RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#1 von matthiaspaul , 11.07.2008 22:59

Verrückte Welt - Nikon begeistert sich (zu Recht) für den neuen ergonomischen Vertikalgriff MB-D10 für die Nikon D300/D700, der Designideen aufgreift, die Minolta vor zehn Jahren mit dem Griff der Dynax 9 (VC-9/VC-9M) und Dynax 7 (VC-7) bereits realisiert hatte, die aber mit der Einführung der DSLRs bei Konica Minolta (und jetzt auch Sony) scheinbar in Vergessenheit geraten zu sein scheinen.

http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.asp?TID=33391
http://imaging.nikon.com/products/imaging/...21/index_02.htm
http://imaging.nikon.com/products/imaging/...ne/21/index.htm
http://met.open.ac.uk/group/cpv/photo/vc9.html

Damit hat Nikon jetzt endlich auch einen Vertikalgriff ohne sperrigen "Schornstein", die Kamerabatterie kann bei Montage des Vertikalgriffs in der Kamera verbleiben und man kann auf Knopfdruck zwischen den verschiedenen Energiequellen umschalten. Auch AA-Batterien werden unterstützt.

Das Dumme ist nur, in unserem eigenen System gibt es soetwas nicht mehr... (Es bleibt zu hoffen, daß sich Sony hier beim Vertikalgriff für die "DSLR-A900" der alten Minolta-Tugenden erinnert, aber es steht zu befürchten, daß dem nicht so ist, da der Griff für die DSLR-A700 über keines dieser Merkmale mehr verfügt. Allerdings habe ich noch kein Foto des Griffs für die "DSLR-A900" gesehen, bei dem der Griff nicht montiert war - insofern besteht zumindest noch Hoffnung...)

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=222349
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=213998 ff.
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=214029 ff.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#2 von mts , 12.07.2008 00:12

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-11, 22:59) Nikon begeistert sich (zu Recht) für den neuen ergonomischen Vertikalgriff MB-D10 für die Nikon D300/D700.[/quote]Neu? Der MB-D10 ist im August letzten Jahres vorgestellt worden.


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#3 von matthiaspaul , 12.07.2008 00:56

ZITAt (mts @ 2008-07-12, 0:12) ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-11, 22:59) Nikon begeistert sich (zu Recht) für den neuen ergonomischen Vertikalgriff MB-D10 für die Nikon D300/D700.[/quote]Neu? Der MB-D10 ist im August letzten Jahres vorgestellt worden.
[/quote]
Das ist an mir vorbeigegangen... Aber es ist ja noch weniger als ein Jahr...

Dann sind es halt nur neun Jahre... ;-)

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#4 von theguardhq , 12.07.2008 09:34

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-11, 22:59) Damit hat Nikon jetzt endlich auch einen Vertikalgriff ohne sperrigen "Schornstein",[/quote]

Wo genau ist den der Vorteil, dass das Ding keinen "Schornstein" mehr hat?
Für mich bedeutet das, dass bei abmontiertem Griff die Kontakte am Gebäuseboden frei liegen
und somit leicht verschmutzen können. Hinter der Batterie, tief im Inneren der Kamera,
finde ich sie besser aufgehoben.

Auch den Vorteil von normalen Batterien habe ich wohl nie verstanden. Klar, wenn
ich in der Wüste unterwegs bin und meine Akkus leer sind, kann ich mir am nächsten
Kiosk eine Cola und ein paar Batterien kaufen und weiter geht's.

Aber im normalen Alltagsgebrauch sind die System-Akkus normalen Batterien stark überlegen.
An der Dynax 7D hatte ich rein theoretisch noch die Möglichkeit gehabt, irgendwann mal Batterien
zu verwenden. Ich habe es nie gebraucht.

Christian


 
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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#5 von matthiaspaul , 12.07.2008 11:15

ZITAT(TheGuardHQ @ 2008-07-12, 9:34) ZITAT(matthiaspaul @ 2008-07-11, 22:59) Damit hat Nikon jetzt endlich auch einen Vertikalgriff ohne sperrigen "Schornstein",[/quote]
Wo genau ist den der Vorteil, dass das Ding keinen "Schornstein" mehr hat?
Für mich bedeutet das, dass bei abmontiertem Griff die Kontakte am Gebäuseboden frei liegen
und somit leicht verschmutzen können. Hinter der Batterie, tief im Inneren der Kamera,
finde ich sie besser aufgehoben.
[/quote]
Nein, die Kontakte liegen ja nicht blank. Schau Dir mal die Fotos auf der verlinkten Seite an, da kann man sehr schön sehen, wie die Kamerakontakte bei der Dynax 9 unter einer Klappe im Boden verschwinden. Bei der Dynax 7 ist es eine Art Drehschiebetür, hinter der sich die Kontakte verbergen.

Die Kontakte am Griff selbst sind ebenfalls geschützt, indem sie in einem federnd gelagerten Kunststoffkäfig liegen, der erst weggedrückt wird, wenn der Griff montiert wird.

Ich gebe Dir insofern Recht, als daß es früher z.B. beim Motor Drive MD-90 der Minolta 9000 AF schon mal Kontaktprobleme zwischen Kamera und Motor gab, aber bei der Konstruktion, wie sie bei der Dynax 9 verwendet wird, ist sowas praktisch ausgeschlossen.

Weitere handfeste Gründe, die gegen einen "Schornstein" sprechen, sind die folgenden:
Der "Schornstein" macht den Griff unnötig sperrig. Er braucht so wesentlich mehr Platz in der Foto- oder auch Jackentasche. Bei letzterer besteht auch noch die Gefahr, daß das Innenfutter der Jacke zerreißt. Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, ob ein Griff in die Jacke gehört, aber wenn ich während einer Session fotografiere, schere ich mich in der Regel nicht um sowas und stopfe den Kram, der mir gerade im Weg ist, dahin, wo gerade Platz ist. Ich benutze den Portraitgriff sehr gerne, aber nutze ihn auch nur dann, wenn ich ihn brauche, es kann also sein, daß ich ihn halbstundenweise mal ab- oder anschraube - also muß er schnell ab- und anzumontieren sein.

Das Vorhandensein dieses "Schornstein" bedeutet auch, daß man erst die Kamerabatterie entfernen muß, um den Griff zu montieren, die Batterie dann irgendwo verstauen und nach der Demontage der Griffs wieder zurückstecken muß. Das ist alles sehr umständlich und völlig unnötig. Denn verzichtet man von vorneherein auf den "Schornstein", kann die Kamerabatterie auch bei montiertem Griff dort verbleiben, wo sie hingehört - in der Kamera. Nebenbei hat man so die Möglichkeit, eine weitere Batterie unterzubringen, während man den Griff benutzt. Bei der Dynax 9 und 7 sind es somit insgesamt drei komplette Batteriesätze. Da der Handgriff der DSLRs ja bekanntermaßen zwei Batterien aufnehmen kann, wären es auch bei ansonsten den aktuellen Griffen ähnlichen Griffen ohne Schornstein drei - denn der "Schornstein" ist innen sowieso hohl, und was dort ggfs. an Käbelchen langläuft, könnte man auch noch an anderer Stelle im Griff unterbringen. Wären die Akkus besonders flach, hätte man durch den Verzicht auf den Schornstein die Möglichkeit, auf einen der Akkus im Griff zu verzichten und diesen dadurch flacher zu gestalten - durch die in der Kamera verbleibende Batterie hätte man trotzdem immer noch vollen Zugriff auf zwei Akkus, wie jetzt. Natürlich braucht man die Akkus auch zum Laden nicht notwendigerweise aus der Kamera entfernen.
Ich finde, das sind ganz offensichtliche Vorteile, ohne, daß man sich dadurch irgendwoanders einen Nachteil einhandelt. Es mußte nur einfach mal jemand diese halbgare "Schornsteinlösung" hinterfragen. Ironisch ist nur, daß Minolta selbst dies schon lange realisiert hatte, aber das Wissen um diese Errungenschaft wohl beim Übergang zu Konica Minolta verloren gegangen ist - anders kann ich mir ein solch schlecht durchdachtes Design, wie bei den aktuellen Griffen, jedenfalls nicht erklären.
ZITATAuch den Vorteil von normalen Batterien habe ich wohl nie verstanden. Klar, wenn
ich in der Wüste unterwegs bin und meine Akkus leer sind, kann ich mir am nächsten
Kiosk eine Cola und ein paar Batterien kaufen und weiter geht's.

Aber im normalen Alltagsgebrauch sind die System-Akkus normalen Batterien stark überlegen.
An der Dynax 7D hatte ich rein theoretisch noch die Möglichkeit gehabt, irgendwann mal Batterien
zu verwenden. Ich habe es nie gebraucht.[/quote]
Christian, mir ist natürlich bewußt, daß Mignon-Batterien oder -akkus einige technische Nachteile gegenüber Lithium-Ionen-Akkus haben. Aber wer sagt, daß die Kapazität dieser Zellen in fünf Jahren nicht absolut ausreichend für die Praxis ist, so daß sie dann mehr als nur Notbehelf sein könnten?

Ich würde, genauso wie Du, solange Lithium-Ionen-Akkupacks verwenden, wie das möglich ist. Aber ich werde nicht mehr als 2000 Euro in ein Gerät investieren, bei dem ich mich von der Lieferfähigkeit frischer Spezialakkus des Herstellers abhängig mache. Die Verwendbarkeit von Standardzellen ist eine Art Versicherung dafür, daß ich die Kamera auch dann noch verwenden kann, wenn Sony in fünf oder zehn (oder auch zwanzig oder dreißig) Jahren keine Lust mehr hat, neue Akkus für die Kamera zu produzieren - oder sich aus heiterem Himmel überlegt, sich aus dem Fotomarkt zuzuziehen, oder was weiß ich. Soll ja alles schon vorgekommen sein... ;-)

Man kann sich notfalls alles mögliche auf "Vorrat" zulegen, Objektive, Blitzgeräte, sogar Kameragehäuse, aber Lithium-Akkus gehören nicht dazu. Die sind, egal, ob Du sie benutzt oder nicht, ca. drei Jahre nach Herstellungsdatum kaputt. Und dann? Was wäre zum Beispiel, wenn Konica Minolta für die Dynax 7D und 5D nicht "zufälligerweise" eine Art Standard-Lithium-Ionen-Akkupack gewählt hätte? Dann wäre es bereits jetzt so, daß die Leute, die mit der Kamera arbeiten wollen, auf ebendiese Mignon-Zellen angewiesen wären - auch wenn sie nicht in der Wüste oder auf dem Mond fotografieren wollten.

Die Freiheit zu haben, ein Gerät auch über das offizielle "Verfallsdatum" des Herstellers hinaus zu benutzen, finde ich extrem wichtig (ganz allgemein, nicht nur bei Fotogeräten). Ansonsten kann man den Kaufpreis für das Gerät eigentlich nicht als Eigentumserwerb ansehen, mit dem man dann mehr oder weniger machen kann, was man will, sondern als Miete für eine fixe Nutzungsdauer, die z.B. auf fünf Jahre festgelegt wird. Ich wüßte jedoch nicht, warum ich mir von irgendeinem Hersteller diktieren lassen sollte, wann und wie ich mein Eigentum zu benutzen habe. Vielleicht würde ich die Kamera ja auch zehn oder zwanzig Jahre eingepackt im Karton stehenlassen, um sie dann irgendwann mal dem Nachwuchs zu schenken (okay, das würde ich vermutlich nicht aushalten, aber ich will damit nur ausdrücken, daß über sowas doch nicht indirekt der Hersteller entscheiden sollte, sondern der, der die Ware erwirbt).

Ein Gerät zu kaufen, das nur mit einer proprietären Energieversorgung funktioniert (und Sony hat die neuen Akkus mit InfoLithium-Technik ja auch noch "gesichert", was den Nachbau erschwert und unattraktiv macht), ist für mich, wie mit offenem Auge ins Unheil laufen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Viele Grüße,

Matthias

Zur Illustration ein Minolta VC-9 aus einer eBay-Auktion (danke für die Nutzungserlaubnis):


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#6 von mts , 12.07.2008 11:37

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 0:56) Dann sind es halt nur neun Jahre... ;-)[/quote]Wenn du so willst.
Aber so ungewöhnlich ist das wirklich nicht mehr. Pentax' *istD ist von 2003. Der passende D-BG1 kommt ohne "Schornstein" daher. Auch bei den Handgriffen zur K10D, K20D, GX-10 und GX-20 verzichteten Pentax und Samsung auf die Schornsteine.


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#7 von matthiaspaul , 12.07.2008 11:48

ZITAt (mts @ 2008-07-12, 11:37) ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 0:56) Dann sind es halt nur neun Jahre... ;-)[/quote]Wenn du so willst.
Aber so ungewöhnlich ist das wirklich nicht mehr. Pentax' *istD ist von 2003. Der passende D-BG1 kommt ohne "Schornstein" daher. Auch bei den Handgriffen zur K10D, K20D, GX-10 und GX-20 verzichteten Pentax und Samsung auf die Schornsteine.
[/quote]
Interessant, das habe ich nicht im Detail verfolgt. Aber es unterstreicht eigentlich nur noch meine Aussage, in der es mir weniger um die Zeitspanne zehn, neun oder fünf Jahre ging, sondern um den Sachverhalt "an sich", daß die aktuellen Kameragriffe von Konica Minolta und Sony wieder diesen unsinnigen "Schornstein" aufweisen, obwohl die viel bessere Lösung doch eigentlich schon Jahre zuvor gefunden war...

Viele Grüße,

Matthiass


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#8 von Michi , 12.07.2008 12:03

Bei dem Nikon Griff sind die Kontakte aber komplett frei liegend oder habe ich Tomaten auf den Augen? Das erinnert stark an den VC700 für die 700si, wo es andauernd Kontaktprobleme gab.

Nochwas zum "Schornstein": Entweder ist der Griff an der Kamera oder daheim. Aber unterwegs ist der bei mir immer montiert. Außerdem sitzen die Kontakte wegen der langen Führung des "Schornstein" wesentlich stabiler.

Zu Mignons im Griff sage ich jetzt nichts.

Gruß
Michi


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#9 von matthiaspaul , 12.07.2008 12:27

ZITAt (Michi @ 2008-07-12, 12:03) Bei dem Nikon Griff sind die Kontakte aber komplett frei liegend oder habe ich Tomaten auf den Augen?[/quote]
Das sieht in der Tat so aus. Kann man besser lösen und wurde, wie gesagt, beim VC-9 bereits besser gelöst.
ZITATNochwas zum "Schornstein": Entweder ist der Griff an der Kamera oder daheim. Aber unterwegs ist der bei mir immer montiert.[/quote]
Verschiedene Nutzer haben da offenbar ein unterschiedliches Nutzungsverhalten. Ich schleppe in der Regel nicht gerne mehr "am Körper" mit mir herum, als nötig. Was nicht gebraucht wird, kommt zurück in die Fototasche; Objektive, Blitze usw. landen zeitweise auch schon mal in den Jackentaschen. Natürlich schraube ich den Griff während einer Session nicht vor jeder Aufnahme auf oder ab, aber wenn sich die Situation ändert und Gewicht/Größe/Auffälligkeit dabei zum Nachteil werden können, kommt er ab, auch wenn ich ihn eine Stunde später wieder brauchen könnte. Auch da vertrete ich die Philosophie, daß das "Anwendersache" ist, jeder soll das machen können, wie er es gerade richtig findet, und der Hersteller sollte dem nichts in den Weg legen, auch keine "Schornsteine"...
ZITATAußerdem sitzen die Kontakte wegen der langen Führung des "Schornstein" wesentlich stabiler.[/quote]
Das Argument ist jetzt aber technisch nicht stichhaltig. Im Gegenteil, im Eifer des Gefechts kann es eher vorkommen, daß der Schornstein abbricht (habe ich selbst schon gesehen).
ZITATZu Mignons im Griff sage ich jetzt nichts.[/quote]
Nur um einem Mißverständnis vorzubeugen, ein Vertikalgriff sollte keinesfalls nur Mignonzellen zulassen. Natürlich soll er Lithium-Akkus aufnehmen, von mir aus auch InfoLithium-Akkus, aber eben nicht ausschließlich. In dieser Ausschließlichkeit liegt das Problem. In dieser Ausschließlichkeit liegt eine technisch grundlose Einschränkung.

Wenn Du schlechte Erfahrungen mit Mignonzellen gesammelt hast, dann kann das nur an zwei Dingen liegen: Entweder waren es keine guten Zellen oder die Schaltung war nicht dafür ausgelegt. Mit Mignonzellen kann man auch Geräte mit hohen Impulsstrombelastungen wie Digitalkameras sehr gut betreiben, lediglich die Kapazität ist nicht so hoch wie bei Lithium-Ionen-Akkus. Allerdings braucht man gute Zellen und die Schaltung muß entsprechend ausgelegt sein.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#10 von theguardhq , 12.07.2008 15:05

Wir haben glaube ich sehr unterschiedliche Erwartungen an eine Kamera...

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 11:15) [*]Der "Schornstein" macht den Griff unnötig sperrig. Er braucht so wesentlich mehr Platz in der Foto- oder auch Jackentasche. Bei letzterer besteht auch noch die Gefahr, daß das Innenfutter der Jacke zerreißt. Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, ob ein Griff in die Jacke gehört, aber wenn ich während einer Session fotografiere, schere ich mich in der Regel nicht um sowas und stopfe den Kram, der mir gerade im Weg ist, dahin, wo gerade Platz ist. Ich benutze den Portraitgriff sehr gerne, aber nutze ihn auch nur dann, wenn ich ihn brauche, es kann also sein, daß ich ihn halbstundenweise mal ab- oder anschraube - also muß er schnell ab- und anzumontieren sein.[/quote]

Bei mir ist der Griff entweder an der Kamera (99,9%) oder er liegt zuhause.
In der Jackentasche war er noch zu keinem Zeitpunkt auf dieser Welt.

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 11:15) [*]Das Vorhandensein dieses "Schornstein" bedeutet auch, daß man erst die Kamerabatterie entfernen muß, um den Griff zu montieren, die Batterie dann irgendwo verstauen und nach der Demontage der Griffs wieder zurückstecken muß. Das ist sehr umständlich und völlig unnötig.[/quote]

Der Akku in der Kamera wandert direkt zum anderen in den Griff. Keine Ahnung wo das umständlich ist.

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 11:15) ... Die Verwendbarkeit von Standardzellen ist eine Art Versicherung dafür, daß ich die Kamera auch dann noch verwenden kann, wenn Sony in fünf oder zehn (oder auch zwanzig oder dreißig) Jahren keine Lust mehr hat, neue Akkus für die Kamera zu produzieren - oder sich aus heiterem Himmel überlegt, sich aus dem Fotomarkt zuzuziehen, oder was weiß ich. Soll ja alles schon vorgekommen sein... ;-)[/quote]

Egal was kommt bin ich mir sehr, sehr sicher, dass ich die A700 in 5 Jahren überhaupt nicht mehr verwenden will!
Aber da hast du einfach eine andere Einstellung. Das haben wir oft genug diskutiert. Digital ist nicht analog. Ich glaube dir gerne,
dass du deine analogen Bodys in 10, 20 oder 30 Jahren noch verwenden kannst/willst. (Hoffentlich gibt es da noch Filme). ICH will
meine digital Bodys dann aber nicht mehr verwenden.

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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#11 von matthiaspaul , 12.07.2008 15:59

ZITAt (TheGuardHQ @ 2008-07-12, 15:05) Wir haben glaube ich sehr unterschiedliche Erwartungen an eine Kamera...[/quote]
Offensichtlich, aber das ist ja auch überhaupt nicht schlimm, jedenfalls für mich nicht.

Ich sehe allerdings einen Unterschied in der Argumentation. Ich suche nach Lösungen, die möglichst allen Erwartungen, die jemand (egal wer) an eine Kamera stellt, gerecht werden, ohne daß das Nachteile für die jeweils anderen hat, die irgendeine Funktion gerade nicht brauchen. Häufig höre ich dann aber Argumente, die den Status Quo verteidigen, so als ob ich irgendjemand seine ganz persönliche Arbeitsweise "abspenstig" machen wollte. Das Gegenteil ist aber der Fall, ich finde es nur unbefriedigend, halbgare Lösungen zu akzeptieren, wo eine bessere Lösung praktisch ohne Mehraufwand oder Nachteile an anderer Stelle realisierbar wäre. Für "Halbgares" möchte ich mein Geld nicht ausgeben, egal, ob ich selbst betroffen bin oder nicht (in diesem Fall bin ich es, weil ich das Design des VC-9 vorziehe). Wenn es nachvollziehbare Gegenargumente gäbe oder gibt, dann könnte man sie wohl nicht in einer einzigen Kamera realisieren und bräuchte zwei verschiedene Entwürfe, wo dann jeder nach seinen Vorlieben wählen kann. Aber das Gegenargument, das ich in der Regel höre, ist eine verschleierte Form von "Ich brauche das nicht", was ich als die Meinung des Gegenübers gerne anerkennen kann, aber nicht als Gegenargument, warum es nicht anders (besser) gelöst werden dürfte. Denn die bisherige Arbeitsweise der anderen wird dadurch ja nicht behindert, es kommen nur mehr Leute auf ihre Kosten, nämlich auch die, die es brauchen. Mir ist unverständlich, wie man dagegen etwas haben kann, denn darauf läuft die Argumentation letztlich hinaus.

Das ist so, als würde ich gegen den neuen Rotationsmechanismus des HVL-F58AM argumentieren, weil ich ihn selbst nicht brauche. Nein, ich brauche ihn nicht, habe aber auch nichts dagegen, ab und zu könnte er durchaus nützlich sein, aber es gibt auch Fälle, wo die neue Lösung Nachteile hat. Z.B. wird man oft genug auf ein schräges Display schauen müssen. Da hätte man auch auf eine sich mitdrehende Dot-Matrix-Anzeige ausweichen können. Oder, daß auf dem neuen Blitzkopf jetzt offenbar die Schnapparretierung für Aufsätze wie die Bounce Reflector Sets oder Farbfilter "vergessen" wurde. Einen Schritt vorwärts, zwei zurück! Auch hier ohne Grund, denn man hätte auch beides unter eine Haube bringen können - ich bin sicher, in spätestens zwei Jahren wird es von anderen Herstellern Designs geben, die die neue Idee zwar aufgreifen, das Ganze dann aber ohne Nachteile an anderer Stelle realisieren.

Angenommen, ein Griff würde plötzlich nur noch mit Mignon-Zellen betrieben werden können, dann könnte ich absolut nachvollziehen, warum jemand das nicht gut fände (ich selbst übrigens auch nicht). Aber warum jemand dagegen argumentiert, daß jemand anders sich diese Option bewahren möchte und durchaus Wert auf den Freiheitsgrad legt, eben auf Mignonzellen ausweichen zu können, wenn er das will oder irgendwo oder irgendwann einmal dazu gezwungen ist, dann ist das irgendwie ein sehr schlechtes Gegenargument. Es heißt im Grunde, alles was ich selbst nicht brauche, interessiert mich nicht. Und was mich nicht interessiert, dagegen spreche ich mich sogar noch aus. Ich überspitze das jetzt vielleicht etwas, aber so kommt mir das oft vor.
ZITATBei mir ist der Griff entweder an der Kamera (99,9%) oder er liegt zuhause.[/quote]
Dann wäre doch für Dich eigentlich die beste Lösung, wenn der Griff gar nicht erst abnehmbar wäre. Aber wenn er abnehmbar ist, dann sollte er meiner Ansicht nach auch möglichst einfach abnehm- und verstaubar sein.
ZITATEgal was kommt bin ich mir sehr, sehr sicher, dass ich die A700 in 5 Jahren überhaupt nicht mehr verwenden will!
Aber da hast du einfach eine andere Einstellung. Das haben wir oft genug diskutiert. Digital ist nicht analog. Ich glaube dir gerne,
dass du deine analogen Bodys in 10, 20 oder 30 Jahren noch verwenden kannst/willst. (Hoffentlich gibt es da noch Filme). ICH will
meine digital Bodys dann aber nicht mehr verwenden.[/quote]
Kamera ist für mich Kamera, egal ob analog oder digital. Ich sehe allerdings nicht, wo da ein unvereinbarer Konflikt zwischen Deiner und meiner Sichtweise bestünde. Der Konflikt besteht doch im Grunde nur dann, wenn Leuten, die das vielleicht ähnlich wie ich sehen, durch den Verzicht auf die Option zu alternativen Energiequellen die Möglichkeit genommen wird, ihre Kameras so zu benutzen, wie sie das lieber hätten.

Ich habe ja jetzt einige Nachteile der derzeitigen Konstruktion genannt, deshalb mal ganz konkret gefragt: Was sind Deiner Ansicht nach die handfesten Vorteile der Schornsteinlösung? Und was sind die Nachteile einer Lösung wie beim VC-9? Brauchst Du den "Schornstein" für irgendwas, was nicht mehr möglich wäre, wenn er nicht vorhanden wäre, oder hat er Dich nur bisher nur nie gestört? Ich bin gespannt. ;-)

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=235334
http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.asp?TID=33391


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#12 von anna_log , 12.07.2008 16:08

Da ich beide Handgriffe im Betrieb hatte, erlaube ich mir, daß Thema aus praktischer Sicht zu beleuchten:

'Schornstein'
Wenn es einer schafft, den abzubrechen, dann hat er auch kein Problem, andere Vertikalgriffe vorzeitig in den Ruhestand zu schicken. Die Kontakte sind beim Transport mit einer Kappe abgedeckt. Wer die nicht nutzt und sich dann wundert, daß es in der (Foto)tasche der Stoff zerrissen ist, naja, selbst Schuld. Auf der anderen Seite: Wenn die Kontakte sich im Stoff verhaken, und nur der Schaden nimmt, kann es mit der angeblichen Instabilität des Schornsteins nicht so weit her sein.
Wie die andern Nutzer überlege ich mir vorher, ob der Griff drankommt oder nicht. Mir war der VC-9 zum 'so mitnehmen' zu schwer, denn auch ich will so wenig wie möglich mir rumschleppen: Also zuhause montieren oder weglassen.

Batterie
Die Kamerabatterie der Nikon landet übrigens bei mir im Griff. Also da sehe ich keinen Vorteil, wenn der Akku im Gehäuse verbleibt. Das würde ja auch bedeuten, daß der Akku auf seiner Unterseite Kontakte haben müßte, da der blanke Batterieboden als Kontaktmöglichlichkeit für den Griff für den fehlt.
Über die Verfügbarkeit von Ersatz-Akkus mache ich mir weniger Gedanken. Mignons wird es noch lange geben. Eher wird es bei speziellen Fotoapparat-Batterien kritisch. Für meine alte Praktika VLC eine Batterie aufzutreiben, daß war schon aufwendig. Quecksilber-Batterien für alte Belichtungsmesser sind auch nicht mehr zu haben. Trotzdem: die Möglichkeit, diverse Batterietypen im VC-9 nutzen zu können, kann ein Vorteil sein. In 4 Jahren Nutzung und Reisen war es aber keineswegs so, daß ich von diesem Vorteil irgendwann einen Nutzen gehabt hätte. Allerdings finde ich es müßig, aufgrund des unterschiedlichen Energiebedarfs und Energiequellen der DSLR und der D9 hierüber theoretisch zu sinnieren.

Deckel
Ich fand es gut, das Der Deckel des Batteriefaches bei der D9 am Gehäuse verbleiben konnte. Ordnungsliebend, wie ich bin, hat mir das mache Suchaktion gespart.


In der Summe sind beide Griffe empfehlenswerte Zubehörteile. Allerdings ist der VC-9 klarer Sieger, wenn die Kamera mit Griff auf einem Stativ befestigt wird. Da kann keiner der Plastik-Kameraden mithalten. Bei der Halbwertszeit der für mich bezahlbaren DSLRs erscheint es mir fraglich, ob so massive Griffe wie der VC-9 irgendwann wieder produziert werden. Daher wäre es mir am liebsten, wenn
- die Griffe ein stabiles Metallchassis hätten und
- über mehrer DSLR Modell-Evolutionen hinweg benutzbar wären.
Egal ob mit oder ohne Schornstein.


Gruß
Matthias

Wir können klagen ohne zu leiden.


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#13 von mts , 12.07.2008 18:56

ZITAt (TheGuardHQ @ 2008-07-12, 15:05) Bei mir ist der Griff entweder an der Kamera (99,9%) oder er liegt zuhause.
In der Jackentasche war er noch zu keinem Zeitpunkt auf dieser Welt.[/quote]Es gibt halt Situationen, da muss er auch unterwegs runter. Je nach Stativkopf oder Videoneiger können beispielsweise Stativaufnahmen ein Demontieren erforderlich machen.
ZITAt (TheGuardHQ @ 2008-07-12, 15:05) ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 11:15) Das Vorhandensein dieses "Schornstein" bedeutet auch, daß man erst die Kamerabatterie entfernen muß, um den Griff zu montieren, die Batterie dann irgendwo verstauen und nach der Demontage der Griffs wieder zurückstecken muß. Das ist sehr umständlich und völlig unnötig.[/quote]Der Akku in der Kamera wandert direkt zum anderen in den Griff. Keine Ahnung wo das umständlich ist.[/quote]Alpha 700: Akku aus der Kamera entnehmen. Akkuträger aus dem Handgriff entnehmen. Akku in den Akkuträger stecken. Akkuträger wieder reinstecken. Handgriff unter die Kamera schrauben. Wenn man nur zwei Hände frei hat, ist das evtl. eine zu wengig.
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 15:59) Was sind Deiner Ansicht nach die handfesten Vorteile der Schornsteinlösung?[/quote]Du weißt nicht, was die Alpha 700 kostete, wenn da noch eine zusätzliche Schnittstelle für den Handgriff in den Boden müsste. Außerdem muss die Möglichkeit der Umschaltung der Stromversorgung über den VG-C70AM bestehen. Nebenbei müsste Sony noch den Spritzwasserschutz für den zusätzlichen Handgriff-Kontakt im Boden hinkriegen. Die Anschlüsse, die bei den Vorgängermodellen durch simple Kunststoff-Kläppchen abgedeckt wurden, kriegten von Sony nicht besonders handhabungsfreundliche Gummiabdeckungen.
Mir ist der VG-C70AM schon jetzt teuer genug. Keine Ahnung, wo die Preise lägen, wenn Sony deine Wünsche berücksichtigte...
ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Die Kontakte sind beim Transport mit einer Kappe abegedeckt.[/quote]War beim Sony-Griff eine Kappe dabei? Gut möglich. Noch ein Teil, was man verliert oder verlegt und im Zweifel nicht dabei hat. ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Mir war der VC-9 zum 'so mitnehmen' zu schwer, denn auch ich will so wenig wie möglich mir rumschleppen: Also zuhause montieren oder weglassen.[/quote]Wenn du unterwegs mal ein schweres Objektiv montierst, sollte der Handgriff drunter. Wenn das Objektiv aufs Stativ muss, muss der Handgriff wevtl. wieder ab.
ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Die Kamerabatterie der Nikon landet übrigens bei mir im Griff. Also da sehe ich keinen Vorteil, wenn der Akku im Gehäuse verbleibt. Das würde ja auch bedeuten, daß der Akku auf seiner Unterseite Kontakte haben müßte, das der blanke Batterieboden als Kontakt fehlt.[/quote]Ich verstehe nicht, was du meinst.
ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Über die Verfügbarkeit von Ersatz-Akkus mache ich mir weniger Gedanken. Mignons wird es noch lange geben.[/quote]Genau das bemängelt Matthias: Beispielsweise die Alpha 700 lässt sich nicht mehr mit Mignon-Batterien füttern. Die kommt nur mit den rund 70 Euro teuren NP-FM500H von Sony klar. ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Allerdings ist der VC-9 klarer Sieger, wenn die Kamera mit Griff auf einem Stativ befestigt wird. Da kann keiner der Plastik-Kameraden mithalten. Bei der Halbwertszeit der für mich bezahlbaren DSLRs erscheint es mir fraglich, ob so massive Griffe wie der VC-9 irgendwann wieder produziert werden.[/quote]Schon mal den VG-C70AM im Einsatz gehabt?


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#14 von anna_log , 12.07.2008 19:42

ZITAt (mts @ 2008-07-12, 17:56) [...]
ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Die Kontakte sind beim Transport mit einer Kappe abegedeckt.[/quote]War beim Sony-Griff eine Kappe dabei? Gut möglich. Noch ein Teil, was man verliert oder verlegt und im Zweifel nicht dabei hat. ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Mir war der VC-9 zum 'so mitnehmen' zu schwer, denn auch ich will so wenig wie möglich mir rumschleppen: Also zuhause montieren oder weglassen.[/quote]Wenn du unterwegs mal ein schweres Objektiv montierst, sollte der Handgriff drunter. Wenn das Objektiv aufs Stativ muss, muss der Handgriff wevtl. wieder ab.
[/quote]

Häh? Wieso so ich bei einem schweren Objektiv einen Griff unterschrauben? Der kommt bei mir zum Zuge wenn ich häufig in das Hochformat wechsel oder weiß, das der Saft von einem Akku nicht reichen wird.

ZITAt (mts @ 2008-07-12, 17:56) ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Die Kamerabatterie der Nikon landet übrigens bei mir im Griff. Also da sehe ich keinen Vorteil, wenn der Akku im Gehäuse verbleibt. Das würde ja auch bedeuten, daß der Akku auf seiner Unterseite Kontakte haben müßte, das der blanke Batterieboden als Kontakt fehlt.[/quote]Ich verstehe nicht, was du meinst. [/quote]

Habe meinen Gedankengang weiter ausformuliert


ZITAt (mts @ 2008-07-12, 17:56) ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Über die Verfügbarkeit von Ersatz-Akkus mache ich mir weniger Gedanken. Mignons wird es noch lange geben.[/quote]Genau das bemängelt Matthias: Beispielsweise die Alpha 700 lässt sich nicht mehr mit Mignon-Batterien füttern. Die kommt nur mit den rund 70 Euro teuren NP-FM500H von Sony klar.[/quote]

Ich bezog mich auf die Verwendung der Mignons im Griff.

ZITAt (mts @ 2008-07-12, 17:56) ZITAt (anna_log @ 2008-07-12, 16:08) Allerdings ist der VC-9 klarer Sieger, wenn die Kamera mit Griff auf einem Stativ befestigt wird. Da kann keiner der Plastik-Kameraden mithalten. Bei der Halbwertszeit der für mich bezahlbaren DSLRs erscheint es mir fraglich, ob so massive Griffe wie der VC-9 irgendwann wieder produziert werden.[/quote]Schon mal den VG-C70AM im Einsatz gehabt?
[/quote]

Nö, wie in der Einleitung meines Postings ersichtlich. Ist der wieder, dem VC-9 ähnlich aus einem Stück gefräst?


Gruß
Matthias

Wir können klagen ohne zu leiden.


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RE: Vertikalgriff: Nikon übernimmt Minolta-Ergonomie

#15 von theguardhq , 12.07.2008 21:52

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-12, 15:59) Ich habe ja jetzt einige Nachteile der derzeitigen Konstruktion genannt, deshalb mal ganz konkret gefragt: Was sind Deiner Ansicht nach die handfesten Vorteile der Schornsteinlösung? Und was sind die Nachteile einer Lösung wie beim VC-9? Brauchst Du den "Schornstein" für irgendwas, was nicht mehr möglich wäre, wenn er nicht vorhanden wäre, oder hat er Dich nur bisher nur nie gestört? Ich bin gespannt. ;-)[/quote]

Mir ist das tatsächlich ziemlich egal, ob da ein Schornstein dran ist oder nicht. Ich habe mir vor deinem Posting noch nicht einmal Gedanken darüber gemacht. Auch jetzt, regt sich bei mir nichts, wenn ich beide Lösungen durchdenke.

Einziger Vorteil für mich bei der Schornsteinlösung ist wie bereits beschrieben, dass die Kontakt sich im sicheren Inneren der Kamera befinden und nicht an der empfindlichen Unterseite. Sicher gäbe es da gute Schutzlösungen. Mit der Schornsteinlösung braucht man die aber nicht.

Egal jetzt - Hauptsache, wir haben überhaupt eine Kamera und eine Handgriff, über die wir reden können.

Lieber Gruß,
Christian


 
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