RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#1 von ingobohn , 15.01.2004 08:48

Hallo Forumler,

gestern habe ich mal den Test analoger (also nicht speziell digital gerechnete) Objektive an DSLRs in der neuen CoFo gelesen. Ich wusste ja, dass analoge Objektive an DSLRs nicht die besten Ergebnisse erzielen. Aber das, was ich dort gelesen habe, hat mich dann doch "etwas" schockiert!

1) Wirklich gute Qualität bekommt man nur mit Festbrennweiten. Zooms sind teilweise richtig schlecht. Das gilt zwar auch an aSLRs, aber nicht in dem Masse. /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

2) Die extra für das 4/3 System gerechneten Zuikos von Olympus sind mit die schlechtesten Objektive!?! *shocking* /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

EDIT: Mist, wie kann man im Nachhinein Schreibfehler in der Überschrift des Threads ändern? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#2 von photoschobi ( gelöscht ) , 15.01.2004 09:10

Hallo!
Ja so ging es mir ebenfalls. Nun das ich mir neue Objektive zulegen muß war mir klar. Aber das mit dem Olympussystem kann einfach nicht sein! Die Objektive sind extra digital gerechnet und dann so schlechte Resultate? Vor allem eine andere Zeitschrift hat das Gegenteil geschrieben. Die Objektive hätten sogar noch große Reserven in Bezug auf Auflösung und Abbildungsleistung...bei COLOR FOTO beschleicht mich immer das Gefühl, dass Canon die Zeitschrift auflegt...
Gruß
Andi Schober
http://www.hoehlenfoto.de

/smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



photoschobi

RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#3 von ingobohn , 15.01.2004 09:17

Genau! ich hatte nämlich aus einem anderen Artikel auch irgendwie noch im Kopf, dass die Zuikos richtig gut sind. Weiss der Geier... /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#4 von anna_log , 15.01.2004 10:10

Zitat von ingobohn
Genau! ich hatte nämlich aus einem anderen Artikel auch irgendwie noch im Kopf, dass die Zuikos richtig gut sind. Weiss der Geier... /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />


Hi

CoFo und Canon sind das gleiche wie Auto, Motor und Sport und BMW.


Das die Objektive digital genutzt nicht die gleiche Leistung bringen, ist keine neue Erkenntnis. Schliesslich gibt es ja Sensoren, die zum Rand hin die Schärfe optimieren, um den Nachteil auszugleichen. Ich nehme an, bei gut gerechneten D-Objektiven wird der Rand dann schärfer abgebildet als die Bildmitte.
Also summasummarum keine neuen Erkenntnisse, nur Panikmache zur Steigerung der Auflage bzw. Herstellerumsatz

Sind in diesem Test eigentlich wieder nur Diagramme oder auch mal Vergleichsbilder?

Schönen Tach
Matthias



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#5 von ingobohn , 15.01.2004 11:27

Im Prinzip nur Diagramme en masse. Nur 5 Vergleichsbilder (3 von der 10D und 2 von der Nikon).



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#6 von wimtom ( gelöscht ) , 15.01.2004 14:59

Auch wenn man die Werte in den Tabellen vergleicht (z.B. Canon - Sigma) tauchen ungereimtheiten auf. Canon bekommt Kaufempfehlungen und Optiken von Sigma - in der Leistung nur geringfügig abweichend nicht. ?
z.B. Canon EF 2,8/24-70 und das Sigma EX2,8/24-70 auf Seite 24 zumal das Sigma nur ca. 35 % vom Canon kostet.



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#7 von ingobohn , 15.01.2004 15:27

Stimmt, das ist mir auch aufgefallen, dass die Punkte in sich unschlüssig sind, bzw. zu anderen Gesamtbewertungen führen. Streckenweise hatte ich das Gefühl, dass aufgrund des neuen Testmodus' und der Fülle an Objektiven (50 Stück) wohl mal bei dem einen oder anderen Tabelleneintrag was durcheinandergewürfelt wurde...



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#8 von heinrichloch ( gelöscht ) , 15.01.2004 18:21

hallo

wenn man schon zu der erkenntnis kommt, dass CoFo untauglich ist, dann sollte man das heft noch nicht mal ignorieren, geschweige denn kaufen. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
die m.e. tests waren immer die von BAS im FM. /air_kiss.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="air_kiss.gif" />
zählt die Seiten der inserenten und ihr seht: " des brot ich ess, des lied ich sing"

gruss aus mainz, heinz



heinrichloch

RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#9 von anna ( gelöscht ) , 15.01.2004 19:28

Hallo!
Ich glaube CoFo will die Leser endgültig auf die "digitale Linie" einschwören. Das Blatt selbst hat den Wechsel ja schon vollzogen.
Weiters kann auch ich mir nicht vorstellen, dass die Techniker und Ingenieure von Olympus so schlecht rechnen!

Grüsse Peter



anna

RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#10 von Peter Pauthner , 16.01.2004 20:21

Hallo zusammen,

Stefan Hendricks von www.oly-e.de hat heute die Stellungnahme von Olympus zum ColorFoto Objektivtest im entsprechenden Forum veröffentlicht. Er zitiert Ulrich Götze einen Olympus Marketing-Manager.

"Objektivtest in Color Foto 2/04

In der Februarausgabe Color Foto wird ausführlich über Objektive
für Digitalkameras berichtet. Im integrierten Testbeitrag schneiden
die Objektive zur Olympus E-1 auffallend schlecht ab, die einzige
Ausnahme bildet das Macro 2,0/50 mm.

Die Gründe für die unbefriedigende Beurteilung liegen klar auf der
Hand: Das zuständige Testinstitut hat ein Prüfverfahren angewendet,
bei dem mit der jeweils dazu gehörigen Kamera getestet wird - bei
uns also mit der E-1. Die Kamera wird dabei mit den niedrigsten
Werten für Schärfe eingestellt. Da wir, im Gegensatz zu anderen
Herstellern, der Kamera eine sehr geringe Schärfung mit auf den Weg
geben, sind wir augenscheinlich schlechter. Eine geringe Schärfung
ermöglicht dem professionellen Anwender das manuelle Schärfen im
Bildbearbeitungsprogramm.

Die Testergebnisse würden sich drastisch ändern, wenn die E-1 auf
eine vergleichbare Schärfung zu den anderen Kameras eingestellt
wird. Wie folgendem Zitat auf den Seiten 16,17 in der Ausgabe
2/Color Foto zu entnehmen ist, wurde die Redaktion auf die
Problematik der unterschiedlichen Grundeinstellungen aufmerksam,
setzten jedoch die Gegenüberstellung der Testwerte fort: "Beim
Digitaltest Objektive reduzieren wir die Nachschärfung in der
Kamera auf den niedrigsten Wert, schließlich steht die Leistung der
Objektive bei diesem Testtyp im Vordergrund. Allerdings
benachteiligt dieses Vorgehen das Nikon-System und möglicherweise
auch die Olympus, da die Canon 10D wahrscheinlich auch in der
geringsten Schärfestufe etwas nach schärft." Auch auf Seite 21 wird
von der Redaktion das Testverfahren selbst in Frage gestellt:

"Der Digitaltest Objektive ist kein Kameratest. Er ermöglicht in
der jetzigen Form eine präzise Bewertung der einzelnen Objektive
bezogen auf einen bestimmten Sensortyp. Mit der nächsten Kamera und
einem anderen Sensor können die gleichen Objektive zu deutlich
abweichenden Ergebnissen führen. Zur Bewertung der Kameras müssen
die Ergebnisse des Kameratests herangezogen werden. Wollte man
anhand des Objektivtest auch die Kameras vergleichen, müssten auch
die Objektivmessungen in der Grundeinstellung der Kameras
stattfinden. Dann würde die Kameraelektronik das Ergebnis
allerdings stärker beeinflussen. Derzeit diskutiert die Redaktion
beide Möglichkeiten und behält sich eine Änderung des Verfahrens
vor."

Dieses Testergebnis wiederspricht sich zu den bisherigen
einschlägigen Tests unserer Olympus E-1-Objektive, die in allen
anderen Fachmagazinen hervorragend abgeschnitten haben. Die Olympus
E-1 mit dem gesamten Brennweitenprogramm wurde von allen
"Testingenieuren" mit allergrößter Kompetenz, nämlich den Profis
aus der Praxis, überragende Abbildungsleistung bescheinigt.

Wir sind davon überzeugt, dass Sie diesen Test entsprechend
bewerten und weiterhin von der hervorragenden Qualität des Olympus
E-Systems überzeugt sind."

Ich vermute mal, dass ColorFoto dass Testverfahren bald ändern wird. Falls nicht, kommen unter Umständen vollkommen falsche Ergebnisse heraus.

Gruß

Peter



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#11 von eugene g. ( gelöscht ) , 16.01.2004 22:08

Peter, Deinen Beitrag finde ich höchst interessant, da er bei mir einige grundsätzliche Fragen aufwirft, im einzelnen:

1. Gegendarstellungen von einem Blatt einzufordern ist eine Möglichkeit, auf negative und unberechtige Meinungsmache, die an ein breites Publikum gerichtet ist, zu reagieren. In diesem Fall hat die Publikation der CF einen durchaus geschäftsschädigenden Charakter für Olympus, wenn ich die Diskussion über den Tenor des Tests richtig verstanden habe. Bez. Fototests habe ich in Fotozeitschriften noch keine Gegendarstellungen gesehen. Warum ist dies unüblich? Unterschiedliche Testergebnisse gab es schon früher.

2. Dein Beitrag sagt, dass die Olympuskamera bewusst Bildergebnisse speichert, die hinsichtlich der Schärfe suboptimal sind. Inwiefern ist dies in der Praxis sinnvoll? Darüberhinaus habe ich bisher noch nie von einem entsprechenden "Schärferegler" an Kameras gehört, der dies ermöglicht.

3. Ist dies auch bei anderen Digitalkameras üblich?

4. Ist die Einstellbarkeit eins Schärfeniveaus infolge einer möglichen Ungenauigkeit der Justierung und auch einer möglichen Dekalibrierung über einen längeren Nutzungszeitraum nicht eine potentielle Schwachstelle an Digitalkameras?

5. Wenn dem so ist, sollte man bei einem neuen Kameramodell nicht erst die Erfahrungen anderer Nutzer beobachten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit einer Kamera, die einen sich dekalibrierenden Schärfepunkt hat, das Fotografieren Spass macht. Ich zumindest wünsche mir von einem solchen Modell immer optimale Schärfe, d.h. so, wie ich es am Objektiv bei der Aufnahme eingestellt habe und würde auf "unscharf maskieren" in der EBV liebend gerne verzichten.

6. Gleiches Problem wie unter 5. tritt auf, wenn das Schärfeniveau nicht genau einstellbar ist. Gibt es bei der Olympus eine Skala mit Skalenwert "optimale Schärfe", der rastbar ist?

Ich bin analog und habe hoffentlich nicht alls falsch verstanden? Oder doch? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

E.G.



eugene g.

RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#12 von Picturetaker ( gelöscht ) , 17.01.2004 00:14

Sind da wieder bei CoFo die Fachidioten am Werk? Die machen tests die ausssagen Objektive währen schlecht, aber auch sagen das negative Ergebnis hänge aber von der Einstellung der Kamera ab. Nanu was haben die denn getestet? Kamera oder Objektiv? oder lag es doch eher an Olympus weil die zuwenig Geld dem Heftchen sponsern?

Mir scheint bei diesen Heftchen wird schon lange nicht mehr objektiv und fair bewertet. Münzen werfen währe viel einfacher.



Picturetaker

RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#13 von wimtom ( gelöscht ) , 17.01.2004 14:54

But the Dollar is driving us still. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Im Ernst, hier werden sich erst neue Teststandards herauskristallisieren müssen. Die Technik ist nicht genormt ( unterschiedliche Chipgrößen) und die Hardware wird von Software unterschiedlich stark beeinflußt.
Da sind objektive Tests kaum noch möglich



wimtom

RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#14 von ingobohn , 17.01.2004 15:54

Zitat von eugene g.
2. Dein Beitrag sagt, dass die Olympuskamera bewusst Bildergebnisse speichert, die hinsichtlich der Schärfe suboptimal sind. Inwiefern ist dies in der Praxis sinnvoll? Darüberhinaus habe ich bisher noch nie von einem entsprechenden "Schärferegler" an Kameras gehört, der dies ermöglicht.


So wie ich das vestanden habe und aus anderen Publikation meine zu wissen, hat jede DigiCam eine "eingebaute" Nachschärfen-Funktion. Und zwar "fest eingebaut" im Sinne von: die Nachschärfung ist auch im RAW file schon drin. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Wenn also z.B. eine Kamera eine sehr starke Eigenschärfung hat, kann das Bild in manchen Fällen für den Geschmack des Photographen überschärft sein. Da dies nicht rückgängig zu machen ist (es ist da bereits im file "drin", kann man bei zu grosser Schärfe nur noch weichzeichnen, was die Qualität des Bildes erneut reduziert.
Hat die Kamera jedoch nicht eine so harte eingebaute Schärfe, hat der Photograph selbst die Möglichkeit, die Schärfe nach eigenem Geschmack zu adjustieren.

Bin mir aber nicht sicher, ob das alles so exakt stimmt... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



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RE: CoFo: Test "analoger" Objektive an dSLRs

#15 von ebarwick , 17.01.2004 17:53

Hallo Ingo,

genaus so habe ich es mir bisher auch angelesen...
Die Testergebnisse der ColorFoto habe ich im Original nicht gesehen, wohl aber die E-1. Und das, was da im Sucher mit dem 14-54 zu sehen ist, hat bis jetzt all das in den Schatten gestellt, was ich durch einen Digi-Sucher bis jetzt gesehen habe.
Scharf bis in die letzte Ecke und selbst wenn du aus der Froschperspektive mit der 28er-Einstellung nach oben linst, gibt's so gut wie keine Verzeichnung.
Da brauche ich keine CF, um zu sehen wie die Objektive sind... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Grüße
Erhard



 
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