Es geht hauptsächlich darum, den Kontrastumfang eines Bildes zu erhöhen.
Sprich, die Bandbreite des Gesamtkontrastes eines Bildes erhöhen.
Dazu legt man eine Belichtungsreihe an.
Unterbelichtet, normal belichtet und überbelichtet.
Je mehr Zwischenstufen, um so "besser" das Ergebnis.
Mindestens müssen es aber zwei Bilder sein (Ausnahme, siehe später).
Die Bilder werden aber nicht einfach übereinander gelegt, sondern die hellsten Stellen werden immer mit der nächst dunkleren aus einem anderen Bild ersetzt. Und so weiter.
Man erhält eine Abbildung, die sowohl z.B. das Innere eines Raumes zeigen kann, als auch das, was draussen ist, wäre der Raum jetzt sehr dunkel und draussen schiene die Sonne im Mittag.
Oftmals wirken diese Aufnahmen aber stark künstlich. Denn Farben werden imho auch verstärkt.
Ich denke, dass hier der Prozess des Tonemapping ausschlaggebend ist.
Das Problem bei einem echten HDRI bzw. HDR-Bild ist, dass es über einen viel zu großen Gesamtkontrastumfang verfügt, als handelsübliche Darstellungsgeräte imstande wären anzuzeigen.
Ein HDRi (mage) wirkt auf einem normalen Röhrenmonitor sehr seltsam. Es gibt zwar Anzeigegeräte, die dies darstellen können, aber... Teuer.
Deshalb kommt ein Trick zur Anwendung, um diese echten HDR-Bilder auch auf normalen Geräten anzeigen zu können:
Das Tone-Mapping. Dabei wird das HDRI quasi umgerechnet und anzeigbar.
Wie genau diese Umrechnung funktioniert, weis Ich aber nicht.
Grundsätzlich eigent sich die DRI-Technik eher für statische Aufnahmen wie Gebäude, Stilleben oder Landschaften.
Bedingt durch die Belichtungsreihe. landschaften geraten auch sehr schnell unscharf, wenn es windet.
Der Himmel kann auch komisch wirken, wenn die Wolken schnell ziehen...
Es gibt allerdings auch Methoden, mit einer RAW-Aufnahme, z.B., ein HDRI zu erstellen.
Damit habe Ich mich aber noch nicht beschäftigt.
Bisher habe Ich alles mit der Software "Photomatix" gemacht. Allerdings ist der Effekt irgendwie schnell ausgelutscht.
Ich habe mich nicht wirklich lange damit beschäftigt, weil mir die Technik zu umständlich war.
Hier zwei Beispiele, die sehr unnatürlich wirken:
[attachment=3152:hdr1.jpg][attachment=3153:hdr2.jpg]
Beim zweiten sieht man auch die angesprochenen Problemem mit bewegten Objekten.
Aber auch gut den zu erreichenen Gesamtkontrastumfang.
Diese hier, finde Ich, wirken schon eher[!] natürlich:
[attachment=3154:hdr3.jpg][attachment=3155:hdr4.jpg]
Was mir nie wirklich gelang: 100%ig scharfe Aufnahmen wie beim gewöhnlichen Fotografieren.
Und Ich habe, meine Ich mich zu erinnern, immer auf Stativ und Spiegelvorauslösung gesetzt (ausser im ersten Bild, mein allererstes HDR btw.).
Entweder es macht sich wirklich jede kleinste Bewegung (nur was?) bemerkbar (potenziert durch weitere in anderen Aufnahmen), oder beim Umwandeln geht zu viel verloren.
Ich denke aber, dass die Ein-Bild-Methode hier definitiv Vorteile bietet.
Soweit meine Erfahrungen/Kenntnisstand zum Thema DRI.
Man möge Fehler verzeihen, aber bitte korrigieren.
Gruß,
Jan