Ob das AF 4/70-210 als konvertertauglich anzusehen ist, hängt von den Ansprüchen an die Bildqualität ab. Es ist keineswegs so, daß es mit Konverter völlig unbrauchbar sei. Aber die Bildquaität leidet, beim 1,4×-Konverter ein wenig, beim 2×-Konverter deutlich. Mit einem guten 1,4×-Konverter langt's für niedrige bis mittlere Ansprüche noch problemlos, bei hohen Ansprüchen wird's grenzwertig (noch gut, wenn man etwas abblendet), für sehr hohe Ansprüche reichts nicht mehr so ganz. Von einem Zweifachkonverter kann man nur generell abraten.
Statt eines 1,4×-Konverters sollte man lieber ein AF 4,5-5,6/75-300 der ersten AF-Generation anschaffen -- auch bekannt als "Großes Ofenrohr". Dieses bietet zum Preis etwas geringerer Lichtstärke und etwas größerer Abmessungen eine Brennweite, die der des AF 4/70-210 mit 1,4×-Konverter entspricht, bei einer optischen Leistung, die der des AF 4/70-210 ohne Konverter mindestens ebenbürtig ist.
Für die Lichtstärke mit Konverter gilt grundsätzlich, daß die Blendenzahl der maximalen Öffnung mit dem Verlängerungsfaktor des Konverters zu multiplizieren ist. Das AF 1:4/70-210 mm hat demzufolge mit einem 1,4×-Konverter die Lichtstärke 1:5,6 (= minus eine Blendenstufe), mit einem 1,7×-Konverter die Lichtstärke 1:6,8 (= minus anderthalb Blendenstufen) und mit einem 2×-Konverter die Lichtstärke 1:8 (= minus zwei Blendenstufen).
-- Olaf