ZITAT(stevemark @ 2013-09-02, 22:28) ZITAT(Dennis @ 2013-09-02, 21:41) Mich wundert es nur, dass das über viertausendste Objektiv mit einer Kamera unter den ersten Tausend verkauft worden sein soll.
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Ich halte es nach wie vor für möglich - um ehrlcih zu sein sogar für wahrscheinlich - dass die Seriennummern NICHT seriell vergeben wurden, sondern ein Codierung beinhalten (zB. Produktionsort, Fabrikationswoche, Fabrikationsjahr usw.). Damit wäre Deine Beobachtung zwanglos erklärbar. Siehe zB die Codierungen von Vivitar ...
Gr Steve
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Das wiederum halte ich für ausgeschlossen. Die ersten drei Ziffern sind eine Art Serienindikator, die folgenden vier eine laufende Nummer, wobei die ersten drei auch durchlaufend sind, aber durchaus auch springen können. Da ist kein Platz für irgendeine Codierung. Ich habe mehrere tausend Seriennummern aufgezeichnet, und werde diese auch in meine Objektivseiten mit einfließen lassen. Wenn Du das Große ganze siehst, dann merkst Du schnell, was da für ein System dahintersteckt. Manchmal steckt auch scheinbar kein System dahinter, was sich meines Erachtens durch die Art der Fertigung erklären lässt, und dadurch, dass sich Minolta nicht immer sklavisch an die stringente Fortführung der Seriennummern hielt. Was noch nicht ganz klar ist, mit welcher Nummer die Seriennummerierung jeweils begann. Beim erwähnten MC Rokkor-PF 58mm F1.4 begann die Nummerierung definitiv mit 500xxxx, aber mit Sicherheit waren Objektive mit Nummern 500000x Prototypen. Die Frage ist dann, fing die normale Produktion mit 5000101 an, oder mit 5001001, oder gar mit einer krummen Zahl irgendwo dazwischen.
Die Kameras wurden in einem Werk produziert, die Objektive in einem anderen. Und wer weiß, wo die dann verpackt wurden. Es wurde ganz sicher nicht darauf geachtet, dass Kamera Nr. 1 mit Objektiv Nr. 1 vermählt wurde. Ich denke schon, dass in einer Kiste oder Palette beispielsweise die Objektve Nr. 5003001 bis 5003100 geliefert wurden - davon ausgehend, dass die Frontringe nicht chaotisch graviert wurden, sondern nach der 5003001 die 5003002, danach die 5003003 etc. und dass bei der Objektivmontage ein Ring nach dem anderen verbaut wurde. Vielleicht wurden so erst mal 5.000 Objektive produziert, und dann wurde die "oberste" Kiste zuerst genommen, um damit die ersten Kameras zu bestücken. Das wäre eine Erklärung für meine Kombination. Allerdings habe ich auch eine SR-T 101 mit Seriennummer #1001718 mit einem Objektiv (58/1.4) #5001372. Die legen wesentlich näher beisammen.
Wie gesagt, es gilt als sicher, dass bei Minolta kein großes Aufhebens um Seriennummern gemacht wurde, aber generell wurden sie aufsteigend vergeben - also ohne ein besonderes Codierungsschema. Am Beispiel des 28mm F3.5: Die erste Auto Rokkor Generation hatte #110xxxx und 111xxxx, die zweite 111xxxx und 112xxxx. Dann kam ein Sprung auf 120xxxx-122xxxx, was auf eine technische Änderung hinweist. Die erste MC Generation mit 67mm Filtergewinde hatte wieder 110xxxx und 120xxxx-122xxxx. Die zweite Generation mit 55mm (immer noch MC I) habe ich mit 111xxxx und 150xxxx-151xxxx beobachtet, wobei der Sprung auf den 150-er Bereich typisch für die Umstellung von Schlitz- auf Kreuzschlitzschrauben ist. MC II fing dann lückenlos irgendwo im 15xxxxx an, und MC-X begann mit 160xxxx. Die letzt MC-X Generation, der 5-Linser, startete allerdings wieder bei 100xxxx, höchste von mir gesehen Nummer ist 133xxxx. Kann auch sein, dass da wieder Sprünge drin sind, die auf Neuerungen hinweisen. MD I fing mit 120xxxx an, MD II allerdings wieder mit 100xxxx. Und MD III startete wieder ganz typisch mit dem 800-er Block.
Es ist also ein großes Hin und Her, mit vielen Sprüngen, aber es hat trotzdem System.