Ich interesiere mich neuderdingserweise für das Mittelformat. Besonders gefällt mir hierbei die Kiev 88! Eine hasselblad wäre zwar auch etwas schönes, aber nur, um das Mittelformat einmal anzutesten doch leider - in meinen Augen - zu teuer!
Deshalb wollte Ihc mal fragen, ob hier jemand schon Erfahrungen mit der Kiev 88 gemacht hat. Finger von lassen, oder zugreifen?
Schildert mir eure erfahrungen! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
ZITAt (Screamapillar @ 2006-12-21, 13:26) Ich inetresiere mich neuderdingserweise für das Mittelformat.[/quote] Mittelformat? Muss das hier nicht konsequenterweise Limettmorfat heissen? /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" /> Sorry! /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />
Ich hab mich für die Kiev Modelle nie interessiert. Weil ich, wenn einäugige Mittelformatkamera, dann eine Pentacon Six TL oder noch besser die Exakta 66 kaufen wollte! Kiev 60 wurde in der Hinsicht auch oft erwähnt.
Ich hab aber mal nach der Kiev 88 gesucht und finde sie auch sehr interessant. Vorallem weil sie die Würfelform hat und eine Spiegelvorauslösung.
Ich kann dir leider nichts zu ihr sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass sie ein gut funktionierendes Modell sein könnte. Und scheinbar wird sie immernoch weiterentwickelt.
Mit den Kiev88 ist es wohl eine Art "fotografisches russisches Roulette": Entweder man ist problemlos mit ihr glücklich - oder hat nur Probleme damit.
...zumindest so sind die mündlichen Überlieferungen (basierend auf Erfahrungen) in meinem Bekanntenkreis. Ich würde eine starke Fertigungsqualitätsschwankung vermuten.
Ich habe einige Jahre lang eine große Kiev 88 Ausrüstung besessen; und damit gearbeitet. Fast alle erhältlichen Objektive hatte ich in Gebrauch - und zwar DIE mit dem Kiev88-Original-Bajonett.
Es war eine interessante Kamera mit vielen Möglichkeiten; aber ein äußerst mühsamer Umgang mit dieser unzuverlässigen Technik.
Ein Ärgernis war der häufige Lichteinfall zwischen Filmkassette und Kamera; ein anderes die fehlende Spiegelvorauslösung; und der unzuverlässige Filmtransport.
Erst mit einem wirklich schweren Manfrotto-Stativ; dem größten Stativkopf dazu - und schwarzem Klebeband um den Spalt zwischen Kamera und Magazin - konnte man gut arbeiten.
Dafür wurde man mit einem herrlichen "Ratsch...Klatsch" beim Auslösen belohnt.
Die Objektive waren preiswert und gut.
Ich habe sie irgendwann in Zahlung gegeben; und vermisse sie nicht...
Mir scheint, Peter hat die Probleme mit der Kiev gut zusammengefasst. Vielleicht bleibt noch der hohe Stromverbrauch des Belichtungsmessers im Prismensucher anzumerken (zumindest in dem von mir genutzten Exemplar). Nicht ohne Grund gab oder gibt es verschiedene "Tunig-Werkstätten", die Verbesserungen oder Modifikationen an der eigentlichen Kiev vornahmen: Mattere Lackierung des Spiegelkastens, Spiegelvorauslösung, Verschluss, Kiev-60-Bajonett (also Pentacon Six bzw. Exakta 66) statt Kiev-88-Schraubanschluss, Transportkurbel...
mir wurde von der Kiev oft abgeraten. Ich habe dann zu einer Pentacon Six TL gegriffen und bin sehr zufrieden. Ein Bekannter von mir verkauft noch eine mit zwei Ojektiven. Bei Interesse melde dich bitte der PN.
Also ein Glücksspiel mit der Kiev 88. Das spricht, für mich, dann eigentlich gegen einen Kauf.
@christian: Pentacon Six hab Ich mir auch schon angesehen, aber mir gefällt die Würfelform mit Wechselmagazinen erheblich besser!
Die Zenza Bronica ist in der Tat sehr interesant! Aber leider nicht so günstig wie die Kiev zu haben. Aber was solls. Wenn`s dann zuverlässig (er) funktioniert?
Hat mir jemand einen Link mit mehr Informationen zu Zenza Bronica!?
Kann man die ET-Modelle auch mit 6x6 betreiben? Sind ja anscheinend für 4,5x6 ausgelegt?
ZITAt (Screamapillar @ 2006-12-22, 12:32) Also ein Glücksspiel mit der Kiev 88. Pentacon Six hab Ich mir auch schon angesehen, aber mir gefällt die Würfelform mit Wechselmagazinen erheblich besser![/quote]Ich halte den Kauf einer gebrauchten Pentacon Six für das größere Glückspiel gegenüber einer neuen Kiev 88 mit Händlergewährleistung. Dann schon lieber eine Exakta 66 mit dem gegenüber der Six modifizierten Filmtransport. Aber wir haben die Modifikationen der "Tuner" und Importeure ja schon angesprochen, so dass auch aus der Kiev ein zuverlässiges Werkzeug wird.
Zur Qualität der KIEV ist hier schon richtig und ausführlich berichtet worden. Ich hatte sie auch in einer getunten Version und war ganz zufrieden insbesondere mit den Optiken. (gibt ganz günstige DDR-Linsen mit guter Abbildungsleistung)
Habe aber nun doch eine alte S2A mit Nikkoren, die sind auch gut und i.d.R. preis-wert.
Der Hammer aber neulich im Foto"labor" meines Vertrauens:
Habe beruflich bedingt schon länger nicht mehr mit meinen MF Sachgen gearbeitet und nun doch ne Rolle gemacht. Ab damit zum entwickeln und 10x10 als Quasi-Kontakte mitbestellt.
Der Preis hat mich dann umgehauen: 12,98 EUR für Entwicklung und 10 Abzüge...
Wenn die Ausrüstung jetzt auch billiger wird, wird dies anscheinend in den Laboren teure. BTW: ein Abzug in 40 x 40 hätte mich dann anschließend zu um die 25,00 EUR gekostet.
Also da war ich schon ziemlich baff. Scheint immer weniger Großlabore zu geben, die MF verarbeiten können. Und so wird dann schnell ein "Fach" oder "Profi"-Auftrag draus, ohne allerdings deren Qualität in der Ausarbeitung...
Mittelformatabzüge waren schon früher eher eine "Nische". In den heutigen, digitalen Zeiten ist jede Form von analogen S/W-Abzügen im Labor (nicht Großlabor) eine von Kunden immer weniger gewünschte Arbeit. Die Zahl der Abzüge sinkt so stark, daß es sich für den Laden fast nicht mehr lohnt, sofern er nicht die Preise drastisch nach oben korrigiert. In "meinem" Fotoladen kostet die Entwicklung samt Abzug eines stinknormalen S/W-Films mittlerweile auch knapp 10 EUR.
ZITAt (ingobohn @ 2006-12-23, 9:37) Mittelformatabzüge waren schon früher eher eine "Nische". In den heutigen, digitalen Zeiten ist jede Form von analogen S/W-Abzügen im Labor (nicht Großlabor) eine von Kunden immer weniger gewünschte Arbeit. Die Zahl der Abzüge sinkt so stark, daß es sich für den Laden fast nicht mehr lohnt, sofern er nicht die Preise drastisch nach oben korrigiert. In "meinem" Fotoladen kostet die Entwicklung samt Abzug eines stinknormalen S/W-Films mittlerweile auch knapp 10 EUR.[/quote]
Jupp! Über die Preise bin Ich mir sehr wohl bewusst! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Und das macht es noch notwendiger, sich auf das Motiv wirklich zu konmzentrieren und wenige, aber gute Phtografien zu machen. Etwas, das - böses Unterbewustsein - bei Digitalgeknipse nicht wirklich klappt, bei mir. Qualität statt Quantität! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> (Interesante Philisophie, nicht?)
Eine neue, getunte Kiev is ja leider auch nicht wirklich günstig zu bekommen.
Ich muss ehrlich sagen, dass Ich die zenza bronica inzwischen deutlich interesanter finde!!
Hat hierzu jemand gute Informationen, eine gute Modellübersicht parat?