Liebe Forum-Leser!
es gelingt mir nicht aus dem "Minolta MD 50mm Macro 1:3.5" maximale Schärfe rauszuholen, zumindest im Vergleich mit anderen Objektiven.
Folgendes Szenario: Das o.g. Objektiv ist mittels Adapter an einer DSLR (Halbformat) montiert. Der Adapter ist natürlich glaslos, um die Bildqualität nicht zu beeinflussen. Stabiler Reproständer und Fernauslöser sind vorhanden. Zum Vergleich habe ich ein Vergrößerungsobjektiv, das "Minolta C.E. 50mm / 1:2.8" welches ich mittels Adapter an der selben DSLR montieren kann. Ziel ist das Abfotografieren von analogem KB-Filmmaterial, also Maßstab 1:2. Als "beste Blende" für diesen Zweck hat sich bei beiden Optiken Blende 8 herauskristallisiert.
--> Nun zum "Problem":
Das "Minolta MD Macro" liefert erwartungsgemäß über das gesamte Bild gute gleichmäßige Schärfe.
Nehme ich das Vergrößerungsobjektiv "Minolta C.E." zum Vergleich, so liefert dieses eine "knackscharfe" Mitte, die deutlich besser ist, als die des "MD Macro"! Zu den Rändern hin kommen natürlich fürchterliche chromatische Abberation und Unschärfe dazu, während das "Minolta MD Macro" erwartungsgemäß absolut gleichmäßig abbildet (vermutlich dank Floating-Focusing).
Aber: --> Die Schärfe des "Minolta C.E." ist in der Mitte (! deutlich höher.
Frage: --> Sollte diese Schärfe nicht auch vom "Minolta MD Macro" erreicht werden?
(Ich stellte die Bilder gerne in Originalauflösung an, wenn ich herausgefunden habe, wie das hier geht)
Nach allem was ich über das "Minolta MD Macro" gelesen habe, soll es ein Schärfe-Hammer sein. Vor allem wird es in seinem "normalen" Arbeitsbereich (Maßstab 1:2) verwendet, das Vergrößerungsobjektiv ist dagegen schon hart an der Grenze, es ist eigentlich eher für Maßstäbe 1:10 vorgesehen.
Ist es möglich, dass das Macro leicht dejustiert ist?
Ist vom Minolta MD 100mm 1:4 Macro mehr Schärfe zu erwarten?
Würde mich über Tipps und Ideen freuen!
Viele Grüße, Taniquetil