im Blitzschuh über die Kamerabatterie (könnte zwar von mir stammen) stammt aber nicht von mir... ;-) Genau diese Funktion einer solchen Versorgungsmöglichkeit war eine der zentralen Funktionen in Minoltas ursprünglichem Entwurf für den iISO-Hotshoe, wie aus den Patentschriften hervorgeht:
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=22902
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=113629
Leider ist die Minolta 3000i/3700i die einzige Kamera und sind die batterielosen Miniblitzgeräte Minolta D-314i und D-316i die einzigen Blitzgeräte im gesamten Sortiment geblieben, die diese ursprünglich so vorgesehenen Kontakte besaßen:
Die Stelle, an der dieser Kontakt ("F5" zur Versorgung der Steuerelektronik im Blitzschuh saß, ist bis heute gut sichtbar, nämlich genau da, wo auf der "rechten" Seite des Blitzschuhs (von hinten gesehen) ein dritter Kontakt hinpassen würde. Dieser Kontakt lieferte unter der Kontrolle der Kamera geschaltete stabilisierte 5,0V, war aber nicht hochstromfähig, also nur für Kleinverbraucher geeignet. Aber schon das allein wäre für viele Zwecke nützlich.
Links und rechts unter den Kufen gab es jedoch noch zwei weitere Kontakte ("F7" und "F8", die berührungssicher versenkt waren und die volle unstabilisierte Batteriespannung (ca. 6V) zur Verfügung stellten. Da diese Kontakte hochstromfähig waren, ließ sich darüber der Hochspannungsgenerator in den Blitzgeräten betreiben.
Ich "werbe" lediglich dafür, daß diese alte Idee wieder bekannt gemacht und in der Zukunft aufgegriffen wird. Gerade dadurch, daß bei den heutigen DSLRs sowieso Akkus zum Einsatz kommen und ein zentrales Energiemanagement existiert, das auch Batterien in Vertikalgriffen mit einschließt, wird die Sache noch viel interessanter als damals, wo die teuren, nicht wiederaufladbaren Kamerabatterien durch solche Zusatzverbraucher nur noch schneller leergesaugt wurden, als ohnehin schon. Kein Wunder, daß das damals nur von begrenztem Nutzen war - anders als heute. Denn heute gäbe es eine Vielzahl anderer Kleinverbraucher, die in den Blitzschuh eingesteckt werden, aber im Grunde so wenig Energie verbrauchen, daß jede Batterie nur eine lästige Ausfallquelle mehr darstellt und logistische Probleme (Mitschleppen der passenden Ersatzbatterien) aufwirft. Außerdem werden diese Kleinverbraucher dadurch viel größer, als sie eigentlich sein müßten.
Ich selbst bin im Grunde überhaupt kein Fan des proprietären Minolta iISO-Blitzschuhs. Mir hat sich nie erschlossen, welche Vorteile er denn nun gegenüber einem entsprechend aufgebohrten klassischen Blitzschuh hat. Auch bei den anderen Herstellern, die keine mechanisch inkompatiblen Blitzschuhe eingeführt haben, gibt es heute präzise einrastenden Schnapparretierungen und Zentrierlöcher. Mechanisch sind die klassischen Blitzschuhe heute bei den besseren Gehäusen weitestgehend aus Metall und damit stabiler konstruiert als die Minolta-Lösung aus Kunststoff. Für Außenstehende hat der Minolta iISO-Hotshoe damals wie heute also eigentlich nur Nachteile. Der einzige echte Vorteil, der sich im Rahmen dieses Konzepts eröffnet, ist ebendiese Möglichkeit der externen Stromversorgung, die sich im klassischen Blitzschuh nur sehr schwer realisieren ließe - und paradoxerweise wird genau dieses Merkmal, das das entscheidende Argument "pro iISO-Blitzschuh" liefern würde, nicht mehr angeboten.
Wir werden ihn nach so vielen Jahren nicht mehr abschaffen können, aber gerade damit dieser iISO-Blitzschuh endlich eine echte Daseinsberechtigung bekommt und Vorteile gegenüber den Lösungen der anderen Hersteller bietet, bringe ich dieses Thema immer wieder auf den Plan - auf das Sony dies endlich aufgreift und als Systemvorteil des Alpha-Systems ausbaut.
Viele Grüße,
Matthias