RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#1 von Koenich , 18.07.2006 10:47

Hallo Gemeinde,

Da der VGA Ausgang moderner Grafikkarten immer mehr zum Stiefkind wird, nehme ich mal an, dass sich die Hersteller auch keine Mühe mehr geben eine hochwertige Signalqualität zu erzeugen.

Hinsichtlich Bildbearbeitung stellt sich mir die Frage, ob man mit einem TFT an DVI (z.b. Samsung 970p) eine ähnliche oder vielleicht bessere Bildqualität erzeugen kann, wie mit einem CRT an VGA?

Was man so liest sind die besseren TFT`s nah dran an der Röhre und die DVI-Übertagung müsste überlegen sein.

Ich möchte HighEnd Equipment hier mal bewusst ausschliessen. Mir geht es um Amateurgeräte um 19 Zoll im mittlerem Preisrahmen.

Wie ist eure Meinung oder Erfahrung?

Liebe Grüsse
Martin



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#2 von Seppel , 18.07.2006 11:28

Ich musste gezwungenermaßen von 19" Röhre auf 19" TFT (Benq) umsteigen.
Das war ein echter Rückschritt, speziell für die Fotobearbeitung war mir das Bild der Röhre wesentlich angenehmer. Speziell meine SW-Scans sehen auf dem TFT bescheiden aus, das Bild ist sehr hart, der TFT verpixelt die Bilder bei mir stärker...
Mit der Zeit gewöhnt man sich ja an (fast) jeden Monitor, so kann ich mittlerweile ganz gut mit dem TFT leben...



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#3 von damn ed ( gelöscht ) , 18.07.2006 12:05

Ein Mittelklasse TFT ist einer Röhre nicht überlegen. Du bekommst eine 21" Samsung Röhre für ca.400€. Zu dem Preis gibt qualitativ nichts verlgeichbares bei den TFT's.

Zudem werden die Hersteller von TFT's in der zukunft wieder auf die veraltete VGA-Buchse setzen, da eine neue Verordnung alle TFT's mit DVI Ausgang bis 19"zu einem "Multimedia"-Gerät macht und somit ebenso wie Fernseher mit zusätzlichen Abgaben belastet wird. (Da sie an DVD Recorder etc. angeschlosssen werden können)
Das heißt: TFT-Monitore mit DVI Ausgang bis 19" werden ab nächstes Jahr um mehr als 10% teurer. Da ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer noch nicht mit drin.

Von Hersteller Seite hört man desewegen, dass sie wohl bei den Consumer-Geräten bis 19" wieder auf VGA-Ausgang umschwenken wollen um die Preiserhöhung zu vermeiden.

Ich persönlich arbeite mit einem Zweischirmsystem und möchte dabei auf meine Röhre nicht verzichten.

Grüsse
Marco



damn ed

RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#4 von sal69 , 18.07.2006 12:16

Wenn du Fotos mit dem TFT bearbeiten willst musst du dir sowieso einen Hochwertigen kaufen, alles andere ist nicht wirklich ratsam.

"Bilige" TFT's sind so konstruiert dass ihre HIntergrundbeleuchtung nicht das vollte Lichtspektrum erzeugt. Dadurch kann der TFT weniger Farben darstellen (ca. 40-50% eines CRT's). Hochwertige TFTs für Bildbearbeitung benutzen LED's zur Hintergrundbeleuchtung die das volle SPektrum erzeugen können. Die kosten aber dementsprechend (vergleiche die CG Serie von Eizo z.b.), du musst schon mit mindestens doppeltsoviel rechen wie für einen normalen Monitor.

Wegen DVI und VGA. Ein TFT am VGA funktioniert so DIgitales BIld -> Analogwandler -> Kabel -> AnalogAufDigitalWandler -> Bild

Durch die Umwandlung verlierst du klarerweise Qualität. Wenn du einen CTR ansteckst dann Digitales Bild -> AnalogWandler -> Kabel -> BILD. Der CRT braucht ein analoges Signal.

Ein TFT am DVI Ausgang ist ideal da er das Bild garnicht umwandeln muss, also gleich das digitale Bild an den Monitor weiterleitet.

Das allein genügt aber nicht um die TFT's "besser" zu machen. Die Bildqualität hängt von vielen Komponenten ab...

lg Oliver



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#5 von Koenich , 18.07.2006 12:32

Hi,

mein Ansatz war halt folgender, das Ergebnis der Kette ist halt nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Was nutzt ein toller Monitor, wenn das VGA Signal derart schlecht ist, das da nix vernünftiges rauskommt.
Inbesondere bei hohen Auflösungen.
Bei TFT würde ich den analogen Umweg über VGA garnicht erst in Betracht ziehen.
Siehe ursprüngliche Fragestellung.

Beim Test von Tomshardware hat man Farbabweichungen gemessen, die angeblich unter der Wahrnehmbarkeitsschwelle lagen.

Bin über jede Erfahrung Dankbar

Liebe Grüsse
Martin



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#6 von sal69 , 18.07.2006 12:50

also wenn du dir eine vernünftige Grafikkarte kaufst solltest du keine Probleme mit dem VGA Signal haben. Wenn du 2 MOntore anschießt sieht die Sache schon anders aus. Nur wenige Graka's können dir z.b. 2 mal 1600x120@85Herz sauber darstellen. Da solltest du vielleicht zu einer Matrox Karte greifen. Früher war es schon oft so dass, speziell 3d-karten, ein mieses 2d-signal geliefert haben. Mit heutigen Karten ist das imho nichtmehr der Fall. Eine Matroxkarte kann ihre Vorteile nur noch richtig ausspielen wenn du mehr als einen Monitor anschließen willst...

Was ich weiter oben eigentlich sagen wollte ist: Wenn TFT dann dicker Geldbeutel. Wenn du den Platz am Tisch hast bist du derzeit mit einem CRT besser und billiger drann.
In baldiger Zukunft werden CRTs sicher garnichtmehr interessant sein. TFT's werden ständig besser die CRT's stehen still. Es ist also nur eine Frage der Zeit...

mfg Oliver



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#7 von GBayer , 18.07.2006 15:00

ZITAt (Koenich @ 18.07.2006 - 10:47) Was man so liest sind die besseren TFT`s nah dran an der Röhre und die DVI-Übertagung müsste überlegen sein. Wie ist eure Meinung oder Erfahrung?[/quote]
Ich habe schon sehr lange die Lektüre von Propaganda-Testberichten aufgegeben. So, wie ich schon vor Jahrzehnten ausschließlich meinen Ohren vertraut habe, wenn ich Dosenmusik aus überteuerten Wiedergabegeräten "verbraucht" habe. Auch bei der Bildbetrachtung vertraue ich allein meinen eigenen Augen, egal was gewiefte Marketingtexter mir einzureden versuchen.

Meine Monitore (nach ausgiebiger Suche und Tests) im Alltag werden von Matrox G450 GraKa angesteuert. Nicht zu unterschätzen sind die Anschlußkabel, deren Qualität für einen großen Einfluß sorgen.

Für ein besonders brillantes Bild sorgt ein 109P von Philips; groß und farbenprächtig sehe ich mit 21" Belinea, der auch exakt kalibriert ist. Für reine Verwaltungsarbeiten nutze ich den 23" Cinemadisplay von Apple, der überdies recht gut zum Fernsehen geeignet ist.

Fazit: Gegen bessere Mittelklasse CRT-Monitore kommt ein Oberklasse TFT zum mehrfachen Preis nicht an.

Servus
Gerhard



 
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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#8 von thobo ( Gast ) , 18.07.2006 15:51

ZITAt (GBayer @ 18.07.2006 - 15:00) Fazit: Gegen bessere Mittelklasse CRT-Monitore kommt ein Oberklasse TFT zum mehrfachen Preis nicht an.[/quote]
Bezüglich welcher Kriterien?



thobo

RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#9 von dino the pizzaman ( gelöscht ) , 18.07.2006 16:02

ZITAt (thobo @ 18.07.2006 - 15:51) Bezüglich welcher Kriterien?[/quote]

würde mich auch mal interessieren. Im Gecshäft meines Vaters wo ich auch ab und an mal verweile werden schon seit ner Weile alle hochwertigen Monitore durch teure TFTs ersetzt. Man muss halt nur genug tief in die Tasche greifen. Dass dies als Privatperson nicht immer möglicht und vorallem sinnvoll ist, ist ja eigentlich klar. Zudem hat man beim TFT nicht mehr das Problem, dass er mit der Zeit (vorallem wenn eben den ganzen Tag über Jahre hinweg in Betrieb) unscharf wird. Farbveränderungen mit den Jahren gibts trotzdem, aber bei den Röhrenmonitoren leider genauso.


Für Zuhause sollte man sich auch einige andere Gedanken machen als nur die reine Bildqualität: Platz, Stromverbrauch, ggf. Aussehen / Gesamtbild. Wo ich früher meinen Tisch 1 Meter von der Wand wegnehmen musste um einen 21 Zöller hinzustellen und den Tisch noch mit Metallstreben und Betonsockel /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> stabilisieren musste, kommt heute ein TFT mit minimaler Einbautiefe und minimalem Gewicht rein. Solch einen Komfort will ich keinesfalls mehr missen. Aber das sind sehr subjektive Einschätzungen die auch jeder für sich treffen soll. Und es geht mir auch gar nicht darum, dass ich dies als Pluspunkt gewertet haben will. Man soll es einfach nicht vergessen zu erwähnen bei einer Kaufberatung und bei der Überlegung ob sich der Mehrpreis zu einem anständigen TFT lohnt einfliessen lassen, sofern man es für nötig erachtet.

Bei Amateurgeräten kann man immer Glück resp. Pech haben (bei einem BenQ wundert mich eine Enttäuschung auch nicht sonderlich /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) Ich empfehle dir dringenst dich auf http://www.prad.de umzuschauen. Sie testen die Geräte sehr akribisch und genau. In den Foren gibts massig viele Kaufempfehlungen und Userberichte zu den verschiedensten Geräten / Anwendungsfeldern. Es sind Spieler gleichermassen wie berufliche Grafiker vertreten. Du bist dort mit deiner Frage - vorallem wenn es um ein spezifische Modell geht - wohl deutlich besser aufgehoben als hier weil dort einfach mehr Fachwissen vorhanden ist. Schau mal rein!


zudem: es gibt beim TFT wide-Modelle, im 16:9 resp. 16:10 Format. Manche erachten es für Grafikarbeiten als angenehmer weil du mehr Platz in der Breite hast für Tools und Leisten etc. Ich muss es noch ausprobierne obs mir zusagt. Muss man einfach mal mit gearbeitet haben um sich ein Bild davon zu machen. Vielleicht ist dies ja auch noch ein Kriterium, dass du einfliessen lassen willst in deine Entscheidung obs ein tft wird oder nicht.



dino the pizzaman

RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#10 von sal69 , 18.07.2006 16:15

ZITAt (dino the pizzaman @ 18.07.2006 - 16:02) würde mich auch mal interessieren...[/quote]

bezüglich Preis/Leistung natürlich steht eh schon mehrfach oben. Das ein TFT bequemer ist ist eh klar aber wenn du ein möglichst gutes Bild möglichst günstig haben willst ist ein TFT halt nix.



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#11 von dino the pizzaman ( gelöscht ) , 18.07.2006 16:49

ZITAt (sal69 @ 18.07.2006 - 16:15) bezüglich Preis/Leistung natürlich steht eh schon mehrfach oben. Das ein TFT bequemer ist ist eh klar aber wenn du ein möglichst gutes Bild möglichst günstig haben willst ist ein TFT halt nix.[/quote]
ich bezog es auf die Aussage/Erfahrung von GBayer, der mittelklasse CRTs den VOrrange gegenüber professionellen TFTs gibt.



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#12 von GBayer , 18.07.2006 20:10

ZITAt (dino the pizzaman @ 18.07.2006 - 16:49) ich bezog es auf die Aussage/Erfahrung von GBayer, der mittelklasse CRTs den VOrrange gegenüber professionellen TFTs gibt.[/quote]
Apple Cinema Display 23 Zoll auf einem Apple Cube mit 2x 1,73 GHz CPU und einer ATI Radeon 7xxx zählt m.E doch eher zur Oberklasse der Bildverarbeitenden PC-Systeme. Ob dieses nun "professionell" -also gegen bezahlt Dienstleistung - oder eben nur zum Spaß an der Freud' eingesetzt wird, hat keinen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit. Dieses System vergleiche ich direkt und seit längerem, mit PC-Systemen der gehobenen Klasse (Siemens Dual-CPU) im Workstationbereich. Als Schnittstelle zu den CRT-Monitoren ist die G450 von Matrox im Einsatz, wie oben bereits beschrieben.

Ungeachtet der bemerkenswerten Vorteilen des Apple-Systems im allgemeinen, ist nach meinen Beobachtungen der reine Anblick von Bildmaterial auf den CRT-Monitoren klar besser. Meine Augen sehen es so. Wenn nun technische Spezifikationen dem Apple-System theoretische Vorteile zusprechen, mag ich das gar nicht widerlegen. Meßwerte sind halt so. Und durch meine Augen sehe nur ich. Das zählt!

Über Preiswertigkeiten zu streiten ist sowieso müßig. So gesehen hätte ich die Apple-Systeme gar nie kaufen dürfen. Allein das TFT Cinema Display 23 Zoll hat mehr gekostet, als 3 Stk. Siemens 21 Zoll CRT Schirme, wovon jeder einzelne ein besseres Bild abgibt. Platzprobleme habe ich nicht, weshalb ich das auch nicht berücksichtigt habe und noch diverse andere CRT in diesem Format herumstehen.

Servus
Gerhard



 
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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#13 von thobo ( Gast ) , 18.07.2006 21:52

ZITAt (GBayer @ 18.07.2006 - 20:10) Ungeachtet der bemerkenswerten Vorteilen des Apple-Systems im allgemeinen, ist nach meinen Beobachtungen der reine Anblick von Bildmaterial auf den CRT-Monitoren klar besser. Meine Augen sehen es so. Wenn nun technische Spezifikationen dem Apple-System theoretische Vorteile zusprechen, mag ich das gar nicht widerlegen. Meßwerte sind halt so. Und durch meine Augen sehe nur ich. Das zählt![/quote]
Ja, natürlich. Aber wenn Du schon von "Propaganda" sprichst, dann solltest Du doch im Gegenzug in der Lage sein, keine solche zu betreiben und die Kriterien zu benennen. D.h. zu beschreiben, was Deine Augen sehen. Mit "Kriterien" meinte ich Dinge wie Bildgeometrie, etc.

Edit: Welchen "besseren Mittelklasse CRT-Monitor" soll ich mir als Alternative für einen 24"-TFT-Monitor der Oberklasse (z.B. Eizo CE240W) ansehen?



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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#14 von steffens , 18.07.2006 23:32

Ich wollte auch unbedingt einen TFT haben, alleine aus Platzgründen. Hab mich dann gleich für einen Eizo 24" entschieden, allerdings nicht der CE240W, sondern den S2410W, der war auch teuer genug. Finde den für meine Bedürfnisse in der EBV voll ausreichend, und alleine der riesige Desktop war mir die Investition wert. Auf zwei separaten Displays kann ich zB keine Filme in der Grösse anschauen. Und in iTunes werden mir auch mehr Spalten angezeigt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Einen direkten Vergleich von TFT und CRT hab ich nicht gemacht. Ich hatte davor einen 19" Iyama, der war vom Bild her auch hervorragend. Aber wie gesagt, ich hab keinen direkten Vergleich.

Edit: hab allerdings auch bis jetzt keine EBV an kleineren/guenstigeren TFT Schirmen gemacht, vom dem her hab ich da auch keine Erfahrung.



 
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RE: TFT an DVI vs. CRT an VGA

#15 von Reisefoto , 19.07.2006 00:46

Ich habe auch lange gewartet, bis ich vom CRT auf TFT umgestiegen bin. Meinen letzten CRT (ein Sony Multisync) habe ich 2001 gekauft. Inzwischen sind die besseren TFTs aber zumindest deutlich besser als mein CRT, der mir übrigens besser gefiel als die Geräte von Eizo, von denen es an meinem Arbeitsplatz sehr viele gab.

Wichtige Informationsquelle für die Geräteauswahl war auch für mich http://www.prad.de . Dort gibt (gab) es speziell auf bestimmte Anwendungsarten ausgerichtete Geräteempfehlungen (ziemlich versteckt). Aufgrund der vielen positiven Berichte und Tests habe ich mir dann einen Eizo TFT geholt. Im Laden gab es damals (Sommer 2004) auch die neu herausgekommenen Sony TFTs mit Black X Technik und nicht mattierter Bildschirmoberfläche. Davon habe ich gleich auch einen mitgenommen und dann CRT und die beiden TFTs verglichen. Schon der Eizo gefiel mir hinsichtlich der Farbdarstellung besser als ich erwartet hatte und ließ den CRT (3 Jahre alt) hinter sich. Allerdings fand ich auch nach vielen Experimenten bzgl. Helligkeit etc. das Arbeiten mit dem Eizo anstrengend für meine Augen und wenn ich vom Bildschirm wegblickte, hatte ich ein krisseliges Muster vor Augen.

Ganz anders der Sony (HS94P). Sehr angenehm für die Augen. Außerdem eine Farbdarstellung, wie ich sie zuvor auf noch keinem TFT gesehen habe und gerade bei Tageslicht auch ein sattes schwarz. Egal ob über VGA oder DVI-Anschluß, das Bild war und ist Klasse. Der Eizo ist also wieder beim Händler gelandet. Allerdings hat der HS94P (19'' auch einige Nachteile: Trotz der integrierten Polarisationsfolie spiegelt der Monitor etwas (das ist der Preis für die brillanten Farben). Das hängt aber stark vom Aufstellort ab. Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist nur mäßig und die Einstellung des Bildschirms über das Menü könnte besser sein. Für einen Bildbearbeitungsprofi könnte auch die vergleichsweise ausgeprägte Blickwinkelabhängigkeit des Bildes störend sein. Für meine Allzweckanwendung ist das Gerät aber bestens geeignet.

Ich kann nur Empfehlen, den TFT vor dem Kauf auszuprobieren und festzustellen, ob er den eigenen Vorstellungen und Ansprüchen genügt. Testberichte allein können das nicht leisten. Somit kommt ggf. nur der Kauf bei einem örtlichen Händler in Frage, der das Gerät im Zweifelsfall wieder zurücknimmt. Ich habe bei unserem örtlichen MM sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ein Hinweis zum Schluß: Nicht dem Pixelwahn verfallen. Viele Monitore haben für den üblichen Gebrauch unter Windows eine im Vergleich zur Fläche zu hohe Pixelzahl (Auflösung). Schriften, Icons etc sind auf einem 17'' mit 1280x1024 nur mit Anstrengung zu erkennen, wenn man den Monitor aus arbeitsüblichem Abstand betrachtet. Natürlich lassen sich in vielen Programmen und unter Windows Schrift und Icongrößen einstellen. In der Praxis funktioniert das dann aber häufig doch nicht.



 
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