Hmm, also ich habe ja selbst keine Leica und sollte deshalb vielleicht nicht darüber schreiben, aber ich habe immerhin lange darüber gebrütet und mich jetzt ziemlich definitiv dagegen entschieden (oder eben aufgeschoben, bis ich in Geld schwimme /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ). Mein Problem ist, dass die Leica hauptsächlich von der Legende lebt imho. Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, dann ist eine gebrauchte Leica M6 eine 700¤ Kamera die "funktional" auf dem Stand einer SR-T ist (ok, mal abgesehen davon, dass sie ein Messucher ist /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ). Die M6TTL kann halt noch TTL-Blitzsteuern, aber will man mit einer M wirklich Blitzen?
Ja ich weiss, es ist eine Ungeheuerlichkeit eine M6 mit einer SRT gleichzusetzen, aber Mit der überlegenen Mechanik und Leicaqualität alleine mache ich noch keine Fotos. Wenn ich Kameras mit Zeitautomatik zur Verfügung habe, dann nehme ich fast immer die mit... (eine M7 ist ja noch ordentlich was teurer). Richtiggehend Amüsant ist es, wenn man bei Erwin Puts nachliest wie unglaublich toll doch die Zeitautomatik der M7 ist und wie es doch zur spontanität beiträgt, was ja toll für Reportagen ist. Willkommen in der Gegenwa... äh... in den Siebzigerjahren?
Ok, natürlich habe auch ich schon Kameras gekauft, einfach nur weil ich sie als Gerät ansich faszinierend fand. Aber um sie alleine aus dem Grund zu kaufen ist eine M doch verflucht teuer (finde ich jedenfalls). Wobei, 700¤ für eine Kamera gehen ja noch. Aber was habe ich davon wenn die einzigen Objektive die ich mir Leisten kann ein 50/2 und ein 90/4 (aus grauer Vorzeit) sind? Gerade wo doch immer die Vorteile für die Weitwinkelfotografie so hervorgehoben werden... Was nützt es mir, solange ein 21er Elmarit 2000¤ kostet?
Ja, die M ist natürlich super als Reportagekamera weil sie so leise und unauffällig (*hust* Leica? unauffällig?) ist, aber das ist eine Minox GT oder Oly XA auch /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />.
Ich habe das Messucherthema dann mit einem Contax G System "geregelt" wobei die Gs für den echten Leicaphilen ja scheinbar ein Graus sind: "DIE IST JA SO LAUT BEIM FOKUSSIEREN!!!", ja klar, im Gegensatz zu einem manuell zu fokussierenden System ist ALLES was IRGENDWAS automatisch macht "laut". Noch lächerlicher ist es wenn sich die Leute über die Auslöseverzögerung beschweren. Bevor man mit einer M scharfgestellt und (verzögerungslos) ausgelöst hat, hat eine G2 einen halben Film durchgezogen, was natürlich nicht der eigentliche Punkt an einem Messuchersystem ist, aber das Argument ist einfach so lächerlich. Ganz entscheidend für mich war dann allerdings, dass ich mir die G Objektive leisten kann. G2 & 28er, 45er, 90er bekommt man für 500-600¤. Das 21/2.8er gibts noch für weitere 450¤ dazu und jetzt bin ich finanziell etwa gleich weit wie wenn ich eine M6 mit 50/2 gekauft hätte /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> . Und nichtmal in einem Leicaforum findet man Leute, die sich getrauen zu behaupten, die Leica Linsen seien wirklich besser, höchstens anders (ihr wisst schon, mit Leicaschmelz und so /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />).
Aber bitte versteht das jetzt nicht so, dass ich hier der totale Leicahasser bin, ich finde einfach, dass man wirklich verflucht viel Geld braucht um sich diesen Luxus leisten zu können. Denn die Ms ansich faszinieren mich schon /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> .