Forum Übersicht - RE: Sony Alpha 900? [Fotos von PMA 2007>Nichts Neues] - 8

ZITAt (nonova @ 2008-01-16, 9:14) Das man häufiger neue Digitalkameras kauft als früher Analog-Bodies liegt doch auch daran, dass es bei Digital noch Weiterentwicklungen gibt, während es bei Analog eigentlich seit einem Jahrzehnt (Jahrhundert?) nichts Neues mehr gibt. Das ist aber auch dabei sich zu ändern: Mit einer Kamera wie der A700 könnte ich theoretisch auch bis zum Ende weiterfotografieren, wenn sie technisch durchhält...[/quote]

Als Fotograf machen einen die vorhandenen analogen SLR's auch glücklich. Ich wüßte nicht, was mir bei einer Dynax 9, Nikon F6 oder EOS 1V fehlt, um gescheite Bilder zu machen. Das soll aber nicht heißen, daß man digital keine gescheiten Bilder machen kann. Wie Du schreibst, gibt es anscheinend noch ein großes Potential an möglichen Verbesserungen, die sich direkt auf die Bildqualität auswirken können, also nicht solche Gimmicks wie GPS, Staubabrüttel etc. Ich denke da an so profane Dinge wie den Sucher.

Klar kann man theoretisch mit Alpha 700 noch Jahre fotografieren, aber es wird nicht jeder tun und sich ein neues Gehäuse zulegen, dessen Anschaffung bei Hobbyfotografen ordentlich ins Geld geht. Es gibt viele, gerade aus der Hobby-Fraktion, die jetzt von der Nikon d200 auf d300 umgestiegen sind. Die haben vor einem Jahr ca. 1650 Euro für die D200 bezahlt, aktueller Preis im Moment so bei 1200 Euro. Da nun viele ihr alte d200 auf den Markt wegschmeißen, kannst Du gute gebrauchte für 750 - 800 Euro bekommen. Macht für den Verkäufer einen Verlust von 800 Euro für 1-2 Jahre fotografieren. Dann darf er noch einmal 1000 Euro drauflegen, um wieder für 1800 eine Kamera zu erstehen. Was mag wohl in 2 Jahren wieder sein?

Aber zum Glück kann das jeder für sich entscheiden, wie er sein Geld aus dem Fenster wirft.

Zum Glück habe ich die MUßE, um in RUHE abzuwarten was da an digitalen Gehäusen so kommt, und nehm halt solange meine drei Jahre alte Dynax 7D - huch, so alt schon? Funktioniert sogar noch einwandfrei, wow.
Okay, evtl war dieses Jahr was Neues geplant, aber vielleicht auch nicht.

ZITAt (thomasD @ 2008-01-16, 19:03) Zum Glück habe ich die MUßE, um in RUHE abzuwarten was da an digitalen Gehäusen so kommt, und nehm halt solange meine drei Jahre alte Dynax 7D - huch, so alt schon? Funktioniert sogar noch einwandfrei, wow.[/quote]
Jetzt haben wir aber bald alle Möglichkeiten durch, das Wort falschzuschreiben... ;->

SCNR - viele Grüße,

Matthias

Hatten wir Muhße schon? /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Der kognitive Stil unterscheidet sich bei A-SLR und DSLR meiner Meinung nach sehr.
Und ein jeder wird dem einen mehr dem anderen weniger zusagen.
Schon deshalb kann man nicht eine Art der Photografie als die mit der besseren "Arbeits-Ästhetik" bestimmen.

Gruß,
Jan

ZITAt (Screamapillar @ 2008-01-16, 20:39) Der kognitive Stil[/quote] Und was ist nun das? :-)

Der Stil ist das Gleiche wie der Stängel /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

ZITAt (tatatu @ 2008-01-16, 21:14) ZITAt (Screamapillar @ 2008-01-16, 20:39) Der kognitive Stil[/quote] Und was ist nun das? :-)
[/quote]

Kurz: Wenn wir die Kamera als Medium betrachten, dann ist das ihre (mediale, ästhetische) Form die unseren Umgang mit ihr beeinflusst, verändert und leitet.
Das Medium beeinflusst unseren Umgang mit ihm durch seine `Haptik´ (in weitesten Sinne, Ich meine nich Knöpfe), dadurch verändert sich unsere Aussernandersetzung mit der zu vermittelnden Information (bzw. hier dem Motiv) bzw. unsere Herangehensweise; und somit wird logischerweise auch das (End-)Ergebnis beinflusst.

Das ganze geschieht unbewusst; profanstes Beispiel wäre das (unbewusste?) Wissen über a) Speicherkarte & Löschknopf, so wie b) 36er Film ohne Löschknopf.

Poetischer drückt das Nietsche aus:
"Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken".

Ist das so plausibel nachvollziehbar?
Ich bilde mir zumindest ein, dass dort ein Unterschied zwischen A und D ist.
Fernab von der Technik als solchen mit Vor- und Nachteilen in der Bildqualität.

Schwerer Stoff; Ich hoffe, Ich konnte die Idee (! dahinter einigermasen vermitteln...

Gruß,
Jan

ZITAt (Screamapillar @ 2008-01-16, 21:52) Ist das so plausibel nachvollziehbar?[/quote] Ja, danke! Damit kann ich dann einiges anfangen. Ich sehe das auch ganz genauso. Aber die Trennschärfe digital vs. analog nehme ich anders wahr. Es gibt ja eben auch "hybride" Formen. Also Leica + DMR. Analoge Mittelformatkameras mit Digiback. Oder Leute, die in welchem Format auch immer analog fotografieren, dabei aber immer streng auf eine völlig ausgelichene Belichtung achten, das ganze dann in bester Qualität scannen und Effekte, wie sie bei analoger Aufnahme durch Über- oder Unterbelichtung entstehen bei der digitalen Bearbeitung des Scans machen (also analog etwa so fotografieren wie digital mit RAWs). Auch eine völlig normale DSLR kann man so runterquälen, dass man mit ihr umgeht, als sei es eine manuelle SLR... nur eben dass hinten andere Daten dabei herauskommen.
Obwohl das verwendete Werkzeug also mittelbar zweifellos einen bestimmten Umgang bedingt (wenn auch im speziellen nur marginal) ist der Umgang aber immer auf's Bild, das Ergebnis gerichtet (jedenfalls dann, wenn man es ernst meint). Und diesbezügl. kann ich eine ganze Menge Unterschiede feststellen... aber eben auch nur als das: als "Unterschiede". Nicht als "Qualitäts-Unterschiede". Denn so betrachtet ist es nicht der Unterschied analog->digital, sondern Gerät/Prozeß1->Gerät/Prozeß2 ... also auch der Unterschied Dynax 7->Dynax 9.
Beste Grüße.

ZITAt (Screamapillar @ 2008-01-16, 21:52) Poetischer drückt das Nietsche aus:
"Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken".[/quote]Ich nehme an, du meinst Friedrich NIETßSCHE?
Neki;-)

Wie heisst der?

tststs... besser: zzz
:-)

Der heißt: Kleist, Heinrich von.
"Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden" (sehr empfehlenswerter Essay)
Nietzsche hat's bloß abgekupfert und umformuliert.

Inwieweit Heinrich von Kleist von den Schriften der Herren Platon und Aristoteles dabei beeinflusst wurde sollte dann aber nicht unerwähnt bleiben. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

...und vielleicht behaupten, diese Herren hätten auch nur das aufgeschrieben, wozu ihr Lehrer zu faul war. Oder so..

Neki

Genau! Alle doof, ausser Mutti! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />


@tatatu: Gut, freut mich! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ich denke, das wird jeder anders empfinden; es gibt meiner Meinung nach aber eine grobe "Strömungsrichtung" /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />