RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#1 von xnay , 17.08.2006 19:16

Vorweg mal: Ich habe noch nicht viele Filme entwickeln lassen und ich habe erst in zwei verschiedenen Laboren welche entwickeln lassen.

Mir ist letztens aufgefallen, dass auf dem Negativ etwas mehr drauf ist als auf den Abzügen, was ein wenig ärgerlich ist bei Fotos, wo man aufgepasst hat, dass etwas gerade noch drauf ist und das am Negativ auch der Fall ist und dann am Abzug der Teil erst wieder fehlt.
Bei dem Labor, bei dem ich die ersten Filme entwickeln ließ, ist das Ganze noch stärker der Fall, da wo ich die neusten Filme entwickeln lies, handelt es sich nur um Millimeter, aber auch die sind gelegentlich zu viel.

Ist das irgendwie technisch bedingt oder gibts auch Fotolabore wo das nicht der Fall ist?



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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#2 von matthiaspaul , 17.08.2006 22:00

ZITAt (xnay @ Thursday, 2006-08-17, 19:16) Ist das irgendwie technisch bedingt oder gibts auch Fotolabore wo das nicht der Fall ist?[/quote]
Das hängt schon mal vom Format ab, in dem Du Deine Abzüge hast machen lassen. Abzüge in 9x13cm oder 13x18cm können per se nie das ganze Bild zeigen, da das Verhältnis der Seitenlängen zueinander sich von dem des Kleinbildnegativs (24x36mm) unterscheidet. Es wird also immer eine Seite beschnitten. Beim sog. "Ideal"-Format 10x15cm passiert das nicht, da das Seitenverhältnis hier gleich bleibt.

Unabhängig davon wird es immer einen geringfügigen Unterschied aufgrund von "Sicherheitsabstand" zum Rand hin wegen Toleranzen geben. Normalerweise wird dem aber schon dadurch Rechnung getragen, daß auch Dein Kamerasucher nicht 100% des Negativformats zeigt, sondern je nach Kameramodell nur 92 - 96% davon. Auf dem Film ist also etwas mehr als im Sucher sichtbar und "ungefähr" dieser Rand wird dann beim Abzug wieder abgeschnitten, wobei hier jedes Labor andere Vorstellungen hat, wieviel "nötig" ist. Ausnahme sind ganz wenige Spiegelreflexkameras, die wirklich 100% des Kleinbildformats im Sucher zeigen - bei Minolta war die Dynax 9 die einzige Kamera, die entsprechend aufwendig konstruiert ist.

Darüber hinaus mag es von Labor zu Labor Unterschiede geben, in einem Fachlabor wirst Du sicherlich bessere/genauere Resultate bekommen können, als bei "Schlecker um die Ecke".

Viele Grüße,

Matthias

PS. Siehe auch:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=14244



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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#3 von xnay , 17.08.2006 22:26

Ah, ok, danke für die Infos.

Die Abzüge hatten die Größe 10x15 und die Kamera war eine Dynax 9. Ich dachte immer, auf den Abzug kommt alles, was auf dem Negativ ist, aber es fehlen halt einige wenige Millimeter.
Dann muss ich in Zukunft aufpassen und wenns knapp wird n bissl was dazutun.



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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#4 von GBayer , 19.08.2006 08:01

ZITAt (xnay @ Thursday, 2006-08-17, 22:26) Die Abzüge hatten die Größe 10x15 und die Kamera war eine Dynax 9. Ich dachte immer, auf den Abzug kommt alles, was auf dem Negativ ist, aber es fehlen halt einige wenige Millimeter.[/quote]
Wenn Du eh in Wien daheim bist, ist es doch leicht, ein Labor zu finden, das Deinen Bedürfnissen gerecht wird. Ziemlich zentral gelegen und leicht zu erreichen ist mein bevorzugtes Labor namens "Fotospeed". Die können Dir dort grundsätzlich jeden Wunsch in Sachen Fotografie erfüllen; für manche Sonderwünsche mußt Du nichteinmal was zahlen. Genaugenommen ist es das einzige, mir bekannte Labor, das in der Lage ist alles zu tun. Gewöhnlich bekommt man nur fragende Blicke in den heutigen Massenentwicklungsanstalten, wenn man Exif-Auswertung Ja/Nein ankreuzen will.

Z.B. diese Woche habe ich 2 CN Filme entwickeln und scannen lassen (5035 x 3339 Pixel (16.81 MPixels)) und konnte diese samt CD nach 3 Stunden wieder mitnehmen - für 11,90 €! je Film.

Bilderformatauswahl ist beinahe unbegrenzt bei der Ausarbeitung. (Wird in dieser Vielfalt nirgendwo sonst angeboten!-) Du kannst auch wählen zwischen 13x18 oder 13x19 - ist immer der selbe Preis. Größte Druckgröße ist 177.6 x 117.8 cm; 69.9 x 46.4 inches. Gedruckt wird auf jede Unterlage, die sowas zuläßt.

Servus
Gerhard



 
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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#5 von Gelöschtes Mitglied , 19.08.2006 08:29

Hi xnay

Jetzt wo du die Dynax 9 erwähnst, kann ich dein Problem sehr gut nachvollziehen. Deine D9 hat einen 100%-Sucher, dass heisst du sieht genau den gleichen Ausschnitt, wie nachher auf dem Negativ.
In diesem Fall kann dir das Laber einen Streich spielen, denn sie nehmen etwa 90% vom Negativ. Dies ist in der Regel auch kein Problem, da die meisten Kamera auch nur etwa 90% der Negativfläche zeigen.

Da musst du Dir schon ein spezielles Labor suchen, welche Dir vom ganzen Negativ einen Abzug machen.

Herzlichen Gruss
Peter




RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#6 von Michael H , 19.08.2006 09:38

... und auch bei Diarahmen (für die Diafotografen) deckt der Ausschnitt meistens etwas vom eigentlichen Bild ab, so daß man auch nicht mehr 100% des Bildes sieht.



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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#7 von xnay , 19.08.2006 14:39

ZITAt (GBayer @ Saturday, 2006-08-19, 8:01) ZITAt (xnay @ Thursday, 2006-08-17, 22:26) Die Abzüge hatten die Größe 10x15 und die Kamera war eine Dynax 9. Ich dachte immer, auf den Abzug kommt alles, was auf dem Negativ ist, aber es fehlen halt einige wenige Millimeter.[/quote]
Wenn Du eh in Wien daheim bist, ist es doch leicht, ein Labor zu finden, das Deinen Bedürfnissen gerecht wird. Ziemlich zentral gelegen und leicht zu erreichen ist mein bevorzugtes Labor namens "Fotospeed". Die können Dir dort grundsätzlich jeden Wunsch in Sachen Fotografie erfüllen; für manche Sonderwünsche mußt Du nichteinmal was zahlen. Genaugenommen ist es das einzige, mir bekannte Labor, das in der Lage ist alles zu tun.
[/quote]
Genau dort hab ich die Filme entwickeln lassen. Ich wusste ja bis vor kurzem nicht, dass es normal ist, dass das Labor nicht 100% des Negativs verwendet, somit konnte ich denen auch keine speziellen Wünsche sagen. ;-)
Ich war zwar erst 2x bei Fotospeed, aber gefällt mir ganz gut da. :-)



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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#8 von GBayer , 19.08.2006 17:25

ZITAt (xnay @ Saturday, 2006-08-19, 14:39) Genau dort hab ich die Filme entwickeln lassen. Ich wusste ja bis vor kurzem nicht, dass es normal ist, dass das Labor nicht 100% des Negativs verwendet, somit konnte ich denen auch keine speziellen Wünsche sagen. ;-) Ich war zwar erst 2x bei Fotospeed, aber gefällt mir ganz gut da. :-)[/quote]
Na also! Hätte mich auch gewundert, wenn ein Wiener mit Fotoambitionen Fotospeed nicht kennt! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Beim nächsten Mal würde ich Dir empfehlen, die Filme erstmal nur zur Entwicklung und zum Scannen abzugeben. Das kostet in der kleinen Auflösung nur 8,90 € inkl. CD und Du kriegst sie binnen 3 Stunden. Danach kannst Du dir ja in aller Ruhe die Bilder auf dem mieserablen TFT-Schirm dort betrachten und aussortieren. Was Dir gelungen erscheint, speicherst Du in einem Ordner. Am Ende läßt Du den Ordnerinhalt zu einem Mitarbeiterplatz kopieren, mit dem Auftrag, diese Bilder in Deiner gewünschten Größe auszubelichten. (Als Sparvariante könntest du selbstmurmelnd auch deren Terminal zur Selbstbedienung verwenden, weil Du ja bereits einen Datenträger hast. Dort gibts allerdings nur die gleiche Ware, wie in jedem üblichen Labor! Die teurere Variante läßt dafür auch verlustfreie Formate zu.

Und beim Scannen sind die so gut, daß ich inzwischen meinen eigenen Scanner nur mehr für Ausnahmebilder anwerfe - oder fallweise zum Gegencheck, ob ich in Einzelfällen mehr an Qualität herausholen kann. Verglichen mit meinem Zeitaufwand, ist die Fotospeed-Arbeit ein wahres Schnäppchen!

Gut, wie hieß das 2. Labor, das du einmal aufgesucht hast?

Servus
Gerhard



 
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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#9 von xnay , 19.08.2006 19:31

ZITAt (GBayer @ Saturday, 2006-08-19, 17:25) Gut, wie hieß das 2. Labor, das du einmal aufgesucht hast?[/quote]
Das war *ähem* der Bildermacher ...

Das Cyberlab wollt ich noch mal ausprobieren.



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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#10 von GBayer , 19.08.2006 22:32

ZITAt (xnay @ Saturday, 2006-08-19, 19:31) ZITAt (GBayer @ Saturday, 2006-08-19, 17:25) Gut, wie hieß das 2. Labor, das du einmal aufgesucht hast?[/quote]Das war *ähem* der Bildermacher ...
Das Cyberlab wollt ich noch mal ausprobieren. [/quote]
/rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />
Nach meiner Einschätzung macht der Bildermacher exakt das, was der "Bildermacher" (Selbstbedienungsterminal) bei Fotospeed tut. Für ganz Eilige ganz billige Bilder produzieren - am laufenden Band...

Leider kann man davon ausgehen, daß auf gleichem Niveau alle namhaften Maschinenlabors operieren. Ein wichtiger Unterschied zum Fachlabor ist zum Beispiel das überall anzutreffende Erstausabeitungsangebot. Dabei bekommt man in der Regel einen Film entwickelt und dazu 9x13 Bilder, inkl. eine CD mit den digitalisierten Aufnahmen zu einem Pauschalpreis. Fallweise ist auch noch als Bonus ein Indexausdruck dabei. Vorsicht für den Unwissenden Kunden ist geboten, wenn ausschließlich "hochglänzend auf Fotopapier" angeboten wird, wenn Digitalisieren zum Auftrag gehört.

Im Gegensatz zum Fachlabor ist der Vorgang bei den Spottpreis-Massenausarbeitern ein typischer Fall von "man kriegt was man bezahlt" - aber eher im negativen Sinn. Im günstigsten Fall kriegt man eine Bilddatei mit 1800x1200 (2,16MPixels). Davon kann man max, 10x15 cm mit 300 DPI anfertigen lassen. Häufig wird man aber auch mit erheblich weniger abgespeist - das geht hinunter bis zu 7,5x5 cm aus einer Datei 900x600 Pixels. Alles nach dem Aldi-Motto "Kauf zehn- zahl fünf". Schlecht für den Kunden ist dabei, daß er erst danach eine Auswahl seiner Bilder treffen kann. Diese wird jedoch per Nachbestellung um ein Vielfaches teurer. Das liegt auch daran, daß die Filme entwickelt werden, danach digitalisiert und davon die Bilder gedruckt werden. Anschließend werden die Dateien gelöscht; der voll automatisierte Arbeitvorgang ist erledigt. Für Kunden, die auch eine CD mitbestellt haben, werden nun die fertigen (automatisch optmierten) Fotos noch einmal in niedriger Auflösung eingescannt und die Dateien auf einem Datenträger ausgegeben. Der Vorteil liegt auf der Hand: kaum Kundenreklamationen wegen abweichender Bildausschnitte auf Papier/Datei; weitgehende Übereinstimmung der Tonwerte zwischen Papier und Digibild. Wer sieht sich noch winzige Negative an? Verglichen wird zumeist eine Monitorausgabe mit den Papierbildern. Naja, für ein Netzalbum eignen sich die Dateien gerade noch, wenn man keine Auschnittsvergrößerungen machen will...nicht aber für eine Archiv.

Besser bedient ist man im Fachlabor, wo der frisch entwickelte, staubfreie Film mit einer mittleren Auflösung von 17 MPixels digitalisiert und auf Datenträger gespeichert wird. Davon können verlustfreie Bilder in beliebiger Größe kopiert werden. Eben auch Auschnitte. Wem das nicht genügt, der kann für 2.- € Aufpreis auch 50% höhere Auflösung bestellen. (Auch 50 % niedrigere Auflösung bekommt man für 2.- € Abschlag /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ) Wenn ich mir nach Sichtung der Bilder nun die 10 besten von 36 audrucken lasse, bin ich preislich nicht soo weit eintfernt und habe dafür maximale Qualität. Und die Option, von meinen Dateien am Selbstbedienungsautomaten noch billige Kopien für wenige Cent zu erstellen - so groß, wie der Automat liefern kann.

Nota bene verbleiben mir brauchbare Bilddateien direkt zum Archivieren.

Servus
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RE: Abzüge der Negative leicht beschnitten

#11 von xnay , 20.08.2006 06:39

Ich hab damals beim Bildermacher nix digitalisieren lassen, da kann ich nix dazu sagen.
Was mich störte, war, dass schon die Entwicklung pfusch war. Die haben da wohl (2x! Staub aufs Negativ gebracht und ich hatte am Negativ nen weißen Strich von so nem Staubflankerl ...
(Und das Ganze war auch noch teurer als bei Fotospeed.)



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