RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#1 von Chasi ( gelöscht ) , 04.10.2008 13:36

Hallo liebes Forum,

ich möchte hier kurz meine Erfahrungen die ich in 3Wochen mit der A200 gesammelt habe kundtun.
Da ich vorher bzw. paralell mit Minolta 800si, D7 und D60 arbeitete ziehe ich hierzu ein paar Vergleiche.

AF/MF Schalter und DMF
Die A200 besitzt lediglich einen Schiebeschalter zur Umschaltung von MF auf AF vorn am Bajonett.
Die Umschaltung des AF Modus erfolgt per Menü.
Ich fand die spätere Lösung von Minolta mit dem Taster an der Rückseite viel schöner da er besser Zugänglich ist, dazu kommt das eben der Schiebeschalter auch gleich mal ignoriert wird.
Wenn also auf MF umgeschaltet wird, man nun aber in den AUTO Modus wechselt jedoch trotzdem MF will, wird durch die Wahl von AUTO auch gleich auf AF umgeschaltet.
Nun muß man um auch im AUTO Modus MF zu nutzen, erst wieder den Schieber auf AF und wieder MF stellen, um auch in den MF Modus zu kommen.
Hier bin ich der Meiung wäre die Methode wie bei der A700 wesentlich sinnvoller u. praktischer gewesen.
Auch das fehlen von DMF finde ich mau, ein Menüpunkt mehr und gut wäre es aber man will ja auch die größeren Modelle verkaufen.

AUTO Mode
Wo wir eh gerda bei AUTO Mode waren noch ein paar Worte dazu.
Ich nutze und dazu ist dieser Modus ja auch gedacht, ihn immer wenn es z.B. mal schnell gehen soll und man keine Zeit hat noch groß Einstellungen zu treffen.
In Verbindung mit Eyestart ist der AUTO Modus nunmal der schnellste Weg um ein Foto zu machen.
Klingt ganz toll oder?
Tja nun kommt man aber zuweil in die Versuchung, Komponenten ohne ADI Funktion an der Kamera zu benutzen, insbesondere Objektive.
Auch ich nutze fast ausschließlich non ADI Objektive.
Nun stelle man sich einmal vor es ist etwas wenig Lich im Raum (soll ja vorkommen) und die Kamera gedenkt eben im AUTO Modus den Blitz zu verwenden.
Dieses Bild kann man getrost vergessen!
Was passiert ist folgendes:
Durch die Umschaltung zu AUTO stellt die Kamera auch automatisch auf ADI um was in Verbindung mit non ADI Objektiven fast immer die Belichtung versaut.
Wenn ich nun jedesmal erst auf TTL umschalten muß nur weil ich kein ADI Objektiv benutze ist für mich kein Schnellschuß mehr möglich.
Was mich daran wirklich ärgert ist das es per Firmwareupdate kein Problem wäre diese Verhaltensweise auszuschalten.
Ich sehe auch keinen großen Sinn darin immer auf ADI umzuschalten, da man ja davon ausgehen kann, dass erst auf ADI umgeschaltet wird wenn auch ADI Hardware vorhanden ist.

Spiegelvorauslösung
Da brauch ich nix groß sagen oder?
Auch bei einer Kamera die man nackt für 300€ bekommt ist es für mich unverständlich warum es keine Spiegelvorauslöung gibt was eine reihne Firmwaresache ist.
Die paar Zeilen Code einzufügen die man ja bei der A700 schon hat ist kein Problem, man wollte nur einfach nicht!
Hier sehe ich echte Probleme in der Marketingabteilung.

Abblendtaste
Fehlt leider auch ist aber nicht so schlimm da man Bilder ja sofort am Bildschirm sieht auch wenn die Beurteilung auf dem kleinen Ding recht schwer ist.
Hier wünsche ich mir auch ein Firmwareupdate wo per Doppelbelegung von Tasten einfach eine Abblendfunktion realisiert wird.

Blitzkompensation
Ich nutze diese recht häufig und fand es immer schön wie dies bei der D7 per Drehregler gelöst war.
Nun bei Sony muß man extra ins Menü obwohl man ja eine extra Taste für die Belichtungskorektur hat.
Mein Wunsch wäre die Blitzkompensation auch über die Taste Belichtungskompensation zugänglich zu machen.

Das wars erstmal für Heute, wenn mir noch etwas auffällt berichte ich weiter.

Gruß Chasi


Chasi

RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#2 von Ernst-Dieter aus Apelern , 04.10.2008 14:02

[EDIT: Überflüssiges Komplettzitat gelöscht durch Moderator. Bitte Zitate auf das zum Verständnis Nötige kürzen.]

Bist Du denn mit den Bildergebnissen zufrieden, wenn die Frage gestattet ist?
Firmwareupdate bei der Alpha 200 habe ich schon abgeschrieben, die gibt es dann in Form einer Alpha 250 oder 500!
Viel Spaß mit der Kamera, Ernst-Dieter


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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#3 von *mb* , 04.10.2008 14:19

QUOTE (Ernst-Dieter aus Apelern @ 2008-10-04, 13:02) Bist Du denn mit den Bildergebnissen zufrieden, wenn die Frage gestattet ist?[/quote]
Um diese - vermutlich gestattete - Frage zu stellen, muss man aber nicht den gesamten Text des Befragten wiederholen.


*mb*  
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#4 von Giovanni , 04.10.2008 14:28

QUOTE (Chasi @ 2008-10-04, 13:36) Hallo liebes Forum,

ich möchte hier kurz meine Erfahrungen die ich in 3Wochen mit der A200 gesammelt habe kundtun.
Da ich vorher bzw. paralell mit Minolta 800si, D7 und D60 arbeitete ziehe ich hierzu ein paar Vergleiche.

AF/MF Schalter und DMF

Komponenten ohne ADI Funktion an der Kamera zu benutzen, insbesondere Objektive

Spiegelvorauslösung

Abblendtaste[/quote]
Hallo Chasi,

die Alpha 200 ist im Gegensatz zur Alpha 100 ein funktionsreduziertes Modell, vergleichbar mit den Nikon D40, D40x und D60. Deren Käufer müssen sogar auf den AF-Motor im Gehäuse verzichten und können daher mit vielen Nikon-Objektiven nicht mal den AF benutzen. So gesehen geht es uns bei Sony ja noch richtig gut.

Wenn du eine kleine und preisgünstige DSLR von Sony kaufen möchtest, die voll ausgestattet ist, kommt nur die Alpha 100 in Frage. Zum Teil findet man diese auch noch neu in manchen Läden für wenig Geld. Die Alpha 200 ist definitiv, was Funktionen für ernsthaftes Fotografieren betrifft, deutlich schlechter ausgestattet.

Wünsche wie die MF-Taste an der Kamerarückseite bleiben aber den gehobeneren Modellen Alpha 700 und Alpha 900 vorbehalten. Diese gabe es ja bei Minolta auch nur bei den gehobeneren Modellen. Die Dynax 7 ist so eines und du kannst nicht die Alpha 200 mit dieser vergleichen. Allenfalls die Alpha 700.

Schöne Grüße

Johannes


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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#5 von Ernst-Dieter aus Apelern , 04.10.2008 15:26

Die Alpha 100 gibt es neu z.b. für 298.95 Euro bei Amazon, der Nachfolger wird wohl fast das Doppelte in etwa kosten am Anfang.
Ernst-Dieter


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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#6 von Chasi ( gelöscht ) , 04.10.2008 16:42

ZITAt (Ernst-Dieter aus Apelern @ 2008-10-04, 13:02) Bist Du denn mit den Bildergebnissen zufrieden, wenn die Frage gestattet ist?[/quote]

Dafür das sie digital ist ja.
Sicher kein Vergleich zu analog aber das ist ein generelles Problem.
Ich kann jedenfalls nicht feststellen das an Bildqaulität groß gespart wurde und bin für 300€ doch recht zufrieden.


ZITAt (Giovanni @ 2008-10-04, 13:28) die Alpha 200 ist im Gegensatz zur Alpha 100 ein funktionsreduziertes Modell[/quote]

Naja ich hab mich gegen die A100 und für die A200 entschieden weil es für die A100 keinen Sony Vertikalgriff gibt, dies war wohl ein Fehler.
Ich sage ja auch nicht das die A200 keine Einsteigerkamera ist aber gerade bei Funktionen die per Firmware implementiert werden können,
frage ich mich warum man den Kunden zwingt,
auf ein nicht unwesentlich teueres Model umsteigen zu müssen.
Ich schlage mich berufsbeding auch mit Programmierung rum
und weiß das die Implementierung Sony nichts abverlangt hätte,
daher kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen,
warum den Kunden der günstigeren Modelle soetwas vorenthalten wird.
Man kauft ja eine (D)SLR um möglichst vielseitig fotografieren zu können,
Spiegelvorauslösung ist in meinen Augen wichtig um vielseitig zu seien,
da kann man ja fast auf Kompaktdigiknipse umsatteln.
Die AF/MF Taste an der Rückseite gab es auch an der Dynax 60 und diese war auch nur ein Einsteigermodell.

Mein Eindruck bleibt das es hier mehr darum geht den Kunden zum Kauf der größeren Modelle zu animieren.

Aber was den Rest angeht bin ich durchaus mit der A200 zufrieden auch wenn mich noch weitere Kleinigkeiten stören an die ich mich aber wohl erst gewöhnen muß.


Chasi

RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#7 von Ernst-Dieter aus Apelern , 04.10.2008 17:00

Hallo Chasi, Du bist also der Meinung,dass Analog zumindest im Einsteigerbereich Digital noch überlegen ist,oder?


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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#8 von Chasi ( gelöscht ) , 04.10.2008 17:17

Ich sag mal, für meine Anforderungen ist Analog überlegen.
Ich mach viel Langzeitbelichtung, da stört eben die Fehlende Spiegelvorauslösung der A200 und rauschen ist auch sone Sache.
In wieweit man dies wirklich vergleichen kann weiß ich nicht, ich kann nur von meinen Nutzungsbedingungen und Anforderungen ausgehen.
Wie die Sache mit einer A700 oder A900 ausfallen würde weiß ich auch nicht vieleicht wieder ganz anders.
Derzeit mache ich meine Probeaufnahmen mit der A200 und das finale Bild dennoch analog (zumindest meine Langzeitbelichtungen).
Aber ich hab die A200 auch noch nicht lang evtl. ändert sich meine Meinung noch.


Chasi

RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#9 von matthiaspaul , 05.10.2008 17:06

ZITAt (Chasi @ 2008-10-04, 16:42) Mein Eindruck bleibt das es hier mehr darum geht den Kunden zum Kauf der größeren Modelle zu animieren.[/quote]
Das ist ganz bestimmt so, denn wie Du schon schriebst, technisch wäre es kein Problem, jedenfalls, was die reinen Software-Funktionen angeht, die bei den höheren Modellen vorhanden sind.

Die kleinen Modelle werden oft, ausgehend von einem etwas besser ausgestatteten "Basischassis", künstlich beschnitten. Wenn man Kameras im untersten Preissegment anbieten möchte, darf man sie auch nicht zu interessant machen, sonst gräbt man sich das Geschäft mit den besseren Modellen ab. Ich persönlich denke zwar, daß es gerade im Niedrigpreissegment keine so starke Differenzierung geben müßte, wie Sony das mit drei (bis vier, wenn man die DSLR-A100 noch mitzählt) Gehäusen gerade vormacht, aber das gehört offenbar zur Strategie, in diesem Segment auch nicht die kleinste Verkaufsmöglichkeit auszulassen, in erster Linie, um der Konkurrenz möglichst keine Chance zu geben, irgendein kleines Segment für sich allein zu besetzen oder besetzt zu halten. Ob es sich wirklich rechnet, drei sehr ähnliche Gehäuse anzubieten und eine dementsprechend aufwendige Logistik aufrechterhalten zu müssen, oder einfach das beste dieser Gehäuse für den Preis des kleinsten Modells anzubieten und damit den Markt zu "überrollen" und bei der Lagerhaltung zu sparen, vermag ich nicht zu sagen. Zum Teil dienen solch vielfältige Angebote sicherlich auch dem Zweck, herauszubekommen, auf welche Funktionen die Kunden in einem bestimmten Segment überhaupt verschärften Wert legen - bevorzugen sie jetzt mechanische Stabilität oder LiveView, oder weniger Rauschen oder höhere Auflösung? Es wäre sogar denkbar, daß bestimmte Vertriebskanäle (wie große Handelsketten) regelrecht die Wunschendpreise vorgeben, und will Sony auf diese Absatzmöglichkeit nicht verzichten, daß Sony dann ihr generisches Einsteigerchassis, das vermutlich diesen Zielpreis nicht voll trifft, künstlich beschneiden muß, um das eigentlich projektierte Gehäuse überhaupt noch knapp darüber am Markt plazieren zu können. Aber das ist natürlich hochspekulativ. (Falls hier jemand über echte Erfahrung aus dem Marketing oder über Verkaufspsychologie verfügt, wäre es schön, wenn er dazu noch was ausführen könnte.)

Eins ist jedoch klar, anders als bei Software-Funktionen (die es auch nicht umsonst gibt, die aber nur während der Entwicklung, nicht während der Produktion kosten), kostet jeder zusätzliche Taster ein paar Dutzend Cent mehr in der Produktion, muß konstruiert, gelagert, getestet werden und kann später auch noch kaputt gehen. Bei solchen Massenprodukten wird jedes Konstruktionsdetail und jedes Bauelement auf mögliches Sparpotential hin abgeklopft. Schon ein paar Cent machen sich da bezogen auf die riesigen Stückzahlen im erzielbaren Gewinn bemerkbar, sofern man den Zielpreis nicht entsprechend anpassen kann oder will (s.o.). Wird die Kamera auch nur ein paar Euro in der Herstellung zu teuer, paßt sie u.U. nicht mehr in das anvisierte Marktsegment oder der Gewinn stimmt nicht mehr. Oft gibt es psychologische Preisbarrieren für die Kunden, eine Kamera für 399 Euro verkauft sich bestimmt besser als eine für 410 Euro, auch wenn diese der Differenz entsprechend mehr bietet. Die Kunden kaufen dann mehrheitlich die günstigere Kamera und "beschweren" sich darüber, daß sie die Funktionen der besseren Kamera nicht bietet, nach dem Motto: "Den Mehrwert dieser 11 Euro hätte der Hersteller schließlich auch noch in das kleinere Modell packen können..."

Bei den großen Kameras ist da sehr viel mehr Spielraum, da diese erstens nicht in so großen Stückzahlen produziert werden und da hier zweitens viel mehr Spielraum in Bezug auf den Preis existiert - bei der Herstellung an der falschen Stelle zu sparen, kann sich hier fatal rächen (siehe "Error 58" bei der Dynax 7D und 5D), zumal die Kameras in der Regel auch viel länger durchhalten müssen und u.U. auch stärker beansprucht werden. Du sprichst oben die AF/MF-Umschaltung an und vergleichst die Lösung an der DSLR-A200 mit der Lösung an der DSLR-A700. Dies ist z.B. ein Konstruktionsdetail, wo man mit ein paar Cent mehr nicht weiterkommen würde. Die bessere Konstruktion bei der DSLR-A700 ist elektromechanisch deutlich aufwendiger und dürfte in der Herstellung direkt 10 - 20 Euro mehr kosten. Alle solche Verbesserungen zusammengenommen resultiert das dann schon in einem völlig anderen Preissegment. Nochmal deutlich besser in der Handhabung ist die Lösung, wie sie an der Dynax 9 zu finden war (griffiger Schiebeschalter für AF/MF-Umschaltung, großer Drehschalter mit Rastungen für AF-C/A/S, beides mit hervorragendem taktilen Feedback), aber eine solche Lösung wird bestimmt nochmal 15 Euro mehr in der Herstellung kosten - das wäre selbst für die DSLR-A700 zu teuer (die Dynax 7 verfügt auch nicht darüber, wohl aber schon über den DMF-Taster). Ärgerlich ist lediglich, daß Sony selbst bei der DSLR-A900 noch darauf verzichtet hat, denn in diesem Preissegment würde man keine solche Kompromißlösungen mehr erwarten. Nicht, weil man etwas "geschenkt" bekommen möchte, sondern weil die Kunden in diesem Preissegment mehr auf die Qualität achten, als auf den Preis. Wenn die bessere Lösung nochmal etwas mehr kostet, gut, dann ist das eben so, der Kunde würde meinem Empfinden nach diesen Mehrpreis für einen realen Gegenwert auch zu zahlen bereit sein. Würde ein Gerät mit Kompromissen 2300 Euro und eines ohne Kompromisse 2700 Euro kosten, ich glaube, die Mehrzahl der Leute würde, einmal bereit, soviel Geld überhaupt in die Hand zu nehmen, das etwas teurere Modell wählen. Die Differenz darf natürlich auch nicht zu groß werden. Ein Gehäuse für 3000 Euro und mehr wäre dann schon wieder in einem anderen Preissegment.

Im Niedrigpreissegment ist das aber völlig anders, hier wird nicht vorrangig über Qualität, sondern nur über den Preis verkauft.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
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--Bertrand Russell

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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#10 von NicoSRT 303 , 05.10.2008 17:56

Moinsen!

Also ich bin auch von A100 auf A200 umgestiegen - ich sage absichtlich nicht "abgestiegen" - und bereue es nicht. Die Bild-Quali der A200 ist wirklich top für den Preis, den man für die Kamera bezahlt. Klar könnte sie mehr Features haben - aber hey, dafür war sie billig! Ich bin in letzter Zeit nur noch in RAW unterwegs und beeindruckt davon, was sogar ich - mit meinen nur geringen Kenntnissen der digitalen Bildbearbeitung - da rausholen kann. Jemand, der sein Handwerk richtig beherrscht, schafft sicher noch viel mehr. Und die Bild-Quali sollte doch das entscheidende Kriterium für Kauf oder Nicht-Kauf sein, oder? Ich mag an der A200 zB auch das noch etwas handlichere (und mE gefälligere) Design im Verhltnis zur A100. Die Spiegelvorauslösung vermisse ich nicht - anfangs dachte ich das noch - und die Blendenvorschau ist in der digitalen Zeit mE völlig überflüssig aus den bereits genannten Gründen: Ich sehe doch eh sofort, wie das Bild geworden ist und ob mir die Tiefenschärfe gefällt oder nicht.

Ich hätte für die Zukunft nur noch einen Wunsch: VF im handlichen Gehäuse. Aber das wird sicher noch ein paar Jahre dauern

Schönen Sonntag noch!
.nico


Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, mal vorbeizuschauen: Klick
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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#11 von Chasi ( gelöscht ) , 05.10.2008 18:31

@matthiaspaul, ist ja alles richtig was du sagst aber das muß man eben mal die Relatioin sehen.
Muß ich wirklich das Doppelte ausgeben um eine Spiegelvorauslösung zu haben, die meines Erachtens nach einfach Standart seien sollte?
Was nützen mir Modelle wie A300-350 wenn mir diese keine Vorteile bieten sondern erst die A700?
Es ist für mich einfach unverständlich warum man eine A700 kaufen muß um Spiegelvorauslösung zu haben die für vielerlei Aufnahmen Pflicht ist.
Ich hätte kein Problem damit gehabt 200-300€ mehr auszugeben und eine A300 zu kaufen aber dies hätte mir ja garnix genützt.

@NicoSRT 303, auch mir ist die Bildquali wichtig und genau das ist ja mein Problem, denn Macro oder Langzeitbelichtung wird nur 100% was wenn eben Spiegelvorauslösung vorhanden ist.

Mein vorläufiges Fazit ist, dass ich mir wohl in wenigen Monaten eine andere Kamera (keine Ahnung welche) kaufen werde, falls kein Firmwareupdate kommt.


Chasi

RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#12 von matthiaspaul , 05.10.2008 19:06

ZITAt (Chasi @ 2008-10-05, 18:31) @matthiaspaul, ist ja alles richtig was du sagst aber das muß man eben mal die Relatioin sehen.
Muß ich wirklich das Doppelte ausgeben um eine Spiegelvorauslösung zu haben, die meines Erachtens nach einfach Standart seien sollte?
Was nützen mir Modelle wie A300-350 wenn mir diese keine Vorteile bieten sondern erst die A700?[/quote]
Ich kann Dich verstehen - das ist alles irgendwo paradox, denn natürlich kostet die Spiegelvorauslösung für sich alleine genommen nicht das Doppelte - als reine Software-Funktion dürften die Kosten in Bezug auf die Stückzahl praktisch nicht existent sein. Aber immerhin können wir froh sein, daß es im System überhaupt Kameras mit Spiegelvorauslösung gibt - viele Jahrzehnte lang gab es das bei Minolta überhaupt nicht.
ZITATMein vorläufiges Fazit ist, dass ich mir wohl in wenigen Monaten eine andere Kamera (keine Ahnung welche) kaufen werde, falls kein Firmwareupdate kommt.[/quote]
Ich sehe es wie Du, daß zwischen der DSLR-A350 und der DSLR-A700 eigentlich eine viel größere Lücke klafft, als zwischen der DSLR-A200, DSLR-A300 und DSLR-A350. Für Sony war es offenbar extrem wichtig, der Konkurrenz im Niedrigpreissegment etwas entgegenzusetzen, um so einen eigenen Kundenstamm neu aufzubauen. Deshalb dieses Aus-vollen-Rohren-Schießen mit gleich drei Modellen. Nachdem nun mit der DSLR-A900 auch etwas oberhalb der DSLR-A700 angeboten wird, kann ich mir gut vorstellen, daß Sony im nächsten Jahr das mittlere Preissegment zwischen der DSLR-A350 und der DSLR-A700 (oder ihrem Nachfolger) adressieren wird.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#13 von Giovanni , 05.10.2008 19:25

QUOTE (NicoSRT 303 @ 2008-10-05, 17:56) Also ich bin auch von A100 auf A200 umgestiegen - ich sage absichtlich nicht "abgestiegen" - und bereue es nicht. Die Bild-Quali der A200 ist wirklich top für den Preis, den man für die Kamera bezahlt. ...

Ich bin in letzter Zeit nur noch in RAW unterwegs und beeindruckt davon, was sogar ich - mit meinen nur geringen Kenntnissen der digitalen Bildbearbeitung - da rausholen kann. ...

Ich mag an der A200 zB auch das noch etwas handlichere (und mE gefälligere) Design im Verhltnis zur A100.[/quote]
Verbleibt also das "gefälligere Design". Bei RAW dürftest du mit der A100 schließlich die gleichen Bildergebnisse bekommen.


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RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#14 von Chasi ( gelöscht ) , 05.10.2008 20:14

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-10-05, 19:06) Aber immerhin können wir froh sein, daß es im System überhaupt Kameras mit Spiegelvorauslösung gibt - viele Jahrzehnte lang gab es das bei Minolta überhaupt nicht.[/quote]

Mag ja sein aber 2008 sollte dies so langsam Standart sein wie vieles andere auch bei Sony.
Bei aller Verbundenheit zu Minolta/Sony aber ich komm mir als Kunde irgendwie blöd vor.
Und ob ich wirklich warten will oder kann bis Sony ein für mich brauchbares und bezahlbares Modell bringt weiß ich nicht.
Ich werde wohl noch paar Monate in Kauf nehmen und auf ein Udpade warten aber dann ist Schluß, ich will endlich das was ich brauche auch wenn ich auf die etwas ältere A100 umsatteln muß die ja nimmer im Sony-Programm ist*seufz*


Chasi

RE: Kleiner Erfahrungsbericht zur DSLR-A200 vom Laien

#15 von Giovanni , 05.10.2008 21:06

QUOTE (Chasi @ 2008-10-05, 20:14) QUOTE (matthiaspaul @ 2008-10-05, 19:06) Aber immerhin können wir froh sein, daß es im System überhaupt Kameras mit Spiegelvorauslösung gibt - viele Jahrzehnte lang gab es das bei Minolta überhaupt nicht.[/quote]
Mag ja sein aber 2008 sollte dies so langsam Standart sein wie vieles andere auch bei Sony.
Bei aller Verbundenheit zu Minolta/Sony aber ich komm mir als Kunde irgendwie blöd vor.
[/quote]
Ehrlich, ich verstehe nicht, was das Geheule soll.

Nikon kastriert seine Einsteiger-DSLRs noch viel mehr und sie verkaufen sich wie geschnitten Brot! Trotzdem oder gerade deshalb, mag man da fragen.

Sony muss Stückzahlen erreichen und Einsteiger gewinnen. Also machen sie ihre Baby-DSLR so simpel wie es der Markt wünscht - Nikon hat schließlich mit einem Konzept des radikalen Weglassens in diesem Segment Canon massiv Marktanteile weggenommen. Viele Erstkäufer achten doch gar nicht darauf, was an einer Kamera fehlt. Eher haben sie Angst, von Funktionen, die sie nicht kennen, überfordert zu werden. Wenn diesen Leute bewusst wird, was sie mit der Nikon D60 verpassen, hält ihnen der freundliche Nikon-Händler die neue D90 unter die Nase. So geht es bei Sony dann wohl auch. Nur die bedauernswerten Canon-Händler werden die Käufer der EOS 450D auch dann nicht wieder sehen, wenn deren Ansprüche steigen. Außer sie kaufen sich Objektive dazu oder ihre Hände sind zu groß geworden.

Wenn du eine voll ausgestattete kompakte und preisgünstige DSLR suchst, kauf eben eine A100 oder wende dich an Canon oder vielleicht findet sich so was auch bei Olympus und Pentax.

Sorry, dass ich das so salopp runterschreibe. Aber irgendwie wundere ich mich, warum es Sony allen recht machen soll. Nikon wird doch von den Käufern der D40x auch nicht angequengelt: "Wenn es nicht bald ein besser ausgestattetes Modell zum gleichen Preis gibt ...". Stattdessen nehmen die Interessenten dann später gern nochmal neues Geld in die Hand, kaufen sich ein teureres Modell und schenken die D40 weiter (schon wieder ein neuer zukünftiger Nikon-Kunde!. Bei Sony ist das Aufsteigermodell eben die Alpha 700. Außerdem: Immerhin ist die Alpha 100 noch erhältlich und eignet sich durchaus für solche Ansprüche. Man muss also nicht unbedingt zu Canon wechseln, wenn man eine gut ausgestattete Einsteigerkamera haben möchte. Irgendwann wird es vielleicht ein Modell zwischen der Alpha 350 und der 700 (oder deren Nachfolgemodell) geben. Bis dahin eignet sich die Alpha 100 prima für den "Nischenmarkt" der wissenden Einsteiger und der sparsamen Kreativen ... und mal ehrlich: Mit einem kompakten Objektiv wie dem 50/1.7 sieht sie doch gar nicht so schlecht aus.


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