Eigentlich wollte ich das Ding schon verkaufen, habe es am Samstag aber noch mal zu Einsatz gebracht. Die Rede ist vom 4/300mm APO.
Die Bildqualität ist nach wie vor super. Verkaufen wollte ich es um mir dann das Sigma 4/100-300mm zuzulegen (nit meckern, ist halt flexibler einzusetzen), bin aber wieder ins grübeln gekommen.
Was mir den Tag so ein bischen vermieste, dass war das Spiel am Bajonettanschluß zwischen Kamera und Linse. Man kann beide Teile etwas gegeneinander verdrehen. Auf dem Einbeinstativ, beim halten der Kamera, passiert es dann, dass aufgrund der Verdrehung der AF nicht mehr ins Ziel fand. Spiel wieder zurückgedreht und alles war wieder in Ordnung.
Heute habe dann meine 15 anderen Minoltalinsen getestet. Bis auf das 300er sitzen alle fest. Jetzt zur Frage: kann man das Bajonett eines anderen Objektivs ohne Probleme gegen das defekte tauschen? Wenn nicht, wo kann man ein neues Bajonett dranschrauben lassen, bei Runtime, Kembouche, ..., ?
Es kann natürlich sein, dass bei Deinem Objektivbayonett etwas nicht in Ordnung ist. Wir hatten in einem thread zu den Zeiss Objektiven mal ein ähnliches Thema. Mir fiel das Spiel erstmalig beim schweren Zeiss 135er auf. Bei den leichten Objektiven merkt man es nicht so schnell, das rotatorische Spiel tritt jedoch bei allen Objektiven auf. Das Bayonett der A700 soll erstmalig strammer sitzen, so dass nichts mehr rotiert. Auf dyxum.com wurde das geschildert.
In unserem anderen thread hatte glaube ich jemand erwähnt, dass es bei grösserem Spiel zu Problemen mit dem AF kommen könnte. Müsste man nochmal raussuchen.
Das Spiel am 300er ist schon deutlich sichtbar. Die Kamera kann man ohne Kraftaufwand sichtbar verdrehen. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Dass ein minimales Spiel bei anderen Linsen auftritt ist schon klar (würde sonst nit rasten) stört aber nicht.
Der Verschleiß am Bajonett der langen Tüte ist aber logisch. Unwillkürlich zieht man immer die Kamera mit der rechten Hand nach unten. Über die Jahre gibt da auch Metall nach. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ich nehme es dem Teil ja nicht übel, will nur wissen wie ich es repariert bekomme.
Wenn es mit wenig Aufwand zu machen ist, dann würde ich das Bajonett mit einer "Opferlinse" selbst tauschen. Nur weiß ich nicht ob die Bajonettringe untereinander tauschbar sind.
Wenn das nicht gehen sollte, dann brauche ich eine Werkstatt. Ob das nun der Sonyservice ist oder eine Andere ist mir wurscht. Nur gut sollte sie sein. Daher die Frage: Welche?
Habe probiert 2 Bajonettringe zu tauschen. Die Opferlinse war das 4-4,5/28-135mm. Der Ring ist recht einfach zu demontieren, was Mut machte ans 4,0/300mm zu gehen. Bei diesem waren die Schräubchen mit Sicherungslack befestigt, was es etwas schwieriger machte, aber es ging dann doch. Auch die Objektivkontakte machten etwas mehr Mühe, da dahinter gleich die Platine mit der Elektronik hängt. Am Ring hängt auch noch ein langer Tubus, der beim rausziehen aus dem Objektiv erschreckende Geräusche an der Feder vom Blendenmitnehmer machte. /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />
Dann lagen beide Ringe vor mir. Sie sind absolut identisch gefertigt bis auf eine Kleinigkeit: beim 300er Ring ist ein zusätzliches Gewindeloch für die etwas anderen Maße der Objektivkontakte. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> An den anderen Ring konnte ich demzufolge die Kontakte mit angehängter Platine mit nur einer Schraube befestigen. Macht nit wirklich Sinn, daher das ganze wieder in den Originalzustand versetzt. Alles funzt wieder wie vorher.
Jetzt habe ich nochmal alle meine Linsen angeschaut ob auf einer die gleichen Kontakte angebracht sind. Fehlanzeige. Muss dann wohl doch in die Werkstatt oder versuchen das Bajonett zu bestellen und selbst zu tauschen. Mal schaun.
Gunther
PS: ich könnte ja auch ein M1,6 Gewinde in den Ring schneiden. /whistling.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="whistling.gif" />